DE2010215B2 - Panzerung für eine zylindrische Mühle mit Kugeln oder dergleichen Mahlkörpern - Google Patents
Panzerung für eine zylindrische Mühle mit Kugeln oder dergleichen MahlkörpernInfo
- Publication number
- DE2010215B2 DE2010215B2 DE2010215A DE2010215A DE2010215B2 DE 2010215 B2 DE2010215 B2 DE 2010215B2 DE 2010215 A DE2010215 A DE 2010215A DE 2010215 A DE2010215 A DE 2010215A DE 2010215 B2 DE2010215 B2 DE 2010215B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- truncated cones
- mill
- enlarged
- cones
- greatly
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
- 239000004568 cement Substances 0.000 abstract description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 12
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910001208 Crucible steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 241000792859 Enema Species 0.000 description 1
- 230000007547 defect Effects 0.000 description 1
- XAEWZDYWZHIUCT-UHFFFAOYSA-N desipramine hydrochloride Chemical compound [H+].[Cl-].C1CC2=CC=CC=C2N(CCCNC)C2=CC=CC=C21 XAEWZDYWZHIUCT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 235000013601 eggs Nutrition 0.000 description 1
- 239000007920 enema Substances 0.000 description 1
- 229940095399 enema Drugs 0.000 description 1
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
- 238000011835 investigation Methods 0.000 description 1
- 230000009916 joint effect Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C17/00—Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
- B02C17/18—Details
- B02C17/22—Lining for containers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
- Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
- Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Panzerung für eine zylindrische Mühle mit Kugeln oder dergleichen
Mahlkörpern, deren Innenfläche eine Folge von kegelstumpfförmigen, in Richtung zum Einlauf der
Mühle erweiterten Volumen bestimmt, wobei die Mantellinien der Kegelstümpfe unterschiedliche Winkel
mit der Mühlenachse einschließen und dadurch wenig erweiterte Kegelstümpfe und stark erweiterte Kegelstümpfe
erzeugen, ferner kleine Basen wenig erweiterter Kegelstümpfe mit großen Basen stark erweiterer
Kegelstümpfe zusammenfallen und kleine Basen stark erweiterter Kegelstümpfe an große Basen gering
erweiterter Kegelstümpfe anschließen sowie an großen Basen wenig erweiterter Keg-'lstümpfe im wesentlichen
rechtwinklig zur Achse der Mühle verlaufende ringförmige Flächen vorgesehen sind.
Bei einer in der US-PS 14 41 114 gezeigten Kugelmühle
besteht die Panzerung aus identischen Ringsegmenten mit kcgelstumpfförmiger Innenfläche, die derart
koaxial zusammengefügt sind, daß ihre Innenfläche jeweils zum Einlauf der Mühle hin divergiert. In der
zugehörigen Beschreibung ist angegeben, dall die konische Innenfläche eines Ringsegmentes nicht unmittelbar
in dessen
sondern daß an beiden Enden der konischen Innenfläche zusätzlich eine zylindrische Fläche angeordnet sein
kann.
Derartige Panzerungen dienen zum Erzielen einer selbsttätigen Klassifizierung der Mahlkörper, deren
Größe vom Einlauf zum Auslauf der Mahlkammer hin abnimmt. Bei dieser Panzerungsartsottte'die Größe der
Mahlkörper zusammen mit der Feinheit des Mahlgutes abnehmen. Zahlreiche industrielle Ausführungen, bei-
U! spielsweise beim Mahlen von Zement, haben gezeigt,
daß dadurch der Wirkungsgrad beträchtlich erhöht wird.
Der Klassifizierungseffekt, der bekannten Panzerungen hat sich jedoch häufig als mangelhaft, als überhaupt
nicht vorhanden, oder sogar als entgegengesetzt wirkend erwiesen. Dabei nehmen die Schwierigkeiten
mit der Vergrößerung der Mahleinheiten zu, wenn der Durchmesser von weniger als 2 Meter auf 5 Meter und
darüber gesteigert wird unter gleichzeitiger Verringerung des Verhältnisses zwischen der Länge und dem
Durchmesser. Zum Beispiel beträgt dieses Verhältnis fürt Zemen; bei einer Mühle von 2 Meter Länge
ungefähr 6, bei einer Mühle von 5 Meter Länge dagegen ungefähr 3. Darüber hinaus ist bei einer Mühle mit
2-> einem Durchmesser von 2 Meter und einer Länge von
12 Meter die Panzerungsoberfläche pro Tonne Kugelfüllung 3mal so groß wie in einer Mühle mit einem
Durchmesser von 5 m und einer Länge von 15 m. In den großen Mühlen müssen folglich viel mehr Mahlkörper
pro m2 Panzerung klassifiziert werden, wobei die Klassifizierung in einem Rohr stattfinden muß, bei dem
das Verhältnis zwischen der Länge und dem Durchmesser kleiner ist. Die industrielle Praxis hat gezeigt, daß in
diesem Fall selbst die fortschrittlichsten bekannten Panzerungen keine zufriedenstellenden Klassifizierungsergebnisse
liefern.
Schließlich setzt sich das Mahlen in einem geschlossenen Umlauf immer mehr durch, so daß schließlich das
Material mehrmals und mit höherer Geschwindigkeit die Mühle durchläuft. Die Erfahrung hat gezeigt, daß
beim Mahlen in einem geschlossenen Umlauf die Tendenz besteht, daß man eine entgegengesetzt
wirkende Kla'.sifizierung der Mahlkörper erhält, wobei die kleinen Mahlkörper zum Einlauf und die großen zum
Auslauf gelangen.
Bei den bekannten Panzerungen herrscht also eine große Unsicherheit hinsichtlich der Klassifizierung der
Mahlkörper.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Panzerung für eine Kugelmühle zu schaffen, die eine
bessere Klassifizierung der Mahlkörper bewirkt als die bekannten Panzerungen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch I angegeben.
Durch die Abflachung des stark erweiterten Kegelstumpfes am einlaufseitigen Ende wird die Förderwirkung
des Mahlgutes aufgrund des Mitnahmeefektes der zur Längsachse der Mühle rechtwinkligen benachbarten
Basisfläche nicht wesentlich beeinträchtigt. Dafür wird
ho aber der Klassifizierungseffekt wesentlich verbessert, so
daß gewährleistet ist, daß die Größe der Mahlkörper zum Auslauf der Mahlkammer hin abnimmt.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unieransprüchen.
n5 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
iß, F i g. i einen Längsschnitt durch eine mit eier
iß, F i g. i einen Längsschnitt durch eine mit eier
erfindungsgemäßen Panzerung versehene Mühle,
Fig. 2 einen Querschnitt in der Ebene H-Il gemäß
Fig. 1.
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt in der
Ebenelll-lllgemäßFig.4,
F i g. 4 eine Ansicht der Innenfläche der erfindungsgemäßen
Panzerung,
Fig.4 einen Querschnitt in der Ebene V-V gtrmäß
Fig. 1, der in perspektivischer Ansicht ein mit Wellungen versehenes Panzerungselement zeigt, und
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht eines mit herkömmlichen Wellungen versehenen Panzerungselementes.
Fig. 1 zeigt eine zylindrische Drehmühle, bestehend
aus einem Mühlenrohr I. das auf seiner Innenfläche mit einer Panzerung 2 versehen ist. Die Innenfläche der
Panzerung begrenzt eine Reihe kegelstumpfförmiger Volumen, die in Richtung zum Einlai'f der Mühle
erweitert sind.
Die Mantellinien zweier aufeinanderfolgender Kegelstumpfe schließen unterschiedliche Winkel mit der
Längsachse der Mühle ein. Die Mantellinien erzeugen abwechselnd wenig erweiterte Kegelstümpfe 3 und
stark erweiterte Kegelstümpfe 4.
Die kleine Basis 5 (Fig. 3) der wenig erweiterten Kegelstümpfe 3 mit der ebenbfalls mit 5 bezeichneten
großen Basis der stark erweiterten Kegels,ümpfe 4 zusammen. Die kleine Basis 6 der stark erweiterten
Kegelstümpfe 4 schließt sich an die große Basis 7 der wenig erweiterten Kegelstümpfe 3 über eine ringformi- to
ge Fläche 8 an, die im wesentlichen rechtwinlig zur Achse der Mühle verläuft.
Die Mühle dreht sich in Pfeilrichtung 9 und ist während des Betriebs teilweise mit Mahlkörpern IO und
Mahlgut 11 gefüllt. Das Mahlgut bewegt sich in J5
Pfeilrichtung 12 vorwärts. Die Mahlkörper IO klassifizieren sich selbsttätig, und ihre Größe nimmt vom
Einlauf zum Auslauf hin gleichmäßig ab.
Da die Umfangsgeschwindigkeit der Innenfläche der Panzerung mit zunehmendem Durchmesser zunimmt, -to
werden die Körper im erweiterten Teil des Kegelstumpfes 3 durch die Drehzahl höher mitgenommen als im
engen Teil des Kegelstumpfes 4. Dieser Effekt ist in Fig. 2 durch die Bahnen 13 und 14 im erweiterten
Kegelstumpf 3 bzw. im verengten Kegelstumpf 4 schematisch dargestellt. Zwischen den Bahnen 13 und 14
haben die Scheitel der Bahnen in Längsrichtung ein Gefälle 15 (Fig. 1). Eine eingehende Untersuchung der
Klassifizierungserscheinungen hat ergeben, daß, wenn sich unter der gemeinsamen Wirkung von Fliehkraft
und Schwerkraft die Körper der einen Bahn von der Wand abheben, die Resultierende der auf sie einwirkende
Kräfte einen Teil der Körper überraschend und unerwartet zum Auslauf leitet, wie der Teil 16 in F i g. 1
zeigt. Dadurch bildet sich am Fuße der Bahn 13 eine Senkung 17 (Fig. 2). Die Körper fallen frei bis zum
Punkt 18, wo sie auf die Masse der Körper auftreffen. Auf dem Abschnitt zwischen dem Punkt 18 und Punkt 19
rollen die Mahlkörper auf der Mahlkörperfüllung entsprechend der Linie mit größtem Gefälle und
werden in Pfeilrichtung 20 (Fig. 1) zur Senkung 17 geleitet. Wahrend sie auf der Mahlkörperfüllung rollen,
fallen die großen Körper, die weniger abgebremst werden als die kleinen, schneller nach unten als diese
und gelangen somit vorzugsweise /um Einlauf. Die ^
kleinen Körper werden also fortschreitend zu π
verengten Teil des Kegclstumpfes 4 gefördert.
<!ciner, Maßstab haben gezeigt, daö zur
Erzielung einer wirksamen Klassifizierung der durch den Pfeil 16 verdeutlichte Ablenkungseffekt im Idealfall
in Richtung auf den Auslauf stark ist. ohne daß die Körper zu weit geschleudert werden, wodurch die
großen Körper nicht vorschriftsmäßig zum Einlauf zurückgelangen könnten. Weiter hat sich herausgestellt,
daß der auf die Körper in Richtung zum Auslauf einwirkende Ablenkungseffekt mit dem Gefälle der
Kegelstümpfe sowie mit den nach oben gerichteten und auf der Drehung der ringförmigen Fläche 8 beruhenden
Mitnahmeffekt zusammenhängt.
Da der Mitnahmeefekt durch die ringförmige Fläche groß ist, braucht im Bereich dieser ringförmigen Fläche
kein starkes Gefälle vorhanden zu sein, um eine ausreichende Ablenkung 16 zu erhalten. Der Kegelstumpf
3 braucht folglich nur geringfügig erweitert zu sein. Je weiter man sich aber von der ringförmigen
Fläche 8 entfernt, desto mehr nimmt die Wirkung des Mitnahmeffektes ab und, da die Ablenkung 16 nur noch
durch ein stärkeres Gefälle bewirkt werden kann, muß ein stärker erweiterter Kegelstumpf 4 vorgesehen
werden.
Folglich entspricht die Länge 1 des wenig erweiterten Kegelstumpfes 3 ungefährt dem Bereich des Einflusses
der ringförmigen Fläche 8 auf die Mitnahme der Mahlkörper. Bezeichnet man die Höhe der ringförmigen
Fläche 8 mit h, dann ist 1 eine Funktion von h und praktisch zwischen Λ und 2 h veränderlich.
Der Erweiterungs- bzw. Neigungswinkel a des wenig
erweiterten Kegelstumpfes 3 in bezug auf die Achse der Mühle ist derart gewählt, daß der gemeinsame
Mitnahmeeffekt aufgrund der ringförmigen Fläche 8 und der geringfügiger. Neigung des Kegelstumpfes 3 im
Bereich der Länge / eine optimale Ablenkung 16 bewirkt.
Da der stark erweiterte Kegelstumpf 4 nicht mehr im
Einflußbereich der ringförmigen Fläche 8 liegt, kann der seine Erweiterung bzw. Neigung bestimmende Winkel β
in bezug auf die Achse der Mühle nur in Abhängigkeit von den Kenndaten der Mühle und der Füllung
bestimmt werden.
In der Praxis wurden mit folgenden Werten die besten Ergebnisse erzielt:
β = 1 5 bis 25° und a = 0,5 β bis 0,3 β.
Die Länge L des stark erweiterten Kegelstumpfes 4 soll möglichst groß sein, weil die Klassifizierung
zwischen zwei Mühlenabschnitten, die durch zwei aufeinanderfolgende ringförmige Flächen 8 begrenzt
sind, schneller von sich geht als von einem dieser Abschnitte zum folgenden. Da β aber mindestens
doppelt so groß ist wie a, nimmt h gemeinsam mit L schnell zu. Der Wert h darf allerdings nich' zu hoch sein,
weil er sonst die kleine Basis 6 des stark erweiterten Kegelstumpfes 4 und folglich den mittleren Innendurchmesser
der Mühle, d. h. das Nutzvolumen, zu sehr vermindern würde.
In der Praxis muß der Wert h kleiner als 0,05 D sein,
wobei D der Innendurchmesser des Mühlenrohres ist. Da β einem Wert von 15 bis 25° entspricht, ergibt das
einen Grenzwert, der größer ist als L
Durch Kombination der verschieden stark erweiterten Kegelstümpfe 3, 4, deren Neigungen ü, β und deren
Längen /. L genau definiert sind, kann an allen Punkten der von zwei ringförmigen Flächen 8 bestimmten
Abschnitte eine gute Klassifizierung erhalten werden.
Die geringe Neigung der Kegelstümpfe 3 hat einen
Bereich, in dem der mittlere Durchmesser verhältnismäßig
groß ist und in dem die Mahlkörper durch die Drehung der Mühle weiter nach oben angehoben
werden als bei einem einzigen Kegelstumpf mit der gleichen Neigung wie der Kegelstumpf 4. Dadurch, daß
die Körper in den Kegelstümpfen 3 höher angehoben wird, wird die Senkung 17, die (wie oben ausgeführt) die
großen Mahlkörper zum Einlauf fördert, noch mehr verstärkt, die Klassifizierung wird also noch weiter
beschleunigt.
Da die Klassifizierung in jedem zwischen zwei ringförmigen Flächen 8 liegenden Panzerungsabschnitt
schneller vor sich geht, ist auch der Klassifizierungsarbeitsgang von Abschnitt zu Abschnitt über die gesamte
Länge der Mühle beschleunigt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß durch Verminderung des Gefälles der Kegelstümpfe 3 der von
den Mahlkörpern auf die Ringflächen 8 ausgeübte Druck und folglich der an dieser Stelle sehr starke
Verschleiß verringert wird.
Durch eine Begrenzung der starken Gefälle β an denjenigen Teilen der Panzerung, an denen sie
vorteilhaft ist, also an den Kegelstümpfen 4 kann weiterhin das Gewicht der Panzerung vermindert und
ein maximales Nutzvolumen für die Mühle erhalten werden.
Um die Mahlkörper 10 auf geeignete Weise nach
oben anzuheben, ist es oft vorteilhaft, die Innenfläche der Panzerung mit Erhebungen und Vertiefungen zu
versehen, die Wellungen bilden.
Bei den bekannten gewellten klassifizierenden Panzerungen konvergieren die Kamm- und Bodenlinien der
Wellungen in Richtung auf die Achse der Mühle.
Der Schnitt gemäß Fig.6 zeigt eine herkömmliche
gewellte klassifizierende Panzerung mit einer in perspektivischer Ansicht vom Einlauf der Mühle aus
gesehenen Platte 21. die einen wesentlichen Bestandteil der im erweiterten Teil geschnittenen Panzerung bildet.
Die Platte 21 ist mit Wellungen versehen, deren Kammund Bodenlinien y\\r Achse der Mühle hin konvergieren.
Wie ;nis F ι g. 6 deutlich hervorgeht, bilden die Flanken
20 der Wellungen, wenn sie während der Drehung in die
Mahlkörper 10 am unteren Teil der Füllung eingreifen, einen Einfallswinkel mit diesen Mahlkörpcrn. der sie
/um Auslauf leitet, während jedoch angestrebt wird, die
großen Mahlkörper an dieser Stelle zum Einlauf rollen ?u lassen. Dies steht also der Klassifizierung entgegen.
Dies kann bei den herkömmlichen Panzerungen vielleicht hingenommen werden, bei der vorstehend
beschriebenen Panzerung jedoch nicht mehr. Diese bildet nämlich im allgemeinen im stark erweiterten
Kegelstumpf 4 einen Winkel ß. der größer ist als bei den
Kegelsiumpfen herkömmlicher Panzerung mn einheitlichem
Gefälle, weil der stark erweiterte Kegelstumpf 4 außerhalb des Einflußbereichs der ringförmigen Fläche
8 steht und dieser aus diesem Crunde ein stärkeres Gefälle erhalten kann. Da das Gefälle mehr ausgeprägt
ist. ist der Einfallswinkel der in die Füllung eingreifenden
Fiankcn 20 der Wellungen um so größer und sein Einfluß um so störender.
Dieser Nachteil ist durch eine derartige Ausrichtung dei Wellungen behoben, daß der Einfallswinkel der
Flanken 20 aufgehoben wird.
Fig. 5 zeigt eine einen Teil der Panzerung bildende
Platte 21 mit in diesem Sinne ausgebildeten Wellungen. Aufgrund der Ausrichtung der Weilungen kann die
n.rnke 20 in den unteren Teil der Füllung eingreifen, und
/•Aar parallei da/u und ohne die Mahlkörper 10 jxial
abzulenken. In der Praxis hängt die Richtung der Wellungen von den Bahnen ab. die unter anderem eine
Funktion des Füllungsgrades der Mühle sind. Sie kann leicht vom Γ-'achmann errechnet werden, bei dem eine
r> gute Kenntnis des Verlaufs uer Bahnen der Mühle
vorausgesetzt wird, für die er eine klassifizierende Panzerung konstruiert.
F i g. 3 und 4 zeigen beispielsweise eine Ausführungsform der die Panzerung bildenden Platten.
ι» Die Mühle ist entsprechend den DIN-Normen mit
Bohrungen versehen, wobei in Längsrichtung alle 250 mm und über den Umfang alle 314 mm ein
Befestigungsschraubenloch vorgesehen ist. In diesem Fall ist es einfach, wenn die Länge der Platten ein
ii Vielfaches von 250 mm beträgt. In den Fig.3 und 4
haben die Platten 22 und 23 eine Länge von ca. 250 mm und eine Breite von ca. 314 mm. Jede Platte ist am
Mühlenrohr 1 mit Hilfe einer Schraube 24 befestigt. Zwei Plattenringc 22 und 23 bilden im Inneren der
_'(i Mühle die zwei zum Einlauf hin erweiterten Kegelstümpfe
3 und 4. Die Länge des Kegelstumpfes 3 entspricht ungefähr der Höhe der ringförmigen Fläche
8.
Die Mantellinie des wenig erweiterten Kegelstumpfes 3 schließt mit der Mühlenachse einen Winkel a von 7°
ein. und die Mantellinie des stark erweiterten Kegelstumpfes 4 schließt mit dieser Achse einen Winkel β von
ungefähr 18° ein. Der kleine Winkel a ist also ungefähr 0.5/J.
in Die Summe der Längen I + L der beiden Kegelstümpfe
3 und 4 entspricht der Länge zweier Zwischenräume zwischen den Schrauben 24, also
500 mm. Im gewählten Beispiel hat die Mühle einen Durchmesser von 5 m, und die Höhe Λ der ringförmigen
s, Fläche 8 entspricht mindestens dem O.OSfachen Wert
des Innendurchmessers Dder Mühle.
Die Panzerung ist mit Wellungen versehen, um die Füllung während der Drehung mitzunehmen. Die
Kammlinien 25 und die Bodenlinien 26 der Platte 23 und
j!· des Teiles der Platte 22, der dem stark erweiterten
Kegelstumpf 4 entspricht, schließen mit der Längsachse der Platte einen Winkel von ca. 13° ein, so daß am
unteren Teil der Füllung kein Einfallswinkel mit den Mahlkörpern gebildet ist und diese Körper nicht axial
:-, abgelenkt werden. Der Winkel von 13" ist entsprechend
den Kenndaten der Mühle anhand bekannter Kriterien von Fachleuten errechnet, unter anderem unter
Berücksichtigung der Drehzahl, des Füllungsgrades usw. Die Kammlinien 25 und die Bodenlinien 26 desjenigen
■,.. Teiles der Platte 22. der dem leicht erweiterten Kegelstumpf 3 entspricht, konvergieren aus Fertigungsgründen zur Achse der Mühle hin.
Selbstverständlich können die Kammlinien 25 und die
Bodcnlinien 26 auch mit der Längsachse der Platte einen
·., durchschnittlichen Winkel von 0 bis 13° einschließen.
Die Platten können auch glatt, ohne Wellungen sein.
wenn die Drehzahl der Mühle derart ausgelegt ist, daß es nicht wünschenswert ist. das Anheben der Füllung zu
unterstützen. Sie können auch jede Art von Unebenhei-
.. ten oder Ausnehmungen aufweisen, die ein geeignetes
Anheben der Füllung gewährleisten, ohne die Klassifizierung zu beeinträchtigen.
Die Platten 22 und 23 sind im allgemeinen aus Gußeisen oder Stahl gefertigt, sie können jedoch
• . ebensogut auch aus Kautschuk oder einem anderen
Material bestehen.
Zwischen die wenig und die stark erweiterten KegeKtümpfe können auch ein oder mehrere Kegel-
stumpfe mit einem minieren Gefälle angebracht werden
und/oder die Kegclstüiiipfe können durch eine Oberfläche ersetzt werden, die durch eine gekrümmte
Mantellinie mit einer den aufeinanderfolgenden Mantel· linien der Kegelstümpfc ähnlichen Form erzeugt wird.
Andererseits hat sich ge/eigi. daß es unter bestimmten
Geschwindigkciisvcrhältnissen und Mahlkörper-Füllungsgraden
nützlich sein kann, wenn der Winkel n kleiner als 7" und im Grenzfall 0° beträgt. Bei diesem
(iren/wert wird also der wenig erweiterte Kegelstumpf
i zu einem Zylinder.
In diesem Fall ist es dann auch möglich, den Wen von
I auf einen 2 h übersteigenden Wert zu erhöhen.
In einem Versuch mit einem derartig zylindrisch ausgebildeten, leicht erweiterten Kegelstumpf konnten
mit einem Wert von l—b h gute Ergebnisse erzielt
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Panzerung für sine zylindrische Mühle mil Kugeln oder dergleichen Mahlkörpern, deren
Innenfläche eine Folge von kegelstumpfförmigen, in Richtung zum Einlauf der Mühle erweiterten
Volumen bestimmt, wobei die Mantellinien der Kegelstümpfe unterschiedliche Winkel mit der
Mühlenachse einschließen und dadurch wenig erweiterte Kegelstümpfe und stark erweiterte
Kegelstümpfe erzeugen, ferner kleine Basen wenig erweiterter Kegelstümpfe mit großen Basen stark
erweiterter Kegelstümpfe zusammenfallen und kleine Basen stark erweiterter Kegelstümpfe an
große Basen gering erweiterter Kegelstümpfe anschließen sowie an großen Basen wenig erweiterter
Kegelstümpfe im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Mühle verlaufende ringförmige Flächen
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß sich die wenig erweiterten Kegelstümpfe (3) und
die stark erweiterten Kegelstümpfe (4) einander abwechseln.
2. Panzerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der stark erv/eiterten
Kegelstümpfe (4) 15 bis 25° beträgt.
3. Panzerung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der ringförmigen
Fläche (8) weniger als den 0.05fachen Wert des Innendurchmessers des Mühlenrohres (1) beträgt.
4. Panzerung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der wenig
erweiterten Kegelstümpfe (3) im wesentlichen größer als 0° und kleiner als der halbe Neigungswinkel
der stark erweiterten Kegelslümpfe (4) ist.
5. Panzerung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (1) der wenig
erweiterten Kegelstümpfe (3) oder der Zylinder größer ist als die Höhe (h)der ringförtmigtn Flächen
(8).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE729390 | 1969-03-05 | ||
BE729391 | 1969-03-05 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2010215A1 DE2010215A1 (de) | 1970-09-24 |
DE2010215B2 true DE2010215B2 (de) | 1981-04-16 |
Family
ID=27623524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2010215A Ceased DE2010215B2 (de) | 1969-03-05 | 1970-03-04 | Panzerung für eine zylindrische Mühle mit Kugeln oder dergleichen Mahlkörpern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE729390A (de) |
DE (1) | DE2010215B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2840660A1 (de) * | 1978-05-29 | 1979-12-06 | Kawasaki Heavy Ind Ltd | Auskleidung fuer die innenwand einer trommel |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4426211C2 (de) * | 1994-07-23 | 1997-11-06 | Maalwerk Amsterdam Bv | Auskleidung für die Trommeln von Kugelmühlen |
DE19847920C2 (de) * | 1998-10-19 | 2002-02-21 | Siegfried Pagenstecher Fa | Auskleidung für Kugelmühlen und ähnliche Mahlaggregate |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD54898A (de) * | ||||
US1541114A (en) * | 1924-02-23 | 1925-06-09 | Charles L Carman | Ball or pebble mill |
-
1969
- 1969-03-05 BE BE729390D patent/BE729390A/fr not_active IP Right Cessation
-
1970
- 1970-03-04 DE DE2010215A patent/DE2010215B2/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2840660A1 (de) * | 1978-05-29 | 1979-12-06 | Kawasaki Heavy Ind Ltd | Auskleidung fuer die innenwand einer trommel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE729390A (de) | 1969-08-18 |
DE2010215A1 (de) | 1970-09-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69123601T2 (de) | Spindelpresse | |
AT212249B (de) | Kaltgezogener Draht mit von der Kreisform abweichendem Massivquerschnitt sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung | |
DE2605099C2 (de) | Walzenpresse zur Herstellung eines aus Pulver verpreßten Zwischenproduktes zur Granulaterzeugung | |
DE2130503C3 (de) | Aus Segmenten bestehender Mahlscheibenring zum Zerfasern von Fasermaterial | |
DE2303172A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen gewendelter rippen bzw. stege an der innen- und aussenseite von rohren | |
EP2065173B1 (de) | Schneckenwellenoberfläche | |
EP0389789A2 (de) | Vorrichtung zum Entfernen von Rechen- und/oder Siebgut aus in einem Gerinne strömender Flüssigkeit | |
DE2110485C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Rohren mit schraubenförmigen Rippen auf der Außenwandung | |
DE2840660C2 (de) | ||
DE2103003A1 (de) | Biegsamer Schneckenförderer | |
DE1634063B1 (de) | Draenrohr aus Kunststoff mit in axialer Richtung glatter Rohrinnenwand und ring- oder schraubengangfoermig angeordneten Verstaerkungsrippen an der Rohraussenwandung | |
EP0156762A1 (de) | Hohlbohrer | |
WO2002038359A1 (de) | Ring-extruder-einzug | |
DE3313959A1 (de) | Rohrmuehle zum mahlen von natuerlichen und kuenstlichen rohstoffen, insbesondere fuer die zementindustrie | |
DE2010215B2 (de) | Panzerung für eine zylindrische Mühle mit Kugeln oder dergleichen Mahlkörpern | |
DE3731500C2 (de) | ||
DE3617139C2 (de) | ||
DE3636594A1 (de) | Fahrzeug fuer nachgiebiges gelaende | |
DE3445219A1 (de) | Walzenkalibrierung fuer kontinuierlich arbeitende stab- und drahtwalzstrassen bzw. -bloecke | |
DE2655205C2 (de) | Matrize zur Herstellung von Verzahnungen am Außenumfang von Gegenständen | |
DE102011120178C5 (de) | Mahlwalze mit in die Oberfläche eingesetzten Hartkörpern | |
AT325931B (de) | Panzerung für kugelmühlen | |
DE1475249B2 (de) | Selbstsichernde Schraube | |
DE3806146A1 (de) | Schneckenpresse | |
AT393234B (de) | Mahlverfahren fuer kugelrohrmuehlen, kugelrohrmuehle und mahlplatte |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8280 | Miscellaneous part ii |
Free format text: AUF DEM TITELBLATT BEI "ZIFFER 56 ENTGEGENHALTUNGEN" IST DAS AKTENZEICHEN "DD 54898" ZU AENDERN IN "DD 55898" |
|
8235 | Patent refused |