DE20101523U1 - Bei der medizinischen Hand- und Fußpflege zu verwendende Vorrichtung - Google Patents
Bei der medizinischen Hand- und Fußpflege zu verwendende VorrichtungInfo
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Description
G 19420 - rets 23.01.01
Hans-Rainer Becker, 73061 Ebersbach/Fils
Vorrichtung
Die Erfindung betrifft eine bei der medizinischen Hand- und Fußpflege zu verwendende Vorrichtung.
Eine aus der DE 29805307 U bekannte Behandlungsvorrichtung für die Fußpflege weist mehrere an einen Werkzeughalter eines sonnenartigen Haltegestells angeordnete Werkzeuge, wie Schleifwerkzeuge, Fräswerkzeuge, Spritzwerkzeuge und Sprühwerkzeuge, auf, wie sie bei der Fußpflege benötigt werden. Zur Erleichterung von Feinarbeiten an Fußnägeln oder, Handnägeln wird üblicherweise eine Lupe verwendet, durch die der Therapeut während der Behandlung die Behandlungsstelle betrachtet. Eine Art der Behandlung besteht auch darin, dass Nagelkorrekturmassen aufgebracht werden, die mittels UV-Licht ausgehärtet werden müssen. Die benötigten unterschiedlichen Lampen, die auf die Behandlungsstelle einwirken müssen, sind häufig auf Grund ihrer Anordnung störend bei der Behandlung,
beeinträchtigen die Bewegungsfreiheit und sind auch umständlich in der Bedienung.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine bei der medizinischen Hand- und Fußpflege zu verwendende Vorrichtung zu schaffen, die neben der Beleuchtung der Behandlungsstelle auch das Aushärten von Nagelkorrekturmassen gestattet und die bei kompakter Ausführung und leichter Bedienbarkeit die Bewegungsfreiheit des Therapeuten so wenig wie möglich beeinträchtigt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In vorteilhafter Weise kann die jeweilige Behandlungsstelle zur Behandlung nicht nur vergrößert und beleuchtet betrachtet werden, sondern die Aushärtung von aufgebrachten Nagelkorrekturmassen kann gleichzeitig mit derselben kompakten und leicht handhabbaren Vorrichtung vollzogen werden. Der Therapeut hat dabei beide Hände zur Behandlung frei. Durch die Integration der UV-Lampenanordnung wird eine platzsparende und leicht handhabbare Anordnung erzielt. Selbstverständlich ist die Verwendung nicht auf Behandlungen mit Nagelkorrektur-
massen beschränkt, sondern die Ersetzbarkeit ist für alle Behandlungsarten gegeben.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung möglich.
Schaltmittel zum voneinander unabhängigen Schalten der beiden Lampenanordnungen gestatten vielseitige Anwendungen, wobei jeweils nur die benötigte Lampenanordnung aktiviert wird.
Die Beleuchtungseinrichtung ist zweckmäßigerweise in einem Flachgehäuse angeordnet, das die Lupe wenigstens teilweise umgreift, so dass eine gleichmäßige und gezielte Lichtverteilung erreicht wird. Beispielsweise ist eine Ausleuchtung mit und ohne Schattenwurf möglich. Dabei besitzt das Flachgehäuse nur zur Behandlungsstelle hin gerichtete Lichtaustrittsöffnungen und/oder -austrittstlachen, um eine noch gezieltere Ausleuchtung der Behandlungsstelle zu gewährleisten und eine Blendung des Therapeuten zu verhindern.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist das Flachgehäuse im wesentlichen U-förmig ausgestaltet, wobei die U-Schenkel zur
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einfachen Handhabung und Positionierung des Flachgehäuses besonders geeignet sind.
Das Flachgehäuse ist vorzugsweise an einem verstellbaren Haltearm angeordnet, der insbesondere kugelgelenkartig mit dem Flachgehäuse verbunden ist, was die Positionierung erleichtert und variabel macht.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die mit der Beleuchtungseinrichtung versehene Lupe verstellbar an einem Behandlungsstuhl angeordnet. Alternativ kann sie auch an einem Fußständer oder an einem mit motorisch und/oder fluidisch betriebenen Behandlungswerkzeugen versehenen Behandlungsmodul angebracht sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die mit der Beleuchtungseinrichtung versehene Lupe in einer perspektivischen Darstellung und
Fig. 2 einen Behandlungsstuhl für die medizinische Hand- und Fußpflege, der mit einer derartigen Lupenleuchte ausgestattet ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Lupenleuchte 10 besteht im wesentlichen aus einer in einem Rahmen 11 eingebetteten optischen Lupe 12, wobei der Rahmen 11 von einem im wesentlichen U-förmigen Gehäuse 13 an drei Seiten umgriffen wird. In den beiden Schenkeln 14, 15 und dem Verbindungssteg 16 des U-förmigen Gehäuses 13 sind in der perspektivischen Darstellung nicht erkennbare Lampen einer ersten Lampenanordnung zur Beleuchtung einer Behandlungsstelle mit sichtbarem Licht und einer zweiten Lampenanordnung zur Abgabe von Nagelkorrekturmassen aushärtendem UV-Licht angeordnet. Das Gehäuse 13 weist an seiner Unterseite in der Darstellung ebenfalls nicht erkennbare Öffnungen oder Fenster auf, die die Abstrahlung des Lichts nur zur Behandlungsstelle hin gestatten. Die beiden Schenkel 14, 15 sind handgriffartig gewölbt, um die Handhabbarkeit der Lupenleuchte 10 zu erleichtern. An der Oberseite des Verbindungsstegs 16 sind zwei Schalter 17, 18 angeordnet, durch die die beiden Lampenanordnungen unabhängig voneinander ein- und ausschaltbar sind. Da die Lampenanordnung zur Abstrahlung von sichtbarem Licht bei der Behandlung gewöhnlich immer eingeschaltet ist, wird die zweite Lampenanordnung zur Abgabe von UV-Licht bei Bedarf eingeschaltet, das heißt, wenn Nagelkorrekturmassen ausgehärtet werden sollen.
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Ein nur teilweise dargestellter Haltearm 19 ist über ein Kugelgelenk 20 mit dem Gehäuse 13 verbunden, so dass das Gehäuse 13 in alle Richtungen geschwenkt werden kann.
Die Gestalt der optischen Lupe 12 kann selbstverständlich in variabler Weise gewählt werden. Auch die Gestalt des Gehäuses 13 kann von der des Ausführungsbeispiels abweichen, beispielsweise kann das Gehäuse 13 die optische Lupe 12 auch vollständig umgreifen, oder es ist als ein- oder zweiteiliges Gehäuse nur entlang von einer oder von zwei Seiten der Lupe 12 oder deren Rahmen 11 angeordnet.
Der in Fig. 2 dargestellte Behandlungsstuhl 21 für die medizinische Hand- und Fußpflege besitzt ein Fußgestell 22, an dem verstellbar eine mit einer Lehne 23 versehene Sitzfläche 24 angeordnet ist. Weiterhin sind zwei Armlehnen 25 angebracht . Zur Erleichterung der Fußpflege dienen zwei unabhängig voneinander verstellbare Bein- und Fersenauflagen 26, 27, von denen die linke (für den rechten Fuß) hochgeschwenkt und die rechte (für den linken Fuß) nach unten geschwenkt ist.
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An einer seitlichen Befestigungsstelle 28 des Behandlungsstuhls 21 ist ein vertikaler Ständer 29 angeordnet, an dem über zwei feststellbare Gelenke 30 der Haltearm 19 für die Lupenleuchte 10 befestigt ist. Auf diese Weise lässt sich die Lupenleuchte 10 nahezu beliebig positionieren und sowohl für die Fußpflege als auch für die Handpflege einsetzen.
Weiterhin ist ein horizontaler Tragarm 31 an der Befestigungsstelle 28 angebracht. An einem gelenkig und verstellbar damit verbundenen Haltearm 32 ist endseitig eine tischartige Behandlungsvorrichtung 33 angeordnet, wie sie beispielsweise in der DE 29805307 U als separate Einrichtung beschrieben ist. Die Behandlungsvorrichtung 33 besitzt mehrere, an einer nicht dargestellten Haltevorrichtung gehaltene motorisch und/oder fluidisch betriebene Behandlungswerkzeuge, die über Druckluft- und/oder Wasserleitungen 35 mit der Behandlungsvorrichtung 3 3 verbunden sind. Solche Behandlungswerkzeuge sind beispielsweise Spritzwerkzeuge, Fräswerkzeuge, Schleifwerkzeuge, Bohrwerkzeuge, Absaugwerkzeuge und dergleichen. Dabei sind an der Behandlungsvorrichtung 3 3 oder am Behandlungsstuhl 21 oder extern ein Kompressor, ein Unterdruckgenerator und/oder eine Flüssigkeitsversorgungseinrichtung angeordnet. Die Behandlungswerkzeuge 34 werden wenigstens teilweise über fluidische Turbinen angetrieben.
Weiterhin besitzt die Behandlungsvorrichtung 33 Anzeigeinstrumente 36 für die erforderlichen Parameter, wie Druck, Temperatur oder dergleichen. Eine nicht dargestellte Reguliereinheit kann ebenfalls in oder an der Behandlungsvorrichtung 33, am Behandlungsstuhl 21 oder extern angeordnet sein. Zur Bedienung kann auch wenigstens ein nicht dargestellter Fußschalter verwendet werden.
In Abwandlung der in Fig. 2 dargestellten Anordnung kann die Lupenleuchte 10 selbstverständlich auch an der Behandlungsvorrichtung 33 oder einer separaten Behandlungsvorrichtung angeordnet sein. Weiterhin kann die Lupenleuchte auch als separate Anordnung verstellbar an einem Fußständer angeordnet sein.
Claims (10)
1. Bei der medizinischen Hand- und Fußpflege zu verwendende Vorrichtung, mit einer zum Betrachten der Behandlungsstelle dienenden Lupe (12), die mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen ist, wobei die Beleuchtungseinrichtung sowohl eine erste Lampenanordnung zur Beleuchtung der Behandlungsstelle mit sichtbarem Licht als auch eine zweite Lampenanordnung zur Abgabe von Nagelkorrekturmassen aushärtendem UV-Licht aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Schaltmittel (17, 18) zum voneinander unabhängigen Schalten der beiden Lampenanordnungen vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung in einem Flachgehäuse (13) angeordnet ist, das die Lupe (12) wenigstens teilweise umgreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachgehäuse (13) nur zur Behandlungsstelle hin gerichtete Lichtaustrittsöffnungen und/oder -austrittsflächen besitzt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachgehäuse (13) im wesentlichen U-förmig gestaltet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachgehäuse (13) an einem verstellbaren Haltearm (19) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltearm (19) kugelgelenkartig mit dem Flachgehäuse (13) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Beleuchtungseinrichtung versehene Lupe (12) verstellbar an einem Behandlungsstuhl (21) angebracht ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Beleuchtungseinrichtung versehene Lupe (12) verstellbar an einem mit motorisch und/oder fluidisch betriebenen Behandlungswerkzeugen (34) versehenen Behandlungsmodul (33) angebracht ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Beleuchtungseinrichtung versehene Lupe verstellbar an einem Fußständer angebracht ist.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004043282A2 (fr) * | 2002-11-12 | 2004-05-27 | Maurice Bocquet | Dispositif optique comprenant un module optique grossissant pour faciliter les interventions delicates, adapte aux applications dentaires |
WO2005120286A1 (de) * | 2004-06-05 | 2005-12-22 | Costrade Beauty Consulting Gmbh | Bestrahlungsgerät für finger- oder fussnägel |
DE102010054424A1 (de) * | 2010-12-14 | 2012-06-14 | Unitronic Elektronische Steuergeräte GmbH | Handfräser zur Fuß- und Nagelpflege |
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2001
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WO2004043282A3 (fr) * | 2002-11-12 | 2004-08-26 | Maurice Bocquet | Dispositif optique comprenant un module optique grossissant pour faciliter les interventions delicates, adapte aux applications dentaires |
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