DE2003897A1 - Verfahren zur Kennzeichnung von Fahrzeug-Karosserien und Abfrage der Kennzeichen - Google Patents
Verfahren zur Kennzeichnung von Fahrzeug-Karosserien und Abfrage der KennzeichenInfo
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- G06K1/12—Methods or arrangements for marking the record carrier in digital fashion otherwise than by punching
- G06K1/121—Methods or arrangements for marking the record carrier in digital fashion otherwise than by punching by printing code marks
Description
Verfahren zur Kennzeichnung von . Fahrzeug-KarobSerien
und Abfrage der Kennzeichen -
Zur Automatisierung der Fertigung ist eine selbsttätige Steuerung des Material- und Teileflußes sowie der Bearbeitungsvorgänge notwendig. Bei der Verwendung von elektronischen Datenverarbeitungsanlagen
brauchen dabei die einzelnen Werkstücke nicht mehr selbst"die vollständigen Informationen mit sich führen, sondern
es genügt, wenn sie mit einer Kennziffer versehen werden, die an den Entscheidungsstellen abgelesen werden kann. Abhängig
von der Kennziffer werden dann die zugeordneten Speicher mit Weg- und Bearbeitungsinformationen in der Datenverarbeitungsanlage
angewählt, die ihrerseits wiederum die' entsprechenden
Steuerbefehle veranlaßt.
Die vorliegende Anmeldung betrifft nun speziell ein Verfahren
zur Kennzeichnung von Fahrzeugkarosserien in einer., rechnergesteuerten Autompbilf er t igung.
Zum Zweck der Transportsteuerung und des Bearbeitungsvorganges
müssen hier die Karosserien mit einer der bisherigen, meist
siebenstelligen Produktionsnummer entsprechenden Kennzeichnung
versehen werden, die an Entscheidüngsstellen, meist am Anfang
und Ende eines jeden Fertigungsbereiches, automatisch gelesen.
werden kann.. , ,
Ein derartiges Kennzeichnungs- und Abfragesytitem muß.die folgenden
Forderungen erfüllen: . Kennzeichnung und Lesung müssen absolut fehlerfrei sein. Das
Lesegerät sollte deshalb yerschleißfrei arbeiten und kaum Wartung
benötigen/Außerdem dürfen Höhen-" und Seitentoleranzen
sowie Geschwindigkeit der Förderahlage die Zuverlässigkeit der
Lesung nicht beeinträchtigen.
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Außerdem, und das ist hier infolge der großen Stückzahlen sehr wesentlich, müssen die Kosten für die Kennzeichnung sehr gering
sein; außerdem darf die Art der Kennzeichnung nicht an bestimmte Wagentypen gebunden aein und bei einem Typenwechsel geändert
werden müssen.
Aus diesem vorstehend genannten Gründen heraus scheiden Verfahren aus, die einen besonderen Informationsträger erfordern.
Auch die grundsätzlich mögliche direkte magnetische Beschriftung
der Karosserie kommt, insbesondere auch im Hinblick auf künftige Kunststoffkarosserien, nicht infrage; ebenso scheiden
rein optische Verfahren unter Verwendung von Glühlampen wegen deren begrenzter Lebensdauer aus.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
anzugeben, mit dem eine einfache, billige, jedoch gleichzeitig absolut fehlerfreie Aufbringung und Lesung einer Kennzeichnungsziffer
möglich ist. Diese Aufgabe wird bei von Rechnern gesteuerten Materialfluß- und Fertigungsvorgängen dadurch
gelöst, daß auf die Böden der Karosserie mittels vom Rechner gesteuerter Spritzdüsen oder dergleichen eine codierte Strichkennzeichnung
mit Reflexfarben auftragbar ist, die an den Abfragestellen von einem gegen Fremdlicht unempfindlichen optoelektronischen
Codelesegerät selbsttätig ablesbar und dem Rechner zur Abgabe von Befehlen zuführbar ist. Zur Sicherung der
Kennzeichnungslesung kann dabei der Anfang und das Ende der Kennzeichnung besonders markiert werden. Ferner kann vorteilhafterweise
zur Verkürzung der Länge des Codelesegerätes die Kennzeichnung in mindestens zwei zueinander parallele Zeilen
unterteilt werden.
Da die Kennzeichnung durch die Tauchlackierung und den Unterbodenschutz
überdeckt wird, muß sie nach Durchlauf durch diese Fertigungsbereiche erneuert werden. Dabei kann, bei gegebener
fester Reihenfolge der Karosserien, ein magnetischer Zielspeicher oder der Rechner selbst die Kennzeichnungsnummer speichern
und anschließend die automatische Neukennzeichnung veranlassen.
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Anhand einer Zeichnung- sei die Erfindung näher erläutert;,
es zeigen: ,
Fig. T einenAusschnitt aus einem Schema einer rechnergesteuerten:
Fahrzeiig-Fertigungsanlage,
Fig. 2 bis 4 Besehriftur:,xsvorrichtung, Karosserieboden
und Codelesegerät in nicht maßstabsgerechter Darstellung und
Fig. 5 den schal·tungstechnischen Aufbau eines Leseelementes
des Gοdelesegeratea.
Wie aus FIg;. 1- ersichtlich, sollen die quer zur Förderrichtung
14 auf einem Band 2 transportierten Automobilkarosserien 1
wahlweise mittels Hebebühnen 6 bis 8 auf eines der Montagebänder 3 bis 5 umgesetzt werden. Zur Kennzeichnung der Karosserien T mit einer siebenstelligen Produktionsziffer werden
die Karosserleböden am Beginn des Förderbandes 2 durch vom
Rechner 13 gesteuerte Spritzdüsen mit einer Strichkennzeichnung versehen, die in den Codelesegeräten 10 bis 12 abgefragt
und an den Rechner zur Steuerung der Anlage gegeben wird.
Wie Fig. 2 - 4 erkennen lassen, besteht die Torrichtung zur
Kennzeichnung des Karosseriebodens im wesentlichen aus zwei
Reihen parallel zueinander liegenden schlitzartigen Farbspritz
düsen D' bis: D. sowie Farbdüsen IL und D^,zur Markierung von
Anfang-'.und Ende des Kennzeichens. Die Düsen stehen über Magnet
ventile mit einem Farbbehälter, in Verbindung und werden je
■ i.
nach, der gewünschten Strichcodierung für eine; bestimmte Zeit
geöffnet. Hierzu ist eine vom Rechner 13 angesteuerte Speicher
vorrichtung S vorgesehen, die die vorbestimmten Düsen durch
Betätigen der Ventile kurzzeitig öffnet. Durch den Spritzvorgang wird auf den Wagenboden die Kennziffer in Form eines
Strichcodes aufgetragen. Jeder Strich KT bis Kn entspricht dabei z.B. einem Bit mit der Bedeutung plus,- während eine Lücke
einem Bit mit der Bedeutung.minus entspricht. Wie außerdem ersichtlich,
werden durch die-Düsen D^ und D„ außer der Produk'-tionslcennziffer
mit z.B. 22 Bit noch Kennzeichen für d:en Anfang K1 undi für ctas Ende Kg der Kweizeiligen Infarnia-bion aufget
.räfT-f»ii-„ damit bei- der Pa^aIl '-VL :i.'sutig;· mxv dann M gelesen
BAD ORlOlNAL
- 4 - VPA 70/3004
wenn aich die Informationen in der richtigen Lage zum optoelektronischen Godelesegerät befinden.
Die auf dem Boden der Karosserie 1 dargestellten Striche sind nicht maßstabsgetreu; man wird bis zu einem Leseabstand von
1-2 m mit Strichstärken von ca. 25 mm und Strichabständen von etwa ebenfalls 25 mm auskommen; die Länge der Striche muß dabei
auf die Seitentoleranzen der Förderanlage abgestimmt sein.
Zur Kennzeichnung werden Reflexfarben nach DIN 67 520 benutzt}
dies sind Farben, die gerichtet auffallendes Licht überwiegend in Lichteinf ausrichtung zurückstrahlen.
Unebenheiten der Bodenfläche, insbesondere durch den Unterbodenschutz,
werden insoweit Rechnung getragen, als noch bei einem Lichteinfallswinkel bis ca. 30° die Kennzeichnung einwandfrei
lesbar ist.
Zur Ablesung der Produktionsziffer dient ein optoelektronisches Codelesegerät. Sender und Empfänger zum Lesen von jeweils 1 Bit
befinden sich in einem gemeinsamen Gehäuse. Die Kombination von η derartigen Leseeleraenten L1 bis Ln sowie zwei weiteren Leseelementen
L^ und Lg für die Freigabe der Lesung sind in einem
gemeinsamen Rahmen untergebracht und stellen den Codeleser dar.
Fig. 5 zeigt den Schaltungsaufbau eines Leseelementes. Der Hochfrequenzgenerator 15 im Sender H erzeugt eine hochfrequente
Wechselspannung, welche die Gallium-Arsenid-Lumineszenz-r
diode 16 zu einer modulierten Strahlung im infraroten Bereich anregt. Das von der Kennzeichnung reflektierte, am Empfänger
auftreffende, modulierte Strahlenbündel erzeugt an der Fotodiode
(18) eine HF-Spannung, die den Resonanzverstärker 19 ansteuert.
Die verstärkte Spannung wird im Demodulator 20 gleichgerichtet und im Kippverstärker 21 in ein binäres Signal umgeformt.
Da der Resonmzverstärker 19 nur solche Signale verstärkt
die mit der Sender!requenz moduliert sind, int die Anordnung
gegen Fremdlicht unempfindlich.
Da bei dem beoehri cIhmkhi Code-Lesegerät, die Kf
.-uin wird, ist, die Letuuitf au -U wt?i lohend unab
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hängig von der Geschwindigkeit der Förderanlage; die maximale
Lesegeschwindigkeit kann z.B. 500 Bit/sec betragen, wobei eine
Änderung des Leseabstandes während des Lesevorganges bis zu 50 °fc
zulässig ist.
Da das Codelesegerät vollelektronisch aufgebaut ist und damit
keine dem Verschleiß unterliegenden Teile enthält, ist seine
Lebensdauer sehr hoch und seine Wartung sehr gering; ferner hat es steh überraschenderweise auch herausgestellt, daß die.Hochfrequenzlichtschränke
weitgehend gegen Verschmutzung unempfindlich ist, . '
Die vorstehend geschilderte Erfindung läßt naturgemäß mannigfache Abwandlungen zu; so ist es z.B. möglich, anstelle der An- ;j|
wahl verschiedener Spritzdüsen jeweils eine vorprogrammierte oder gesteuerte Schlitzmaske vor ein Farbsprühgerät zu bringen
oder die Reflexfarben mittels Druckwalzen oder dergleichen aufzubringen.
5 Patentansprüche -
5 Figuren
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Claims (5)
1. Verfahren zur Kennzeichnung von Fahrzeugkarosserien und Abfrage der Kennzeichen bei von einem Rechner gesteuerten
Materialfluß- und Fertigungsvorgängen, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Böden der Karosserie (1) mit te Ls vom Rechner
(13) gesteuerter SprLtzdüaen (D. bis D ) oder dergleichen
eine codierte Strichkennzeichnung (K. bis K ) mit RefLexfarben auftragbar 13t, die an den AbfragestüLlen von einem
gegen Fremdlicht unempfindlichen optoelektronischen Codelesegerät
(10 bia 12) selbsttätig ablesbar ist und dem Rechner (13) zur Abgabe von Befehlen zuführbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor
dem Durchlauf der Karosserie (1) durch einen das Kennzeichen
überdeckenden Behandlungsabschnitt dan Kennzeichen in einen Speicher eingebbar ist und nach dem Abschnitt durch vom Rechner
(13) gesteuerte Spritzdüsen (D) erneut aufbringbar ist,
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anfang (K.) und da3 Ende (Kß) der Kennzeichnung (K. bis K)
besonders markiert sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kennzeichnung (K. bis K ) in mindestens zwei zueinander
parallele Zeilen unterteilt ist.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch ein Codelesegerät (10), bestehend aus
einer Vielzahl von Ie 3e»e leinen ten, bei denen jeweils Sender
und Empfänger in einem gemeinsamen Gehäuse (I] bis In)
vereinigt sind.
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BAOORiGINAL
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702003897 DE2003897C3 (de) | 1970-01-29 | Einrichtung zur Kennzeichnung von Fahrzeugkarosserien und optischen Abfrage der Kennzeichen | |
FR7102870A FR2077106A5 (de) | 1970-01-29 | 1971-01-28 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702003897 DE2003897C3 (de) | 1970-01-29 | Einrichtung zur Kennzeichnung von Fahrzeugkarosserien und optischen Abfrage der Kennzeichen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2003897A1 true DE2003897A1 (de) | 1971-08-12 |
DE2003897B2 DE2003897B2 (de) | 1977-06-23 |
DE2003897C3 DE2003897C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2947745A1 (de) * | 1978-11-27 | 1980-06-04 | Nissan Motor | Steuerung fuer fliessbaender fuer kraftfahrzeugbestandteile |
DE10043168A1 (de) * | 2000-09-01 | 2002-03-14 | Harting Automotive Gmbh & Co | Verfahren zum Befestigen einer elektronischen Identifikationseinrichtung an einem Fahrzeug sowie Identifikationseinrichtung |
DE10204247A1 (de) * | 2002-02-02 | 2003-08-21 | Opel Adam Ag | Verfahren zum Aus- und Einschleusen eines Bauteils aus und in ein Transportsystem und Einrichtung dazu |
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DE10043168A1 (de) * | 2000-09-01 | 2002-03-14 | Harting Automotive Gmbh & Co | Verfahren zum Befestigen einer elektronischen Identifikationseinrichtung an einem Fahrzeug sowie Identifikationseinrichtung |
US6513220B2 (en) | 2000-09-01 | 2003-02-04 | Harting Automotive Gmbh & Co. Kg | Method of attaching an electronic identification device to a vehicle, and identification device |
DE10204247A1 (de) * | 2002-02-02 | 2003-08-21 | Opel Adam Ag | Verfahren zum Aus- und Einschleusen eines Bauteils aus und in ein Transportsystem und Einrichtung dazu |
DE10204247B4 (de) * | 2002-02-02 | 2007-06-14 | Adam Opel Ag | Verfahren zum Aus- und Einschleusen eines Bauteils aus und in ein Transportsystem und Einrichtung dazu |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2003897B2 (de) | 1977-06-23 |
FR2077106A5 (de) | 1971-10-15 |
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