DE2009422B2 - Flugkörpergetragene Radarvorrichtung zur Kontrolle der Bewegung eines Flugkörpers mit Explosivladung - Google Patents

Flugkörpergetragene Radarvorrichtung zur Kontrolle der Bewegung eines Flugkörpers mit Explosivladung

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DE2009422B2
DE2009422B2 DE2009422A DE2009422A DE2009422B2 DE 2009422 B2 DE2009422 B2 DE 2009422B2 DE 2009422 A DE2009422 A DE 2009422A DE 2009422 A DE2009422 A DE 2009422A DE 2009422 B2 DE2009422 B2 DE 2009422B2
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Henri Luveciennes Robin
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    • G01S13/00Systems using the reflection or reradiation of radio waves, e.g. radar systems; Analogous systems using reflection or reradiation of waves whose nature or wavelength is irrelevant or unspecified
    • G01S13/66Radar-tracking systems; Analogous systems
    • G01S13/70Radar-tracking systems; Analogous systems for range tracking only

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Description

Die Erfindung betrifft eine flugkörpergetragene Vor
richtung zur Kontrolle der Bewegung eines Flugkör
ίο pers mit Explosivladung mittels eines Entfernungsnach-
führungs-Radars und mit Einrichtungen zur Zündung der Explosivladung.
Flugkörpergetragene Vorrichtungen mit einem Entfernungsmeßradar, welche Einrichtungen zur Zündaus-
lösung einer vom Flugkörper getragenen Sprengladung auf Grund einer Entfernungsinformation Ziel/Radar umfassen, sind bereits bekannt. Dabei wird zur Ermittlung der Entfernung Ziel/Radar der Dopplereffekt ausgewertet und die Explosivladung gezündet, wenn die
Dopplerschwebung einen bestimmten Wert erreicht. Bei einem solchen System ergeben sich Schwierigkeiten, um feindliche Störeinflüsse oder Störechos zu unterbinden, insbesondere wenn der Flugkörper in verhältnismäßig niederer Höhe übor der Erdoberfläche fliegt. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, ist es auch bekannt (US-PS 3 332 077), einen Phasenvergleich zwischen den ausgesendeten Radarimpulsen und den vom Ziel reflektierten Radarimpulsen vorzunehmen, wobei dieser Phasenvergleich über eine verhältnismä-Big große Anzahl von Impulsen erfolgt, damit die Einflüsse von Störechos gemindert werden können.
Mit Hilfe dieser bekannten Maßnahmen ist es jedoch nicht möglich, einen in verhältnismäßig geringer Höhe über der Erdoberfläche fliegenden Flugkörper mit Explosivladung bezüglich seiner Flugbewegung ohne Beeinflussung durch Störechos zu führen und gleichzeitig die Explosion des Flugkörpers in unmittelbarer Nähe des Zieles, d. h. in einer optimalen Mindestentfernung ohne Beeinflussung durch Störechos sicher auszulösen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine flugkörpergetragene Vorrichtung zur Kontrolle der Bewegung eines Flugkörpers mit Explosivladung zu schaffen, die es ermöglicht, den Einfluß von Störechos und Störsignalen auszuschalten, wenn diese die Zielsuche bzw. die Zielverfolgung und die Auslösung der Explosion mit Hilfe der ' · deigenen Radareinrichtung nachteilig beeinflusse
Dier; ■ αί'·.·;« wird erfindungsgemäß dadurch gelöst i.. J'.- flugkörpergetragene Vorrichtung Speiche ν , ■ uungen für eine Entfernungsinformation Ziel/Radar und Umschalteinrichtungen für die Umschaltung von einer Betriebsart auf eine andere Betriebsart in der Form umfaßt, daß unterhalb einer bestimmten unter einem ersten vorbestimmten Wert Hegenden Entfernung Ziel/Radar die Umschalteinrichtungen betätigbar sind, um in nicht umkehrbarer Form die Betriebsart Radarnachführung zu unterbrechen und den Flugkörper nach der Entfernungsinformation Ziel/Radar zu steuern, die zuletzt vor der Umschaltung gemessen und gespeichert wurde, und daß die Explosivladung zündbar ist, wenn die gespeicherte und extrapolierte Entfernungsinformation Ziel/Radar beim Annähern an das Ziel einen zweiten vorbestimmten Wert erreicht.
Weitere Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Mit Hilfe der nach den Merkmalen der Erfindung aufgebauten flugkörpergetragenen Radarvorrichtuns
ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Flugkörperbewegung und die Auslösung der explosiven Ladung in unmittelbarer Zielnähe zu kontrollieren, wobei Einflüsse auf Grund von Störreflexionen ausschaltbar sind, indem von der Nachführung auf Grund von Radarinformationen auf eine Kontrolle der Bewegung des Flugkörpers umgeschaltet werden kann, welche auf Grund von während der Radarnachführung gespeicherten Entfernungsinformationen erfolgt. Dabei ist es insbesondere in der letzten Annäherungsphase des Flugkörpers in Richtung auf das Ziel von besonderem Vorteil, daß die Auslösung der Explosivladung in einer optimalen Entfernung vom Ziel völlig auf Grund der gespeicherten Eiafernungsinformation stattfindet und damit sowohl feindliche Störeinflüsse als auch Störechos völ-Hg ausgeschaltet werden.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltschema eines Entfernungsnachführungs-Radargerätes.
F i g. 2 ein Schaltschema eines Teiles des Gerätes,
F i g. 3 ein Schaltschema eines Teiles des Gerätes,
F i g. 4 ein Schaltschema eines ähnlichen Radargerätes,
F i g. 5 ein Schaltschema einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes,
F i g. 6 ein Schaltschema einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gerätes,
F i g. 7 ein Schaltschema eines Teiles des in F i g. 6 dargestellen Gerätes und
F i g. 8 ein Schaltschema eines Teiles des in F i g. 6 dargestellten Gerätes.
Dem Diskriminator 10 wird das Radarecho über den Kanal 11 zugeführt, und die Meßfenster werden diesem Diskriminator über den Kanal 12 zugeführt. Das Signal am Ausgang 14 des Diskriminators, welches die relative Bescheinigung des Zieles darstellt, wird einer Integrationsschaltung 15 zugeführt, deren zweitem Eingang 16 man eine Spannung zuführen kann, die eine Beschleunigung darstellt. Die Spannung, die am Ausgang 17 der Integrationsschaltung 15 auftritt und die die relative Geschwindigkeit des Zieles darstellt, wird erfindungsgemäß finer Schaltung zur Erzeugung der Entfernungsinkremente zugeführt oder einem Sägezahngenerator 18 zur Bestimmung der Entfernungsanteile, nachfolgend auch Generator 18 bezeichnet, der eine geradlinig ansteigende Spannung erzeugt, deren Steigung proportional zur Spannungsamplitude am Eingang ist. Wenn diese Spannung einen vorbestimmten Wert erreicht, so fällt diese wieder auf Null ab, und der Generator erzeugt an seinem Ausgang 19 einen Sägezahnimpuls. Die Spannung, die am Generator auftritt, steigt aufs neue geradlinig bis auf einen vorbestimmten Wert an, und ein neuer Sägezahnimpuls erscheint am Ausgang 19 und so fort. Die Grundfrequenz der Impulse am Ausgang 19 des Generators ist demzufolge repräsentativ für den Wert der Spannung am Ausgang 17. Die vom Generator 18 erzeugten Impulse werden einem Distanzspeicher 21 zugeführt. Der Generator 18 und der Speicher bilden eine Integrationsscha.ltung. Der Inhalt des Speichers 21 stellt den Abstand des Zieles dar. Über den Ausgang 22 kann eine Anzeige oder Darstellung erfolgen.
Dem Distanzspeicher 21 ist ein Rückwärtszählspeieher 23 zugeordnet, wobei die Verbindung über eine Leitung 24 erfolgt, die mittels einer Torschaltung 25 gesteuert wird, der das Steuersignal zum öffnen über eine Leitung 26 zugeleitet wird. Das Steuersignal ζυίτι öffnen besteht aus einem Übertragungsimpuls, der vom Radarsender zu einem Zeitpunkt geliefert wird, der zwischen dem Zeitpunkt des Startimpulses des Senders liegt und dem Zeitpunkt der Emission der höchsten Radarimpulsenergie, nachfolgend auch als Sendeimpulsscheitel bezeichnet Dies könnte beispielsweise der Impuls sein, der dem Thyratron des Senders zugeführt wird. Beim Eintreffen des Übertragungsimpulses wird der Speicher 23 geleert, und dessen Inhalt reproduziert den Inhalt des Distanzspeichers 21. Das Rückwärtszählen des Registers 23 wird durch Impulse eingeleitet, die von einem Taktgeber 27 zugeführt werden, wobei diese Impulse über eine Leitung 28 zugeführt werden, in der eine Torschaltung 29 angeordnet ist Diese Torschaltung wird durch die Zuführung eines Scheitel-Impulses geöffnet, der über eine Leitung 31 zugeleitet wird.
Dem Rückwärtszähler 23 ist eine Dekodierschaltung 32 zugeordnet, die am Ausgang 33 einen Impuls für den Inhalt Null des Zählers 23 abgibt. Dieser Impuls wird in einer Schaltung 30 verwendet, um Entfernungsmeßfenster herzustellen, die über den Kanal 12 dem Diskriminator 10 zugeführt werden.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform sind Schaltungen gezeigt, die verwendet werden, um direkt die beiden Entfernungsmeßfenster zu erhalten. Zu diesem Zweck ist dem Rückwärtszähler 23 nicht nur eine Dekodierschaltung 32 zugeordnet, die einen Impuls für die Anzeige Null des Zählers 23 abgibt, sondern eine zweite Dekodierschaltung 34, die am Ausgang 35 einen Impuls für einen Inhalt des Zählers 23 abgibt, der gleich der Breite des Entfernungsmeßfensters ist, beispielsweise gleich +x, und eine dritte Dekodierschaltung 36, die einen Impuls abgibt, wenn der Inhalt des Zählers 23 gleich - χ ist. Eine Kippschaltung 38 schaltet bei Empfang eines Impulses über die Ausgangsleitung 35 der Dekodierschaltung 34 entgegengesetzt zu der Schaltweise, die beim Empfang eines Impulses über die Ausgangsleitung 33 der Dekodierschaltung 32 ausgeführt wird. Eine zweite Kippschaltung 39 gelangt bei Empfang eines Impulses über die Leitung 33 in den gleichen Zustand wie die Kippschaltung 38 bei Erhalt des Impulses über die Leitung 35 und gelangt durch Empfang eines Impulses über die Ausgangsleitung 37 der Dekodierschaltung 36 in den entgegengesetzten Schaltzustand. Die Ausgänge 41 und 42 der Kippschaltungen sind praktisch die Entfernungsmeßfenster, die dem Diskriminator 10 über den Eingang 12 zugeführt werden.
Anfangs kann eine Entfernung in den Distanzspeicher 21 eingegeben werden.
Ein passender Beschleunigungswert kann über den Kanal 16 zugeführt werden.
Ein Geschwindigkeitswert kann über den Eingang 4C dem Generator 18 zugeführt werden.
Die Taktfrequenz und der Wert des Inkrements, das durch den Generator 18 zugeführt wird, sind unterein ander derart verbunden, daß der Inhalt des Distanz Speichers einem entsprechenden Maßstab entspricht Beispielsweise kann der Taktgeber eine Frequenz vor 200MHz haben, und der Wert des Inkrementes kam 0,75 m betragen.
Abweichend von F i g. 1 ist vorgesehen, daß der Im puls, der durch die Leitung 31 der Torschaltung 29 zu geführt wird und der bei Beginn des sogenannten Sen deimpulsscheitels erzeugt wird, nicht direkt der Tor schaltung 29 zugeführt wird, sondern über die Zwi schenfrequenzstufe 41' (Fig.3) des Empfängers um
über die Videostufe 42' und dann über die Leitung 31, die mit einem Ausgang 43 der Videostufe verbunden ist. Man schaltet so die Einflüsse von Veränderungen der Übertragungen in diesen Stufen aus, und deren Einfluß auf das Radarecho ist der gleiche wie auf den Steuerimpuls des Rückwärtszählers.
Das verwendete Radar, welches man als Digitalradar bezeichnen kann, ist wesentlich einfacher aufgebaut als die sonst bekannten Zielverfolgungsradaranlagen und weist eine wesentlich größere Genauigkeit auf. Durch ein derartiges Radar werden die Schwierigkeiten ausgeschaltet, die durch den Sägezahngenerator der bekannten Radaranlagen und die Analog-Integrations-Schaltung zur Bestimmung der Entfernung erzeugt werden.
Es sei nunmehr auf die F i g. 4 Bezug genommen. Der Radarsender 50 strahlt ein Höchstfrequenzsignal in den Raum über die Antenne 51 ab. Das Radarecho gelangt zum Empfänger 52 über die Eingangsleitung 53. Dieses Radarecho wird von der Zwischenfrequenzstufe 54 und von der Videostufe 55 verarbeitet und ausgangsseitig dem Positionsdiskriminator 56 zugeführt. Dieser empfängt andererseits die Entfernungsmeßfenster über die Kanäle 57 und 58, wobei diese Kanäle von einem Komparator 59 ausgehen.
Dieser Komparator 59 erhält über die Leitung 60 eine Spannung, die als Ergebnis einer ersten Integration in einer Integrationsschaltung 61 und einer zweiten Integration in einer zweiten Integrationsschaltung 62 eine Entfernung darstellt. Dem zweiten Eingang 63 der Komparatorschaltung 59 wird eine vom Sägezahngenerator 64 erzeugte Sägezahnspannung zugeführt, wobei dieser Sägezahngenerator 64 bei Beginn des sogenannten Sendeimpulsscheitels in Betrieb gesetzt wird, indem ihm ein entsprechendes Signal über die Leitung 65 zugeführt wird.
Weiter ist ein Komparator 66 vorgesehen, über dessen Eingangsleitung 67 die die Entfernung darstellende Spannung zugeführt wird. Der anderen Eingangsleitung 68 dieses Komparators wird eine bekannte Spannung derart zugeführt daß der Komparator 66 an seinem Ausgang 69 ein Signal abgibt, wenn die von den Integrationsschaltungen ermittelte Entfernung während der Zielverfolgung einen vorbestimmten Wert erreicht. Dieses Signal in Form eines Impulses wird zugeführt, um die Anlage in einen zweiten Zustand, nämlich den Speicherzustand, zu schalten, in welchem das Abstandssignal von der Integrationsschaltung 62 geliefert wird, und zwar ausgehend von den gespeicherten Geschwindigkeitswerten. Dies können beispielsweise diejenigen Werte sein, die durch die Integrationsschaltung 61 während der unmittelbar der Umschaltung vorhergehenden Phase zugeführt werden. Die die Entfernung darstellende Spannung kann Werte annehmen, die einer fortschreitenden Verringerung der Entfernung entsprechen, und diese Werte werden über eine Eingangsleitung 70 einem Komparator 71 zugeführt, der über seine andere Eingangsleitung 72 eine Spannung erhält die einem vorbestimmten Entfernungswert entspricht beispielsweise dem Entfernungswert Null. Wenn der Vergleich zeigt daß die Spannung an der Eingangsleitung 70 gleich der Spannung an der Eingangsleitung 72 ist so wird am Ausgang 73 des Komparators ein Impuls erzeugt der verwendet werden kann, um eine Explosionsladung zu zünden. Eine derartige Einrichtung erfüllt die Funktion eines Annäherungszünders. Durch die Vorrichtung werden Schwierigkeiten ausgeschaltet die durch Streuechos erzeugt werden oder durch das Bild des Fernlenkgeschosses in einer Flugbahn mit geringer Höhe, insbesondere über dem Meer.
Es sei nunmehr auf F i g. 5 Bezug genommen. Die Integrationsschaltung 80 kann über einen Umschalter 81 mit dem Diskriminator 82 verbunden werden oder als Speicher arbeiten. Im ersten Fall gibt die Integrationsschaltung 80 am Ausgang 83 eine Spannung ab, die für die Geschwindigkeit des Fernlenkgeschosses, welches das Gerät trägt, gegenüber einem Ziel repräsentativ ist, und zwar an einen Sägezahngenerator 84, der die Entfernungsinkremente erzeugt. An den Sägezahngenerator 84 schließt sich ein Distanzspeicher 85 an. Die Grundfrequenz des Sägezahngenerators ist proportional der Eingangsspannung. Ein Ausgang 86 des Distanzspeichers ist mit einer Dekodierschaltung 87 verbunden, die an ihrem Ausgang 88 einen Umschaltbefehl abgibt, wenn die Entfernung, die in den Distanzspeicher 85 eingegeben wird, bei der Abnahme einen vorbestimmten Wert erreicht.
Nach dieser Umschaltung arbeitet das Gerät als offene Schleife, ausgehend von dem Geschwindigkeitswert, der in der Schaltung 80 im Augenblick der Umschaltung gespeichert ist und durch ein zweites Beschleunigungssignal über die Leitung 89 beeinflußt werden kann. Der Distanzspeicher 85 ist über eine Leitung 90 mit einer zweiten Dekodierschaltung 91 verbunden, die an ihrem Ausgang 92 einen Zündbefehl abgibt, wenn der Abstand, der in den Distanzspeicher 85 eingegeben wird, einen vorbestimmten Wert erreicht, beispielsweise den Wert Null.
Die Integrationsschaltung 80 kann als Speicher ebenfalls verwendet werden, wenn sich das Gerät in dem Betriebszustand befindet, bei dem dieses als Zielverfolgungsradar arbeitet, beispielsweise im Fall eines zeitweiligen Verschwindens des Echos oder wenn eine Störung auftritt. Das Gerät kann von einer Vorrichtung gesteuert werden, die auf die Störung anspricht. Dies ist ohne schädlichen Einfluß auf die Arbeitsweise des Gerätes.
Man kann aber auch einen systematischen Übergang auf den Betrieb als Geschwindigkeitsspeicher vorsehen, und zwar entsprechend bestimmten vorher beschriebenen Betriebsweisen.
Es sei nunmehr auf F i g. 6 Bezug genommen. Auf den Distanzspeicher ΙΟί wirkt nicht nur der Ausgang 102 des Generators 103 zur Erzeugung von Entfernungsinkrementen ein, sondern auch über die Leitung 104 die Impulse, die von einem Zähler 105 zugeführt werden, und über eine Leitung 106 die Impulse, die von einem Rückwärtszähler 107 zugeführt werden. Der Generator 103 kann wiederum ein Sägezahngenerator sein, dessen Grundfrequenz proportional zur Eingangsspannung ist.
Der Zähler 105 zählt die Impulse, die von einer Folgeschaltung 108 zugeführt werden, und der Rückwärtszähler 107 zählt diese Impulse rückwärts. Die Folgeschaltung 108 erhält über ihre Eingangsleitung 109 Impulse, die in einem regelmäßigen Zeittakt aufeinanderfolgen und die beispif isweise durch einen Taktgeber 110 zugeführt werden können, der vorgesehen ist um Zählimpulse dem Rückwärtszähler 111 zuzuführen, der in der Zielverfolgungskette angeordnet ist Die Folgeschaltung 108 kann Impulse abgeben, die eine andere Frequenz haben können als diejenigen, die vom Taktgeber 110 abgegeben werden. Die Frequenzen an den Ausgängen 98 und 99 der Folgeschaltung 108 können voneinander verschieden sein.
i/V-*'
Die Vorwärts-Zählimpulse und die Rückwärts-Zähl- inkremente bei jeder Abtastperiode ab. Wenn der In-
impulse, die von den Schaltungen 105 und 107 stam- halt des Suchzählers 115 einen Wert erreicht, der gleich
men, werden unter anderem den Eingangsleitungen des der Differenz zwischen der Hälfte seiner Kapazität und
Suchzählers 115 zugeführt, der unter Zwischenschal- einer Größe B ist, die die Abweichung der gewünsch-
tung einer Schaltung für die obere Grenze und einer 5 ten Entfernungssuche in Richtung auf kleinere Entfer-
Schaltung für die untere Grenze 116 und 117 und eine nungen darstellt, so schaltet die Grenzschaltung 116 für
bistabile Kippschaltung 118 über die Ausgänge 119 und untere Werte die bistabile Kippschaltung 118 um, wo-
120 die Einschaltung des Zählers 105 und des Rück- durch der Suchzähler wieder in den Zählzustand zu-
wärts-Zählers 107 steuert, wenn die Entfernungen, die rückgeschaltet wird.
in dem Speicher 101 über die Eingänge 104 und 106 io Ein Verschwinden des Suchbefehls bewirkt, daß der
zugeführt werden, einen vorbestimmten Wert errei- Entfernungsspeicher 101 bei demjenigen Speicherinhalt
chen. Der Suchbefehl wird der Folgeschaltung 108 über stehen bleibt, der vorhanden war, als dieser Befehl aus-
die Eingangsleitung 121 zugeführt. blieb.
Eine Eingangsleitung 122 ermöglicht durch ein An- Wenn der Suchbefehl wieder auftritt, ohne daß ein
fangssignal die Eingabe einer vorbestimmten Entfer- 15 Anfangssignal über die Leitung 122 zugeführt wird, so
nung, von der aus die Suche ausgeht, in den Distanz- wird die Entfernungssuche ohne Veränderung fortge-
speicher 101, und zwar über den Zähler 115. setzt.
Wenn sich das Gerät in diesem Suchzustand befindet. Während der Entfernungssuche empfängt der Di-
so wird durch die Eingabe des Suchbefehls über die Stanzspeicher 101 ebenfalls Entfernungsinkremente, die
Leitung 121 der Speicher 101 unter Zwischenschaltung ao ausgehend von der Funktion des Geschwindigkeitsspei-
des Rückwärtszählers 111 die Verschiebung der Entfer- chers der Geschwindigkeitsintegrationsschaltung er-
nungsmeßfenster bewirken, die in der Schaltung 123 er- zeugt werden.
zeugt werden, und zwar ausgehend von der Entfernung, Jedesmal, wenn die Entfernungsmeßfenster dem Ra-
die dem Anfangssignal entspricht, welches über die Lei- darecho überlagert werden, erzeugt das Radargerät an-
tung 122 zugeführt wird. Dieses erfolgt als Funktion »5 fangs ein Signal, welches über die Eingangsleitung 122
von Impulsen, die beispielsweise zuerst von dem Zähler der bistabilen Kippschaltung 118 zugeführt werden
105 zugeführt werden, was einer vorbestimmten Ver- kann und diese in einen bekannten Zustand schaltet so-
schiebungsrichtung der Entfernungsmeßfenster ent- wie den Suchzähler 115 derart einstellt, daß der Inhalt
spricht und dann anschließend unter Zwischenschai- des Suchzählers gleich der Hälfte seiner maximalen
tung einer Grenzschaltung, beispielsweise der Grenz- 30 Kapazität ist.
schaltung 117, und der bistabilen Kippschaltung 118 in Um die Störungen auszuschalten, die von der Erzeu-
einer anderen Richtung, und zwar unter der Einwir- gung der Entfernungsinkremente stammen können, und
kung von Impulsen, die vom Rückwärtszähler 107 zu- zwar mittels des Generators 103, wenn das Gerät sich
geführt werden. Dies erfolgt bis zur Einschaltung der in seinem Suchbetriebszustand befindet, muß ein Im-
andcien Grenzschaltung, beispielsweise der Grenz- 35 puls, der mit dem sogenannten Sendeimpulsscheitel
schaltung 116 für den unteren Wert, und der bistabilen synchronisiert ist und der über die Leitung 124 zuge-
Kippschaltung 118, wodurch der Zähler 107 abgeschal- führt wird, nicht nur der Torschaltung 125 zugeführt
! tet wird und der Zähler 105 wieder eingeschaltet wird werden, die den Rückzählspeicher 111 steuert, sondern
und so fort. In dem Fall, in dem die Frequenzen der auch über die Leitung 128 der Foigeschaltung 108.
Impulse, die vom Zähler 105 und vom Rückwärtszähler 40 Die Erlaubnis zur Übertragung des Inhalts des Di-
107 zugeführt werden, verschieden sind, erfolgt die Stanzspeichers 101 in den Rückwärtszähler 111 wird
Verschiebung der Entfernungsmeßfenster in einer mittels eines Impulses gegeben, der über die Leitung
Richtung mit einer anderen Geschwindigkeit als in der 129 zugeführt wird. Man hat so die Gewißheit, daß im
anderen Richtung. Moment der Übertragung der Entfernung vom Spei-
Bei Beginn der Suche sperrt die bistabile Kippschal- 45 eher 101 in den Speicher 111 sich die im Speicher 101
tung 118 den Rückwärtszähler 107 und schaltet über gespeicherte Entfernung nicht verändern kann,
die Leitung 119 den Zähler 105. Der Zähler 105 erhält Der Suchbefehl, der über die Leitung 121 der Folge-
über die Eingangsieitung 98 eine Impulskette Nc, die schaltung 108 zugeführt wird, wird ebenfalls über die
gleichzeitig der Eingangsleitung 113 des Suchzählers Leitung 93 einer Torschaltung 94 zugeführt die ferner
115 und der Eingangsleitung 104 des Distanzspeichers 50 über die Leitung 95 den Umschaltbefehl erhält, wo-
101 zugeführt wird. durch das Gerät aus dem Betriebszustand des Folgera-
Bei jeder Abtastperiode, die durch Radarsynchron- dars in einen Betriebszustand umgeschaltet wird, dei
signale bestimmt wird, die über die Leitung 128 züge- eine Zündung sicherstellt Das Umschalten erfolgt mi
führt werden, nimmt der Inhalt des Suchzählers 115 Hilfe eines Umschalters 96.
und des Distanzspeichers 101 um M- Entfemungsinkre- 55 In F i g. 7 ist der Aufbau der Folgeschaltung 108 dar
mente zu. Wenn der Inhalt des Suchzählers 115 einen gestellt. In der Leitung 109 ist eine erste Torschaltunj
Wert erreicht der gleich der Summe der Hälfte seiner 130 vorgesehen, und diese wird über eine Leitung 13
Kapazität und eines Wertes B ist der gleich der Abwei- angesteuert die von einer Sperr-Kipp-Schaltung 13!
chung der Suche der gewünschten Distanz nach oberen ausgeht die ein Schließen der Torschaltung 130 sicher
Werten entspricht so schaltet die Grenzschaltung 117 60 stellt und zwar bei Erhalt eines Impulses über die Lei
für obere Werte die bistabile Kippschaltung 118 um. tung 133, wobei dieser Impuls vor dem Impuls auftriti
Dies erzeugt eine Sperrung des Zählers 105 und eine der die Übertragung des Speicherinhalts befiehlt um
Inbetriebnahme des Rückwärtszählers 107. Dieser der über die Leitung 109 zugeführt wird. Die öffnun]
Rückwärtszähler erhält über den Eingang 99 eine Im- der Torschaltung 130 wird mittels der Kippschaltun;
pulskette Mt die gleichzeitig dem Eingang 114 des 65 132 gesteuert und zwar durch Erhalt eines Impulse
Suchzählers 115 und dem Eingang 106 des Distanzspei- über die Leitung 126. der mit dem Sende mpulsscheit«
chers 101 zugeführt wird. Die Inhalte des Suchzählers synchronisiert ist. Die Torschaltung 134 ist am Eingan
und des Distanzspeichers nehmen um Nd Entfernungs- der Folgeschaltung 108 vorgesehen und wird durc
einen Suchbefehl geöffnet, der über die Eingangsleitung 121 zugeführt wird. Die Folgeschaltung 108 weist einen ersten Impulsteiler 135, der vorgesehen ist, um eine Zählimpulskette über die Leitung 98 abzugeben, sowie einen zweiten Impulsteiler 137 auf, der vorgesehen ist, um eine Rückzähl-Impulskette über die Leitung 99 abzugeben.
Die Erfindung umfaßt auch eine abgeänderte Ausführungsform, gemäß welcher die erste Integrationsschaltung durch einen Generator zur Erzeugung von Inkrementen gebildet wird, an den sich ein Speicher anschließt. An den Diskriminator 150 (F i g. 8) schließt sich entsprechend ein Generator 151 an, der unter an-
10
derem einen Beschleunigungseingang 152 aufweist. Der Ausgang 153 ±:r Schaltung 151 führt Geschwindigkeitsinkremente einem Geschwindigkeitsspeicher 154 zu, der einen Multiplikator 155 einstellen kann, der mit Impulsen von einem Taktgeber 156 angesteuert wird. Der Multiplikator 155 gibt an seinem Ausgang 157 Entfernu?gsänkremente ab, die einem Distanzspeicher 158 zugeführt werden.
Der Generator 151 ist mit einem Bandfilter ausgerüstet, damit ein stabiler Betrieb sichergestellt wird und damit diese Schaltung die gewünschten Eigenschaften aufweist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Flugkörpergetragene Vorrichtung zur Kontrolle der Bewegung eines Flugkörpers mit Explosivladung mittels eines Entfernungsnachführungs-Radars und mit Einrichtungen zur Zündung der Explosivladung, dadurch gekennzeichnet, daß die flugkörpergetragene Vorrichtung Speichereinrichtungen (85; tOl; 158) für eine Entfernungsinformation Ziel/Radar und Umschalteinrichtungen (81, 88; 94 96) für die Umschaltung von einer Betriebsart auf eine andere Betriebsart in der Form umfaßt, daß unterhalb einer bestimmten unter einem ersten vorbestimmten Wert liegenden Entfernung Ziel/Radar die Umschalteinrichtungen betätigbar sind, um in nicht umkehrbarer Form die Betriebsart Radarnachführung zu unterbrechen und den Flugkörper nach der Entfernungsinformation Ziel/Radar zu steuern, die zuletzt vor der Umschaltung gemessen und gespeichert wurde, und daß die Explosivladung zündbar ist, wenn die gespeicherte und extrapolierte Entfernungsinformation Ziel/Radar beim Annähern an das Ziel einen zweiten vorbestimmten Wert erreicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von der Betriebsart Radarnachführung auf die Betriebsart zur Steuerung auf Grund der gespeicherten Entfernungsinformation Ziel/Radar jederzeit auf Grund von Störungen, z. B. dem zeiiweiligen Verschwinden des Echos oder durch Streuechos, auslösbar ist und daß diese Umschaltung so lange umkehrbar ist, solange die Entfernung Ziel/Radar über dem ersten vorbestimmten Wert liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Distanzspeicher (85; 101) als Teil einer geschlossenen Radar-Entfernungsnachführschleife umfaßt, daß aus diesem Distanzspeicher die Information für die Umschaltung von der Betriebsart Radarnachführung auf die Betriebsart zur Steuerung nach der gespeicherten Entfernungsinformation Ziel/Radar lieferbar ist, wobei der Befehl zur Umschaltung über eine Schaltung geliefert wird, die einen ersten Dekoder (87) zur Auswertung des Speicherinhalts des Distanzspeichers umfaßt, und wobei der Befehl zur Zündung über eine Schaltung geliefert wird, die einen zweiten Dekoder (91) zur Auswertung des Speicherinhalts des Distanzspeichers umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Distanzspeicher die Zündinformation in der Betriebsart zur Steuerung nach der gespeicherten Entfernungsinformation Ziel/Radar esitnehmbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, die in der Schleife Integrationsorgane zur Lieferung der Geschwindigkeitsinformation und Integrationsorgane zur Lieferung der Entfernungsinformation enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Distanzspeicher ein Teil des die Geschwindigkeitsinformation verarbeitenden Integrationsorgans (80, 84, 85; 80, 103, 101) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Zündauslösung auf Grund eines Vergleiches einschaltbar sind, der zwischen der vom Speicher gelieferten Entfernungsinformation und einer von einem Sägezahngenerator gelieferten, dem zweiten vorbestimmtei Wert entsprechenden Spannung vorgenommei wird.
DE2009422A 1969-02-28 1970-02-27 Flugkörpergetragene Radarvorrichtung zur Kontrolle der Bewegung eines Flugkörpers mit Explosivladung Expired DE2009422C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

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