DE20101704U1 - Klappkarten-Heft - Google Patents

Klappkarten-Heft

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Description

i ·
GBM-Anmeldung
„Klappkarten-Heft"
F. Dandl
P24911
Klappkarten-Heft
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Klappkarten-Heft, das beispielsweise für Lernspielanwendungen geeignet ist.
Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Anordnungen insbesondere in Heftform bekannt, die bei entsprechender Bedruckung mit Fragen- und Antwortstellungen im Bereich Lernspiele Verwendung finden können. In der Regel werden dabei bedruckte Blätter, Bögen, Karten, etc. verwendet, die voneinander getrennt sind und vom Benutzer zusammengelegt werden müssen. Dies hat den Nachteil zur Folge, daß im Laufe der Zeit ein Teil der Unterlagen dieser Lernspielanordnungen verlorengehen kann.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zu schaffen, die zum Ausführen eines Lernspiels Verwendung finden kann und bei der gleichzeitig die einzelnen Elemente der Anordnung verliersicher miteinander verbunden sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist also ein Klappkarten-Heft vorgesehen, das zwei Deckbögen in der Form eines vorderen bzw. eines rückseitigen Einbands aufweist. Die beiden Einbände (Deckbögen) sind mittels einer Klapp- oder Falzverbindung miteinander verbunden. Zwischen den einbandartigen Deckbögen sind mehrere, in der Achse der Klapp- oder Falzverbindung voneinander getrennte Kartenstapel aufgenommen, die ebenfalls mittels der Klapp- oder Falzverbindung zusammengehalten (geheftet) sind und jeweils mehrere Karten aufweisen. Im Bereich wenigstens eines Kartenstapels ist dabei der Außenrand
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wenigstens eines der Deckbögen mit einer Griffkerbe beispielsweise in Form eines abgerundeten Rücksprungs versehen. Über den Rand der Griffkerbe stehen die Außenränder der Karten des zugehörigen Kartenstapels hinaus, so daß diese leicht ergriffen und umgeblättert bzw. umgeklappt werden können. Die Außenränder der Karten des zu der Griffkerbe gehörigen Kartenstapels weisen dazu Ausbuchtungen auf, die bezüglich der Achse der Klapp- oder Falzverbindung gegeneinander gestaffelt sind und daher vergleichbar einem Trennregister leicht ergriffen und umgeklappt werden können, da sie bezüglich der Griffkerbe gegenüber dem Benutzer exponiert sind.
Die Klapp- oder Falzverbindung kann beispielsweise durch eine Spiralverbindung oder durch jede andere bekannte Bindeart gebildet sein, die ein Umklappen bzw. Umlegen der Karten der Kartenstapel ermöglicht.
Die gestaffelten Ausbuchtungen können um einen bestimmten Abstand bezüglich des Außenrands der Deckbögen außerhalb der Griffkerbe zurückversetzt sein, so daß die durch die Deckbögen gegen Beschädigungen geschützt sind bzw. die Beschädigungsgefahr durch diese Maßnahme zumindest verringert wird.
An wenigstens einer Seite desjenigen Kartenstapels, dessen Karten die gestaffelten Ausbuchtungen aufweisen und dessen Bereich die Griffkerbe in dem Deckbogen vorgesehen ist, kann ein Kartenstapel ohne staffelartige Ausbuchtungen und mit im wesentlichen geradliniger Außenkante angrenzen. Alternativ kann natürlich auch zu beiden Seiten des Kartenstapels mit den gestaffelten Ausbuchtungen jeweils ein Kartenstapel ohne staffelartige Ausbuchtungen und mit im wesentlichen geradliniger Außenkante vorgesehen sein.
Die Außenkanten der Kartenstapel mit geradliniger Außenkante können mit den Außenkanten des Kartenstapels mit den gestaffelten Ausbuchtungen außerhalb der staffelartigen Ausbuchtungen im wesentlichen fluchten.
30
Die Breite der Griffkerbe in den Deckbögen kann im wesentlichen der Breite der Außenkante des Kartenstapels mit den gestaffelten Ausbuchtungen entsprechen und ist vorzugsweise etwas größer als die gestaffelten Ausbuchtungen.
I :
Die Ausbuchtungen können in Form einer Rundung in die Außenkante des entsprechenden Kartenstapels übergehen, um ein Knicken, Einreissen oder dgl. an dieser Stelle zu vermeiden.
5
Die Ausbuchtungen können zu diesem Zweck abgerundete Eckbereiche aufweisen.
Der Grund der Griffkerbe kann abgerundet sein.
Die einzige Figur der Zeichnungen zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, gemäß dem ein Klappkarten-Heft für Lernspielanwendungen ausgebildet ist. Es sei ausdrücklich darauf verwiesen, daß die konstruktive Ausgestaltung des Klappkarten-Hefts, die durch die vorliegende Erfindung vorgeschlagen wird, auch andere Verwendungs- bzw. Anwendungsmöglichkeiten neben der Lernspielanwendung ermöglicht.
In der einzigen Figur ist ein Klappkarten-Heft dargestellt, das als Hauptbestandteile einen vorderen Deckbogen-Einband 1, einen rückseitigen Deckbogen-Einband 2 sowie mehrere voneinander getrennte Kartenstapel 12, 13, 14 aufweist. Die Deckbögen 1, 2 und die Kartenstapel 12, 13, 14 sind durch eine gemeinsame Klapp- oder Falzverbindung miteinander geheftet, wobei diese Klapp- oder Falzverbindung im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Spiralverbindung 3 ausgeführt ist. Selbstverständlich kommen auch alle anderen Heft- oder Bindetechniken dafür in Frage, die ein Aufklappen des Klappkarten-Hefts ermöglichen. Vorteilhaft sind allerdings solche Heft- oder Bindetechniken, bei denen das Klappkarten-Heft in dem aufgeklappten Zustand verbleibt und nicht etwa selbsttätig wieder in den zusammengeklappten Zustand zurückgeht.
Das Klappkarten-Heft läßt sich auf- und zuklappen, in der Figur ist indessen der Zustand gezeigt, in dem das Klappkarten-Heft auseinandergeklappt ist und auf eine Unterlage gelegt ist.
Die Kartenstapel 12, 13, 14 sind voneinander in der Längsrichtung der Klapp- oder Falzverbindung 3 getrennt und leicht beabstandet. Somit lassen sich Karten unterschiedlicher Kartenstapel 12, 13, 14 unabhängig voneinander nach oben bzw. unten klappen.
5
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind insgesamt drei voneinander separierte Kartenstapel 12, 13, 14 vorgesehen. Bei der Anwendung auf Lernspiele ist die minimale Anzahl an Kartenstapeln zwei, da üblicherweise ein Kartenstapel Fragestellungen und der andere Kartenstapel Lösungsvorschläge trägt. Nach oben ist die Anzahle der Kartenstapel prinzipiell offen, auch wenn drei Kartenstapel wie dargestellt insb. Im genannten Anwendungsfall vorteilhaft erscheinen.
Im Bereich des mittleren Kartenstapels 13 weist sowohl der vorderseitige wie auch der rückseitige Deckbogen 1, 2 eine Griffkerbe 4 bzw. 5 auf. Diese Griffkerben 4, 5 sind eine Art Rücksprung mit gerundeten Ecken 22. Im Bereich dieser Griffkerben 4, 5 weisen die Außenränder 6, 7, 8, 9 der Karten des mittleren Kartenstapels 13 zungenförmige Ausbuchtungen auf, die gegeneinander in der Achse der Spiral Verbindung 3 gestaffelt sind. Im Zusammenspiel mit der Griffkerbe 4, 5 lassen sich somit die Karten des mittleren Kartenstapels 13 in einfacher Weise selektiv in der Art eines Trennregisters umklappen bzw. umlegen.
Durch Ergreifen einer zungenartigen Ausbuchtung einer Karte, die nicht oben auf dem Kartenstapel liegt, kann der Benutzer entsprechend mehrere Karten eines Stapels in einer Bewegung umlegen bzw. umklappen. Dies wird dadurch erleichtert, dass durch die gestaffelte Anordnung der Ausbuchtungen zumindest ein Teil von der Ausbuchtung einer jeden Karte gegenüber dem Benutzer freiliegt und somit eine Information bezüglich der zugehörigen Karte dabieten kann.
Diese Information kann für den Fall der Anwendung der Erfindung auf Lernspiele bspw. ein Lösungsvorschlag sein, den der Benutzer durch Umklappen der entsprechenden Karte auswählen kann. Im - in der Figure nach oben - umgeklappten Zustand dieser Karte ist dann ein Lösungsabgleich möglich, da die Rückseiten der angrenzenden Kartenstapel 12, 14 Informationen tragen, die eine korrekte Lösung für
J :
• &phgr;
eine Frage wiedergeben, die auf der Vorderseite der jeweils vorhergehenden Karte aufgebracht ist. So trägt im in der Figur dargestellten Beispiel die Rückseite der Karte 15 eine Information zum Lösungsabgleich für eine Frsgrestellung, die auf der Vorderseite der folgenden Karte 12 des gleichen Kartenstapels aufgebracht ist. Der eigentliche Lösungsabgleich erfolgt im dargestellten Beispiel durch das Zusammenspiel von Motiven jeweils auf der Rückseite der Karten sämtlicher Kartenstapel.
In der Figur sind eine Karte 15 für den Kartenstapel 12, eine Karte 16 für den Kartenstapel 13 sowie eine Karte 17 für den Kartenstapel 14 jeweils nach oben umgeschlagen. Wie aus der Figur ersichtlich weist die Kane 16 des mittleren Kartenstapels 13 ebenfalls eine Ausbuchtung 11 auf, die bezüglich der Ausbuchtung 10 der darunter Hegenden Karte seitlich versetzt, d.h. gestaffelt ist. Die Außenkanten der zungenförmigen Ausbuchtungen 11 sind abgerundet 21.
Die Außenkanten der Kartenstapel 12 und 14 weisen keine zungenförmigen Ausbuchtungen auf und sind im wesentlichen geradlinig (siehe 18, 19). Diese geradlinigen Außenkanten fluchten im wesentlichen mit dem Bereich 23 der Außenkante der Karten des mittleren Kartenstapels 13, der außerhalb der Ausbuchtungen 6, 7, 8, 9 liegt. Die Außenkante der Ausbuchtungen 6, 7, 8, 9 ist wiederum um einen vorbestimmten Abstand &Dgr;&khgr; bezüglich der geradlinigen Außenkante 24 der einbandartigen Deckbögen 1, 2 außerhalb der Griffkerben 4, 5 etwas zurückversetzt, so daß sie etwas geschützter insbesondere im eingeklappten Zustand des Klappkarten-Hefts liegen.
Darüber hinaus liegt der geradlinige Teil 23 der Außenkante des mittleren Kartenstapels 13 so, daß er gegenüber dem geradlinigen Abschnitt 24 der Griffkerben 4, 5 etwas zurückversetzt ist, was ebenfalls für eine gewisse Schutzwirkung sorgt.
Die seitliche Beabstandung der Kartenstapel 12, 13, 14 gegeneinander ist so gewählt, daß einerseits ein kollisionsfreies, voneinander unabhängiges Umblättern der Karten der verschiedenen Stapel möglich ist, aber andererseits für den Fall stapelübergreifender
• \· ": - '■ i &Iacgr; . ft ··
Motiven sich für den Betrachter optisch der Eindruck eines zusammenhängenden Bildes ergibt.

Claims (10)

1. Klappkarten-Heft, aufweisend Deckbögen (1, 2) in der Form eines vorderen und eines rückseitigen Einbands, die mittels einer Klapp- oder Falzverbindung (3) miteinander verbunden sind, und zwischen denen mehrere, in der Achse der Klapp- oder Falzverbindung (3) voneinander getrennte Kartenstapel (12, 13, 14) aufgenommen sind, die mittels der Klapp- oder Falzverbindung (3) zusammengehalten sind und jeweils mehrere Karten aufweisen, wobei
- im Bereich wenigstens eines Kartenstapels (13) der Außenrand wenigstens eines der Deckbögen (1, 2) eine Griffkerbe (4, 5) aufweist, über deren Rand die Außenränder (6, 7, 8, 9) der Karten des zugehörigen Kartenstapels (13) hinausragen, und
- die Außenränder (6, 7, 8, 9) der Karten des zugehörigen Kartenstapels (13) bezüglich der Achse der Klapp- oder Falzverbindung (3) gestaffelten Ausbuchtungen (6, 7, 8, 9) aufweisen.
2. Klappkarten-Heft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klapp- oder Falzverbindung durch eine Spiralverbindung (3) gebildet ist.
3. Klappkarten-Heft nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gestaffelten Ausbuchtungen (6, 7, 8, 9) um einen bestimmten Abstand (Δx) bezüglich des Außenrands der Deckbögen (1, 2) außerhalb der Griffkerbe (4, 5) zurückversetzt sind.
4. Klappkarten-Heft nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer Seite des Kartenstapels (13), dessen Karten die gestaffelten Ausbuchtungen (6, 7, 8, 9) aufweisen und in dessen Bereich die Griffkerbe (4, 5) in dem Deckbogen (1, 2) vorgesehen ist, ein Kartenstapel (12, 14) ohne staffelartige Ausbuchtungen und mit im wesentlichen geradliniger Außenkante (18, 19) angrenzt.
5. Klappkarten-Heft nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu beiden Seiten des Kartenstapel (13), dessen Karten die gestaffelten Ausbuchtungen (6, 7, 8, 9) aufweisen und in dessen Bereich die Griffkerben (4, 5) in den Deckbögen (1, 2) vorgesehen sind, ein Kartenstapel (12, 14) ohne staffelartige Ausbuchtungen und mit im wesentlichen geradliniger Außenkante (18, 19) angrenzt.
6. Klappkarten-Heft nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenkanten von Kartenstapeln (12, 14) mit geradliniger Außenkante (18, 19) mit den Außenkanten des Kartenstapels (13) mit den gestaffelten Ausbuchtungen außerhalb der staffelartigen Ausbuchtungen fluchtet.
7. Klappkarten-Heft nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Griffkerbe (4, 5) in den Deckbögen (1, 2) im wesentlichen der Breite der Außenkante des Kartenstapels (13) mit den gestaffelten Ausbuchtungen entspricht.
8. Klappkarten-Heft nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbuchtungen (6, 7, 8, 9) in Form einer Rundung (20) in die Außenkante des entsprechenden Kartenstapels (13) übergehen.
9. Klappkarten-Heft nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbuchtungen (6, 7, 8, 9) abgerundete Ecken (21) aufweisen.
10. Klappkarten-Heft nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grund (22) der Griffkerbe (4, 5) abgerundet ist.
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