DE2004664C - Schnellauslöser, insbesondere zum Ein bau in Selbstschalter - Google Patents
Schnellauslöser, insbesondere zum Ein bau in SelbstschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnellauslöser, insbesondere zum Einbau in Selbstschalter,
mit einem stromabhängig bewegbaren Auslöseanker, der mit einer Auslöseklappe in Verbindung steht.
Bei einem bekannten Schnellauslöser der obengenannten Art (deutsche Patentschrift 1 098 589) ist
mit dem Anker des Schnellauslösers eine Masse über eine vorgespannte Ankopplungsfeder verbunden.
Diese zusätzliche Masse soll als Hemmwerk dienen, wobei die Feder so bemessen ist, daß bei kleiner
Zugkraft auf den Anker, also bei einem geringen Überschreiten des Stromes über den Ansprechpunkt,
die zusätzliche Masse mit dem Anker zusammen ohne Veränderung der Federspannung mitbewegt
wird, während bei sehr großen Strömen, bei denen also der Anker s°hr stark beschleunigt wird, diese
Masse unter der Spannung der zusätzlichen Feder zunächst in ihrer Ruhelage verbleibt Diese Anordnung
ist somit nicht geeignet, eine schnelle Auslösung des Schalters hervorzurufen, da zumindest ao
bei Auftreten geringer Überströme die zusätzliche Masse mit beschleunigt werden muß.
Insbesondere bei strombegrenzenden Schaltern, deren Schaltstücke bei großen Überströmen über
den Schnellauslöser direkt geöffnet werden, ist eine as
derartige Anordnung nicht anwendbar, da es hier erforderlich ist, d&^ das Schaltschloß vor dem Auftreffen
der Schnellauslöserstößel P"f das Schaltstück entklinkt wird. Hiernach wäre es wünschenswert, die
zu beschleunigende Masse von Av -löseklappe und Auslöseanker relativ klein zu halten, was jedoch im
Hinblick darauf, daß die Auslöseanker auch zum Aufschlagen der Kontakte benutzt werden, nicht
ohne weiteres möglich ist. Bei derartigen Schaltern tritt infolge der erforderlichen großen Beschleunigung
zum Aufschlagen der Kontakte auch eine große dynamische Beanspruchung der Auslöseklappe ein,
so daß diese relativ stabil und damit wiederum schwer ausgeführt werden muß.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Schnellauslöser zu schaffen, bei dem einerseits
die Anwendung großer zu beschleunigender Massen vermieden wird und andererseits ein sicheres und
relativ frühzeitiges Entklinken des Schaltschlosses durch die Auslöseklappe möglich ist. Diese Aufgabe
wird bei einem Schnellauslöser der obengenannten Art dadurch gelöst, daß zwischen Auslöseanker und
Auslöseklappe eine vorgespannte Feder eingesetzt ist, deren Vorspannung eine zur Übertragung der
Auslösekraft erforderliche Größe hat. Für den erfindungsgemäßen Zweck hat sich eine Feder mit
einer relativ flachen Kennlinie als vorteilhaft erwiesen. Eine einfache Aufbauform des erfindungsgemäßen
Schnellauslösers bei einem mehrphasigen Schalter ergibt sich, wenn die Auslöseanker mit
einem allen Phasen gemeinsamen Koppelarm in Wirkverbindung stehen, der auf einer die Auslöseklappe halternden Drehachse schwenkbar gelagert
ist. Bei einer derartigen Aufbauform ist die Verwendung einer Torsionsfeder vorteilhaft. βο
An Hand der Zeichnung wird ein AusfUhrungsbeispiel
gemäß der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 den erfindungsgemäßen Auslöser, schematisch dargestellt in Seitenansicht, und
F i g. 2 eine dreipolige Ausführung des erfmdungsgemäßen Schnellauslösers in Vorderansicht.
deiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezüglichen versehen.
Ein Auslöseanker 1 ist im Ausführungsbeispiel als Zuganker dargestellt und wird von einer nicht näher
dargestellten Spule, die stromdurchflossen ist, beaufschlagt.
Der Auslöseanker 1 ragt mit einem tellerförmigen Teil 2 hinter eine schlitzförmige Ausnehmung
3 eines Koppeiarmes 4, der üi Ausführungsbeispiel für jede Phase des Schalters getrennt
vorgesehen ist und auf einer Welle 5 schwenkbar gelagert ist. Die Welle 5 ihrerseits ist mit einer
Auslöseklappe 6 starr verbunden, so daß jeder Koppelarm über eine vorgespannte Feder 7 mit der
Auslöseklappe 6 in Wirkverbindung steht. Gleichfalls, mit der Welle S sind Anschlagleisten 8 starr verbunden,
die es ermöglichen, die Feder 7 als Torsionsfeder unter Vorspannung einzusetzen. Das dne Ende
dieser Feder 7 liegt an dem Koppelarm 4,, und das andere Ende ist in die Welle 5 eingeführt. Zum Zurückstellen
der Auslöseklappe 6 dient eines Feder 9.
Die Feder 7 ist in ihrer Stärke so gewählt, daß der Auslösekraftbedarf, der zum Entklinken des Schaltschlosses,
das nicht näher dargestellt ist, durch die Auslöseklappe 6 erforderlich ist, ohne Durchfederung
der Feder 7 aufgebracht wird, d. h., bei langsamem Auslösen oder langsam ansteigenden Auslöseströmen
ist die Feder 7 wirkungslos. Bei Auftreten von großen Auslöseströmen, beispielsweise Kurzschlußströmen,
wird die Auslöseklappe 6 relativ schnell in die Auslösestellung gebracht. Jedoch ist die Beanspruchung
der Auslöseklappe 6 beim Entklinken des Schaltschlosses wenig größer als bei langsamem Auslösen
des Schnellauslösers, da die Massen der Koppelarme 4 und der Auslöseanker 1 von der Auslöseklappe
6 entkoppelt sind. Somit ist die Entldinkungszeit, die bei direkter Ankopplung der Auslöseklappe
6 an den Auslöseanker i erreicht werden kann, auch mit der erfindungsgemäßen Anordnung
erreichbar.
Um mit weniger Einzelteilen auszukommen, kann es vorteilhaft sein, die Koppelarme 4 zu einem gemeinsamen
Koppelarm bei einem mehrphasigen Schalter zusammenzufassen, beispielsweise auf einer
gemeinsamen Hohlwelle, die auf einer die Auslöseklappe 6 halternden Drehachse schwenkbar gelagert
ist. In diesem Fall kann mit nur einer Feder 7 ausgekommen werden. Es ist möglich, die Koppelarme 4
durch Verlängerung der Federenden der Feder 7 zu bilden.
Claims (4)
1. Schnellauslöser, insbesondere zum Einbau in Selbstschalter, mit einem stromabhängig bewegbaren
Auslöseanker, der mit einer Auslöseklappe in Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Auslöse' anker (1) und Auslöseklappe (6) eine vorgespannte
Feder (7) eingesetzt ist, deren Vorspannung eine zur Übertragung der Auslösekraft
erforderliche Größe hat.
2. Auslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mehrphasigen Schalter
die Auslöseanker (1) mit einem allen Phasen gemeinsamen Koppclarm (4) in Wirkverbindung
stehen, der auf einer die Auslöseklappe (6) halternden Drehachse schwenkbar gelagert ist.
3. Auslöser nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß dis Koppelarmc (4) durch verlängerte Enden der Feder (7) gebildet sind.
4. Auslöser nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) eine
Torsionsieder ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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