DE2007254B2 - Kollektroloser gleichstrommotor - Google Patents

Description

nischen Aufwand, der sich noch erhöht, wenn als Steuermagneten, wie dies meist der Fall ist, polarisierte Ringelemente verwendet werden, deren Pole räumlich nicht erkennbar sind.

Aus der französischen Patentschrift 1 502 539 ist es bekannt, Hallgeneratoren auf einer fest in das Motorgehäuse eingesetzten Trägerscheibe anzuordnen. Die Hallgeneratoren werden von der Träger

Eine dauerhafte Verbindung der magnetfeldempfindlichen Elemente mit den zu steuernden Halbleitern besteht nach einer weiteren Ausgestaltung der die magnetfeldempfindlichen Elemente in Ständer- io Erfindung darin, daß an der Trägerscheibe mit den nischen angeordnet, wodurch von vornherein eine Anschlußleitungen der magnetfeldempfindlichen EIerichtige räumliche Winkelzuordnung der um 90° mente verbundene Steckkontakte vorgesehen sind, elektrisch versetzten magnetfeldempfindlichen EIe- Dadurch, daß die Steckkontakte Teil einer Leitermente in bezug auf die. einzelnen Wicklungsstränge platte sind, wird nur wenig Platz für diese Steckder Ständerwicklung gegeben ist. Auf Grund dieser 15 kontakte beansprucht. Ferner ist eine Verkürzung festen räumlichen Anordnung der magnetfeld- des Motorgehäuses dadurch möglich, daß die Trägerempfindlichen Elemente müssen bei Verwendung scheibe ein Lager für den Läufer enthält, eines gesonderten Steuermagneten die gleichnamigen An Hand eines in der Zeichnung dargestellten

Pole des Läufers und des Steuermagneten entspre- Ausführungsbeispieles wird der Gegenstand der Erchend zueinander ausgerichtet werden. Dieses Aus- 20 findung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt richten erfordert jedoch einen erheblichen tech- F i g. 1 eine Drauf sieht der dem Motorgehäuse ab

gewandten Seite einer Trägerscheibe für einen vielpoligen kollektorlosen Gleichstrommotor, F i g. 2 eine Draufsicht der dem Motorgehäuse zugewandten Seite der Trägerscheibe nach Fig. 1,

F i g. 3 einen Schnitt der Trägerscheibe entlang der Linie III-III. ^K

Gleiche Teile sind in allen Figuren mit den glei-" chen Bezugszeichen versehen. Mit 1 ist in den F i g. 1 scheibe in radialem Abstand zu dem Dauermagnet- 30 bis 3 eine kreisförmige Trägerscheibe bezeichnet, läufer gehalten, so daß sie durch denselben beeinflußt die einen sich über etwa zwei Drittel ihres Umfanges werden können. Die Trägerscheibe selbst ist mit erstreckenden, mit drei bogenförmigen SeMtzen 3 nasenförmigen Ansätzen des Wicklungskörpers ver- . versehenen Flanschrand 2 aufweist. Die Schlitze errastet. Damit sind die HahVeneratoren der Ständer- strecken sich mindestens über den räumlichen Winkel wicklung, wie bei dem anderen' bekannten Motor, 35 der doppelten Polteilung. Auf ihrer dem Motorräumlich fest zugeordnet. gehäuse zugewandten Seite besitzt die Trägerscheibe Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einen Zentrierrand 4. Ferner ist in der Mitte der kollektorlosen Gleichstrommotor der eingangs be- Trägerscheibe eine Spurlagerschraube 5 eingeschriebenen Art zu schaffen, bei dem die richtige schraubt. Zwei im Mittelteil geradlinig verlaufende räumliche Zuordnung zwischen Läufer und Steuer- 40 Bügel 6 und 7 sind mittels Schrauben 8 und 9 lösbar magneten sowie zwischen den magnetfeldempfind- an der Trägerscheibe 1 befestigt, wobei die Schraube 8

A durch !zwei Rundlöcher und die Schraube 9 durch zwei bogenförmige Führungsschlitze in der Trägerscheibe durchgreifen. In der Mitte der Aussparung des Flanschrandes ist die Trägerscheibe mit einer schmalen Lasche 11 versehen, an der eine Leiterplatte 12 befestigt ist. Die Kontaktbahnen der Leiterplatte sind an den Stellen α mit den Anschlußleitunj?en von zwei in der Mitte der Bügel angeordneten

über dem Steuermagneten in Umfangsrichtung min- 5° Hallgeneratoren 13 und 14 verbunden. An den destens um die doppelte Polteilung des Läufers Ver- Stellen b sind die Kontaktbahnen als Steckkontakte drehbaren Trägerscheibe angeordnet sind. ausgebildet, die über entsprechende Gegensteck-

Mit zunehmender Polzahl des Gleichstrommotors kontakte mit einer Steuerschaltung verbunden werden wird der räumliche Winkel, in dem die magnetfeld- können. Die Hallgeneratoren 13 und 14 sind mittels empfindlichen Elemente zueinander angeordnet wer- 55 Einstellschrauben 15 und 16 in radialer Richtung den müssen, entsprechend kleiner, und damit wird es verstellbar.

schwieriger, die magnetfeldempfindlichen Elemente Dadurch, daß die Hallgeneratoren nicht wie bei

mit der erforderlichen Genauigkeit anzuordnen. Nach den bekannten kollektorlosen Gleichstrommotoren einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das in Ständernischen, sondern auf einer verstellbaren versetzte Anordnen der magnetf eldempfindlichen EIe- 60 Trägerscheibe angeordnet sind, braucht bei der Monmente dadurch erleichtert, daß mindestens ein tage des Gleichstrommotors keine Rücksicht auf die magnetfeldempfindliches Element um mindestens 90°
elektrisch nach beiden Seiten verstellbar an der
Trägerscheibe angeordnet ist.

Um Unterschiede in der Empfindlichkeit der magnetfeldempfindlichen Elemente auszugleichen, ist es zweckmäßig, mindestens ein magnetfeldempfindliches Element zusätzlich in radialer Richtung verliehen Elementen und den Ständerwicklungssträngen auf einfache Weise erreicht wird und bei dem die magnetfeldempfindlichen Elemente mit der erforderlichen Genauigkeit angeordnet werden können. '—. Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einem kollektorlosen Gleichstrommotor der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch, daß die magnetfeldempfindlichen Elemente auf einer gegengegenseitige Winkelzuordnung zwischen Läufer, Steuermagneten und den einzelnen Wicklungssträngen der Ständerwicklung genommen zu werden. Die richtige Winkelzuordnung der genannten Teile wird durch nachträgliches Verstellen der Trägerscheibe erreicht. Da die Trägerscheibe um mindestens die doppelte Polteilung gegenüber den Steuermagne-

ten verstellbar ist, kann in jedem Fall die gewünschte Drehrichtung eingestellt werden. Ferner ist es möglich, durch entsprechendes Verstellen ■ der Trägerscheibe den Motor in der anderen Drehrichtung zu betreiben.

Das Anbringen der Hallgeneratoren 13 und 14 an den mit der Trägerscheibe verbundenen Bügel 6 und 7 ist wegen der besseren Zugänglichkeit gegenüber dem Anbringen in Ständernischen wesentlich erleichtert und kann dementsprechend auch genauer ausgeführt werden. Die Genauigkeit wird darüber hinaus noch durch die Verstellbarkeit des Bügels 6 erhöht. Durch die Einstellschrauben 15 und 16 können die Hallgeneratoren in einfacher Weise in radialer Richtung verstellt werden und somit ihre Hallspannungen abgeglichen werden. Außerdem ist es möglich, die Hallspannungen in bestimmten Grenzen zu erhöhen oder zu reduzieren.

Die Anschlußleitungen der Hallgeneratoren sind mit den Kontaktbahnen der an der Trägerscheibe 1 befestigten Leiterplatte 12 verbunden, so daß zwischen den Hallgeneratoren 13 und 14 und den Anschlußstellen α, von dem räumlich geringen Verstellweg beim Einstellen des Bügels 6 abgesehen, keine Lageveränderungen erfolgen. Damit sind diese An-Schlußleitungen keinen besonderen Beanspruchungen unterworfen.

Die Trägerscheibe 1 kann in vorteilhafter Weise auch noch zur Aufnahme eines Lagers für den Läufer des Motors verwendet werden. Hierzu muß die Trägerscheibe in der Mitte lediglich nach Art eines Lagerschildes verstärkt werden, um eine entsprechende Lagerbohrung zu ermöglichen. Bei dem Ausführungsbeispiel ist in diese Lagerbohrung eine Spurlagerschraube 5 eingeschraubt, an deren Stelle auch ein Radiallager eingesetzt werden kann, wenn dies die Motorbauform erfordert.

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   4.0

   1. Kollektorloser Gleichstrommotor, dessen Ständerwicklungen über steuerbare Halbleiter an eine Gleichspannungsquelle anschaltbar sind, welche Halbleiter von magnetfeldempfindlichen Elementen gesteuert sind, die ihrerseits von einem synchron mit dem Läufer rotierenden Steuermagneten erregt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetfeldempfindlichen Elemente (13, 14) auf einer gegenüber dem Steuermagneten in Umfangsrichtung mindestens um die doppelte Polteilung des Läufers verdrehbaren Trägerscheibe (1) angeordnet sind.

   2. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein magnetfeldempfindliches Element (13, 14) um mindestens 90° elektrisch nach beiden Seiten verstellbar an der Trägerscheibe (1) angeordnet ist.

   3. Gleichstrommotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein magnetfeldempfindliches Element (13,14) zusätzlich in radialer Richtung verstellbar an der Trägerscheibe (1) angeordnet ist.

   4. Gleichstrommotor nach Anspruchs oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen magnetfeldempfindlichen Elemente (13, 14) in der Mitte je eines Bügels (6, 7) angeordnet sind, der mit seinen Schenkelenden in Führungsschlitzen (10) der Trägerscheibe (1) lösbar befestigt ist.

   5. Gleichstrommotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Radialverstellung der magnetfeldempfindlichen Elemente (13, 14) je eine Einstellschraube (15, 16) vorgesehen ist.

   6. Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trägerscheibe (1) mit den Anschlußleitungen der magnetfeldempfindlichen Elemente (13, 14) verbundene Steckkontakte (b) vorgesehen sind.

   7. Gleichstrommotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckkontakte (b) Teil einer Leiterplatte (12) sind.

   8. Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerscheibe (1) ein Lager für den Läufer enthält.

   9. Gleichstrommotor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerscheibe (1) einen Zentrierrand (4) aufweist, der in eine entsprechende Bohrung des Motorgehäuses ragt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen