DE200610C - - Google Patents

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DE200610C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/14Cooking-vessels for use in hotels, restaurants, or canteens
    • A47J27/16Cooking-vessels for use in hotels, restaurants, or canteens heated by steam
    • A47J27/17Cooking-vessels for use in hotels, restaurants, or canteens heated by steam with steam jacket

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

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KAISERLICHES λ
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 200610 KLASSE 36 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1906 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren, welches dazu dient, um beliebige Stoffe auf eine gewünschte Temperatur zu erhitzen oder zu kochen, oder, wie dies hauptsächlich bei Nahrungs- und Genußmitteln in Frage kommt, gar zu kochen. Das Verfahren stützt sich auf die bekannte physikalische Erscheinung, daß der Siedepunkt von Flüssigkeiten in einem evakuierten Raum
ίο sinkt, so daß es z. B. möglich ist, eine bestimmte Menge einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, in einen solchen Raum mit viel geringerem Aufwand an Wärmeenergie vollkommen in Dampf von bestimmter Spannung überzuführen als bei gewöhnlichem Druck. Während bei gewöhnlichem Druck das Wasser, um in Dampf übergeführt zu werden, auf ioo° C. erhitzt und auf dieser Temperatur so lange erhalten werden muß, bis es vollkommen in Dampf umgewandelt wird, gelingt es bei entsprechend vermindertem Druck, dieselbe Menge Wasser schon bei z. B. 300 C. zum Sieden zu bringen und in Dampf umzuwandeln. Die zugeführte überschüssige Wärmemenge wird dann dazu verwendet, um diesen Dampf zu überhitzen und auf eine
liebig hohe Temperatur zu bringen.
Auf diese physikalische Erscheinung
stützt, beruht das vorliegende, besonders
fahrbare Feldküchen bestimmte Verfahren darin, daß in einem den Kochraum umgebenden und ihn auch durchdringenden evakuierten Hohlraum eine bestimmte, an und für sich geringe Menge einer Flüssigkeit,
z. B. Wasser, vollkommen in Dampf von einer gegebenenfalls bestimmten und ge-
be-
gefür wünschten Spannung übergeführt wird. Dieser Dampf, der den ganzen Hohlraum anfüllt, überträgt alsdann diese Temperatur sowohl von innen als auch von außen auf den Inhalt des Kochraumes, so daß eine ganz gleichmäßige Erhitzung dieses Inhalts, ohne daß ein besonderes Rühren erforderlich ist, erfolgen muß. Zu vermeiden ist zweckmäßig sowohl die Anwendung größerer als auch geringerer Mengen der Flüssigkeit, als gerade entsprechend dem Inhalt des Hohlraumes und entsprechend dem in demselben zu erzeugenden Grade der Luftleere vollkommen in Dampf von bestimmter Spannung übergeführt werden kann.
Eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform im senkrechten Schnitt in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
Der durch einen luftdicht schließenden und z. B. um ein Scharnier 1 drehbaren Deckel 2 abschließbare Kessel ist doppelwandig. Der zwischen den beiden Wandungen 3 und 4 entstehende Mantelraum 5 ist einerseits z. B. mit Hilfe einer durch Hahn α absperrbaren Leitung 6 an eine Pumpe g oder an eine andere, zur Erzeugung des Vakuums geeignete Vorrichtung angeschlossen, während eine andere, ebenfalls durch einen Hahn b absperrbare Leitung 7 dazu dient, um die in dem zu evakuierenden Raum 5 zu verdampfende Flüssigkeit (Wasser) 8 einzuführen.
Wie nun aus der Zeichnung ersichtlich, ist das Innere des Kessels von einem Hohlkörper 9 derart durchdrungen, daß sein Hohl-
raum ίο in den Raum 5 mündet. Wird nun j durch die Luftpumpe in dem Raum 5 und 10 eine Luftleere und durch Erhitzen aus dem Wasser 8 Dampf erzeugt, so tritt der ev. überhitzte Wasserdampf auch in den Hohlraum 10 ein, so daß dem Inhalt des Kessels - nicht nur von außen, sondern auch von innen Wärme zugeführt und somit eine gleichzeitige und gleichmäßige Erhitzung desselben stattfinden wird, ohne daß, wie dies z. B. bisher beim Kochen gewisser kompakter Stoffe, wie Bohnen, Erbsen,. Linsen o. dgl., erforderlich war, besondere Rührwerke gebraucht werden müssen und unter sehr wesentlicher Ersparnis an Brennmaterial. Dies fällt insbesondere bei solchen transportablen Küchen ins Gewicht, welche z. B. zur Versorgung von im Felde oder im Manöver stehenden Armeen oder von insbesondere in unwirtschaftlichen oder von menschlicher Behausung oder aber von der Kultur entfernten Gegenden beschäftigten Arbeiterkolonnen o. dgl. mit warmer Speise dienen, und bei welchen die Einfachheit in der Konstruktion und ein geringer Verbrauch an Brennmaterialien eine wesentliche Rolle spielen.
Da nun im vorliegenden Falle als Heizmittel im Vakuum erzeugter Dampf Verwendung findet, so ist ein sehr geringer Brennmaterialverbrauch die natürliche Folge und die eine Wirkung, die das Verfahren dem Bekannten gegenüber aufweist, während eine zweite Wirkung darin besteht, daß Rührwerke, welche eine kostspielige Vermehrung der Einrichtung, ferner Kraftbetrieb und be-. sondere Wartung bedingen, gänzlich in Fortfall kommen können, da das Heizmittel auf den Inhalt des Kochraumes sowohl von außen als auch von innen wirkt.
Eine mit der Einrichtung gemäß Fig. 1 ausgestattete transportable Küche ist in Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar bedeutet c das fahrbare, den Kessel aufnehmende Gestell mit dem Herd d, dem Rauchfang f und der Luftpumpe g.
Es ist selbstverständlich, daß der den Kochraum durchdringende Hohlkörper 9 nicht unbedingt die aus der Zeichnung ersichtliche Form aufweisen muß; derselbe kann vielmehr jede andere beliebige und geeignete Gestalt besitzen, also z. B. auch wagerecbt liegen oder ein Schlangenrohr sein, sofern er nur den Zweck erfüllt, der mit seiner Anordnung gemäß vorstehender Darlegungen erreicht werden soll.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Erhitzen bzw. zum Kochen beliebiger Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlraum des Dampfmantels des Kochgefäßes eine bestimmt abgemessene, sehr geringe Flüssigkeitsmenge gebracht, der Hohlraum alsdann möglichst luftleer gemacht und durch direkte Beheizung die Flüssigkeit vollständig verdampft wird, so daß , der Inhalt des Kessels nur durch den gegebenenfalls überhitzten Dampf zum Kochen gebracht wird. ·
2. Einrichtung zur Durchführung des , Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelwandige Kochbehälter einen oben geschlossenen Mittelhohlkörper (9) aufnimmt, dessen Hohlraum (10) mit dem zu evakuierenden, zwischen den beiden Wandungen (3 und 4) des Behälters befindlichen Mantelraum (5) in Verbindung steht, so daß der aus der Flüssigkeit (8) erzeugte Dampf auch in den Mittelhohlkörper eintreten und dem Inhalte des Kochbehälters sowohl von außen als auch von innen seine Wärme mitteilen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137542B (de) * 1958-10-20 1962-10-04 Junker & Ruh Ag Feldkochgeraet

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137542B (de) * 1958-10-20 1962-10-04 Junker & Ruh Ag Feldkochgeraet

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