DE2006171A1 - Schwingmühle bzw. Behandlungsverfahren, insbesondere Mahlverfahren - Google Patents

Schwingmühle bzw. Behandlungsverfahren, insbesondere Mahlverfahren

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DE2006171A1
DE2006171A1 DE19702006171 DE2006171A DE2006171A1 DE 2006171 A1 DE2006171 A1 DE 2006171A1 DE 19702006171 DE19702006171 DE 19702006171 DE 2006171 A DE2006171 A DE 2006171A DE 2006171 A1 DE2006171 A1 DE 2006171A1
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DE
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grinding
vibrating mill
mill according
chambers
chamber
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DE19702006171
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English (en)
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Jean Medingen Risse (Luxemburg)
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Colortex SA Luxemburg
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Colortex SA Luxemburg
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C17/00Disintegrating by tumbling mills, i.e. mills having a container charged with the material to be disintegrated with or without special disintegrating members such as pebbles or balls
    • B02C17/14Mills in which the charge to be ground is turned over by movements of the container other than by rotating, e.g. by swinging, vibrating, tilting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/16Mills provided with vibrators

Description

OR.-PHIL -C; NICKEL · DR.-ING, JVDORNER
fi MO NGHEN IS LANDWEHRSTR. 35 ' POSTFACH 104
TEt. (Qa I« 55 $719
- - München, den 20. Oktober 1969
■■/·■"" : - Anwalts-Az. 14 - Pat. 4f
Colortex,: S.A. 37.rue liotre-Dame:-,. G..D. Luxembourg
Sehwingmühle bw» Behandlungsverfahren,: insbesondere Mahlverfahren .
Die Irfindung betrifft als 'Mülilen b.ezeiclinete riehtungen- und insbesondere· Mühlen zur Behandlung von Stoffen,, welche bereits- "verhältnismäßig fein zerkleinert sind und de.ren ICorngroße noch weiter -Verringert werden soll, so, daß 'sieh Korngrößen von einem tausendstel Millimeter oder darunter ergeben. Außerdem betrifft die Erfindung ein entsprechendes r.laiilverf ahren.
if§. sei bereits; an dieser Stelle darauf daß dia lirf'induji^· nioht nur gegenüber bekannten Iäühlen bzw« Llahiv erfahren, eina vsegentliölie Y erb es se rung bringt* sondern daß fiach Vorteile auf.- anderen Gebieten aLs demjenigen dir ":'rüiloeiiandlun;>; erziölt werden,; wofür als Beispiel das, V
8AD0RieiNAL
Mischen, Auflösen, Desintegrieren oder Dispergieren zu nennen sind. Allgemein ist' also die Erfindung auf die Behandlung oder Verarbeitung eines Stoffes gegebenenfalls in Verbindung mit einem oder mehreren anderen Stoffen anwendbar. Soweit also in der folgenden Beschreibung und in den Ansprüchen die Ausdrücke "Mühle", "Mahlen" oder entsprechende Ausdrücke verwendet sind, betreffen sie in dem zuvor angegebenem Sinne auch andere, in Verbindung mit einer Einrichtung naeh der Erfindung ausführbare Behandlungs- oder Bearbeitung
Ff |p+ hp)-'->-_-\} riaß bei Schwingmühlen große Mahlkörper zu besseren Ergebnissen führen, wenn sie auf grobkörniges Mahlgut einwirken, als wenn kleine Mahlkörper auf Mahlgut derselben Korngröße zur iiinwirkung gebracht werde». Allerdings mahlen große Mahlkörper nicht so fein, wie die« mit Mahlkörpern zu erreiohaia, ist. Hierdurch erklärt sieh, &&& ■bisher oft ein heterogtna-a Gemisch von Ma&UcÖrpera Iieher Abmessungen verwandtt
Bs ist außerdem bekannt, daß die zwischen den Mahlfreibleibenden Räume fur j ede bestimmte Mahlkörpergröß© bestimmte maximale Abmessungen haben, die von den g-Tößtsß Mahlkörpern zu den kleinsten Mahlkörpern hin atonenm Bin statistisches Gemisch von LIahlkörpern unterschiedlicnsr Abatgpungen ergibt weder freie xtäume mit Maximalabmesaungen entsprechend den Verhältniesen bei den größten Mahlkörper»
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■noch freie Räume mit Maximalabmessungen entsprechend den
ι "Verhältnissen bei den kleinsten Mahlköxpern,sondern es ergeben sich jeweils von Fall zu Fall verschiedene größte Abmessungen der freibleibenden rtäume. din heterogenes Geraisch von Mahlkörpern führt daher zu anderen Ergebnissen als Mahlkb'rperf üllungen, deren Mahlkörper jeweils gleichbleibend größte oder kleinste Abmessungen besitzen.
Durcn die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, mit gutem Wirkungsgrad Mahlgut bestimmter l·einheit in einer verhältnismäßig einfacn aufgebauten Einrichtung herstellen zu können. ■ '
Die Erfindung geht von einer Schwingmühle zum Mahlen, Aufrühren, Mischen, Verteilen, Desintegrieren oder Dispergieren von S toi fen, die I-'estkörper gegebenenfalls in Verbindung mit einem Trage rrr-iitel enthalten oder daraus bestehen, mit mehreren, Mahlkörper enthaltenden j'ahlkammern, welche an ihren Enden eine Einlaßöffnung bzw. eine AuslaSÖffnung besitzen, die jeweils mittels abnehmbaren Verschlußvorriciitan^eii dicht abschließbar sind, ferner mit einem Gestell, an welchem die .Mahlkammern befestigt sind, welcnes -icer ledernde Abstützorgane ge^-en den .3.0 Jen "abgestützt ist und an welchem ein Schwingungserzeuger angeordnet ist, der für den durchzu-
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führenden .Behandlungsvorgang, dem Gestell, den Mahlkammern, den lVlahlkörpern und dem Mahlgut Schwingbewegungen mitteilt sowie mit Zuführungs- und Umwälzeinrichtungen aus.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelost, daß mindestens eine der Verschlußvorrichtungen einen im wesentlichen ellbogenförmigen Verbindungskanal aufweist, dessen axial gerichtete Mündungskanäle über an die Mahlkammereinlaß- Jf ' bzw. Auslaßöffnung anschließbare Kupplungen axial an die Einlaß- bzw. Auslaßoffnungen zweier Mahlkammern zur Herstellung einer Zirkulationsverbindung für das Mahlgut angesetzt sind, wobei der Querschnitt der Mündungskanale der Verschlußvorrichtung bzw. der Verschlußvorrichtungen zumindest im Endbereich im wesentlichen dem Querschnitt der zugehörigen I.iahlkammereinlaßöf fnung bzw. -auslaßöffnung entspricht und daß den Verschlußvorrichtungen otrömungs-Steuermittel zur Einstellung des Mahlgutstromes zugeordnet sind.
Zweckmäßige Weiterbildungen einer Schwingmühle der zuvor angegebenen Art oilden im übrigen G-egenstand der anliegenden weiteren Patentansprüche.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles einer Schwingmühle bzw. eines Kahlverfahrens anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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tia:t>dts;e;te S©samrtia,nis± elrfe,
ie:3äi clear EEfimdiuirg.,, ■■«£ ©JiBiSi IteirsvteeilillusEig esi33iea?' lytaKDilEaminiear1
Be^eiguaajg-aw.'8^;e.
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ariΐ- esiineaii duai ilitettt
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BADORiGINAt
Figur 7 Figur ü
Figur 9 Pi guar eine von Figur 6 abgeleitete Abbildung einer Anordnung, bei welcher dia MaJiI-kammereinlaß bzw.. -auslaßöffnungen im Bereich der Mahlkanimer wan düngen gelegen sind,,
eine sehematisehe Schnittdarstellung von Mahlkammern r bei denen Binlaß- -uad: Auslaßkanäle durch dia Seitenwaaaidungen jeder Mahlkammer geführt sind„ eine gegenüber Figur 8. abgewandelte Aus^- führungaform,, bei we 1 char die- Mahlkammar einlaß- und -Ausüiaßkanäle Teile, dar· an dieaiL lüiidaa. angeo'irdinia'tAin. Äb-ascial-uß-.—
ae'hlie;El.i.c.jjL·
Teil einer- ^ageiiLlbar· i'i^uor1 1
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die LJmgeiüUing odff eaajeam
Wie aus Figur 1 der Zeichnungen hervorgeht,,, sind die der Mahlkammern r welche-, beliebige Gestalt auf—
können^ vor2rugsweise im wesentlichen horizontal ausge— f Der Grundgedanke der Erfindung wird allerdings: nicht.
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verlassen, wenn die Hauptachse der Mahlkammern senkrecht gestellt oder in eine beliebige Zwischenstellung zwischen der vertikalen oder horizontalen Lage gebracht wird. Die Mahlkammern können aus einem beliebigen geeigneten Werkstoff gefertigt und notwendigenfalls mit einer Innenauskleidung versehen sein, ^in ellbogenförmiges Verbindungsstück 5 ist über ein ein rasches Verbinden ermöglichendes Kupplungssystem an die jeweils benachbarten Mahlkammern angeschlossen. Das ellbogenförmige Verbindungsstück 5 hat vorzugsweise einen Querschnitt, welcher demjenigen der zugehörigen Mahlkammer gleich ist, doch können die Quersciinitte auch voneinander abweichen. Die ellbogenförmigen Verbindungsstücke verbinden den Endauslaß einer Mahlkammer in stetiger Fortsetzung von deren Längsachse mit dem endständigen Einlaß der darunter liegenden oder benachbarten Mahlkammer, so daß sich ein durchgehender, gewundener Strömungsweg von dem Einlaß der ersten Mahlkammer bis zum Auslaß der letzten Mahlkamraer ergibt. Eine aus beliebigem Dichtungswerkstoff gefertigte Dichtungskonstruktion 11, welche an sich bekannter B.auart sein kann, stellt jeweils einen dichten'Abschluß zu den I.Iahlkammern her.
Ein Auswahlfilter 3 ist vorzugsweise aus einer Platte hergestellt, deren Form dem Querschnitt der jeweils zugehörigen Mahlkammer in dem betreffenden Abschnitt entspricht. Die Platte
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kann gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in annähernd einer Hälfte ihrer FIeehe passiv ausgeführt sein, während die andere Hälfte durchlöchert ist oder sogar ganz geöffnet ist. Die Öffnungen in der einen Plattenhälfte sind vorzugsweise so bemessen, daß sie kleiner als die kleinsten Mahlkörper in der angrenzenden Kammer oder kleiner als die jeweils verwendete Mahlkörpergröße sind. Der durchlöcherte Plattenteil kann entweder auf der Unterseite oder auf der fc Oberseite angeordnet werden, tje nachdem, welches Verfahren ausgeführt werden soll, woryuf nachfolgend noch genauer eingegangen werden wird.
Die Befestigung des Auswahlfilters kann entweder mittels einer Befestigungseinrichtung 4 erfolgen, die gegebenenfalls die Gestalt einer Ausnehmung hat, in welche der Auswahl!ilter eingesetzt und an einem Ende einer Mahlkammer festgehalten wird oder die Befestigung kann durch eine entsprechende äußere Form des Auswaalfilters ermöglicht * werden oder aber durch die Dichtungskonstraktion bewerkstelligt sein, welche den Auswahlfilter gegen einen Innenabsatz schieben und ihn dort festhalten kann.
Im oberen leil mindestens eines ellbogenförmigen Verbindungsstückes ist ein Luftablar 6 vorgesehen, während
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eine^s sin i)5ntleer;un.gsni:p.p.el 7 vorgesehen i.st
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i^l -ö umgibt 'jede Jlahl Lg 9 i^t v.Qa:'ZiUgg.weI.Srß .s,o r ..ζ;μ malil-eäid§ Stoff wa
Pig ;Maiilfe§jF=]a§F IQ k'oxm&n aiis yie
G,e.stait iigygestellt Im _allg;§#e.i^f!|L vfi^efidgt Hiaia fegelige; IiöiFp,gr aus
Aluminium©xyd., -docii köiirieaa geg§toe¥tejaf.äill.s- aucli p # andere I'Qpmeii verwendet ,werden-, ,Äuqii
Sand tie:s^iHinit§r :KQ-raagröße ist geeignet., dire MaJall£Q3rp.er. in den ,eiLaazelaen Kanlicainm-erii. im '
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,hfjio.gen,, v^alipgnd die Jloaangrooe ipa aufeinandeirilolgendeai ,afealmfliife,. ^.ILerdings, feijnnen ;di,e MafolksriPBf in
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©^ durch, jjaiiiiäesifcens einen i-m Inneren
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einer Mahlkammer angeordneten Schwingungserzeuger (Figur 5) ersetzt sind, wobei von außen herangeführte mechanische Antriebsvorrichtungen entfallen und Schwingungen erzeugt werden, welche vom Infraschall bis zum ultraschall reichen und unmittelbar in dem Manlgut zur Y/irkung kommen., das eine derartige iüahlkammer durchläuft.
V/eitere, zum dichten Abschluß des Mahlkammersystems dienende Dichtungskonstruktionen entsprechender Bauart sind in Figur 1 mit 12 und 13 bezeichnet. Die von einam Schwingungserzeuger 21 hervorgerufenen Schwingungen wurden über ein aus Starren., senkrechten Säulen zußammengesetztes Gestell 14 auf ..Halterungsplatten 18 übertragen, an welchen jeweils die Mahlk'S-mmirn befe.sti.gt «load. Die Befestigung der I.iahiLkammeirm an den zugehörigen Platten .erfolgt durch Lasciien 19» w£hoi&& ein Loslösen der Ma-hiLkammirn ermöglichen,, MQ daß di^pe Erzeugung einer gleichmäßigen' Abnutzung über die Innenfläche hin gedreht odsr lei-e.-ht ausgewecnselt ikonnen.
Das Gestell 14 ist außerdem mit Scharnierzapfen 15 L, die in Lagern 17 gehalten sind., welche unter Verwendung feststehender Lasehen 16 gebildet sind, so daß nach «jLngm Ablösen dieser Laschen das gesamte Gestell naeib. 4er Seite der ellbogenförmigen Verbindungsstücke 5 hin gs^iippt kann. Wird das Gestell von einer Seite zur anderen
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Seite gekippt, so strömt der in den Mahlkammern enthaltene Stoff zu den an einem Ende dieser Mahlkammern befindlichen, ellbogenförmigen Verbindungsstücken hin.
Ein Vibrationstisch 20 wird von einer starren Halterung in Form einer Platte gebildet. Der daran angeordnete Schwingungserzeuger 21 hat die Form eines Apparates, welcher auf die Mahlkammern übertragbare Schwingungen zu erzeugen vermag. Diese Schwingungen sind vorzugsweise in Amplitude, Frequenz und Richtung einstellbar. Der Schwingungserzeuger kann beispielsweise ein Elektromotor mit mindestens einem Unwuehtkörper, ferner ein elektromagnetischer Vibrator oder dergleichen sein. Die erzeugten Schwingungen haben senkrechte Richtung, seitliche Richtung, sind kreisförmig oder halbkreisförmig in jeweils gegenläufigem Itichtungssinn, doch vorzugsweise so, daß sich kein Wandern der Mahlkörper einstellt.
Eine .flexible Abstützkonstruktion 22 zwischen der Grundplatte oder dem Vibrationstisch 20 und l-'üßen des betreffenden Gerätes kann durch Federn, elastische Gummidämpfer oder dergleichen gebildet sein, welche die Platte 20 mit den die SchViingmüIile. gegen den Boden abstützenden Füßen verbinden. Sin Steuer- und Überwachungspult· 24 dient zur Auf nannte der erforderlichen Meßinstrumente und Steuergeräte,
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Eine Speisepumpe 25 veränderlicher Ausgangs-Förderleistung ist an den Einlaß der ersten Mahlkammer angeschlossen, welche sich ganz oben oder ganz unten befindet, so daß die Schwingmühle von der Oberseite oder der Unterseite her mit Mahlgut gespeist werden kann.
Eine dem Außenmantel der Mahlkammern vorgeordnete Umwälzpumpe 26 ist im allgemeinen so angeschlossen, daß ein Zulauf eines Regulierungs-Strömungsmittels hergestellt wird,·
• wo die Temperatur am höchsten ist. Die Pumpe kann mit einem Gebläse und/oder elektrischen Heizelementen, zusammenwirken. Die Pumpe und das Gebläse sind über Leitungen 27 und 28 sowie über entsprechende Anschlüsse an einen Einlaß des Außen- mantele der Mahlkammer oder an den Einlaß der ersten Mahl-, kammer selbst angeschlossen. Auf diese Weise ist es möglich, in die Mahlkammern Luft oder ein Strömungsmittel einzuführen, wobei die Luft als Fördermittel oder.Trägermittel für trockenes Mahlgut oder zur Trocknung dienen kann, wenn die Einrichtung entleert werden soll, während eine Flüssigkeit zum Reinigen der Einrichtung durchgeleitet werden kann.
Wird über den Einlaß der obersten Mahlkammer ein Mahlgut eingeführt, welches in einem flüssigen oder gasj förmigen Trägermittel geförderte Feststoffteilchen enthält,. so ist der Auswahlfilter am Einlaß dieser ersten Mahlkammer
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mit Bezug auf die senkrechte Richtung so eingestellt, daß der Filterbereich der Filterscheibe unten liegt, während der Filterbereich des auslaßseitigen Auswahlfilters der betreffenden Mahlkammer auf der Oberseite gelegen ist. Gleiches gilt für die einlaßseitigen bzwv auslaßseitigen Äuswahlfilter jeder folgenden Mahlkammer. In der ersten Mahlkammer befinden sich gleichförmige Mahlkörper kugeliger Gestalt mit einem gegebenen Durchmesser von beispielsweise 8 mm und die folgenden Mahlkammern besitzen eine Füllung gleichförmiger Mahlkörper mit jeweils abnehmendem Durchmesser, so daß in der letzten Mahlkammer beispielsweise ein.Mahlkörperdurchmesser von 1 mm anzutreffen ist. Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schwingmühle ist nun folgende:
Das/Mahlgut wird über den Einlaß der ersten Mahlkammer eingeführt, in welche das Mahlgut nur über die Unterseite des Auswahlfilters eintreten kann, so daß es die am Boden befindliche Schicht der Mahlkörper erreicht,: durch die das Mahlgut hindurchströmen muß, während die Mahlkörper schwingen und ihre Mahlwirkung auf das Mahlgut ausüben. Dabei' gelten die eingangs dargelegten Regeln für die Abhängigkeit des zwischen den MahlkÖrpern freibleibenden Raumes von dem jeweiligen Durchmesser der Mahlkörper.
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Während des MahlVorganges wird die Zuförderung kontinuierlich fortgesetzt und nach Bedarf einreguliert. Die Mahlgutströmung verläuft zu dem Auslaß der letzten Mahlkammer und nimmt notwendigerweise entsprechend bekannten physikalischen Gesetzen mehr von den feineren Stoffen und weniger von den gröberen Stoffen bzw. mehr von den stärker gemahlenen Stoffen und weniger von den nicht so stark gemahlenen Stoffen mit. Zu diesem natürlichen Verfeinerungsvorgang tritt bei der erfindungagemäßen Schwingmühle bzw. bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine zusätzliche Ersoheinung, welche nachfolgend genauer beschrieben wird und welche als gesteuertes Feinmahlen bezeichnet werden kann.
Das Mahlgut, welches von unten her in die Mahlkörperschicht eintritt, wird nach aufwärts zum auslaßsei tigen Auswahlfilter geführt. Von hier gelangt das Mahlgut zu dem ellbogenförmigen Verbindungsstück und zur Unterseite des einlaßseitigen Auswahlfilters der nächstfolgenden Mahlkammer. In dieser und in jeder folgenden Mahlgutkammer spielt sich derselbe Vorgang ab, doch wird hier das Mahlverfahren jeweils auf ein Mahlgut angewendet, welches bereits vorher zumindest einer Mahlverfeinerung unterzogen worden ist. bei der die Feststoffteilchen jedesmal bereits in ihrer Größe verringert worden sind und nun mit Mahlkörpern zusammenwirken, die ebenfalls von Mahlkammer zu Mahlkammer
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kleiner werden und daher automatisch so abgestimmt sind, daß eie eine besonders gute Mahlwirkung auf die Feststoffteile ausüben, welche der betreffenden Mahlkammer selektiv in der entsprechenden Größe zugefördert werden, so daß man die gewünschte Feinzerkleinerung erzielt.
Der natürliche Verfeinerungs- oder Trennvorgang, welcher oben b rrite erwähnt wurde, kennzeichnet sich durch das Bestreben, aus einer Mahlkammer einen Strom der feinsten lind leiohteeten Teilchen herauszuziehen, wenn der in eine Mahlkammer eintretende Strömungsmitteletrom oder Mahlgutstrom von dta .beispielsweise in eine andere Mahlkammer abgeleiteten Strom getrennt bleibt. Die Feinzerkleinerung oder der Trennvorgang ist noch wirkungsvoller, wenn der eintretende Strömungsmittelstrom entgegengesetztaurRiohtung der Schwerkraft ver- läuft, während der Trennvorgang w#*-a£cr wirksam ist, wenn der Weg dss Strömungen!tteis in Richtung der Schwerkraft verläuft. Is ergibt sich also «ine wirkungsvoll« Trennung bsi einer Strömung von unten nach oben und ein· weniger wirkungsvoll· Trennung bsi einer Strömung von oben nach unten mit Bezug auf das in einer Mahlkammer befindliche Mahlgut,
Werden nun Mahlkammern verwendet, die im wesentlichen horisontal verlaufen und in denen der Strömungsmitteletrom notwendigerweise horizontal gerichtet ist und daher nur
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eine schwache natürliche Trennwirkung auszuüben vermag, so wird eine Verstärkung der natürlichen Trennwirkung dadurch erzielt, daß das Strömungsmittel die Mahlkörperschicht vom Boden zur Oberseite hin durchströmt und damit entgegengesetzt zur Schwerkraft gerichtet ist.
Diese Verstärkung der Trennwirkung tritt bei horizontal angeordneten l.iahlkammern, welche zu einer Reihe fe hintereinander geschaltet sind, sowohl bei einem Durchlauf von unten nach oben als auch bei einem Durchlauf von oben nach unten innerhalb der Lianlkammeranordnung auf. Die verstärkte Trennwirkung addiert sich i;n ersteren Falle, nämlich bei einem Umlauf von unten nacn oben, zu der natürlichen Trennwirkung und gleicht im zweiten Falle, nämlich bei einem LTahlgutumlauf von oben nach unten das weitgehende oder vollständige fehlen einer natirlicnen Trennwirkung aus.
Es sei darauf hingewiesen, daß sich bei Durchleiten
P von Mahlgut durch eine Reihe einander nacngeschalteter I.iahlkammern mit jeweils kleiner weräendenl.iahlkörpern und dadurch jeweils kleiner werdenden freie'n Räumen eine von Kammer zu Kammer besser werdende Siebwirkung mit iiezug auf den Durchlauf größerer Feststoffteilchen ergibt, während die feinen Teilchen ohne Schwierigkeit durchlaufen können und gleichzeitig wird die ooen erwähnte Verstärkung der Trennwirkung noch verbessert.
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Es ergibt sieh, daß selbst bei senkrechter Lage der größten Abmessungen der oben beschriebenen, Mahlkammern eine verstärkte Trennwirkun£ auftritt. !Diese Art des Trennens und Feinzerkleinerns sei also, gesteuertes !''einmahlen genannt.
Der Mahlvorgang beruht bei dem erfindungsgemäßen Verefahren bzw. der erfindungsgemäßen Schwingmühle auf einer Kombination verschiedener Bffekte. Einmal ist die Wirkung *
der Zwangsförderung des Mahlgutes z-u nennen, das durch den Druck des Trägerraitteis oder Förder-Strömungsmittels vorwärtsgetrieben wird. Ferner ist die Binf ührung des I'rägermittelstromes von de*r Unterseite der Mahlkörper schicht her bedeutsam, was -durch entsprechende Anordnung der Auswahlfilter er- >reiöht wird> die das. Mahlgut zu einem; Strömungsweg zwingen, ■'der von dör Unterseite der Mahlkörper schicht her zu deren Oberseite "verläuft und dann wieder zu-r Unterseite der nächstiolgenden Mahlkammern-, wodurch sich ein gewellter Strömungsw-eg ergibt-, der zu eine'r VerStärkung der naturlichen Sortieruuigs- jj wirkung de-'S "Po^rdefm-i^tels öder Trägermittels mit Bezug auf die ;Tealöh&n des Mahlgutes 'führt. -Schließlich ist hier noch die VQ'rwendung gleichförmiger Mahlkörper zu nehnen., deren (Jröße #ön ;Kämtoe;r -^u 'lsammer s'tötig verschieden gewählt rst,, WOdUi1Ch sich eine automatisch selektive Mahl wirkung in den 'aufeinander folgenden :Mahlkammern in der zuvor "bereits be-
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schriebenen Weise einstellt. Außerdem ist noch die Anordnung der axialen Verschlußvorrichtungen und Verbindungskanäle und der jeweils zugehörigen Auswahlfilter bedeutsam.
Im Betrieb erlaubt die erfindun^s^emäße Schwingmühle eine vollständige Auffüllung der Llahlkammern durch deren Entlüftung über den jeweiligen Luftablaß, ist die Mühle aufgefüllt, so wird der Schwingungserzeuger in Betrieb gesetzt m und zur Behandlung der ersten Mahlgutfüllung, welche nocn ,nicht einem Mahlvorgang in der ganzen Folge von iviahlkammern unterzogen worden ist, muß der Auslaß der letzten Mahlkaimer mit dem Einlaß der ersten Mahlkammer verbunden werden und erst nach einer bestimmten Zeit wird de-r Auslaß der letzten ■MshlkaifiBier mit einem Abgabekanal verbunden,, wä-s moglic-herweise unter Verwendung -eiftös PrograMög&tn&r^ gesoh-eiiöii -fesjsn.
Der Schwingung'öEfr-'zöuger "kann j~© iläoh Art der
j. Schwingungen, welche bei der bet-^&ffenä-en Art d-@fe ivIah-Lgutes, der verwendeten Mahlkörper und des gewünschten Endergebnisses s-rfö^rdörlich sind, bezüglich Amplitude, i'requenz und Richtung ©ingeetellt werden. Dabei können die Schwingungen so eingewerden, daß sie den Liahlkörpern, wie aus Figur £
«r^-iöhtlich, entweder eine senkrechte oder in einer böötimmtön
Richtung geneigte Bewegung oder kreisförmige Bewegtaigte längs ■W&& Innenumfanges der Mahlkammer oder auch
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Bewegungen erteilen, wobei ein Teil der Mahlkörper in entgegengesetzter Richtung gegenüber einem anderen Teil der Mahlkörper umläuft und sich die Mahlkörper in der Mitte der Mahl-.kammer treffen.
Zweckmäßig ist auch ein Schwingungsfühler vorgesehen, welcher ein Schwingungsregelgerät beeinflußt und beim Auftreten nicht gewünschter oder nicht geeigneter Schwingungen eine Abschaltung -bewirkt". Am Einlaß und am Auslaß können den Mahl- I gutaurchstrom überwachende Geräte angeordnet sein, welche die Eiiilaufmenge mit der Abgabemenge vergleichen und möglicherweise auftretende Leckströme melden.
Die Zuführungsströmung kann einstellbar sein, so daß sich die gewünschte Verweilzeit zur Erzielung einer bestimmten Feinheit oder eines gewünschten Behandlunrjsgrades des Mahlgutes ergibt. Ein Reglerthermometer dient zur überwachung der Temperatur und hält diese durci; seine entsprechende Verbindung* mit einem Temperaturregelgerät oder gegebenenfalls mit einem Ausschalter konstant.
Ist die Behandlung des Mahlgutes beendet, so erfolgt eine Entleerung des Gerätes oder der Schwingmühle durch Ablassen ,des Inhaltes unter Schwerkrafteinwirkung r gegebenenfalls uiit'er Zuhilfenahme von Druckluft. Allerdia^s kann derjenige.Teil des Mahlgutes, welcher vor einem nicLt durchlöcherten Bereich
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des Auswahlfilters gelegen ist, nicht herausfließen. Eine vollständige Entleerung auch dieser Bereiche ist dadurch möglich, daß drehbare Auswahlfilter verwendet werden, deren Filterbereich nach unten gedreht werden kann. Die Entleerung kann aber auch durch Entleerungsstutzen auf der Unterseite der ellbogenförmigen Verbindungsstücke unterstützt werden. Es ist aber auch möglich, ohne drehbare Auswahlfilter, deren Konstruktion möglicherweise eine sichere Abdichtung
^ · erschwert, die Einrichtung zu entleeren, indem das Gestell mit sämtlichen Mahlkammern um die Scharnierbefestigungen gekippt wird. Nachdem die Scharnierbefestigungen gelöst sind, kann das Gestell abwechselnd von einer Seite zur anderen Seite gekippt werden, was soviele Male wiederholt wird, wie ellbogenförmige Verbindungsstücke zu entleeren sind und gegebenenfalls können Vibrationen und Druckluft zu Hilfe genommen werden. Die Schwingmühle muß um weniger als 90 gekippt werden, wenn sie mit Auswahlfiltern ausgerüstet ist, die
* bereits um einen bestimmten Winkel geneigt angeordnet sind.
Ln ähnlicher Weise verfährt man, wenn Luft aus einer
t
gefüllten Schwingmühle nach der Erfindung abgelassen werden
soll, welche keine Entlüitungsatutzen aufweist.
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> ,.,.... BAD ORIGINAL
■■ ν--
i?r
Das K-ippeh kanu, durchmechanisch öder, hydraulisch betätigte Hebel ausgeführt werden, die- gegebenenfalls durch einen, Pro/graiiimgeber gesteuert sind.
Nachdem das Mahlgut aus der Sehwingmühle abgelassen i st i kann· ein Reinigen öder Spülen (- durch Umwälzen ge eigne terf Stoffe erfolgen, wobei das .Burchleiten und das; nachfolgende Entleereh der Reinigungsmi-ttel in derselben Weise durchge- -. führt wirdj wie· dies- iuvor Im Hinblick auf das Mahlgut besehrieben worden ist;. .-- "".-■-.." ■ . ..■'-...'" ■'.-■- ■ - - -.-""·■.-"- -''<■-"
In vielen Fällen, kann die Reinigung durch einen Bestandteil des zuvor bearbeiteten S_toff'es, nämlich das Verdünnungsmittel'oder das Lösungsmittel, vorgenommen werden; Wird ein flüchtiges Lösungsmittel verwendet r so kann letzteres schließlich vollständig aus den Mahlkammern entfernt werden. Indem, zum Schluß noch Luft durchgeleitet wird.
Ist, wie bei dem zuvor beschriebenen lusführurtgsbeispiel bereits.-erwähnt wurdeί der li'ilterbere'ieh des■ einlaßseiti.jän Auswahifliters unten angeordnet^ während sich ddr !''ilterböre-ieh des auslafifseitigen Auswahlfilters auf der Gberie'ite befindet j so hat der Druck des eintreteiiden lahiguie":S äää "Bö^tfe%e'fi-jf" did Mahlkörper von dom Flltefbereich
lift \ ,
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einlaßseitigen Auswahlfilters wegzubewegen, wodurch dieser empfindliche Teil der Anlage vor den Mahlkörpsrn geschützt wird. Das bereits durch gesteuertes Feinmahlen bearbeitete und aussortierte feine Mahlgut, welches im allgemeinen frei von Mahlkörpern ist, erreicht dann den oberen Teil des auslaßseitigen Auswahlfilters, so daß auch dieser empfind-]iche Teil der Anlage vor den Mahlkörpern geschützt wird.
■ Es sei hier darauf hingewiesen, daß die Auswahlfilter
aber auch so angeordnet werden können, daß sich die Filterbereiche der Auswahlfilter in einer oder mehreren Mahlkammern auf der Einlaßseite oben und auf der Auslaßseite unten befinden. Auch sind Anordnungen möglich, bei denen in einer oder mehreren Mahlkammern die Filterbereiche sowohl am Einlaß als auch am Auslaß unten liegen und schließlich können die Filterbereite in einer oder mehreren Mahlkammern sowohl am Einlaß als auch am Auslaß oben liegend angeordnet
k sein und es kann festgestellt v/erden, daß eine solche Anordnung der Filterbereiche der Auswahlfilter die gesteuerte Föinzörkleinerung nicht notwendigerweise fördern. Außer ^m sand noch viele andere Stellungskombinationen möglich. Auch können die verschiedenen Einstellungen, gegebenenfalls jeweils vertauscht, dann zur Anwendung kommen, wenn der Umlauf in der ' örfindungsgemäßen Schwingmühle von unten nach oben geführt ist
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iiiiii/iifi
■;■ Auch für die Stellung der Mahlkammern bieten sich viele Möglichkeiten an. Beispielsweise können sämtliche Mahlkammern in einer bestimmten Richtung geneigt sein, so daß sich gleichsam eine Schraubenlinie mit geneigten Hauptebenen ergibt. Eine solche Anordnung ermöglicht das Entlüften auch ohne die Verwendung von Luftablaßstutzen. Wird jede Mahlkammer in Richtung oder gegen die Richtung der Mahlgutströmung bzw. der Mahlkörperbewegung geneigt, so Jj
können unter Umständen sogar die Auswahlfilter in einer oder mehreren Mahlkammern entfallen, indem die Vorwärtsströmung" des Mahlgutes entgegengesetzt zur Richtung der Mahlkörperbewegung so eingestellt wird, daß sich ein Gleichgewichtszustand ergibt, durch welchen die Mahlkörper an einer bestimmten Stelle gehalten werden, während das Mahlgut sich vorwärtsbewegt. Auch hier sind entsprechende Kombinationen· solcher Einstellung möglich.
Die erfindungsgemäße Schwingmuhle kann mit verschiedenen \ Reihen von Maiilkammern in batterieärtiger Anordnung betrieben werden, wobei die Mahlkammern entweder parallel oder in Reihe geschaltet sind, so daß das Iüahlgut in sämtlichen Mahlkammern eines Mahlkammersatzes in einer Richtung strömt, während in sämtlichen Mahlkammern eines weiteren Mahlkammersatzes eine . entgegengesetzte Strömungsrichtung herrscht. Auch in Verbindung
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mit solchen Anordnungen kann das Merkmal einer Neigung der Mahlkammern und einer entsprechenden Bewegung der Mahlkörper in der einen oder anderen Richtung Anwendung finden.
In weniger bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung können die Mahlkammern von dem kreisförmigen Querschnitt abweichende Gestalt haben und quadratischen, rechteckigen oder ähnlichen Querschnitt besitzen. Sie können mit ihrer größten Längsabmessung senkrecht gestellt sein, wie schematisch in den Figuren 6 und 7 der Zeichnungen gezeigt ist. Es ist zu bemerken, daß in diesen Fällen die Mahlkörper jeder Mahlkammer bei der Anordnung nach Figur 5 mit den Auswahlfiltern in Berührung kommen und auf diese einwirken, während bei der Anordnung nach Figur 7 auf jeden Auswahlfilter 3 die Mahlkörper von zwei Mahlkammern in Kombination einwirken.
Figur 6 zeigt eine Querschnittsansicht einer Mahl-
_ kammer, die mit einer Vorrichtung versehen ist, durch welche die soeben angedeuteten Kachteile zumindest teilweise vermieden werden. Zu 'diesem Zwecke ist die betreffende Mahlkammer mit einer Vorrichtung ausgerüstet, welche durch eine starre Spindel gebildet wird, an deren Außenfläche von oben nach unten verlaufende Schraubengän^e befestigt sind, welche bis zum unteren Ende der Spindel reichen. Der Außendurchmesser der so gebildeten Schnecke ist so gewählt, daß sie
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sieh, gerade in die Malalkammer einschieben, läßt. Die Schnecke der genannten Vorrichtung ist an verschiedenen Stellen mit 'Trennwandungen versehen, welche den Raum zwischen den Mahlkammerwandungen, der Spindel und den Schraubengängen in aufeinander folgende Abschnitte aufteilen. Die Trennwandungen enthalten jeweils einen ausgefüllten Bereich und einen ..· durchlöcherten Bereich, weichletzterer im oberen Teil oder im unteren Teil der Trennwandung angeordnet- sein kann., so daß '■ diese Trennwandungen, als Auswahlfilter .arbeiten. Jeder der aufeinander folgenden Mahlkammerabschnitte ist mit einer" Füllung von Mahlkörpern homogener oder heterogener Abmessungen ausgestattet. Die sohneckenartige Vorrichtung ist an den beiden Enden der .betreffenden Mahlkammer befestigt,-und nimmt gegebenenfalls von dort her Schwingungen auf, so daß diese schneckenartige Vorrichtung zusammen mit den ellbogenförmigen Verbindungskanälen eine Einrichtung zum axialen Abschluß der Hammer und zur Oberleitung der Strömung von.einer Mahlkammer zur anderen bildet. Die schneckenartige Vorrichtung ermöglicht nicht nur eine Verteilung der Mahlwirkung der Mahlkörper einer Kammer auf verschiedene Auswahlfilter sondern ergibt auch eine Unterteilung einer Mahlkammer in eine Reihe von Unter-Mahlkammern. ■ . -
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Es sei bemerkt, daß die Einlaß- und Auslaßöffnungen der Mahlkammern auch in anderer Weise als koaxial zur Längs-, achse der Mahlkammern angeordnet werden können. Ist eine Strömung von oben nach unten vorgesehen, so werden der Einlaß und der Auslaß zweckmäßig so angeordnet, wie dies in Figur 8 schematisch angegeben ist, wobei der Einlaß standrohrartig nach unten verlängert und der Auslaß nach oben ver-
t langert sind, so daß das Mahlgut längs eines gekrümmten Weges geführt wird und sich eine bessere Trennung erzielen läßt. Allerdings v/erden bei dieser Anordnung nicht nur im wesentlichen tote Zonen am jeweiligen Mahlkammerende gebildet, sondern die Mahlkörper üben bei dieser Anordnung ihre Mahlwirkung während des Betriebes ständig auf Hauptleitungen der erfindungsgemäßen Mühle aus, welche nur unter Schwierigkeiten ausgetauscht werden können und es ergeben sich auch bei einem vollständig gekapselten Gerät Probleme bezüglich des Ablassens, Diese Schwierigkeiten können vermieden werden, wenn der Einlaß und * der Auslaß jeweils so ausgebildet werden, wie dies schematisch in Figur 9 gezeigt ist. Diese Konstrutkion entspricht einer Anordnung, bei welcher der Einlaß und der Auslaß am Mahlkammerende gelegen, jedoch nicht axial, sondern seitlich herausgeführt sind. · ι
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Außerdem ist darauf hinzuweisen, daß zwar eine Anordnung nach Figur 9 senkrecht übereinander liegende Manlkarnmern ermöglicht, während jedoch die Verbindung nebeneinander liegender Mahlkammern unter Beibehaltung des Vorteiles der Austauschbarkeit ohne Abänderungen des Strömungsweges nicht möglich ist, wenn der Einlaß und der Auslaß seitlich und nicht axial gerichtet sind. Dies gilt auch bei Ausführungsformen mit Auswahlfiltern der oben beschriebenen Art, wobei sogenannte Taschen oder unerwünschte Toträume entstehen.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann auch für diskontinuierlichen Betrieb eingesetzt werden. Hierbei werden während aufeinander folgenden Abschaltzeiten aus der Schwingmühle, die zuvor mit einer bestimmten Charge aufgefüllt worden ist, nacheinander bestimmte Mahlgutmengen abgelassen, welche jeweils dem Volumen einer Mahlkammer, beispielsweise der letzten Kammer, entsprechen und die abge- ü lassenen Mahlgutmengen werden dann wieder der Reihe nach so oft in die erste Mahlkammer eingefüllt, daß schließlich die gesamte Charge in entsprechender Folge selektiven Mahlvorgängen unterzogen wird und in sämtlichen Mahlkammern in der erfindungsgemäßen Weise eine gesteuerte !Feinzerkleinerung erfährt. ■
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Eine Besonderheit einer hier vorgeschlagenen Schwingmühle nach der Erfindung ist es, daß die Mehrzahl ihrer Bauteile so ausgebildet ist, daß sie innerhalb ein und derselben Mühle oder zwischen verschiedenen Einrichtungen ausgetauscht werden können. So sind beispielsweise die Mahlkammern innerhalb einer Einrichtung untereinander identisch und austauschbar. Gleiches gilt von den ellbogenförmigen
W Verbindungsstücken und von deren Anschlußkupplungen zur Verbindung mit den Mahlkammern. Auch die Dichtungen, die Auswahlfilter, die Halterungsplatten für die Mahlkammern, die Befestigungslaschen für die Befestigung der Mahlkammern an den zugehörigen Platten und weitere Bauteile sind identisch und austauschbar. Diese Bauweise hat den großen Vorteil, daß die Bauteile in Serie und damit wirtschaftlicher gefertigt werden können und außerdem entweder zu kleinen, mittleren oder großen Geräteeinheiten zusammengesetzt werden können,
| indem verschiedene Gruppen für eine kleinste Geräteeinheit genormter Bauteile auf einem Standard-Gestell zusammengesetzt werden, welches mit derfallgemeinen Ausrüstung wie Motoren, Pumpen, Schwingungserzeuger, Hegelgeräte und dergleichen versehen ist und auf die Abmessungen einer größeren Apparateeinheit abgestimmt ist. Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß die Vergröß erung einer Einheit entweder nur zur Vergrößerung der I.'ahlwirkung oder zur Vergrößerung
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des Durchsatzes oder für beide Zwecke erforderlich ist. Soll die Mahlwirkung verstärkt werden, so ist es angezeigt, die genormten Bauteile zu einer längeren Serienschaltung zusammenzuschließen, während es zu einer Vergrößerung des Durchsatzes notwendig ist, eine Parallelschaltung herzustellen. Unter Beibehaltung der Vorteile des Aufbaues und der Verwendung genormter Bauteile können in«einer größeren Einrichtung
Mahlkammern und andere konstruktionselemente unterschiedlicher Abmessungen angeordnet werden, so daß gegebenenfalls innerhalb ein und derselben Anlage unterschiedliehe Mahlgutströme
gleichzeitig bearbeitet werden können. ■
Aus den oben angegebenen Einzelheiten ergibt sich ohne weiteres, daß die erfindungsgemäße Schwingmühle bzw. das erfindungsgemäße Mahlverfahren zur Bearbeitung von Mahlgut geeignet sind, welches ein flüssiges oder gasförmiges Trägermittel oder Förderungsmittel enthält.
Die erfindungsgemäße Einrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen nicht nur eine Unterstützung physikalischer Vorgänge 25wischen zwei Stoffen sondern begünstigen auch chemische Reaktionen zwischen zwei oder mehreren Stoffen. .
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Beispielsweise kann Phthalsäureanhydrid in
Glycerin, gegebenenfalls in "Gegenwart von Butanol als Lösungsmittel des Endprodukt-Harzes sowie Stickstoff oder Kohlensäureanhydrid, in der Schwingmühle bei entsprechenden Temperaturen behandelt werden und wird dabei einem automatisch selektiven, mehrfach wiederholten Mahlvorgang unterzogen, wobei eine innige Vermischung oder Dispersion in dem Glycerin stattfindet, so daß sich sowohl hinsichtlich der Zeit als auch hinsichtlich der jeweiligen Reaktionsanteile " eine maximale Reaktion ergibt. Durch die gesteuerte Peinbearbeitung, welche die Ausgangsstoffe erfahren, erhält man in sehr stark verkürzter Zeit hochwertige Butylglykolphthalat-Losung.
Es ist nicht notwendig, daß einer der zugearbeiteten Stoffe ein fester Stoff ist. So kommt beispielsweise auch eine Behandlung einer Flüssigkeit, beispielsweise von Öl, mit einem Gas, beispielsweise mit Wasserstoff, in der erfindungs-V. gemäßen Einrichtung in Betracht, wobei eine feine Verteilung, eine Folge selbattätig selektiver Mahlvorgänge, ein Mischen oder Dispergieren und gegebenenfalls eine gesteuerte Feintrennung oder Feinbearbeitung mit Bezug auf das Gas und die Flüssigkeit erzielt werden und sich eine maximale Wirkung der Wasserstoffbehandlung einstellt.
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Die bearbeiteten Stoffe können auch, sämtlich. Flüssigkeiten oder gasförmige Stoffe sein und in jedem Falle •.tritt ein Vorteil durch verstärkte Reaktionen bzw. verstärkte Reaktionsfähigkeit auf.
Umgekehrt können die bearbeiteten Stoffe auch sämtlich Feststoffe sein und in günstiger Weise, wie oben dargelegt, verstärkt bearbeitet und behandelt werden. Dabei können die ä Feststoffe durch eine der beschriebenen Anordnungen und Maßnahmen bezüglich der Mahlkammern oder der Mahlkörper durch die aufeinander folgenden Mahlkammern geleitet werden. Der Durchlauf des Mahlgutes kann durch Verwendung eines gasförmigen Trägermittels oder Förderungsmittels erleichtert werden.
Es ist noch zu bemerk en, daß in sämtlichen Fällen die Bearbeitungsvorgänge in abgeschlossenen Räumen ausgeführt werden, ohne daß irgendwelche Stopfbuchsenkonstruktionen zur Einleitung der Mahl-Arbeitsleistung erforderlich sind. !
Die beschriebene Einrichtung und das angegebene Verfahren eignen eich nicht nur für kontinuierlichen Betrieb sondern auch für eine täktweise Bearbeitung, indem automatisch eine Folge von Bearbeitungsvorgängen jeweils nacheinander oder gleichzeitig an verschiedenen Stoffen ausgeführt wird. Dies läßt sich mit der erfindungsgemäßen Einrichtung in großer \ Vielseitigkeit erreichen, wobei die Arbeitsabläufe sehr -sicher sind und außerordentlich wenig Arbeitsgänge erfordern".
Hierdurch ergibt sich eine Schwingmühle bzw. ein Mahlverfahren hoher Arbeitsleistung und großer Wirtschaftlichkeit.
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Claims (11)

  1. JS
    Patentansprüche:
    S-chwingmühle zum Mahlen, Aufrühren, Mischen, Verteilen, Desintegrieren oder Dispergieren von Stoffen, welche insbesondere Festkörper, gegebenenfalls in Verbindung ■ mit'einem Trägermittel, enthalten oder daraus bestehen, mit mehreren Mahlkörper enthaltenden Mahlkammern, welche an ihren Enden eine Einlaßöffnung bzw. eine Auslaßöffnung besitzen, die jeweils mittels abnehmbaren Verschlußvorriehtungen dicht abschließbar ist, ferner mit einem Gestell, an welchem die Mahlkammern befestigt sind, welches über federnde Abstützorgane gegen den Boden abgestützt ist und an welchem ein Schwingungserzeuger angeordnet ist, der für den durchzuführenden Behandlungsvorgang dem Gestell, den Mahlkammern, den Mahlkörpern und dem Mahlgut Schwingbewegungen mitteilt sowie mit Zuführungs- und Umwälzeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Verschlußvorrichtungen-mit einem im wesentlichen ellbogenförmigen Verbindungskanal (5) zusammenwirkt, dessen axiale Mündungen über an.die Mahlkammereirilaß- bzw. Auslaßöffnung ansehließbare Verbindungselemente (2) axial an die Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen zweier Mahlkammern (1) zur Herstellung einer Strömungsverbindung für das Mahlgut"angesetzt sind und daß ferner den Verschlußvorriehtungen Strömungs-Steuermittel (3)
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    zur Einstellung des Mahlgutstromes zugeordnet sind.
  2. 2. Schwingmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Mündungen der Verschlußvorrichtungen (5) zumindest im Endbereich im wesentlichen dem Querschnitt der zugehörigen Mahlkammereinalßöffnung bzw. Mahlkammerauslaßöffnung entspricht.
  3. 3· Schwingmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (14,10,20) die Mahlkammern (1) tragende Horizontalhalterungen (lö) aufweist, die über senkrechte Stützen (14) mit einer Grundplatte (20) verbunden sind, die ihrerseits wieder mittels der federnden Abstützorgane (23) abgestützt ist.
  4. 4. Schwingmühle nach sinem der Ansprüche 1 bis 3, k dadurch gekennzeichnet, daß die ütrömungssteuerrnittel (3) zur Einstellung des Mahlgut stromes in den ülndbereichen der Verschlußvorrichtungen (3) in Aufnahmeeinrichtungen (4) derselben untergebracht sind.
  5. 5. Schwingmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ellbogenförmige Verbindungskanal (5) gleichzeitig den Abschluß der zugehörigen Mahl-
    kammereinlaß- bzw. -auslaßöffnung gegen die Umgebung bildet.
  6. 6. Schwingmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, ,daß der Verbindungskanal jeweils ein von der zugehörigen Verschlußvorrichtung für die Mahlkammereinlaßöffnung bzw. -auslaßöffnung getrenntes Konstruktionsteil bildet, jedoch ebenso wie die zugehörige Verschlußvorrichtung an dap entsprechende Ende der jeweiligen Mahl- j| kammer angesetzt ist (Figur 8).
  7. 7· Schwingmühle nach einem der Ansprüche
    1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußvorrichtung und der Verbindungekanal (5) zusammen vermittels Schnellkupplungen (2) abnehmbar sind.
  8. 8. Schwingmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Strömungs- : Steuermittel zur Einstellung des Mahlgutstromes von einem Auswahlfilter oder -sieb (3) in Form einer Platte gebildet ist, deren Größe insbesondere einem zugehörigen Mündungsquersfihn:"1-des Verbindungskanales (5) entspricht und welche einen ausgefüllten Bereich und einen durchlöcherten Bereich mit Öffnungen bestimmter Abmessungen enthält, wobei
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    die Ebene dieses Auswahlfilters oder -siebes einen bestimmten Winkel zur Längsachse der zugehörigen Mahlkammer einnimmt.
  9. 9· Schwingmühle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene des Auswahlfilters oder -siebes zur Längsachse der zugehörigen Mahlkammer senkrecht steht.
    fe
  10. 10. Schwingmühle nach Anspruch 9> dadurch
    gekennzeichnet, daß der Auswahlfilter (3) eine an der genannten Platte in der Mitte und senkrecht zu ihrer Ebene befestigte ',Velle aufweist, die sich durch eine abdichtende Durchführung in der Wandung der Verschlußvorrichtung bzw. des Verbindungskanales von innen nach außen erstreckt und an ihrem dem Auswahlfilter gegenüberliegenden Ende einen Handgriff zur Verdrehung der Filterplatte um die Wellenachse trägt (Figur 3)·
    m.
  11. 11. Schwingmahle nach einem der Ansprüche
    1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb jeder Kahlkammer (1) eine ι illung von'gleichförmigen Mahlkörpern einer einzigen Größe angeordnet ist, wooei sich jedoch die Größe der Mahlkörper von der ersten Liahlkammer zur letzten Manikammer entsprechend der zu erzielenden Kahlwirkung urr. -.r iJeracksichtigung der jeweiligen Mahlkörperart, der Art des Mahlgutes und der Eigenschaften
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    der auf die Schwingmühle einwirkenden Schwingungen verändert' und daß die Mahlkörper in jeder Mahlkammer durch entsprechende Bemessung der Öffnung der Auswahlfilter (3) zurückgehalten sind.
    12. Schwingmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkörper in zumindest einer Mahlkammer (1) ungleichförmig sind.
    13· Schwingmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in zumindest einer Mahlkammer (1) anstelle der Mahlkörper zumindest ein im Mahlkammerinneren angeordneter Schwingung.j^rzeuger vorgesehen ist, welcher keinenach außen führende, mechanische Antriebsverbindungen aufweist und -auf das Mahlgut Schwingungen .vom Infraschallbereich bis zum ultraschallbereich ausübt (i-'igur 5).
    14; Schwingmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkammern (1) im wesentlichen horizontal angeordnet sind.
    15. Schwingmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkammern (1) gegenüber der Horizontalen geneigt und gegebenenfalls senkrecht angeordnet sind und daß sich zumindest in einer Mahlkammer ein Einsatz befindet, welcher eine starre Spindel aufweist, an deren
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    Außenfläche ein schneckenartiger Körper befestigt ist, dessen Außendurchmesser im wesentlichen dem Innendurchmesser der betreffenden Mahlkammer entspricht und welche an verschiedenen Stellen Trennwandungen aufweist, die mit einem undurchlässigen Abschnitt und einem durchlöcherten Abschnitt versehen sind und den freien Raum zwischen der Mahlkammerwandung, der genannten Spindel und der Schnecke in aufeinander folgende Räume aufteilen, welche von den Trennwandungen voneinander fc abgeteilt sind, wobei diese Trennwandungen derart angeordnet und ausgebildet sind, daß sie als Auswahlfilter wirken, daß weiter die genannten, abgeteilten Itäume mit einer Mahlkörperfüllung versehen sind und daß die aus der Spindel und dem schneckenförmigen 1-örper gebildete Anordnung fest an die beiden Snden der betreffenden Manlkammer angeschlossen ist und gegebenenfalls von dort her Schwingungen aufnimmt, wobei die Mahlkammerenden zusammen mit den ellbogenförmigen Verbindungskanälen (5) einen axialen Abschluß und eine Strömungsverbindung zur nächsten Mahlkammer bilden.
    16. Schwingmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an ihr zumindest ein Schwingungserzeuger befestigt ist.
    17. Schwingmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß. die Mahlkammern (L) mit zumindest einem Luftablaßventil (6) versehen sind.
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    1ö. Schwingmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkammern (1) mit zumindest einem Auslaßventil (7) zum Ablassen des Mahlgutes versehen sind. -
    19. Schwingmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 18,■ dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlkammei-n (1) über Scharnierkonstruktionen (15, 16, 17) mit einer Vibrations-Grrundplaiite ι (20) des Apparategestells verbunden sind, wobei die Scharnier- "i konstruktion eine Schwenklagerung desjenigen Maschinenteiles bildet, welches die Mahlkammern trägt, so daß diese in Richtung ihrer größten Abmessungen kippbar sind.
    20. Schwingmühle nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierkonstruktion (15, 16, 17) über lösbare Befestigungsmittel an die Vibrations-Grundplatte (20) angeschlossen ist. ,
    21. Schwingmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß jede Mahlkammer (1) an der sie abstützenden Halterung (18) derart mittels abnehmbarer Laschen (19) befestigt ist, daß die Mahlkammer um ihre Längsachse verdrehbar ist.
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    22. Schwingmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß ihre einzelnen Mahlkammern, ferner die T^r3chlußvorrichtungen mit den zugehörigen Verbindungskanälen (5), weiter die Verbindungselemente zum Anschluß der Verbindungskanäle an die Mahlkammern, fernerhin die Auswahlfilter (3), weiterhin die Halterungsplatten (18) für die Mahlkammern und schließlich auch die Schnell-Befestitungsvorrichtungen zur Befestigung der Mahlkammern an den Halterungsplatten jeweils untereinander gleich und gegeneinander austauschbar sind.
    23. Schwingmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die ellbogenförmigen Verbindungskanäle in axialer Richtung fest an die lilahlkammerenden derart angesetzt sind, daß sie einen axialen Abschluß und eine Verbindung bilden, so daß sich ein Strömungsweg entsprechend einer Spirale bzw. Schlangenlinie ergibt, daß ferner an verschiedenen Stellen Vorrichtungen zur Unterbringung der
    i) Strömungs-Steuermittel vorgesehen sind und daß sich längs der Gesamtlänge des spiraligen bzw. schlangenlinienformigen Strömungsweges ein an der Oberseite der I.;ahlkammern gelegener Öffnungsabschnitt befindet, (ii^ur 10).
    24. Verfahren zur Behandlung von Mahlgut, welches durch ein Strömungsmittel gefördert wird, insbesondere zum Feinmahlen mittels einer Schwingmahle nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch ,relzennzeicnnet, daß das ."..ahlgut zur Behandlung durch eine naxiie von I.'aiilkammeri ielei.et wird, in denen
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    das Mahlgut, ohne mechanische Antriebsverbindungen zwischen dem Inneren und dem Äußeren der Mahlkammer der Schwingungseinwirkung jeweils unterschiedlicher Mahlkörperfüllungen ausgesetzt wird, welche eine automatische selektive Mahlwirkung entsprechend dem jeweiligen unterschiedlichen Zustand des Mahlgutes auf dieses schrittweise ausüben.
    25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Mahlgut längs eines gekrümmten Weges durch . eine am Boden befindliche Mahlkörperschicht derart hindurchgeleitet wird, daß das Mahlgut eine gesteuerte Trennung erfährt, bei welcher die kleinsten Stoffteilchen stärker mitgeführt werden als größere Teilchen und sich diese Mahlgutbewegung zu der Trennwirkung aufeinander folgend unterschiedlicher Mahlkörperfüllungen kombiniert.
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