DE2006643C2

DE2006643C2 - Elektromotorisch angetriebener Rasenmäher

Info

Publication number: DE2006643C2
Application number: DE2006643A
Authority: DE
Inventors: Walter 5240 Betzdorf Kolb
Original assignee: Wolf-Geraete 5240 Betzdorf De GmbH
Current assignee: Wolf-Geraete 5240 Betzdorf De GmbH
Priority date: 1970-02-13
Filing date: 1970-02-13
Publication date: 1982-08-26
Also published as: FR2078475A5; DE2006643A1; BE762756A; ZA71550B; GB1281310A; AT314884B; CH524301A; NL7101801A; ES387965A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromotorisch angetriebenen Rasenmäher der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung. Ein solcher Rasenmäher ist aus der DE-AS 11 88 348 bekannt. Hierbei wird der als Brennkraftmaschine ausgebildete Antriebsmotor von einem als Lagerschild ausgebildeten Innenrahmen getragen, der entweder aus isolierendem Werkstoff oder .aus Metall mit einem isolierenden Überzug besteht und über Schrauben am Gehäuse befestigt ist. Diese Schrauben müssen demgemäß das Gesamtgewicht des Antriebsmotors aufnehmen und darüberhinaus auch noch die durch den Bearbeitungsvorgang vom Messer über die Motorwelle auf den Motorstator übertragenen Kräfte. Da das Gehäuse aus Kunststoff besteht, ist ein Ausreißen der Schraubbofeen bzw. ihrer Befestigungsmuttern zu befürchten, oder das Gehäuse muß mit zusätzlichen Verstärkungen ausgerüstet werden, was formtechnisch Schwierigkeiten bereitet

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen einfach aufgebauten Elektrorasenmäher zu schaffen, dessen Gehäuse insgesamt aus elektrisch ίο isoJierendem Kunststoff besteht und eine hohe mechanische Stabilität bei gleichzeitiger Erhöhung der elektrischen Sicherheit gewährleistet

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Dadurch, daß der Motor bzw. der Antriebsmotor mit Batterie von einem Innengehäuse getragen werden, das an der Haube aufgehängt ist, ergibt sich eine günstige Gewichtsübertragung auf die Haube in gleichmäßiger Verteilung über den oberen Trägerringflansch, wobei dem Innenrahmen im wesentlichen die Aufgabe einer seitlichen Abstützung bzw. Aussteifung im wesentlichen ohne Tragfunktion zufällt. Auf diese Weise ergibt sich bei leichtem Gewicht ein formsteifer Trägeraufbau. Mit nur geringfügiger Abwandlung ist dieser Trägeraufbau sowohl für einen netzgespeisten Elektroantriebsmotor als auch für einen batteriegespeisten Elektroantriebsmotor mit Batterie benutzbar.

Es ist zwar durch die GB-PS 11 35 145 bereits bekannt, ein den Antriebsmotor umschließendes Gehäuse auf einem die Räder tragenden Chassis aufzusetzen. Hierbei handelt es sich jedoch um tragende und um schließende Bauteile aus Stahlblech, während für die Erfindung die Verwendung von isolierenden Kunststoffteilen zwingend ist, die wesentlich geringere Festigkeitseigenschaften aufweisen.

Es ist ferner aus der DE-OS 15 07 303 ein Rasenmäher bekannt, der eine Haube aus Kunststoff besitzt, die von einem Innengehäuse abgestützt ist Jedoch erfolgt die Abstützung des Motors nicht hängend an diesem Innengehäuse, sondern der Motor ist hier auf dem die Räder tragenden Grundrahmen abgestützt.

Der erfindungsgemäße Aufbau gewährleistet eine formsteife Abstützung durch die Art und Ausbildung der Kunststoffgehäuseteile und ihre formschlüssige Verbindung. Gleichzeitig wird durch die Verwendung der nur aus Kunststoff bestehenden Gehäuseteile eine optimale elektrische Isolation gewährleistet, was insbesondere bei netzgespeisten Elektromotoren aus Sicherheitsgründen von Wichtigkeit ist.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 6.

Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Rasenmäher mit einem mit Netzspannung betreibbaren Elektro-Antriebsmotor;

F i g. 2 einen Vertikalschnitt eines erfindungsgemäß ausgebildeten Rasenmähers mit batteriebetriebenem Niederspannungs-EIektroantriebsmotors.

Bei beiden Ausführungsbeispielen weist das die Radachsen tragende Kunststoffgehäuse einen flachen Innenrahmen 10 mit einem rechtwinklig dazu nach unten gezogenen umlaufenden Verstärkungsringflansch 12 auf. Am äußeren Umfang wird der Innenrahmen 10 durch einen nach unten gezogenen Flansch 14 begrenzt.

Der Innenrahmen 10 besitzt eine Mittelausnehmung, die durch einen schmalen nach unten gezogenen Rahmenflansch 16 begrenzt ist Dieser Innenrahmen 10 trägt ein Oberteil, das aus einer glockenförmigen Haube 18 und einem unten anschließenden umlaufenden Schurz 20 besteht Dieser Schurz 20 stützt sich iuf dem Flansch 14 des Innenrahmens 10 ab und trägt Schlitzausnehmungen 22, in denen die Achsen 23 der Laufräder 24 in verschiedenen Höhen festlegbar sind.

Am oberen Ende trägt die glockenförmige Haube 18 über eine λ Ringsteg 16 ein Innengehäuse 28, welches nach unten durch die von dem Rahmenflansch 16 begrenzte Mittelöffnung des Innenrahmens 10 hindurchsteht und von diesem Flansch seitlich abgestützt ist Dieses Innengehäuse 28 ist mit einem abgestuften Tragerflansch 30,31,32 ausgestattet Auf den Flanschen 30 und 32 ist ein Tragblech 33 des Antriebsmotors 34 abgestützt und mit Schraubbolzen 35 festgelegt Das Innengehäuse 28 ist durch einen Deckel 36 abgeschlossen, der mit Spreizstiften 38 in Löcher des Ringsteges 26 eingreift Der Deckel 36 trägt einen nach innen einstehenden Ringbund 40, der den Antriebsmotor 34 im oberen Teil umschließt. Innerhalb des Innengehäuses 28 sind Kondensatoren und sonstige Schaltungselemente angeordnet Nach dem Ausführungsbeispiel ist der mit dem Schutzschalter vereinigte Motorschalter 44 in dem Raum zwischen dem Gehäuse 28 und der glockenförmigen Haube 18 angeordnet, wobei eine Zugschnur 45 durch eine Gehäuseöffnung nach außen geführt ist. Der Netzanschluß ist mit dem Bezugszeichen 46 gekennzeichnet

Auf seiner unten aus dem Innengehäuse 28 vorstehenden Welle trägt der Antriebsmotor 34 Lüfterflügel 48 und die Messer 50. Da das Innerigehäuse 28 nach unten offen ist, kann Kühlluft hindurchstreichen. Das Innengehäuse 28, die Haube 18 und/oder der Deckel 36 sind dabei in geeigneter Weise mit Kühlluftdurchtrittsschlitzen versehen, die so angeordnet shid, daß der Motor spritzwassergeschützt ist

Fig.2 zeigt den grundsätzlich gleichen Aufbau bei einem batteriegespeisten Rasenmäher. Die wesentlichen Teile des Kunststoffgehäuses sind die gleichen wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, und diese übereinstimmenden Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Es ist daher möglich, mit dem gleichen Grundaufbau wahlweise einen netzbeiriebenen Rasenmäher oder einen batteriebetriebenen Rasenmäher herzustellen.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 besitzt das Innengehäuse 28 wiederum abgesetzte Flansche 52, 54, 56, von denen der untere Trägerflansch 56 zur Halterung eines Motorträgers 58 dient, der den in Flachbauweise ausgeführten Niedexüpannungs-Gleichstrommotor 60 trägt. Dieser Antriebsmotor 60 überragt den Innenrahmen 10 nur wenig, so da B über dem Motor innerhalb des Innengehäuses 28 genügend Raum zum Einbau der Batterie 62 besteht die den Antriebsmotor 60 speist Diese Batterie ruht auf den nacn innen eingezogenen Flanschen 52 und 54 und sie ist durch den abnehmbaren Deckel 36 zugänglich.

Die Batterie 62 liegt zwischen den Radachsen über dem Motor 60. Dies ist günstig, weil hierdruch eine etwa gleichmäßige Verteilung der Belastung auf die einzelnen Räder erfolgt und Spuren im Gras weitgehend verhindert werden. Um jedoch die Lenkung des Rasenmähers zu erleichtern, ist es zweckmäßig, den Schwerpunkt der Batterie 62 etwas hinter der vertikalen Achse des Antriebs-Elektromotors 60 anzuordnen. Hierdurch wird das Aufheben der Forderräder durch Druck auf den Führungsgriff zum Zwecke der Richtungsänderung erleichtert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Elektromotorisch angetriebener Rasenmäher mit einem die Radachsen tragenden Kunststoffgehäuse, welches in eine zentrale Haube über dem mit vertikaler Welle angeordneten Elektroantriebsmotor übergeht, und mit einem am Gehäuse angreifenden Innenrahmen aus Kunststoff, der den Motor abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die glockenförmig ausgebildete Haube (18) des Kunststoffgehäuses einteilig über einen Ringsteg (26) mit einem von der Haube (18) umschlossenen Innengehäuse (28) gefertigt ist, das einen nach innen eingezogenen Trägerflansch (30, 32; 56) für den Elektroantriebsmotor (34; 60) aufweist, daß das Innengehäuse (28) von dem Innenrahmen (10) seitlich mittels eines das Innengehäuse (28) umschließenden Rahmenflansch (16) abgestützt ist, und daß das Innengehäuse (28) durch einen am Ringsteg (26) der Haube (18) aufklemmbaren Deckel (36) abgeschlossen ist

2. Rasenmäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenrahmen (10) einen nach unten vorstehenden Ringflansch (12) koaxial zur Messerwelle aufweist, dessen Durchmesser etwas größer ist als die Länge der Messer (50).

3. Rasenmäher nach den Ansprüchen 1 und 2 mit netzgespeistem Elektroantriebsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektroantriebsmotor (34) von dem Innengehäuse (28) umschlossen ist, und daß der Deckel (36) einen den oberen Teil des Motors (34) umschließenden Ringflansch (40) aufweist. (Fig. 1)

4. Rasenmäher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (36) mit gegen Spritzwasser geschützten Kühlluftschlitzen ausgestattet ist.

5. Rasenmäher nach den Ansprüchen 1 und 2 mit batteriegespeistem Niederspannungsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der in Flachbauweise ausgeführte Elektroantriebsmotor (60) im unteren Abschnitt des Innengehäuses (28) angeordnet ist, und daß über diesem Motor (60) auf nach innen gezogenen Stufen (52 und 54) des Innengehäuses (28) die den Motor speisende Batterie (62) im Innengehäuse (28) angeordnet ist. (F i g. 2)

6. Rasenmäher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt der Batterie (62) etwas hinter der vertikalen Achse des Elektroantriebsmotors (60) liegt.