DE2007254C - Kollektorloser Gleichstrommotor - Google Patents

Description

ben 8 und 9 lösbar an der Trägerscheibe 1 befestigt, wobei die Schraube 8 durch zwei Rundlöcher und die Schraube 9 durch zwei bogenförmige Führungsschlitze in der Trägerscheibe durchgreifen. In der Mitte der Aussparung des Flanschrandes ist die Trägerscheibe mit einer schmalen Lasche 11 versehen, in der eine Leiterplatte 12 befestigt ist. Die Kontaktbahnen der Leiterplatte sind an den Stellen α mit den Anschlußleitungen von zwei in der Mitte der Bügel angeordneten Hällgeneratoren 13 und 14 verbunden. An den Stellen b sind die Kontaktbahnen als Steckkontakte ausgebildet, die über entsprechende Gegensteckkontakte mit einer Steuerschaltung verbunden werden können. Die Hallgeneratoren 13 und 14 sind mittels Einstellschrauben 15 und 16 in radialer Richtung verstellbar.

Dadurch, daß die Hallgeneratoren auf einer verstellbaren Trägerscheibe angeordnet sind, braucht bei der Montage des Gleichstrommotors keine Rücksicht auf die gegenseitige Winkelzuordnung zwischen Läufer, Steuermagneten und den einzelnen Wicklungssträngen der Ständerwicklung genommen zu werden.

Die richtige Winkelzuordnung der genannten Teile wird durch nachträgliches Verstellen der Trägerscheibe erreicht. Da die Trägerscheibe um mindestens die doppelte Polteilung gegenüber den Steuermagneten verstellbar ist, kann in jedem Fall die gewünschte Drehrichtung eingestellt werden. Ferner ist es möglich, durch entsprechendes Verstellen der Trägerscheibe den Motor in der anderen Drehrichtung zu betreiben.

Das Verstellen des Hallgenerators 13 in Umfangsrichtung erfolgt durch entsprechendes Verstellen des Bügels 6. In radialer Richtung werden die Hallgeneratoren durch die Einstellschrauben 15 und 16 verstellt und dadurch ihre Hallspannungen abgeglichen. Außerdem ist es möglich, die Hallspannungen in bestimmten Grenzen zu erhöhen oder zu reduzieren.

Durch die Verstellmöglichkeiten der Hallgeneratoren können insbesondere vielpolige kollektorlose Gleichstrommotoren in einfacher Weise auf optimale Betriebswerte eingestellt werden, denn mit zunehmender Polzahl wird der räumliche Winkel, in dem die

ίο Hallgeneratoren zueinander angeordnet werden müssen, entsprechend kleiner, so daß sich Abweichungen hinsichtlich der räumlichen Anordnung immer stärker auf der elektrischen Seite bemerkbar machen. Solche Abweichungen können durch entsprechendes Einstellen der Hallgeneratoren auf einfache Weise vermieden werden.

Die Anschlußleitungen der Hallgeneratoren sind mit den Kontaktbahnen der an der Trägerscheibe 1 befestigten Leiterplatte 12 verbunden, so daß zwi-

ao sehen den Hallgeneratoren 13 und 14 und den Anschlußstellen a, von dem räumlich geringen Verstellweg beim Einstellen des Bügels 6 abgesehen, keine Lageveränderungen erfolgen. Damit sind diese Anschlußleitungen keinen besonderen Beanspruchungen unterworfen.

Die Trägerscheibe 1 kann in vorteilhafter Weise auch noch zur Aufnahme eines Lagers für den Läufer des Motors verwendet werden. Hierzu muß die Trägerscheibe in der Mitte lediglich nach Art eines Lagerschildes verstärkt werden, um eine entsprechende Lagerbohrung zu ermöglichen. Bei dem Ausführungsbeispiel ist in diese Lagerbohrung eine Spurlagerschraube 5 eingeschraubt, an deren Stelle auch ein Radiallager eingesetzt werden kann, wenn dies die Motorbauform erfordert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1. I 2

   Patentansprüche· Unregelmäßigkeiten in der inneren Struktur der Hallgeneratoren führen dazu, daß die von den am Träger

   : 1. Kollektorloser Gleichstrommotor mit einer angeordneten Hallgeneratoren abgegebenen HaIl-

   über steuerbare Halbleiter an eine Gleichspan- spannungen voneinander abweichen. Dadurch ergibt

   nungsquelle anschaltbaren Ständerwicklung, bei 5 sich eine ungenaue Ansteuerung der von den HaIl-

   dem die Halbleiter von Hallgeneratoren gesteuert generatoren gesteuerten Halbleiter. Das heißt, wenn

   sind, die ihrerseits von einem synchron mit dem die Hallgeneratoren zwar räumlich um 90° elektrisch

   Läufer rotierenden Steuermagneten erregt und auf gegeneinander versetzt angeordnet sind, so kann in-

   einem gegenüber den Steuermagneten in Um- folge der erwähnten Unregelmäßigkeiten der Schalt-

   fangsrichtung mindestens um die doppelte Pol- io winkel der Halbleiter von 90° elektrisch abweichen,

   teilung verdrehbaren Träger angeordnet sind, da- Außerdem können die Halbleiter infolge unterschied-

   durch gekennzeichnet, daß mindestens licher Empfindlichkeit der Hallgeneratoren ungleich-

   einer der Hallgeneratoren (13) um wenigstens 90° mäßig ausgesteuert werden.

   elektrisch nach beiden Seiten in Umfangsrichtung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei und ebenfalls mindestens einer der Hallgenera- 15 einem kollektorlosen Gleichstrommotor die Halltoren (13 bzw. 14) in radialer Richtung verstell- generatoren so anzuordnen, daß in einfacher Weise bar an dem Träger (1) angeordnet ist. eine genaue Einstellung der Hallgeneratoren und ein
2. 2. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch Abgleich der Empfindlichkeit zum Erreichen optigekennzeichnet, daß die Hallgeneratoren (13, 14) maler Betriebswerte möglich ist.

   in der Mitte je eines Bügels (6, 7) angeordnet sind, 20 Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einem

   der mit seinen Schenkelenden in Führungsschiit- kollektorlosen Gleichstrommotor der eingangs be-

   zen des Trägers (1) lösbar befestigt ist. schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch, daß min-
3. 3. Gleichstrommotor nach Anspruch 1 oder 2, destens einer der Hallgeneratoren um wenigstens 90° dadurch gekennzeichnet, daß zur Radialverstel- elektrisch nach beiden Seiten in Umfangsrichtung und lung der Hallgeneratoren (13,14) je eine Einstell- 25 ebenfalls mindestens einer der Hallgeneratoren in schraube (15, 16) vorgesehen ist. radialer Richtung verstellbar an dem Träger ange-

   ■
4. 4. Gleichstrommotor nach einem der An- ordnet ist.

   sprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Das Verstellen eines einzelnen Hallgenerators in

   an dem Träger (1) mit den Anschlußleitungen der Umfangsrichtung ist nach einer Ausgestaltung der Er-Hallgeneratoren (13, 14) verbundene Steckkon- 30 findung in einfacher Weise dadurch möglich, daß die

   takte (b) vorgesehen sind. Hallgeneratoren in der Mitte je eines Bügels ange-
5. 5. Gleichstrommotor nach Anspruch 1, dadurch ordnet sind, der mit seinen Schenkelenden in Fühgekennzeichnet, daß die Steckkontakte (b) Teil rungsschlitzen des Trägers lösbar befestigt ist. Die einer Leiterplatte (12) sind. Radialverstellung erfolgt vorteilhafterweise durch eine
6. 6. Gleichstrommotor nach einem oder mehre- 35 Einstellschraube.

   ren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich- Eine dauerhafte Verbindung der Hallgeneratoren

   net, daß der Träger (1) ein Lager mit dem Läufer mit den zu steuernden Halbleitern besteht nach einer

   enthält. weiteren Ausgestaltung der Erfindung darin, daß an
7. 7. Gleichstrommotor nach einem oder mehre- dem Träger mit den Anschlußleitungen der Hallren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich- 40 generatoren verbundene Steckkontakte vorgesehen net, daß der Träger (1) einen Zentrierrand (4) auf- sind. Dadurch, daß die Steckkontakte Teil einer weist, der in eine entsprechende Bohrung des Leiterplatte sind, wird nur wenig Platz für diese Motorgehäuses ragt. Steckkontakte beansprucht. Ferner ist eine Verkürzung des Motorgehäuses dadurch möglich, daß der

   45 Träger ein Lager für den Läufer enthält.

   An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Gegenstand der Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt

   Die Erfindung bezieht sich auf einen kollektorlösen F i g. 1 eine Draufsicht der dem Motorgehäuse abGleichstrommotor mit einer über steuerbare Halb- 50 gewandten Seite eines Trägers für einen vielpoligen leiter an eine Gleichspannungsquelle anschaltbaren kollektorlosen Gleichstrommotor, Ständerwicklung, bei dem die Halbleiter von Hall- F i g. 2 eine Draufsicht der dem Motorgehäuse zu-

   generatoren gesteuert sind, die ihrerseits von einem gewandten Seite des Trägers nach F i g. 1, synchron mit dem Läufer rotierenden Steuermagneten F i g. 3 einen Schnitt des Trägers entlang der

   erregt und an einem gegenüber den Steuermagneten 55 Linie III-III.

   in Umfangsrichtung mindestens um die doppelte Pol- Gleiche Teile sind in allen Figuren mit den gleichen

   teilung verdrehbaren Träger angeordnet sind. Bezugszeichen versehen. Mit 1 ist in F i g. 1 bis 3 ein

   Ein solcher kollektorloser Gleichstrommotor ist Träger bezeichnet, der als kreisförmige Trägerscheibe durch die deutsche Auslegeschrift 1 247 454 bekannt. ausgebildet ist. Diese Trägerscheibe weist einen sich Bei diesem Motor kann durch Verstellen des Trägers 60 über etwa zwei Drittel ihres Umfanges erstreckenden, der Kommutierungszeitpunkt insgesamt eingestellt mit drei bogenförmigen Schlitzen versehenen Flansch- und dadurch das Drehmoment und letztlich die Dreh- rand 2 auf. Die Schlitze erstrecken sich mindestens richtung des Motors verändert werden. Es besteht über den räumlichen Winkel der doppelten Polteilung, also die Möglichkeit, durch entsprechendes Verstel- Auf ihrer dem Motorgehäuse zugewandten Seite belen des Trägers den Kommutierungszeitpunkt so ein- 65 sitzt die Trägerscheibe einen Zentrierrand 4. Ferner zustellen, daß unter den gegebenen Verhältnissen ein ist in der Mitte der Trägerscheibe eine Spurlagermaximales Drehmoment erreicht wird. Fertigungs- schraube 5 eingeschraubt. Zwei im Mittelteil geradtoleranzen beim Herstellen der Hallgeneratoren und linig verlaufende Bügel 6 und 7 sind mittels Schrau-