DE2008038A1 - Hydraulische Betätigungsvorrichtung - Google Patents

Description

• Hydraulische Betätigungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrlchtung zur hydraulischen Fernbetätigung von kurzbubigen Ventilen, insbesondere auf solche Ventile, die im Kolben eines Verstellzylinders für die verschwenkbaren Rückenlehnen von Flugzeug oder Kraftfahrzeugsitzen angeordnet sind Bekannte Vorrichtungen dieser Art bestehen aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten und durch eine flexible hydraulische Leitung miteinander verbundenen Kammern von unterschiedlichem Durchmesser, in denen bewegliche Kolben mit zugehörigen Dichtringen und dergleichen verschietbar geführt sind. Einer der beiden Kolben ist dabei manuell betätigbar, wflhrenci der andere 'ie eigentliche Ventilbewegung zmter Zwischenschaltung von Betätigungselementen in Form einer Stange oder dergleichen auslöst, sofern der erstgenannte Kolben einer Druckbewegung ausgesetzt wir Als nachteilig haben eich bei den bekannten Vorrichtungen die erforderliche hohe Betätigungskraft, erhebliche Reibungsverluste, nicht zuvermeidende Undichtigkeiten und die vergleichsweise große Bauhöhe sowie die geringe Lebensdauer herausgestellt. Erfindungsgemäß werden sämtliche der genannten Nachteile dadurch vermeiden, daßdas manuell betätigbare Stellglied der ersten Hydraulikkammer stößelartig ausgebildet ist und mit einer den Hydraulikraum statisch atflichtenden, die Verschiebung der Hydrauliksäule bewirkenden Rollmembran in Wirkverbindung steht, die fußseitig in der zugehörigen Hydraulikkammer gehalten ist, während das die Ventilbewegung auslösende zweite Stellglied als in der zugehörigen Hydraulikkammer befestigte, gleichzeitig Dicht- und Rückstellfunktion ausübende gummielastische Scheibe mit arbeitsseitig aufgesetztem Metallsockel ausgebildet ist. In zweckmäßiger Ausgestaltung des Erfindungsvorschlages ist weiter vorgesehen, daß die erste Hydraulikkammer in Gestalt eines Zylinders oberendig mit einer Durchtrittsbohrung für den Stöfel versehen und wenigstens zweiteilig dergestalt ausgebildet ist, daß die Rollmembran mit ihrem denen kragenartigen Ende zwischen den miteinander verbundenen Teilen eingespannt wird. Ein weiterer erfinderischer Vorschlag wird darin gesehen, daß die zweite Hydraulikkammer aus zwei miteinander verbundenen, ctie Scheibe zwischen sich verspannenden Teilen besteht.
• Nahezu völlige Reibungsfreiheit und wesentlichrhöhte Funktionssiherheit im Betrieb, minimale Bauhöhe, absolute Dichtheit und lange Lebensdauer sind die Vorteile einer erfindungsgemSß gestalteten Vorrichtung der in Rede stehenden J! art.
• Anhand der Zeichnung srf die Erfindung beispielhaft erläutert: Mit list eine flexible Hydraulikleitung bezeichnet, die die beiden mit t.bstand voneinander angeordneten Hydraulikkammern 11; 12 miteinander verbindet. In die Kammer 11 ragt der verstärkte untere Teil eines stößelartigen und manuell betätigbaren Stellgliedes hinein. Dies steht in Wirkverbindung mit einer die Verschiebung der Hydrauliksäule bewirkenden Rollmembran 8, die ein nach unten offenes Ende aufweist. Die Hydraulikkammer 11 wird gebildet durch das zylindrische Teil 6 und das Verchlußstück 9, das seinerseits durch den Ring 10 gehalten un in verspannender Weise gegen das kragenartige Ende der Rollmembran gepreßt wird. Die Ranuner 11 kann auch durch zwei in anderer Weise miteinander verbindbare Teile gebildet wurden, die aber in jedem Fall das offene Ende der Rollmembran zwischen sich einspannen. Die zweite Hydraulikkammer 12 besteht aus zwei durch Bördelung miteinander verbundenen, ineinandergesteckten Drehteilen 2, 3, die ihreseits gemeinsam eine gummielastische Rückstell- und Dichtfunktion ausübende Scheibe 4 mit deren Randbegrenzung verspannen. An der Unterseite ist die letztgenannte Scheibe mit einem Metallsockel 5 versehen. Bei Druckbetätigung des Stößels 7 gerät die in dem System befindliche Hydrauliksäule in Bewegung und verursacht unter Übersetzung des Druckverhältnisses einen Ausschlag der Scheibe 4, die ihrerseits auf die (nicht dargestellte) Betätigungsstange eines Ventils oder dergleichen ein wirkt. Hört die manuelle Einwirkung auf, so löst die Scheibe 1 durch die ihr eigene Rückstellkraft die Rückkehr des Stößels 7 in die O-Stellung aus. Eine kinematische Umkehr des geschielderten Funktionsablafes ist bei entsprechender Anpassung möglich.
• Ansprüche

Claims (3)

1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur hydraulischen Fernbetãtigung von kurzhubigen Ventilen, irisbesondere Ventilen, die im Kolben eines Verstellzylinders flir die verschwenkbaren Rückenlehnen von Flugzeug-oder Kraftfahrzeugsitzen angeordnet sind, bestehend aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten und durch eine flexible Hydraulikleitung miteinander verbundenen Hydraulikkamm von unterschiedlichem Durchmessers in denen bewegbare Stellglieder angeordnet sind, von denen eines manuell betätigbar ist und das anaere die Ventilbewegung auslöst d a d u r c h g e kenn -zeichnet, daß das manuell betätigbare Stellglied (7) st6ßelartig ausgebildet ist und mit einer den Hydraulikraum statisch abdichtenden, die Verschiebung der Hydrauliksäule bewirkenden Rollmembran (8) in Wirkverbindung steht, die fußseitig in der zugehbrigen Hydraulikkammer (11) gehalten ist, während das die Ventilbewegung auslösende zweite Stellglied als in der zugehörigen Hydraulikkammer (12) befestigte. gleichzeitig Mcht-und Rückstellfunktion ausübende gummielastische Scheibe (4) mit arbeftsseitig aufgesetztem Metallsockel (5) ausgebildet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hydraulikkammer (11) in Gestalt eines Zylinders (6) oberendig mit einer Durchtrittsbohrung für den Stößel (11) versehen und wenigstens zweiteilig dergestalt ausgebildet ist, daß die Rollmembran (8) mit ihrem offenen kragenartigen Ende zwischen den miteinander verbundenen Teilen ( 6, 9) eingespannt wird.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Hydraulikkammer (12) aus zwei miteinander verbundenen, die Scheibe (4) zwischen sich verspannenden Teilen ( 2, 3) besteht.

   L e e r s e i t e