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Fußbodenplatte Die Erfindung bezieht sich auf eine Fußbodenplatte
zum Aufbau von Böden mit darunterliegenden flohiräumen zum Verlegen von Versorgungsleitungen
(Licht, Starkstrom undelefonkabel), die im Abstand auf einen Untergrund, z.B. aus
Beton o. dgl., aufgelegt wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige
Platten so auszubilden, daß sie direkt auf den Untergrund gelegt« werden können,
ohne daß Stützen oder Pfosten zum Abstützen der Platten erforderlich sind, und daß
unter den Platten eine Anzahl von Hohlräumen für die Versorgungsleitungen vorhanden
sind. Ferner soll der aus den Platten hergestellte Fußboden federnd sein, insoweit
wie die einzelnen Platten, aus denen der Boden besteht, nachgiebig abgestützt sind.
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Eine Fußbodenplatte zum Aufbau von Böden mit darunterliegenden Hohlräumen
zum Verlegen von Versorgungsleitungen besteht erfindungsgemäß aus einer im'allgemeinen
rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Platte die eine mehrschichtige Platte,
eine spanplatte o. dgl sein kann und Ö.oren Oberfläche mit einer Deckschicht oder
einer verschleißfesten Schicht versehen ist, während auf die Unterseite aer Platte
eine Schicht aus Schaumkunststoff aufgebracht ist, der so geformt ist, daß er erhabene
und vertiefte Abschnitte hat, die eine oder mehrere Hohlräume für die Versorgungsleitungen
darstellen.
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Die Deckschicht kann eine festhaftend aufgebrachte Schicht aus einem
festen Kunststoff, eine Teppichschicht oder eine Schicht aus einem anderen Material
sein, das geeignet ist, der Abnutzung, cler der Boden ausgesetzt wird, zu widerstehen.
Die untere Schicht aus Schaunkunststoff kann ein unnachgiebiges aufgeschäumtes Polyurethan
oder Polyisocyanurat mit einer Dichte i-e der Größenordnung von 0,008 bis 0,1 g/cm3
sein. Die erhabenen und vertieften Abschnitte der Schicht aus Schaumkunststoff können
in üblicher Weise durch maschinelle Formgebung gebildet werden.
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Derartige Platten können in einfacher Weise nebeneinanker auf eine
Betondecke oder einen anderen Untergrund aufgelegt werden, wobei die erhabenen und
vertieften Abschnitte der Schaumkunststoffschicht Hohlräume für die Versorgungsleitungen
bilden. Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Platten so ausgebildet sind, daß
sie mechanisch miteinander verbunden werden lönnen, i@@-besondere durch eine Nut-
und Feder-Verklemmung oder in anderer Weise, um auf diese Weise die Zwischenräume
abzudichten.
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Für den Fall, daß die Platten in dem Untergrund verankert werden sollen,
sieht die Erfindung vor, daß in die Zwischenräume zwischen den Platten Metallwinkel
eingelegt werten, deren einer Flansch in umlaufende Schlitze geschoben wird, die
ib 5te,n Platten vorhanden; sijid, während er andere Flansch freiliegt, so daß er
mittels einer Schraube oder einem Bolzen an dem Untergrund befestigt werden kann.
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Ein aus derartigen Platten aufgebauter Fußboden ist nachgiebig; die
Schaumkunststoffschicht an drC Untetseite der Platten stellt eine stabile Stütze
tür die
Platten dar und ist ausreichend nachgiebig, um kleinere
Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche des Untergrundes auszugleichen.
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Auf der Zeichnung, anhand der die Erfindung im einzelnen erläutert
wird, sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 Eine Seitenansicht des Fußbodens im Schnitt, Fig.
2 einen Teilschnitt, der die Verbindung zwischen zwei Böden zeigt, Fig. 3 einen
der Fig. 2 entsprechenden Schnitt, der die Verankerung der Böden in dem Untergrund
zeigt, Fig. 4 einen Querschnitt im rechten Winkel zu den vorhergehenden Schnitten,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf einen Teil des Fußbodens und Fig.
8 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform.
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Auf Fig. 1 ist ein Fußboden dargestellt, der allgemein mit M bezeichnet
ist und aus einem Hauptteil aus einer Platte A aus mehrschichtigem Holz besteht,
auf die eine obere verschleißfeste Deckschicht B aufgebracht ist. Diese besteht
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Schicht aus festem Kunststoff,
beispielsweise Polyvinylchlorid. Die Deckschicht B ist mit der Platte A durch geeignete
Klebemittel verbunden. Auf die Unterseite der Platte A ist eine Schicht
C
aus einem geeigneten unnachgiebigen Schaumkunststoff, beispielsweise Polyisocyanurat,
aufgebracht. Bei einer Platte mit einer Größe von ca. 0,40 m2 kann die Holzplatte
12 bis 24 mm stark sein, während die Schicht B etwa 2 mm dick und die untere Schicht
aus Schaumkunststoff insgesamt 25 bis 75 mm stark ist.
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An den beiden Seitenkanten ist die Platte A mit einem Schlitz 10 mit
einer Breite von etwa 2 mm und einer Tiefe von etwa 25 mm versehen, der über die
gesamte zwänge der Seitenkante umläuft. Unterhalb des Schlitzes 10 ist die Platte
bearbeitet, so daß eine umlaufende Unterschneidung oder ein um etwa 3 mm zurückspringender
Falz 12 gebildet wird.
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Die Unterseite der Schaunkunststoffschicht a ist durch entsprechende
Bearbeitung mit drei in gleichen Abständen voneinander entfernten Vertiefungen oder
Kanälen 14 versehen, die sich parallel zueinander und zu den sich gegenüberliegenden
Seiten des Bodens erstrecken; dabei werden zwei mittlere Stege 16 und zwei äußere
Stege 18 gebildet, die an dem zurückspringenden Falz 12 der Platte A enden.
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Zum Aufbau eines mit hohlräumen versehenen Bodens werden Platten N
Seite an Seite (Fig. 2) auf einen Untergrund X, z.B. aus Beton, aufgelegt, wobei
sich die Kanäle 14 in Längsrichtung und ausgerichtet zu den Kanälen zugehöriger
Platten erstrecken, o daß eine Anzahl von Versorgungsrinnen 20 entsteht. Zur Befestigung
dienendc Streifen 22 aus einem geeigneten Material werden in die ausgerichteten
Schlitze 10 gelegt, um staubdichte oder im wesentlichen staubdichte Verbindungen
zwischen den Böden zu erhalten.Die Streifen dienen ferne@ zur Übertragung der Belastung
und verhindern
eine Relativbewegung der benachbarten Bauteile.
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Die Platten M können an dem Untergrund X durch Metallwinkel 24 befestigt
werden, die in bestimmten Abständen angeordnet werden, wobei die Streifen 22 an
diesen S-tellen fortgelassen oder fortgeschnitten werden. Die Winkel 24 haben einen
Flansch 26, der in den Schlitz 10 eingelegt wird; ein zweiter Flansch 28, der freiliegt,
kann durch geeignete Mittel, z.B. eine Schraube 30, in dem Untergrund X verankert
werden.
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Aus der Zeichnung ergibt sich, daß die umlaufende Falz 12 der Platte
N einen Spalt 32 zwischen zwei benachbarten Platten freiläßt, der dazu dient, die
Metallwinkel 24 anzubringen. Die Falz 12 erleichtert auch das Auflegen der Platten
in die Gebrauchslage.
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Auf Fig. 4 ist eine übliche Methode zum Anschließen eines Fußbodens
M an eine Seitenwandung dargestellt.
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Dies geschieht durch entsprechend dimensionierte Ends-tücke T, die
aus einer vielschichtigen Holzplatte A' mit einer Oberfläche B' bestehen können,
die der Oberfläche B der Plat-te M entspricht. Die Endstücke T werden an der Verbindungsstelle
des, Untergrundes X und einer Wand oder einer Tremifläche Y durch Winkellaschen
54 gehalten, deren einer Flansch mit einem Schlitz für ein Befestigungselement 35
versehen ist, das in die Wand eingesetzt wird, während der andere Flansch eine bohrung
für eine Schraube 36 mit Gegenmutteni 37, 37 und einem Gewindestück 3(3 hat. D:ie
Höh@ cie Endstückes kann auf diese Weite durch Verstellen der Schra-"ben in den,
Gewindestücken 39 eingestellt werden.
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An den entgegengesetzt gerichteten Seiten sind die Endstücke T an
den angrenzenden Platten M mittels Z-förmiger
Winkel 40 befestigt,
deren einer Flansch in den Schlitz 10 eingelegt wird. Durch diese Anordnung erhält
man einen Kopfkanal 3(, der mit den Versorgungsrinnen cO in Verbindung stellt und
diese miteinander verbindet. Selbstverständlich können die Kanäle 38 auch an anderen
Stellen außer an den Seitenwandungen vorgesehen werden; in diesem Fall werden die
Platten T beiderseits durch Z-förmige Winkelstücke gehalten.
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Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei cer die
Platte A aus mehrschichtigem Holz mit einer Reihe von im Abstand voneinander angeordneten
parallel verlaufenden Holzlatten versehen ist, die an der Unterseite angenagelt
oder angeklebt sind, und über die die Schicht C aus Schaum@unststof@ gelegt wird.
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Die Latten A haben eine solche Querschnittsform und sind so angeordnet,
daß sie mit den Stegen 16 und 1@ der Schicht C genau übereinstimmen und in diese
eing@-bettet sind, wie sich aus Fig. o ergibt.
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Die auf Fig. 6 dargestellte Fußbodenplatte kann in der gleichen Weise
verwendet wer@en wie die Platten entsprechend den Figuren 1 bis 5. Sie ist weniger
nachgiebig und benötigt geringere Mengen von Schaumkunststoff.
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Patentansprüche