DE2008051B2 - Hydraulische krafthebeanlage fuer schleppergezogene landwirtschaftliche geraete - Google Patents
Hydraulische krafthebeanlage fuer schleppergezogene landwirtschaftliche geraeteInfo
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Description
Wirkrichtung der des Hubkolbens entgegengesetzt gerichtet ist. und daß in der Sleuerleitung zwischen dem
Stützzylinder und dem Verdrängerzylinder ein Verzögerungsglied geschaltet und zwischen dem Verclrüngerkolben
und dem Hubarm ein Federelement S angeordnet ist.
Auf diese Weise kann mit der Krafthebeanlagc das schleppergezogene Gerät nicht nur in seiner Lage
parallel zur Bodenoberfläche geführt, sondern auch parallel zur Bodenoberfläche eingestellt werden. Zugleich
wird mit einfachen Mitteln erreicht, daß alle hiniereinanderliegenden Werkzeuge im gleichen Abstand
vom Feidrand in den Boden eindringen oder ausgehoben werden. Ferner kann beim Wenden am
Feldrand das schleppergezogene Gerät lediglich durch Bedienen des Regelsteuergeräts gehoben und gesenkt
werden.
Eine besonders einfache Bauart wild erreicht, wenn der Hubkolben doppelt beaufschlagbar ausgebildet ist
und ein von seiner Stangenseite begrenzter Raum als Verdrängerzylinder an die Steuerleitung angeschlossen
ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung sind in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schlepper mit hydraulischer Krafthebeanlage
und gezogenem Pflug mit Stützradregelung, in vereinfachter Darstellung,
F1 g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der hydraulischen
Krafthebeanlage in schematischer Darstellung,
F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel der Verzögerungsmittel
der Anlage in teilweise schematischer Darstellung und
Fig.4 eine Abwandlung von Teilen dei Einrichtung
nach F i g. 3.
Die hydraulische Krafthebeanlage hat eine Pumpe 1, die aus einem Behälter 2 Druckmittel in eine
Druckleitung 3 fördert, welche in einen Zuleiiungskanal 4 eines Gehäuses 5 eines ersten Regelsteuergeräts 6
mündet. Der Zuleitungskanal 4 ist durch das Gehäuse 5 und ein daran angeflanschtes Gehäuse 7 eines zweiten
Steuergeräts 8 in einen Kanal 9 geführt, der in einer Endplatte 10 angeordnet ist, welche an das Steuergerät
8 angeflanscht ist. Der Kanal 9 mündet in einen Druckkanal 11 wiederum im Gehäuse 7, der durch das
Gehäuse 7 hindurchgeführt ist und in einen Druckkanal 12 im Gehäuse 5 mündet. Vom Druckkanal 12 zweigt ein
Arbeitskanal 13 ab, an dem eine Arbeitsleitung 15 angeschlossen ist, in der ein Rückschlagventil 14
angeordnet ist. Die Arbeitsleitung 15 mündet in einen Hubzylinder 16, der am Schlepper befestigt und in dem
ein Hubkolben 17 dicht und gleitend geführt ist. Der Hubkolben 17 ist mit einer Kolbenstange 18 verbunden,
die an einem Hubarm 19 angelenkt ist, der fest auf einer am Schlepper gelagerten Hubwelle 20 angeordnet ist.
Am Ende des Hubarms 19 ist mit einem Bolzen 21 das eine Ende einer Hubstange 22 schwenkbar befestigt.
Das andere Ende der Hubstange 22 ist mit einem Bolzen 23 an einem unteren Lenker 24 schwenkbar angeordnet.
Am hinteren Ende des unteren Lenkers 24 ist bei 25 ein (10 Pflugrahmen 26 angelenkt, der sechs Pflugschare 27 bis
32 trägt. Am vorderen Ende ist der untere Lenker 24 bei
33 an einem zugkraftabhängigen Meßwertgeber 34 angeordnet, der am Schlepper im Punkt 35 schwenkbar
gelagert ist. Eine Schubstange 36 des Meßwertgebers 34 <>5 ist an einem Ende eines am Schlepper im Punkt 37
gelagerten Übertragungshebels 38 angelenkl. Am anderen Ende des Übertragungshebels 38 ist ein Ann 39
eines als Winkelhebel ausgebildeten Betätigungshebels 40 schwenkbar befestigt, der auf einer im Gehäuse 5
gelagerten Achse 41 angeordnet ist. An seinem Arm 42 trägt der Betätigungshebe' 40 einen Anschlag 43. Eine
zweite im Gehäuse 5 gelagerte Achse 44 trägt einen Zwischenhebel 45, an dem ein keilförmiges Gestängeteil
46 schwenkbar angelenkt ist. Auf dem aus dem Gehäuse 5 ragenden Ende der Achse 44 ist ein Handhebel 47 fest
angeordnet. Der Keil 46 liegt am Anschlag 43 des Betätigungshebels 40 und an einem Anschlag 48 am
Ende einer Steuerstange 49 an. Die Steuerstange 49 ist an einem Vorsteuerschieber 50 befestigt, der längsverschiebbar
im Gehäuse 5 angeordnet ist und sich an einer ebenfalls im Gehäuse 5 gelagerten Feder Sl abstützt.
Von dem Arbeitskanal 13 zweigt vor dem Rückschlagventil 14 ein Kanal 52 ab, der zu dem mechanisch
betätigbaren Vorsteuerschieber 50 führt. An den Vorsteuerschieber 50 ist ein Rücklaufkanal 53 angeschlossen,
der in eine zum Behälter 2 führende Rücklaufleitung 54 mündet. In seiner in Fig. 2 der
Zeichnung wiedergegebenen Stellung ist durch den Vorsteuerschieber 50 der Kanal 52 mn einem
Steuerkanal 55 eines hydraulisch in seine zwei Endstdlungen /u bringenden und sich an einer Feder 56
abstützenden Hauptsteuerschiebers 57 verbunden. Der Hauptsteuerschieber 57 ist ebenfalls vor dem Rück
schlagventil 14 an den Arbeitskanal 13 angeschlossen und mit dem Rücklaufkanal 53 verbunden. In seiner in
der Zeichnung dargestellten Endstellung ist durch den Hauptsteuerschieber 57 der Arbeitskanal 13 mit dem
Rücklaufkanal 53 über eine Drosselstellt verbunden. In der anderen Endstellung des Hauptsteuerschiebers 57
ist der Arbeitskanal 13 vom Rücklaufkanal 53 getrennt. In der zweiten Stellung des Vorsteuerschiebers 50 ist
der Kanal 52 gesperrt und der Steuerkanal 55 mit dem Rücklaufkanal 53 verbunden. Mit dem Vorsteuerschieber
50 ist noch ein Senkventil 58 mechanisch betätigbar.
Das Senkventil 58 ist hinter dem Rückschlagventil 14 an den Arbeitskanal 13 angeschlossen und mit dem
Rücklaufkanal 53 verbunden. Ein zweiter Rücklaufkanal
59 ist von der Endplatte 10 durch das Gehäuse 7 geführt und an den Rücklaufkanal 53 des Gehäuses 5
angeschlossen. Zwischen dem Druckkanal 4 und dem Rücklaufkanal 53 ist im Gehäuse 5 ein Überdruckventil
60 als Sicherheitsventil der Anlage angeordnet.
In dem Gehäuse 7 des Steuergeräts 8 ist ein Steuerschieber 61 angeordnet, der sich an einer
ebenfalls im Gehäuse 7 angeordneten Feder 62 abstützt. Außerdem ist am Steuerschieber 61 ein Handhebel 63
befestigt, durch den der Steuerschieber 61 in seine drei (Neutral-, Hub-, Senk-) Stellungen zu bringen ist. In der
in Fig. 2 der Zeichnung dargestellten Neutral-(Mittel) Stellung des Steuerschiebers 61 ist der Druckkanal 11
mit dem Druckkanal 12 des Regelsteuergeräts 6 verbunden. Ein an den Rücklaufkanal 59 angeschlossener
Kanal 64 ist ebenso abgesperrt wie ein Steuerkanal 65, der zwischen dem Steuerschieber 61 und einer
Steuerleitung 66 angeordnet ist. Die Steuerleitung 66 mündet in einen Stützzylinder 67, der am hinteren Ende
des Pflugrahmens 26 im Punkt 68 schwenkbar angeordnet ist. In dem Stützzylinder 67 ist eir
Stützkolben 69 dicht und gleitend geführt. Seine Kolbenstange 70 ist an einem Ende eines Trägers 71
schwenkbar angelenkt. Der Träger 71 ist im Punkt Ti ebenfalls am Pfiugrahmen 26 schwenkbar angeordnet
Am hinteren Ende des Trägers 71 ist ein Stützrad 7; befestigt. In der Hub- (rechte End-) Stellung de;
Steuerschiebers 61 ist der Druckkanal 11 durch der
Steuerschieber 61 mit dem Stcuerkanal 65 verbunden.
Die Kanäle 12 und 64 sind abgesperrt. In der Scnk-(linke
End-) Stellung des Steuerschiebers 61 sind die Druckkanälc 11 und 12 wieder miteinander verbunden,
und der Steucrkanal 65 ist an den zum Rücklaufkanal 59 führenden Kanal 64 angeschlossen. In der Stcucrleilung
66 ist noch eine Schlauchkupplung 74 angeordnet, damit beim Abhängen des Gerätes das Druckmittel aus dem
Stützzylinder 67 nicht abfließen kann. Zwischen dem Steuergerät 8 und der Schlauchkupplung 74 ist über eine
Zweigleitung 75 ein Verdrängerzylinder 76 (Fig. 1) an
die Steuerleitung 66 angeschlossen, der am Schlepper befestigt ist. In dem Verdrängerzylinder 76 ist ein
Verdrängerkolben 77 dicht und gleitend geführt. Seine Kolbenslange 78 ist an einem als Verlängerung des
Hubarms 19 über die Hubwelle 20 hinausragenden Schenkel 79 angelenkt. Im Gehäuse 7 ist zwischen den
Kanälen 59 und 65 ein Kanal 80 geführt, in dem ein zum Kanal 59 hin öffnendes Druckbegrenzungsventil 81
angeordnet ist, das als Sicherheitsventil dient, wenn bei
ausgefahrenem Stützkolbcn 69 der Vorsleuerschicber 50 des Regelsteuergeräts 6 in die Hubstellung für den
Hubzylinder 16 gestellt ist.
Wenn der Fahrer zum Pflügen den Pflugrahmen 26 an den Schlepper anhängt, dann schließt er über die
Schlauchkupplung 74 den Stützzylinder 67 ebenfalls an die hydraulische Rcgclanlagc an. Da der Pflug wegen
seiner zahlreichen Schare 27 bis 32 verhältnismäßig lang ist, ist es sehr wichtig, daß der Pflug mindestens
annähernd parallel zur Bodcnoberflächc gehalten wird, um an allen Pflugscharen die gleiche Arbeitstiefe zu
erreichen und beim Ändern der Arbeitstiefe während der Arbeit auf dem Acker den Pflug parallel zur
Bodcnoberflächc zu bewegen. Dazu dient das zweite Steuergerät 8. 1st beispielsweise das hintere Ende des
Pfluges höher über dem Boden getragen his das vordere,
am Schlepper angelenkte, dann bewegt der Fahrer durch den Handhebel 63 den Steuerschieber 61 in die
Scnkstellung (nach links). Dabei wird die Sleucrleiiung
65,66 mit dem Stützzylinder 67 an den Rücklauf 64, 59, 53, 54 angeschlossen. Druckmittel aus dem Stüt/zylindcr
67 fließt zum Behälter 2 ab, bis das hintere Pflugende
auf die gleiche Höhe gesenkt ist, die das vordere Ende einnimmt, d. h. der Pflug parallel zum Boden gehalten
ist. Der Fahrer stellt dann den Steuerschieber 61 wieder ir. die Neutralstcllung zurück. Der Stützz.ylindcr 67 ist
wieder vom Rücklauf und auch von der Druckmittelzufuhr abgesperrt. Ist beim Betätigen der Schlauchkupplung
74 oder durch andere Leckverluste Druckmittel aus dem Stutzzylinder 67 entwichen, so daß der Stützkolben
69 so weit in den Stutzzylinder 67 hineinbewegt ist, daß das hintere Ende des Pflugrahmens 26 niedriger
gehalten ist als das vordere, am Schlepper angelenkte Ende, dann bewegt der Fahrer den Steuerschieber 61 in
die Hubstcllung (nach rechts). Von der Pumpe 1 gefördertes Druckmittel gelangt durch die Druckleitung
3 und die Kanäle 4, 9 und 11 und durch den Steuerschieber 61. den Steuerkanal 65, die Steuerlcitung
66 in den Slützzylindcr 67 und drückt den StUtzkolben
69 aus dem Zylinder 67. Dabei wird der an der fto
Kolbenstange 70 angelenkte TrPger 7ί des Stülzrades 73 um den Punkt 72 am hinteren Pflugrahmenende im
Uhrzeigersinn geschwenkt, und das hintere Pflugrahrnenende wird angehoben, bis es auf derselben Höhe wie
das vordere F.nde gehalten ist. Dann bewegt der Fahrer r..,
den Steuerschieber 61 wieder in die Ncutralstellung zurück, und der Stutzzylinder 67 ist abgesperrt. Somit iM
mit dem Steuergerät 8 cmc NivcauMeucrung für den
Pflug geschaffen, durch die der Pflug parallel zum Boden eingestellt und gehalten wird. Diese Niveausteucrung
wird nicht nur nach dem Ankuppeln des Gerätes zum Einstellen des Pflugs parallel zum Boden verwendet,
sondern in gleicher Weise auch während der Arbeit auf dem Acker, wenn beispielsweise Leckverluste entstehen
oder der Schlepper wegen seines größeren Gewichts und somit das vordere Pflügende tiefer in den Boden
einsinkt als das Stütz.rad. Außerdem wird durch das parallele Heben oder Senken des Pfluges die gewünschte
Arbeitstiefe im Boden oder die Transportstellung über dem Boden schneller, d. h. auf einem kürzeren vom
Schlepper zurückgelegten Weg erreicht.
Mit dem Regelsteucrgerät 6 dagegen stellt der Fahrer den Sollwert der Zugkraft ein, der eine bestimmte
Arbeitstiefe entspricht. Auf diesen Wert wird der Pflug nach Abweichungen, die beispielsweise durch Änderungen
der Bodenbeschaffenheit auftreten, durch die hydraulische Krafthebeanlage zurückgestellt. Soll der
Pflug von der Transportlage in eine Arbeitslage gebracht werden, so verstellt der Fahrer mit dem
Handhebel 47 den Vorsteuerschieber 50 des Regclsleuergeräts
6 in Richtung Senken. Von der Pumpe 1 gefördertes Druckmittel gelangt — wie in der Ncutralstellung
des Vorsteuerschiebers 50 — durch die Leitungen und KanSic 3, 4, 9, 11, 12, 13 und über den
Hauptstcucrschieber 57 in die Rückloufleitung 54. Gleichzeitig ist durch den Vorsteuerschicber 50 das
Senkventil 58 geöffnet, so daß der Hubzylinder 16 über die Arbeitsteilung 15 und das offene Senkventil 58 direkt
mit der Rücklauflcitung 54 verbunden ist. Druckmittel fließt aus dem Hubzylinder 16 ab. Der Hubkolben 17
wird in den Hubzylinder 16 hincinbewegt, wobei die Hubarmc 19 im Uhrzeigersinn um die Hubwellc 20
geschwenkt werden. Dadurch werden über die Hubstangen 22 die unteren Lenker 24 und somit das vordere
Ende des Pflugrahmens 26 gesenkt. Durch die Schwenkbewegung der Hubarmc 19 um die Hubwclle
20 im Uhrzeigersinn wird der durch die Kolbenstange 78 mit dem Hubarmschenkel 79 verbundene Verdrängcrkolben
77 aus dem Verdrängerzylinder 76 bewegt. Da der Verdrängerzylindcr 76 durch die
Stcucrleitung 66 direkt, an den Stützzylinder 67
angeschlossen ist, weicht Druckmittel aus dem Stützzylinder 67 in den Verdrängerzylinder 76 aus. Der
Stützkolben 69 bewegt sich in den Stützzylinder 67 hine.n und schwenkt dabei mit Hilfe der Kolbenstange
70 den Träger 71 des Stützrades 73 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse des Slützradcs, wodurch
auch das hintere Ende des Pfluges gesenkt wird. Wenn die der Handhebelstcllung entsprechende Zugkraft und
somit die ihr entsprechende Arbeitstiefe erreicht ist, dann hat sich der mit den unleren Lenkern 24
verbundene Meßwertgeber 34 so we't im Uhrzeigersinn um seinen Anlenkpunkt 35 am Schlepper bewegt, daß er
über die Gestängeteile 36, 38, 39, 46, 49 den Vorsteuerschieber 50 wieder in die Neutralstellung
zurückbewegt hat. Das Senkventil 58 ist dann wieder geschlossen und der Hubzylinder 16 abgesperrt, so daß
der Pflug in der gewünschten Arbeitstiefe gehalten wird.
Treten an den Pflugscharen 27 bis 32 größere Zugkräfte auf, die den eingestellten Sollwert der
Zugkraft übersteigen, dann wird der Meßwertgeber 34 durch die unteren Lenker 24 noch weiter im
Uhrzeigersinn um den Anlenkpunkt 35 geschwenkt. Dtibei werden die Gestängeteile 36, 38, 39, 40, 49
entsprechend mitbewegt, und der Vorstcucrschieber SO
wird entgegen der Kraft der Feder St in die Hubstcllung
(nach links) geschoben. Von der Pumpe 1 gefördertes Druckmittel gelangt nun durch die Leitungen und
Kanäle 3,4,9, U112,13, das geöffnete Rückschlagventil
14 und die Arbeitsleitung 15 in den Hubzylinder 16, da in der Hubstellung des Vorsteuerschiebers 50 der Steuerkanal
55 zum Hauptsteuerschieber 57 mit dem Rücklaufkanal 53 verbunden und der Hauptsteuerschieber
57 von der Feder 56 in seine andere Endstellung gedruckt ist, in der der Hauptsteuerschieber 57 den
Arbeitskanal 13 vom Rücklauf 53, 54 trennt. Der Hubkolben 17 wird aus dem Hubzylinder 16 bewegt und
schwenkt mit der Kolbenstange 18 die Hubarme 19 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Hubwelle 20. Dabei
wird das vordere Ende des Pfluges über die Hubstangcn 22 und die unteren Lenker 24 angehoben. Gleichzeitig
bewegt beim Schwenken der Hubarme 19 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Hubwelle 20 der Hubarmschenkel
79 mit der Kolbenstange 78 den Verdrängerkolben 77 in den Verdrängerzylinder 76. Druckmittel
wird aus dem Verdrängerzylinder 76 durch die Steuerleitung 66 in den Stützzylinder 67 gedrückt. Der
Slützkolben 69 wird aus dem Stütz/ylindcr 67 bewegt und hebt über die Kolbenstange 70 und den Träger 71
das hintere Ende des Pfluges ebenfalls an. Die Arbeitstiefe der Pflugschare 27 bis 32 wird geringer, und
die über die unteren Lenker 24 auf den Meßwertgeber 34 wirkende Zugkraft wird kleiner. Ist der Pflug so weit
angehoben, daß die auf die Pflugschare 27 bis 32 wirkende Zugkraft wieder der mit dem Handhebel 47
eingestellten Zugkraft entspricht, dann wird der Meßwertgeber 34 um seinen Anlcnkpunkt 35 entgegen
dem Uhrzeigersinn bis in die Neutrallagc zurückgeschwenkt und bewegt auch die Gestangeteilc 36,38,39,
46 in Richtung auf ihre Neutrallagc Von der Feder 51 wird der Vorstcucrschiebcr 50 über die an ihm
angeordnete Stcucrstangc 49 gegen den Keil 46 gedrückt gehalten, so daß der Vorsteuerschieber 50
wieder in seine Neutralstcllung zurückkehrt. Der Hubzylinder 16 ist dann vom Druckmiltelzufluß
abgeschlossen. Der Steuerkanal 53 ist wieder an die Druckmittelzufuhr angeschlossen, so daß Druckmittel
den Hauptstcucrschicbcr 57 entgegen der Kraft der Feder 56 in der in der Zeichnung (F i g. 2) dargestellten
Offcnstcllung für den Neutralumlauf hält.
Die Rcgclanlagc mit Stützradregclung zum parallelen
Heben und Senken eines langen Pfluges ist nicht nur bei zugkraftabhängiger Beeinflussung des Regelstcucrgcräts
von Vorteil. Sie eignet sich ebenso bei AnIngen mit Lage-, Tust- oder Druckregelung sowie Kombinationen
von einzelnen Regelarten, da die Betätigung von Verdränger- und Slützkolben unabhängig von der
Regelart ist, durch die der DruckmittelfIuD zum und vom
Hubzylinder gesteuert wird.
In F i g. 2 der Zeichnung ist ein zweites Ausführungsbeispiel für den Hub- und Verdrängerzylinder dargestellt. Der Hubarm 19 ist mit seinem einen Ende wieder
bei 21 am oberen Ende der Hubstange 22 angelcnkt, während das andere Ende des Hubarms 19 auf der am
Schlepper gelagerten Hubwelle 20 befestigt ist. Dazwischen ist im Punkt 82 eine Kolbenstangc 83 eines
Differentialkolbens 84 angelenkt. Der Dlffcrentialkolben 84 ist in einem Zylinder 85 dicht und gleitend
geführt und begrenzt zwei Zylinderräume 88 und 87. Der kolbenseitigc Zylinderraum dient als Hubzylinder
86, an den die Arbeltsleitung IS angeschlossen ist. Der
stangcnseitige Zylinderraum wirkt als Verdrängerzylinder 87, der über eine Zweigleitung 88 mit der
Steuerleitung 66 verbunden ist. Die Wirkungsweise ist
dieselbe wie bei dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel.
Wenn man auch bei Pflügen mit einer Vielzahl von Pflugscharen ein möglichst schmales Vorgewende am
Feldrand erzielen will, so ist dies leicht möglich mit Hilfe einer einstellbaren Einrichtung zum Betätigen des
Verdrängerkolbens. Ein Ausführungsbeispiel für eine solche Einrichtung ist in Fig.3 der Zeichnung
dargestellt. Soweit die Teile die gleichen sind wie bei
ίο den Regelanlagen nach Fig. 1 oder 2, haben sie
dieselben Bezugszahlen.
Zwischen das nicht dargestellte zweite Steuergerät 8 und die Schlauchkupplung 74 ist an die Steuerleitung 66
eine Zweigleitung 89 angeschlossen, die in einen Verdrängerzylinder 90 mündet. In die Zweigleitung 89
ist eine einstellbare Drosselstelle 91 geschaltet. In einer die Drossclstclle91 überbrückenden Umgehungsleitung
92 der Zweigleitung 89 ist ein zum Verdrängerzylinder 91 hin öffnendes Rückschlagventil 93 angeordnet. Im
Verdrängerzylinder 90 ist ein Verdrängerkolben 94 dicht und gleitend geführt. In seiner Kolbenstange 95 ist
ein Raum % ausgebildet, in dem eine Druckfeder 97 untergebracht ist. Die Druckfeder 97 liegt mit einem
Ende an der Stirnwand des Raumes % an und stützt sich mit ihrem anderen Ende an einem Flansch 98 eines
Überdrückgliedes 99 ab. der den Raum % begrenzt. Das Überdrückglied 99 hat ein Langloch 100, in das ein
Führungsstift 101 eingreift, der am Ende des Hubarmschenkels 79 angeordnet ist. An einem Kolbenstangenraum
102 des Verdrängcrzylinders 90 ist eine Verbindungsleitung 103 zur Rücklaufleitung 54 angeschlossen.
In die Vcrbindungsleitung 103 ist eine einstellbare Drossclstelle 104 geschaltet. Außerdem ist an die
Verbindungslcitung 103 eine die Drosselstelle 104 überbrückende Umgehungsleitung 105 angeschlossen,
in der ein zum Kolbcnstangcnraum 102 hin Öffnendes Rückschlagventil 106 angeordnet ist. Die Drosiclstcllen
91 und 104 können so ausgebildet sein, daß sie vom Fahrer unabhängig voneinander und jederzeit, also auch
während der Fahrt, verstellt wcrdrn können. Dadurch kann vor ui.d während der Feldarbeit der Pflug schnell
in die parallele Lage zur Bodenoberfläche gebracht werden und die Eindringtiefe der Pflugschare 27 bis 32
während des Pflügcns ebenfalls geändert werden, d. h„
der Pflug wird parallel zur Bodenoberfläche gehoben oder gesenkt. Beim Feldanfang oder FeMcndc dagegen
wird ein entsprechend der Fahrgeschwindigkeit des Schleppers verzögertes Senken oder Heben des Pfluges
erreicht, wodurch jede Pflugschar 27 bis 32 in gleichem
s<> Abstand vom Feldrand in den Boden eindringt oder aus
ihm ausgehoben wird.
Hat der Fahrer zum Einsetzen des Pfluges über den Handhebel 47 den Vorsteuerschieber SO des Rcgelsteuergcrätcs 6 aus der Neutralstellung in Richtung Senken
SS verstellt, dann strömt Druckmittel in der oben beschriebenen Weise aus dem Hubzylinder 16 in den
Behälter 2 zurück. Der Hubkolben 17 bewegt sich in den Hubzylinder 16 hinein und schwenkt mit der Kolbenstangc 18 die Hubarme 19 im Uhrzeigersinn um die
fto Hubwelle 20. Das vordere Ende des Pflugrahmens 26
wird über die Hubstangen 22 und die unteren Lenker 24 noch unten bewegt, und die ersten Pflugschare 27, 28
dringen in den Boden ein. Gleichzeitig schwenkt der Hubarmschenkel 79 im Uhrzeigersinn, und der FUh-
• rungsstift 101 wird im Langloch 100 im Freigang nach
oben bewegt. Der Vcrdrängerkolben 94 kann nur langsam in den Kolbcnstangcnraum 102 folgen, da
Druckmittel aus diesem Raum nur verzögert durch die
Drosselstelle 104 zum Rücklauf 54 abfließen kann. Es kann somit Druckmittel auch nur verzögert aus dem
Stützzylinder 67 durch die Stcuerleilung 66 in den Verdängerzylinder 90 gelangen, so daß das vom
Stützrad 73 getragene Ende des Pflugrahmens 26 und die übrigen Pflugschare 29 bis 32 nur nach und nach, d. h.
im gleichen Abstand vom Fcldrand wie die erste Pflugschar 27, in den Boden eindringen. Hat der Pflug
seine Arbeitstiefe entsprechend der gewählten Zugkraft erreicht, dann wird — wie oben beschrieben — der
Vorsteuerschieber 50 in die Neutralstellung zurückbewegt und der Hubzylinder 16 abgesperrt. Umgekehrt
kann beim schnellen Ausheben des vorderen Pflügendes
am Feldende durch Zuführen von Druckmittel in den Hubzylinder 16 Druckmittel nur langsam in den
Stützzylinder 67 gelangen, da die Drosselstelle 91 den Druckmittelfluß aus dem Verdrängerzylinder 90 zum
Stiitzzylindcr 67 verzögert. Darüber hinaus sind das Überdrückglied 99 und die Druckfeder 97 so ausgelegt,
daß sie durch die reine Stüt/radbelastung nicht beeinflußt werden und als starres Teil wirken. Beim
Ausheben des Hubkolbens 17 und der dadurch hervorgerufenen Schwenkbewegung des Hubarmschenkels
79 entgegen dem Uhrzeigersinn drückt jedoch der Führungsstift 101 das Überdrückglied 99
entgegen der Kraft der Feder 97 in dem Raum % so lange, bis der Druck an der Kolbcnstirnflächc im
Vcrdränger/ylinder 90 von dem Druck, der auf den Verdrängerkolbcn 94 vom Überdrückglicd 99, 97
ausgeübt wird, überwunden ist. Dann bewegt die Feder 97 den Vcrdrängerkolben 94 langsam in den Verdrangerzylinder
90 hinein, während das Überdrückglicd 99 seine Lage beibehält. Das aus dem Verdrängerzylinder
90 gedrückte Druckmittel gelangt verzögert durch die Drosselstclle 91 und die Stcuerleilung 66 in den
Stiilz/ylinder 67. um das hintere Ende des Pflugrahmens
/ti heben, so daß die hinteren Pflugschare 29 bis 32
nacheinander im gleichen Abstund vom Fcldrand aus
dem Boden ausgehoben werden wie die bereits durch das Herausbewegen des Hubkolbens 17 ausgehobenen
vorderen Pflugschare 27,28.
In Fig.4 der Zeichnung ist noch eine Abwandlung
des Überdrückgliedes dargestellt. Soweit die ü-iic
gleich denen der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
sind, haben sie dieselben Uezugszahlcn.
In dem Verdranger/ylindcr 90 ist ein Verdritngerkolbcn
107 dicht und gleitend geführt, der eine Kolbenslange 108 hat. die als Hydrospcicher ausgebildet ist. In der
Kolbenstange 108 sind *we» Riiume 109 und 110
angeordnet, die durch eine Membran 111 voneinander getrennt sind. Die Membran tiI hat in der Mitte ihrer
den Raum 109 begrenzenden Seite eine ein Schließteil 112 bildende Verdickung, die eine Bohrung 113 im
Vcrdrüngerkolben 107 steuert. Die Bohrung 113 verbindet den Raum 109 mit dem Verdrflngerzylinder
90. An den Raum 110 ist ein Gasventil 114 angeschlossen, dos als Füll· und Sicherheitsventil dient.
Wenn beim Arbeitsanfang die Pflugschare 27 bis 32 allmählich, d. h. in gleichem Abstand vom Feldrand in
den Boden eindringen sollen, dann wird -- wi* oben
beschrieben — der Vorsteuerschieber 50 in seine Senkstellung gebracht, in der das Senkventil 58 geöffnet
ist und Druckmittel aus dem Hubzylinder 16 zum Behälter 2 abfließt. Der Hubkolben 17 bewegt sich in
den Hubzylinder 16 und schwenkt dabei den Hubarm 19 im Uhrzeigersinn mit. Das vordere Ende des Pflugrahmens
wird gesenkt, so daß die ersten Pflugschare in den Boden eintauchen. Bei der Schwenkbewegung der
Hubarme 19 wird durch den Hubarmschenkel 79 der
ίο Führungsstift im Langloch 100 des Endes der Kolbenstange
108 im Freigang aus seiner Endstellung vom Verdrängerkolben 107 weg bewegt, denn der Gasdruck
im Raum HO ist immer höher gewählt als der Systemdruck der hydraulischen Anlage. Deshalb kann
auch die vom Gewicht des Pfluges auf den Stützkolben 69 und somit auf den Verdrängerkolben 107 ausgeübte
Druckkraft nicht das Schließteil 112 der Membran 111
von der Bohrung 113 in den Raum 109 drücken. Druckmittel aus dem Stützzylinder 67 kann somit
lediglich langsam, entsprechend dem aus dem Kolbenstangenraum 102 durch die Drosselstelle 104 zum
Rücklauf 54 abfließenden Druckmittel, in den Verdrängerzylinder 90 gelangen und den Verdrängerkolben
107 dem Führungsstift 101 folgen lassen, und zwar so
lange, bis das dem Vcrdrängerkolben 107 zugewandte Ende des Langloches 100 wieder am Führungsstift 101
des Hubarnischenkels 79 anliegt. Der Vcrdrängerkolben
107 hat dann die der Stellung des Hubkolbens 17 und somit der Lage des vorderen Pflugendes entsprechende
Stellung erreicht. Der Stützkolben 69 hat im Stützzylinder 67 ebenfalls die zugehörige Lage eingenommen, und
das hintere Pflugende ist dabei in die gewünschte Arbeitslage gebracht, in der der Pflug parallel zur
Bodenoberfläche eingestellt ist. Wird der Pflug am
Feldende aus dem Boden gehoben, dann wird dem Hubzylinder 16 in der oben beschriebenen Weise
Druckmittel zugeführt. Der aus dem Hubzylinder 16 herausbewegte Hubkolben 17 schwenkt durch die
Kolbenstange 18 die Hubarme 19 mit dem Schenkel 79 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Hubwcllc 20. Der
schnellen Aushebebewegung des Hubkolben;» 17 und somit des vorderen Pfi"£endes kann der Stützkolben 69
nicht sofort folgen, denn durch die Drosselstelle 91 kann
nur langsam Druckmittel /um Still//}linder 67 gclan-
gen. Durch die Schwenkbewegung des Hubnrmschcnkcls
79 wird /war der Vcrdrängerkolben J07 in den
VcrdrltnRcr/.ylinder 90 hineinbewegt. Dabei wird durch
die dort steigenden Druckkräfte zunächst das Schlielltcil
112 von der Bohrung IΠ abgehoben, und
so Druckmittel kann in den Raum 109 des Hydrospeichers
108 gelangen, solange die Schwenkbewegung des Huburmschenkels 79 dauert. Dann drückt das Gas im
Raum 110 dos Druckmittel aus dem Raum 109 so heraus,
wie es durch die Drosselstelle 91 und die Steuerleitung
SS 66 in den Stützzylinder 67 gelangt und dementsprechend den Stützkolben 69 mit dem hinteren Pflugende
verzögert aushebt, so daß die Pflugschare 27 bis 32 wieder in gleichem Abstand vom Feldrand aus dem
Boden auftauchen.
Claims (7)
1. Hydraulische Krafthebeanlage für schleppergezogene landwirtschaftliche Geräte, die Über ein
Gestänge am Schlepperende und an einer am Schlepper gelagerten Hubwelle bewegbar angeordnet
sind, mit einer Druckmittelquelle, einem ■ Druckmittelbehälter, einem von Hand und/oder von
«m Gerät auftretenden Regeleinflüssen betiitigbaren '°
(ersten) Regelsteuergerät, einem Hubkolben in einem Hubzylinder, der an einem der auf der
Hubwelle befestigten Hubarme angelenkt ist, und mit einem Stützzylinder, der über eine Steuerleitung
an ein zwischen Druckmittelquelle und -behälter 1S angeordnetes (zweites) Steuergerät angeschlossen
ist und dessen Kolben mit einem das hintere Ende des Geräts auf dem Boden abstützenden Glied
verbunden ist. dadurch gekennzeichnet, daß das; zweite Steuergerät (8) unabhängig vom *°
Druck in der hydraulischen Anlage in seine Steuerstellungen bringbar ist, daß die Steuerleitung
(66, 75; 66, 88; 66, 89) in einen Verdrängerzylinder (76; 87; 90) mündet, in dem ein an einem der
Gestängeteile oder Hubarme (19, 79) angelenkter Verdrängerkolben (77; 84; 94; 107) dicht und
gleitend geführt ist, der mit dem Hubkolben (17; 84) in Wirkverbindung steht und dessen Wirkrichtung
der des Hubkolbens (17; 84) entgegengesetzt gerichtet ist. und daß in der Steuerleitung (66)
zwischen dem Stütz:'ylinder (67) und dem Verdrängerzylinder (76, 87, 90) ein Verzögerungsglied
(91) geschaltet und zwischen dem Verdrängerkolben (77; 84; 94; 107) und dem Hubarm (19, 79) ein
Federelement (97,100) angeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubkolben (84) doppelt beaufschlagbar ausgebildet ist und ein von seiner Stangenseite
begrenzter Raum (87) als Verdrängerzylinder an die Steuerleitung (66,88) angeschlossen ist.
3. Anlage nach Anspruch ! oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied (91)
einstellbar ausgebildet und die Stangenseite des Verdrängerzylinders (102) mit dem Rücklauf (103,
54) verbunden ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelcment ein
in der Kolbenstange (95) des Verdrängerkolbens (94) angeordnetes mechanisches Überdrückglied (97 bis
99) ist.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement ein
an den Verdrängerzylinder (102) angeschlossener Hydrospeicherist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steuergerät
(8) einen Steuerschieber (61) hat, der in an sich bekannter Weise mit einem Handhebel (63) verbunden
ist und eine Neutral-, Hub- und Senkstellung aufweist, in denen der Stützzylinder (67) verriegelt
und mit der Druckmittelquelle (1) bzw. mit dem Druckmittelbehälter (2) verbunden ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Steuergerät
(8) dem ersten Steuergerät (6) vorgeschaltet ist.
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Krafthebeanlage für schleppergezogene landwirtschaftlich': Geräte,
die über ein Gestänge am Schlepperende und an einer am Schlepper gelagerten Hubwelle bewegbar angeordnet
sind, mit einer Druckmittelquelle, einem Druckmittelbehälter, einem von Hand und/oder von am Gerät
auftretenden Regeleinflüssen betätigbaren (ersten) Regelsteuergerät, einem Hubkolben in einem Hubzylinder,
der an einem der auf der Hubwelle befestigten Hubarme angelenkt ist, und mit einem Stützzylinder, der
über eine Steuerleitung an ein zwischen Druckmittelquelle und -behälter angeordnetes (zweites) Steuergerät
angeschlossen ist und dessen Kolben mit einem das hintere Ende des Geräts auf dem Boden abstützenden
Glied verbunden ist.
Es ist eine hydraulische Krafthebeanlage für schleppergezogene landwirtschaftliche Geräte bekannt
(GB-PS 11 55 190), die über ein Gestänge am Schlepperende
und an einer am Schlepper gelagerten Hubwelle bewegbar angeordnet sind. Bei dieser Anlage ist ein
Hubzylinder an ein erstes Steuergerät sowie ein am Geräteende angeordneter Stüt/.zylinder an ein zweites
Steuergerät angeschlossen. Beide Steuergeräte sind hier hydraulisch von einem gemeinsamen Vorsteuerventil
betätigbar, so daß beide Zylinder nur gleichzeitig und gleichsinnig, sber nicht relativ zueinander gesteuert
werden können. Hier ist es nicht möglich, den Pflug parallel zum Boden einzustellen. Weiterhin ist es von
Nachteil, daß bei dieser Anlage Mittel fehlen, damit alle
hintereinanderliegenden Pflugschare in gleichem Abstand vom Feldrand in den Boden eindringen oder aus
dem Boden ausgehoben werden können.
Ferner ist bereits eine hydraulische Krafthebeanlage bekannt (DT-PS 1189 771), bei der zwischen dem
Hubzylinder und dem Stjützzylinder ein von den Drehbewegungen der Hubwelle entsprechend den Hub-
und Senkbewegungen des gezogenen Pfluges betätigbures Steuergerät angeordnet ist. Das Steuergerät
verbindet den Stützzylinder entweder mit dem Hubzylinder oder mit dem Rücklauf, oder es schließt den
Stützzylinder ab. Dadurch soll erreicht werden, daß alle
hintereinanderliegenden Pflugschare in gleichem Abstand vom Feldrand in den Boden eindringen oder aus
dem Boden ausgehoben werden. Wichtig bei solchen Arbeitsgeräten ist jedoch auch, daß sie für alle
Werkzeuge die gleiche Arbeitstiefe einhalten, d. h., daß der verhältnismäßig lange Pflug parallel zur Bodenoberfläche
geführt ist. Bei vorliegender Anlage wird in Arbeitsstellung der Werkzeuge die Eingriffstiefe zugabhängig
von der Hubwelle verändert, wobei jedoch das Ende des Pfluges seine Lage nicht verändert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Krafthebeanlage der eingangs genannten
Art zu schaffen, mit der schleppergezogene landwirtschaftliche Geräte parallel zur Bodenoberfläche einstellbar
sind und die ein gegenüber dem Hubzylinder verzögertes Heben und Senken des mit dem Stützzylinder
verbundenen Endes des Geräts ermöglichen, um alle
Werkzeuge im gleichen Abstand vom Feldrand in den Boden zu bringen oder auszuheben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das zweite Steuergerät unabhängig vom
Druck in der hydraulischen Anlage in seine Steuerstellungen bringbar ist, daß die Steuerleitung in einen
Verdrängerzylinder mündet, in dem ein an einem der Gestängeteile oder Hubarme angelenkter Verdrängerkolben
dicht und gleitend geführt ist, der mit dem Hubkolben in Wirkverbindung steht und dessen
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