DE2009965A1 - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymeren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymeren

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DE2009965A1 DE19702009965 DE2009965A DE2009965A1 DE 2009965 A1 DE2009965 A1 DE 2009965A1 DE 19702009965 DE19702009965 DE 19702009965 DE 2009965 A DE2009965 A DE 2009965A DE 2009965 A1 DE2009965 A1 DE 2009965A1
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Kenneth; Richardson Brian; Harrogate Yorkshire Porter (Großbritannien). C08g 17-04
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von hochmolekularen Kondensationspolymeren.
Kondensationspolymere entstehen bei einer wiederholten intermolekularen Reaktion zwischen zwei reaktiven Gruppen von denen sich jede an einem anderen Molekül befindet, wobei ein niedermolekulares Nebenprodukt in Freiheit gesetzt wird und wobei die Moleküle in bezug auf die reaktiven Gruppierungen difunktionell sind.
Bei einer solchen Reaktion, bei der also ein niedermolekulares Nebenprodukt in Freiheit gesetzt wird, ist es nötig, dieses Nebenprodukt fortlaufend zu entfernen, um die Beendigung der
Reaktion zu erleichtern. Wenn man die Reaktion unter solchen Bedingungen durchführt, dass eine wirksame Entfernung des Nebenprodukts und eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit sichergestellt werden, dann tritt ein Schäumen ein, und zwar insbesondere dann, wenn das Molekulargewicht des Polymers steigt und damit die Viskosität zunimmt. Dieses Schäumen bringt unerwünschte Begleitumstände mit sich. So ist es beispielsweise möglich, dass Reaktionsgemisch auf erhitzten Oberflächen niedergeschlagen wird, die nicht kontinuierlich den Fluß des flüssigen Reaktionsgemischs ausgesetzt sind, wodurch eine übermäßige Verweilzeit mit einer daraus folgenden thermischen Zersetzung eintritt.
Gemäß der Erfindung wird nunmehr ein Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polymeren vorgeschlagen, bei welchem eine Kondensation eines flüssigen Reaktionsgemischs unter Infreiheitsetzung mindestens eines flüchtigen Nebenprodukts ausgeführt wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass die Kondensation in der Weise und in einer Vorrichtung solcher Form ausgeführt wird, dass das dem Kondensationsverfahren unterliegende Reaktionsgemisch keine freie Oberfläche aufweist und dass die Entfernung des flüchtigen Produkts oder der flüchtigen Produkte aus dem Reaktionsgemisch durch Diffusion durch mindestens einen Teil der Wandung der Vorrichtung bewirkt wird, welche gegenüber dem flüchtigen Produkt oder den flüchtigen Produkten durchlässig aber gegenüber dem Reaktionsgemisch oder Polymer undurchlässig ist, wobei der durchlässige Teil der Wandung zur Trennung des Reaktionsgemischs von einem chemisch inerten Gas dient, in dem der Partialdruck des flüchtigen Nebenprodukts oder der flüchtigen Nebenprodukte kontinuierlich unterhalb des Gleichgewichtspartialdrucks für das Reaktionsgemisch unter den Reaktionsbedingungen gehalten wird.
Der Ausdruck "Reaktionsgemisch" umfasst jedes Vorprodukt oder jede Mischung von Verbindungen, wie sie gewöhnlich als Ausgangsmaterial oder Ausgangsmaterialien bei der Herstellung von Polykondensationspolymeren verwendet werden. Beispiele für ein solches Reaktionsgemisch sind das Produkt der Esteraustauschreaktion von Dimethylterephthalat und Äthylenglykol, das zur Herstellung von Polyäthylenterephthalat verwendet wird und das ein Gemisch aus Oligomeren ist, sowie Hexamethylendiaminadipat, das bei der Herstellung von Polxyhexamethylendiaminadipat verwendet wird.
Die Abwesenheit von freien Flächen des Reaktionsgemischs stellt sicher, dass die Abgabe der flüchtigen Stoffe aus dünnen Schichten des flüssigen Polymers nicht in Kontakt mit erhitzten Wandungen eintritt, was stehende Schichten von sich zersetzendem Polymer und eine daraus resultierende periodische Verunreinigung der Masse des Reaktionsgemischs mit sich bringt.
Es wurde nunmehr gefunden, dass Polytetrafluoräthylen ein besonders vorteilhafter Stoff ist, aus dem die Wandungen der Vorrichtung oder der Teil der Wandungen der Vorrichtung, der gegenüber dem flüchtigen Produkt oder den flüchtigen Produkten durchlässig ist, hergestellt werden können. Das im Handel erhältliche Polytetrafluoräthylen und die im Handel erhältlichen Formen des Polytetrafluoräthylens sind für diesen Zweck sehr geeignet.
Es wurde nunmehr ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Durchführung solcher Kondensationsreaktionen gefunden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von hochmolekularen Polymeren durch Polykondensation, wobei mindestens ein flüchtiges Nebenprodukt in Freiheit gesetzt wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Reaktion ausgeführt wird, während sich das Reaktionsgemisch in flüssigem Zustand befindet und durch einen Körper aus Polytetrafluoräthylen von einem chemisch inerten Gas getrennt ist, in welchem der Partialdruck des flüchtigen Nebenprodukts oder der flüchtigen Nebenprodukte kontinuierlich unterhalb dem Gleichgewichtspartialdruck für das Reaktionsgemisch unter den Reaktionsbedingungen gehalten wird.
Beispiele für Kondensationspolymere, die sich für das erfindungsgemäße Verfahren eignen, sind Polyester, welche beispielsweise durch Reaktion einer Dicarbonsäure mit einem Glykol hergestellt werden können, Mischpolyester, welche beispielsweise durch Reaktion von mehr als einer Dicarbonsäure mit mindestens einem Glykol, mehr als einem Glykol mit mindestens einer Dicarbonsäure, oder einer Dicarbonsäure, einer Hydroxymonocarbonsäure und einem Glykol hergestellt werden können, Polyamide, welche beispielsweise durch Reaktion einer Dicarbonsäure mit einem Diamin hergestellt werden können, und Mischpolyamide, welche beispielsweise durch Reaktion von mehr als einer Cicarbonsäure mit einem Amin, mehr als einem Diamin mit einer Dicarbonsäure, oder einer Dicarbonsäure, einem Diamin und einer Aminocarbonsäure hergestellt werden können.
Mit dem Ausdruck "getrennt durch einen Körper aus" ist gemeint, dass der Körper ganzstückig ist, d.h. dass das flüssige Gemisch nicht hindurchgehen kann. Es wurde jedoch gefunden, dass verhältnismäßig niedrigmolekulare Nebenprodukte durch Polytetrafluoräthylen mit einer ausreichend hohen Geschwindigkeit hindurchgehen können, dass eine praktikable Reaktionsgeschwindigkeit erhalten wird. Räumlich gesehen, können eine Anzahl von Körpern zusammengefügt werden, wie z.B. eine perforierte Metallplatte, deren Löcher mit Polytetrafluoräthylen gefüllt sind, wobei der Durchgang durch die verschiedenen Polytetrafluoräthylen-"Stöpsel" erfolgt.
Das Reaktionsgemisch kann sich in bezug auf den Körper aus Polytetrafluoräthylen in einer kontinuierlichen Bewegung befinden. So kann beispielsweise in einem absatzweisen Verfahren das Reaktionsgemisch durch Rühren wiederholt mit dem Körper aus Polytetrafluoräthylen in Berührung gebracht werden, oder es kann in einem kontinuierlichen Verfahren das Reaktionsgemisch über aufeinanderfolgende Körper aus Polytetrafluoräthylen bewegt werden.
In vorteilhafter Weise sollte die Vorrichtung derart konstruiert sein, dass stehende Körper aus Reaktionsgemisch vermieden werden, so dass längere durchschnittliche Verweilzeiten von Teilen des Reaktionsgemischs nicht auftreten. Vorzugsweise sollte die Vorrichtung auch so eingerichtet sein, dass das Reaktionsgemisch sich während seines Verweilens in der Vorrichtung möglichst lange in Nachbarschaft zum Körper aus Polytetrafluoräthylen befindet. Hiermit ist gemeint, dass die Zeit, während der das Reaktionsgemisch sich mehr als etwa einen ½ mm vom Polytetrafluoräthylen entfernt befindet, vom Standpunkt der Entfernung der Nebenprodukte zwecks Förderung der Reaktion in der gewünschten Richtung vergeudet ist.
Ein besonders vorteilhaftes Verfahren für die Durchführung der erfindungsgemäßen Reaktion ist dasjenige, bei dem der Körper aus Polytetrafluoräthylen die Form eines Rohrs aufweist. Das Reaktionsgemisch kann entweder durch die Bohrung des Rohrs hindurchgezwängt werden, während ein inertes Medium die Außenwandung des Rohrs berührt, oder das Reaktionsgemisch kann über die Außenwandung des Rohrs bewegt werden, während das inerte Medium durch die Bohrung des Rohrs hindurchfließt. Es können natürlich mehrere Rohre in Nachbarschaft und mit Verzweigungsleitungen angeordnet werden, so dass sie parallel arbeiten und damit einen verhältnismäßig großen Durchsatz für das Reaktionsgemisch gestatten. In dem Fall, in dem das Reaktionsgemisch durch die Bohrung des Rohrs fließt, beträgt der Innendurchmesser des Rohrs vorzugsweise 0, 025 bis 0,5 mm. In dem Fall, in dem das Reaktionsgemisch über die Außenwandung des Rohrs fließt, sollten die Rohre so zueinander angeordnet und so durch die umgebenden Wandungen der Vorrichtung eingeschlossen sein, dass während eines überwiegenden
Teils der Verweilzeit in der Vorrichtung das Reaktionsgemisch sich höchstens in einem Abstand von 0,25 mm von einer Außenwandung eines Rohrs befindet.
Das chemisch inerte Gas oder gasförmige Medium, von welchem das Reaktionsgemisch getrennt ist, kann atmosphärischen Druck aufweisen oder kann über- oder unteratmosphärischen Druck besitzen, wobei auch der Zustand des Vakuums eingeschlossen sein soll. Der Partialdruck des Nebenprodukts oder der Nebenprodukte im Gas kann beispielsweise durch Kondensation des Nebenprodukts oder der Nebenprodukte auf einer kalten Oberfläche und Abführung aus dem System als Flüssigkeit oder durch kontinuierlichen Ersatz des inerten Gases bewerkstelligt werden.
Die Geschwindigkeit der Durchdringung des Nebenprodukts oder der Nebenprodukte durch den Körper aus Polytetrafluoräthylen wird dadurch erleichtert, dass die Strecke möglichst klein gehalten wird, durch die das Nebenprodukt oder die Nebenprodukte hindurchgehen müssen. Die Dicke des Polytetrafluoräthylens, welches das flüssige Reaktionsgemisch vom inerten Gas trennt, sollte deshalb möglichst klein sein. Vorzugsweise sollte die Weglänge durch das Polytetrafluoräthylen 0,4 mm nicht überschreiten. Bei kleinen Stärken des Polytetrafluoräthylens kann es vorteilhaft sein, eine mechanische Festigkeit durch die Nachbarschaft eines geeigneten Teils zu bewerkstelligen. Beispielsweise kann ein poröses Rohr mit Polytetrafluoräthylen imprägniert werden, so dass die Poren gefüllt sind, und dieses Rohr kann dann zur Trennung eines flüssigen Reaktionsgemisches, das ein Kondensationspolymer ergibt und sich in Kontakt mit der Außenseite des Rohrs befindet, von einem inerten Gas, das im Rohr fließt, verwendet werden. Es können viele solcher Rohre in einer einzigen Vorrichtung, beispielsweise parallel, angeordnet werden, wobei diese Rohre einen kleinen Außendurchmesser aufweisen und in geeigneter Weise derart angeordnet sind, dass, während das flüssige Reaktionsgemisch frei über die äußere Oberfläche der
Rohre fließen kann, eine maximale Rohroberfläche für ein gegebenes Reaktorvolumen geschaffen wird.
Ein geeigneter Temperaturbereich, innerhalb dem das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt werden kann, liegt zwischen 120 und 320°C, obwohl, wie bereits erwähnt, die Reaktion bei einer Temperatur ausgeführt wird, bei der das jeweilige Reaktionsgemisch eine Flüssigkeit ist. Bei Temperaturen über 250°C ist es erwünscht, dass das Polytetrafluoräthylen unterstützt ist, um eine ausreichende mechanische Festigkeit zu erzielen.
Die Kondensationspolymerisation kann gegebenenfalls durch die Verwendung eines Katalysators oder eines Katalysatorgemischs, wie sie für die Polymerisation bekannt sind, beschleunigt werden. Andere chemisch inerte Substanzen können ebenfalls während der Reaktion anwesend sein. Beispiel für solche Substanzen sind Antioxydationsmittel, Stabilisatoren, Mattierungsmittel, Dispergiermittel und optische Aufheller.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. In diesen Beispielen sind alle Teile und Prozentangaben in Gewicht ausgedrückt.
Beispiel 1
100 Teile Dimethylterephthalat und 71 Teile Äthylenglykol wurden unter Esteraustauschbedingungen bis zur Entwicklung der theoretisch erhältlichen Menge Methanol unter Esteraustauschbedingungen umgesetzt, wobei Mangan-(II)-acetat (0,05 %, bezogen auf Dimethylterephthalat) verwendet wurde. Dann wurde phosphorige Säure (0,037%, bezogen auf Dimethylterephthalat) und Antimontrioxyd (0,06%, bezogen auf Dimethylterephthalat) zugegeben. Eine Reaktionszelle wurde dadurch hergestellt, dass eine ringförmige Aluminiumdichtung von 0,31 mm Dicke, 50,8 mm Innendurchmesser und 63,5 mm Außendurchmesser zwischen Polytetrafluoräthylenfolien von 0,05 mm Dicke und 63,5 mm Durchmesser gelegt wurden. Diese Zusammenstellung wurde ihrerseits wieder zwischen gesinterte Bronzeplatten von 3,2 mm Dicke und 101,6 mm Durchmesser gelegt, wobei ringförmige Aluminiumdichtungen der gleichen Abmessungen wie oben beschrieben zwischen das Polytetrafluoräthylen und die gesinterte Bronze gelegt wurden. Die gesinterten Bronzeplatten wurden mit Hilfe von Bolzen und Muttern zusammengedrückt, die durch Löcher hindurchgingen, welche in der Nähe der äußeren Ränder gebohrt und in geeigneter Weise angeordnet waren, so dass eine gasdichte Dichtung zwischen dem Polytetrafluoräthylen und der zentralen Aluminiumdichtung geschaffen wurde, wodurch eine gasdichte Zelle von 0,31 mm Dicke und 50,8 mm Durchmesser geschaffen wurde. In diese Zelle wurde vor dem Zusammenbau das Esteraustauschreaktionsprodukt eingeführt. Die Zelle wurde dann in ein Sandbad eingetaucht, das mit sauerstofffreiem Stickstoff bei 280°C in solcher Weise fluidisiert wurde, dass ein voller Zugang des Stickstoffs zu den äußeren Oberflächen einer jeden Polytetrafluoräthylenfolie möglich war. Das Sandbad wurde 1 ½ Stunden auf 280°C gehalten, worauf die Zelle entnommen und abkühlen gelassen wurde. Beim Öffnen der Zelle wurde festgestellt, dass das verfestigte Polyäthylenterephthalat, welches leicht aus den Teilen der Zelle entnommen werden konnte, ein Viskositätsverhältnis von
<NichtLesbar>
aufwies, gemessen als 1%ige Lösung
<NichtLesbar>
Beispiele 2, 3 und 4
Beispiel 1 wurde wiederholt, mit dem einzigen Unterschied, dass anstelle des Produkts der Esteraustauschreaktion Hexamethylendiaminadipat in den Reaktor eingebracht wurde. Die Reaktion wurde dreimal wiederholt. Die Werte für das Viskositätsverhältnis der drei Proben waren wie folgt:
Beispiel Viskositätsverhältnis
1 10,3 2 13,7 3 16,5
Beispiel 5
Eine alternative Vorrichtung ist in den Figuren 1 und 2 gezeigt, wobei Figur 1 einen Längsschnitt durch einen Träger für mehrere Rohre zeigt und Figur 2 einen Querschnitt an der Linie A Atief1 durch eine der Rohrplatten 6 darstellt.
In Fig. 1 sind der Einfachheit halber nur fünf Rohre gezeigt, und in Fig. 2 sind nur 21 Rohrschnitte zu sehen.
Gemäß den Figuren 1 und 2 besteht der Trägerkörper 1 aus einem Rohr aus Flussstahl mit einer Länge von 508,0 mm, einem Außendurchmesser von 50,8 mm und einem Innendurchmesser von 41,3 mm. Das Rohr besitzt an beiden Enden einen fluchtenden Flansch 2. Ein Rohr 3 ist in den Trägerkörper 1 eingelassen und steht mit seinem Inneren in Verbindung. Eine Büchse aus Flussstahl 4 sitzt satt gleitend in einem jeden Ende des Trägerkörpers 1. Abstandshalter aus Flussstahl 5 erleichtern den Zusammenbau und bestehen aus Hälften, die zusammen ein Rohr von 431,8 mm Länge bilden. Rohrplatten 6 sitzen satt gleitend an einer jeden der Büchsen 4 und liegen im zusammengebauten Zustand an einer Lippe 7 an. Der Außendurchmesser einer Rohrplatte 6 beträgt 31,7 mm, der Innendurchmesser beträgt 22,9 mm und die Gesamtlänge 29,0 mm. Die eigentliche Platte ist 9,5 mm dick. Eine Sammelkammer wird durch einen kreisförmigen Endabschluß 8 mit einem konischen Zentralteil 9 und das Zentrum eines Rings 10 gebildet, der in die mit einem Gewinde versehene Büchse 4 eingeschraubt ist und die Rohrplatte 6 festhält. Der konische Zentralteil 9 steht mit einem Rohr 11 in Verbindung. Eine jede der Rohrplatten 6 ist mit 299 Löchern, die einen gleichen Abstand aufweisen, versehen, wobei jedes Loch von einer solchen Größe ist, dass es mit dichtem Sitz ein Polytetrafluoräthylenrohr 12 von 0,38 mm Innendurchmesser und 0,20 mm Wandstärke aufnehmen kann. Die Rohre 12 besitzen je eine freie Länge von 508,0 mm (im zusammengebauten Zustand) und waren von handelsüblicher Qualität (Lieferant Polypenco Co. Ltd. of Welwyn Garden City, Großbritannien). Vor der Verwendung wurde das Polytetrafluoräthylenrohr auf feine Löcher getestet, in dem der Durchgang zur Erde durch die Wandungen unter Verwendung einer Hochfrequenzenergiequelle mit ungefähr 300 KHz gemessen wurde. Ein Rohr, das dem Test nicht entsprach, wurde verworfen. Der Rohrträger wurde dadurch zusammengebaut, dass zuerst ein Ende eines jeden Polytetrafluoräthylenrohrs 12 durch ein Loch in einer der Rohrplatten 6 eingeschoben wurde, wobei die Rohrplatten im Übermaß hergestellt wurden, um eine anschließende Schrumpfung während des Zusammenbaus zu berücksichtigen. Ein Draht aus rostfreiem Stahl wurde mit sattem Sitz in das offene Ende eines jeden Rohrs 12 eingeführt, und dieser Zusammenbau wurde auf eine Temperatur von 390°C gebracht und 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten, um eine Sinterung zu bewirken und um eine flüssigkeitsdichte Dichtung zwischen den Rohren 12 und der Rohrplatte 6 zu bewirken. Die Rohrplatte wurde dann auf den fertigen Durchmesser von 31,7 mm abgearbeitet, und die Büchse 4 wurde daran befestigt. Die freien Enden der Rohre 12 wurden durch die zweite Büchse 4 hindurchgeführt, und das freie Ende eines jeden Rohrs 12 wurde durch ein Loch in der zweiten Rohrplatte 6 hindurchgeführt, und das Sintern, das Abarbeiten auf die richtige Größe und das aufpassen der Büchse 4 um die Rohrplatte 6 wurde in der gleichen Weise wie bei der ersten Rohrplatte 6 ausgeführt. Die Abstandshalter 5 wurden um die Rohre 12 gelegt, und diese Zusammenstellung wurde in den Trägerkörper 1 eingeführt, die Ringe 10 wurden in die Büchsen 46 geschraubt, und die Endabdeckungen 8 wurden an die Flansche 2 geschraubt, wobei eine Dichtung 13 aus Aluminium dazwischengelegt wurde.
Beim Betrieb wurde der Rohrträger auf eine Temperatur von 285°C gehalten, indem er in einen satt sitzenden, erhitzten Aluminiumblock von 152,4 mm Durchmesser und 635,0 mm Länge eingefügt wurde. Diese Temperatur wurde der gesamten Reaktion aufrechterhalten. Polyäthylenterephthalat mit einer Viskositätszahl von 0,27, gemessen in Orthochlorphanol bei einer Konzentration von 1 g/100 ml und bei 25°C, wurde gemäß einem bekannten Verfahren hergestellt, wobei Terephthalsäure mit Äthylenglykol umgesetzt wurde und wobei phosphorige Säure mit einer Konzentration von 0,01 Gew.-%, bezogen auf die Terephthalsäure, Antimontrioxyd als Polykondensationskatalysator in einer Konzentration von 0,05 Gew.-%, bezogen auf Terephthalsäure, und Titandioxyd als Mattierungsmittel in einer solchen Konzentration, dass im hochmolekularen Polyäthylenterephthalat ein Gehalt von 0,05 Gew.-% vorlag, zugesetzt wurde und Polykondensationsbedingungen angewendet wurden. Das Polyäthylenterephthalat mit einer Viskositätszahl von 0,27 wurde als geschmolzenes Material mit einer Temperatur von 285°C durch eines der Rohre 11 mit einer Geschwindigkeit von 0,4 g/min hindurchgepumpt. Das geschmolzene Polyäthylenterephthalat füllte die erste Sammelkammer, floß durch die Polytetrafluoräthylenrohre 12 und wurde dann in der zweiten Sammelkammer gesammelt und floß durch das zweite Rohr 11. Die Zwischenräume zwischen den Rohren 12 wurden auf einen verminderten Druck von < 1 mm Hg gehalten, wobei das Rohr 3 verwendet wurde. Die errechnete Verweilzeit des Polyäthylenterephthalats in einem Polytetrafluoräthylenrohr war 48 min. Die Viskositätszahl des Polyäthylenterephthalats, welches den Träger für die Rohre verließ, betrug 0,438; das ist ein für die Fadenherstellung geeignetes Molekulargewicht.

Claims (13)

1. Verfahren zur Herstellung eines hochmolekularen Polymers durch Kondensation eines flüssigen Reaktionsgemischs, wobei mindestens ein flüchtiges Nebenprodukt entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass man das Kondensationsverfahren in solcher Weise und in einer Vorrichtung solcher Form ausführt, dass das dem Kondensationsverfahren unterliegende Reaktionsgemisch keine freie Oberfläche aufweist und das flüchtige Produkt oder die flüchtigen Produkte aus dem Reaktionsgemisch durch Diffusion durch mindestens einen Teil der Wandung der genannten Vorrichtung, welche für das flüchtige Produkt oder die flüchtigen Produkte durchlässig aber für das Reaktionsgemisch oder das Polymer undurchlässig ist, entfernt werden, wobei der durchlässige Teil der Wandung dazu dient, das Reaktionsgemisch von einem chemisch inerten Gas zu trennen, in welchem der Partialdruck des flüchtigen Nebenprodukts oder der flüchtigen Nebenprodukte kontinuierlich unterhalb des Gleichgewichtspartialdrucks für das Reaktionsgemisch unter den Reaktionsbedingungen gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsgemisch sich in bezug auf den durchlässigen Teil der Wandung in kontinuierlicher Bewegung befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung derart ausgebildet ist, dass in der Nachbarschaft des durchlässigen Teils der Wandung die Schicht des Reaktionsgemischs nicht dicker als 0,51 mm (20 thousandths of an inch) ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines hochmolekularen Polymers durch Kondensation, wobei mindestens ein flüchtiges Nebenprodukt entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil der Reaktion ausgeführt wird, während das Reaktionsgemisch sich in flüssigem Zustand befindet und durch einen Körper aus Polytetrafluoräthylen von einem chemisch inerten Gas getrennt ist, in welchem der Partialdruck des flüchtigen Nebenprodukts oder der flüchtigen Nebenprodukte kontinuierlich unterhalb dem Gleichgewichtspartialdruck für das Reaktionsgemisch unter den Reaktionsbedingungen gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsgemisch sich in bezug auf die Polytetrafluoräthylenoberfläche in kontinuierlicher Bewegung befindet.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Weg des Nebenprodukts durch das Polytetrafluoräthylen aus dem Reaktionsgemisch in das inerte Gas nicht länger als 0,38 mm (15 thousandths of an inch) ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Polytetrafluoräthylen die Form eines Rohrs oder von Rohren aufweist und dass das Reaktionsgemisch durch das Rohr oder die Rohre fließt, wobei das inerte Gas sich außerhalb des Rohrs oder der Rohre befindet, oder dass das Reaktionsgemisch über die Außenseite des Rohrs oder der Rohre fließt und das inerte Gas durch das Rohr oder die Rohre fließt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensation die Polykondensationsstufe bei der Herstellung eines Polyesters ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Polyester Polyäthylenterephthalat ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensation die Polykondensationsstufe bei der Herstellung eines Polyamids ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyamid Polyhexamethylendiaminadipat ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von 120 bis 320°C ausgeführt wird.
13. Vorrichtung für die Verwendung bei einem Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Reihe von sich verzweigenden Rohren aus Polytetrafluoräthylen aufweist.
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