DE2003753C - Blendenanordnung zur Begrenzung eines Rontgenstrahlenbundels - Google Patents

Blendenanordnung zur Begrenzung eines Rontgenstrahlenbundels

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DE2003753C
DE2003753C DE2003753C DE 2003753 C DE2003753 C DE 2003753C DE 2003753 C DE2003753 C DE 2003753C
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Die Erfindung betrifft eine Blendenanordnung zur Entschmierung erhaltenen Streukurve kleiner als die
Begrenzung eines Röntgenstrahlenbündels in einem einer direkt gemessenen.
gegebenenfalls evakuierten Gerät zur Messung von Man kann eine Streuk'irve leicht direkt, d. h. frei durch Versuchskörper gestreuten Röntgenstrahlen, von Längsverschmierungen messen, indem man einen bei welcher die in ihr enthaltenen Blenden die Blen- 5 punktförmig ausgeblendeten Strahl verwendet. Dieses denstreustrahlung vcn der Meßeinrichtung (Zählrohr) Verfahren hat aber zwei wesentliche Nachteile, die fernhalten, wofür mindestens drei in Richtung des darin liegen, daß man nicht frei von Blendenstreuung Röntgenstrahlenbündels hintereinanderliegende Blen- arbeitet und die Intensität um ein bis zvei Größenden vorgesehen sind, wobei mindestens zwei dieser Ordnungen kleiner ist als bei einem Strahl mit strich-Blenden das Röntgenstrahlenbündel fokusfern gegen io förmigem Querschnitt und vergleichbarer Auflösung, jenen Bereich begrenzen, in welchem die Streuung Die beiden Nachteile der Punktausblendung fiihrdes hinter diesen Blenden angebrachten, vom Primär- ten dazu, daß von diesem Verfahren bei der Messung strahlenbündel getroffenen Versuchskörpers gemes- der diffusen Röntgenstreuung bei kleinen Winkeln sen wird. bisher kaum Gebrauch gemacht wurde.
Zur Untersuchung von Systemen, die Inhomogeni- 15 Bei der Messung der Streuung unter größeren täten der Elektronendichte in kolloiden Bereichen Winkeln wurde zwar häufig eine Ausblendung mittels aufweisen (Kolloide im allgemeinen und Makromole- Lochblenden herangezogen, doch bereiten auch hier küle), wird die Streuung von Röntgenstrahlen unter die kleinen Intensitäten erhebliche Schwierigkeiten, kleinen Winke·'» herangezogen. Bei diesen und allen Bei dieser Sachlage besteht das Bedürfnis nach anderen amorphen Körpern wird zusätzlich die ao einer Anordnung, bei welcher ebenfalls keine Längs- Streuung auch bei größeren Streuwinkeln (bis 180°) verschmierung auftritt, die aber zugleich blendengemessen. In der Praxis entstehen dadurch Schwie- streuungsfrei arbeitet und schließlich eine tragbare rigkeiten, daß die bekannten Einrichtungen mit Intensitätsausbeute gibt.
Fehlerquellen belastet sind, die der Genauigkeit der Erfindungsgemäß ist die Blendenanordnung rota-Messungen Grenzen setzen. Vc r allem senden die »5 tionssymmetriseb ausgebildet, wobei die das Röntgenzwecks feiner Ausblendung der Röntgenstrahlen- strahlenbündel fokusfern begrenzenden Blenden als bündel verwendeten Blenden in den bekannten Ein- kreisförmige Scheibenblenden, die das Röntgenrichtungen selbst Streustrahlung aus, die insbeson- strahlenbündel fokusnah begrenzenden Blenden hindere unter kleinen Winkeln sehr intensiv wird und gegen als kreistörmige, koaxial mit den Scheibenso die Untersucnung der Kolloide und Makromole- 30 blenden angeordnete Lochblenden ausgebildet sind küle, die Röntgenstrahlen unur kleinen Winkeln und wobei zur Messung der Streuung zwischen dem streuen, überaus erschwert. Versuchskörper und der Meßeinrichtung ein Schirm
Zur Behebung der Nachteile ucr bekannten Ein- mit einem Loch angeordnet ist, dessen Mittelpunkt richtungen wurde durch die deutsche Patentschrift auf der Rotationsachse des Systems mit der Meßein-1 002 138 bereits eine Blendenanordnung bekannt, 35 richtung verschiebbar ist, wobei zwischen dem Verbei der die in ihr enthaltenen Blenden die Blenden- suchskörper und dem Schirm dei Meßeinrichtung ein Streustrahlung (Störstreuung) auf der Seite des Rönt- Primärstrahlfänger mit zur i>y:>temachse konzengenstrahlenbündels, auf der die Streuung durch den trischer Öffnung angeordnet ist, deren Durchmesser Versuchskörper ermittelt wird, auf einen innerhalb größer, zumindest gleich groß ist wie der Durchmesdes primären Röntgenstrahlenbündels liegenden Bc- 40 ser des Schnittkreises des äußersten Kegels der Streureich begrenzen, indem mindestens drei einseitige strahlung, die von dem vom Primärstrahlenbündel Blenden vorgesehen sind, deren Kanten in einer getroffenen Teil des Versuchskörpers durch das Loch Ebene liegen, mindestens zwei nebencinanderhegende des Schirmes der Meßeinrichtung geht, mit der Ebene dieser Blenden das Röntgenstrahlenbündel fokusfern des Primärstrahlfängers.
auf der Seite begrenzen, auf welcher die Streuung 45 Vorteilhafterweise schneidet der durch den Rand
durch den Versuchskörper gemessen wird, und min- der fokusnächsten Lochblende und den Rand der
destens eine dieser Blenden das Röntgenstrahlen- fokusnächsten Scheibenblende gelegte Kegelmantel
bündel fokusnah auf der entgegengesetzten Seite be- die durch die fokusfernste Schcibenblende bestimmte
grenzt. Fbene in einem Kreis, dessen Durchmesser größer,
Aus dieser Patentschrift ist es auch bereits bc- so zumindest aber gleich groß ist wie der Durchmesser
kannt, nebeneinanderlicgende, der das Röntgen- dieser Scheibenblcnde.
strahlenbündel fokusfern begrenzenden einseitigen Zweckmäßigerweise ist der Durchmesser der fokus-
Blcndtn zu einem Blendenblock zusammenzufassen. fernsten Scheibcnblende gleich dem Durchmesser der
Da bei den bisher bekannten Blendenanordnun- fokusnächsten Scheibenblende, wobei der Durchmesgen ein Strahl von strichfürmigem Querschnitt aus- SS ser der fokusnächsten Lochblende kleiner ist als der geblendet wird, gelangen an jeden Punkt der Rcgi- Durchmesser der Scheibenblcnden. strierebene Abbeugungen, die verschiedenen Streu- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist zwiwinkcln entsprechen. Es wird somit durch die Art sehen der fokusnächsten Lochblende und der fokusder Kollimalion eine Modifikation des Strcueffcktes nächsten Scheibenblende eine zusätzliche Loch· bedingt, die man allgemein als »Lüngsvcrsclimieriing« 60 blende angeordnet, deren Durchmesser größer, minbezeiehnet. Die Auswertung hat mit der rechne* destens aber gjeich ist wie der Durchmesser des rischen Eliminierung dieses KollimalionsciTcktes, mit Schnittkreises der Ebene dieser Lochblende mit dem der sogenannten »Enlschmicrung« zu beginnen. durch die fokusnächste Lochblende und die fokus· Diese kann aber nur nach vorhergehender Giiiltung nächste Scheibenblende bestimmte Kegelmantel, jeder Streukurven durchgeführt werden, die nie ganz 65 doch kleiner als der Durchmesser der größten frei von Willkür ist. Nun reagiert das Resultat der Scheibenblende.
Entschmierung oft recht empfindlich auf diese kleinen Vorteilhafterweise sind die Scheibenblenden zu Unterschiede. Daher ist die Genauigkeit einer durch einem einzigen Körper vereinigt.
Zweckmaßigerweise sind die Lochblenden zu einem einzigen Körper vereinigt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine prinzipielle Darstellung einer erfindungsgemäßen Blenue.ianordnung,
F i g. 2 eine Anordnung mit einer zusätzlichen Lochblende,
Fig. 3 eine Anordnung, bei der die fokusfernsten Scheibenblenden zu einem gemeinsamen Körper zusammengefaßt sind und
Fig. 4 eine Anordnung, bei der auch die fokusnahen Lochblenden zu einem gemeinsamen Körper zusammengefaßt sind.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel weist eine fokusnahe kreisförmige Lochblende 1 und zwei hintereinanderliegende kreisförmige Scheibenblenden 2, 3 auf. Die Ebenen dieser Blenden liegen senkrecht zur Rotationsachse X-X des Systems, die durch die Mittelpunkte der Blenden hindurchgeht. Hierbei schneidet der durch den Rand der fokusnächsten Lochblende I und den Rand der fokusnächsten Scheibenblende 2 gelegte Kegel 4 die durch die fokusfemste Scheibenblende 3 bestimmte Ebene in as einem Kreis, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Scheibenblende 3. Der Durchmesser des Schnittkreises muß mindestens gleich groß sein wie der Durchmesser der Scheibenblende 3.
Hinter der fokusfernsten Scheibenblende 3 belindef sich der zu untersuchende Versuchskörper 5, hinter dem ein Primärstrahlenfänger 6 angeordnet ist. Die Messung selbst erfolgt durch eine entlang der Achse X-X verschiebbare Meßeinrichtung, beispielsweise ein Zählrohr 7, vor dem ein Schirm 8 mit einem Loch angeordnet ist, dessen Mittelpunkt gleichfalls auf 'ter Achse X-X liegt und der mit dem Zählrohr 7 verschiebbar ist.
Bei ausreichender Größe des Fokus 9 kommt bei diesem Ausführungsbeispiel ein Primärstrahlenbündel 10 zustande, das den Zwischenraum zwischen den beiden konzentrischen Kegelmänteln 4 und 11 erfüllt. D.:r Kegelmantel 4 ist hierbei durch die Lochblende 1 und die Scheibenblende 2 bestimmt, der Kegelmantel 11 durch die Lochblende 1 und die Größe des Fokus 9. Ist die Projektion des Fokus 9 auf die Normalebeiu zur Rotationsachse X-X kreisförmig, dann stellt der Querschnitt des Primärstrahlenbünuels 10 einen Ring dar.
An dem durch die öffnung im Schirm 8 bestimmten Meßpunkt 12 auf der Rotationsachse X-X treffen sich durch den Versuchskörper 5 abgebeugte Strahtankegel 13, 14 und alle dazwischenliegenden, deren S.treuwinkel zwischen 2 i>max und 2 /}min liegen.
Das vom Fokus 9 ausgehende, zwischen den Kegelrnänteln 4, 11 liegende Primürstrahlcnbiinde! wird nach Hindurchtreten durch den Versuchskörper 5 durch den Primärstrahlfänger 6 abgefangen. Die an der Kante der Scheibenblende 2 erfolgende Blendenstreuung erfüllt jenseits der Scheibenblende 3 nur den Raum, der außerhalb der die Blenden 2, 3 verbindenden, in die fokusferne Richtung fortgesetzten kegelförmigen Fläc'ie 15 liegt. Ist der Durchmesser der Scheibenblende 3 gleich oder größer als der Durchmesser der Scheibenblende 2, so kann auf die Rotationsachse X-X und damit an das Loch des Schirmes 8 keinerlei Blendenstreustrahlung gelangen, die somit für die Messung der Streuung des Präparates bedeutungslos ist, gleichgültig an welchem Punkt der Achse X-X sich das Loch des Schirmes H der Meßeinrichtung befindet. Der Durchmesser der Scheibenblende 3 kann natürlich auch kleiner sein als der Durchmesser der Scheibenblende 2; in diesem Falle ergibt sich ein von Blendenstreuung freier Kegel, dessen Spitze auf der Achse ,V-* liegt. In diesem Falle kann nur innerhalb dieses Kegels frei von Blendenstreuung gemessen werden.
Der Durchmesser der Öffnung des Primärstrahlenfängers 6 muß größer, mindestens aber gleich groß sein wie der Durchmesser des Schniltkreises des durch die Strahlen 14 gebildeten äußersten Kegels der Streustrahlung, die von dem vom Primärstrahlenbündel getrolTenen Teil des Versuchskürpers 5 durch das Loch des Schirmes 8 der Meßeinrichtung geht, mit der Ebene des Primärstrahlenfängers 6.
Durchsetzt das Primärstrahlenbiindi-Ί eine Luftsäule, wie dies der Fall ist, w.-nn das Primärstrahli_nbündel einen nicht evakuiertet. Raum durchsetzt, so entsteht eine Streustrahlung, die zweckmäßigerweise gleichfalls von der Meßeinrichtung möglichst ferngehalten wird.
Zs ist deshalb vorteilhaft, den Durchmesser der öffnung des Primärstrahlenfängers 6 möglichst gleich dem Durchmesser des erwähnten Schnittkreises zu wählen, weil dann der Großteil solcher Streustrahlungen vom Meßpunkt 12 ferngehalten wird. Um den optimalen Durchmesser der öffnung des Primärstrahlenfängers 6 möglichst einhalten zu können, ist der Primärstrahlenfänger 6 zweckmaßigerweise in Abhängigkeit von der Verschiebung der Meßeinrichtung gleichfalls axial verschiebbar.
Die Abschirmung der aus der Luftsäule stammenden Streuung kann noch weiter dadurch verbessert werden, daß vor der Meßeinrichtung, insbesondere in der Öffnung der Primärstrahlenfängers 6 eine scheibenförmige Streustrahlcnblende 16 angeordnet wird, deren Durchmesser kleiner, möglichst aber gleich ist dem Durchmesser des Schnittkreiscs des innersten Kegels 13 der Streustrahlung, die von dem vom Primärstrahlenbündel getrolTenen Teil des Versuchskörpers 5 durch das Loch des Schirmes 8 der Meßeinrichtung geht, mit der Ebene der Streustrahlenblende 16.
Auf diese Weise entsteht zwischen dem Primärstrahlenfänger 6 und der Slrcustrahlenblende 16 ein ringförmiger Schlitz. Der Primärstrahlenfänger 6 kann mit der Streustrahlenblende 16 zu cfcren Abstützung durch Stege verbunden sein.
Zweckmäßigerweise ist auch die Streustrahlenblende 16 gemeinsam mit dem Primärstrahlenfänger 6 in Abhängigkeit von der Verschiebung der Meßeinrichtung 7. 8 axial verschiebbar.
Um nicht bei jeder Stellung des Schirmes 8, also bei jedem Streuwinkel den Primärstrahlenfänger 6 und die Streustrahlenblende 16 besonders einstellen zu müssen, sind diese vorteilhafterweisc mit der Meßeinrichtung über einen Mechanismus gekuppelt, derart, daß der Schirm 8 vom Versuchskörper 5 immer um den gleichen Faktor weiter entfernt ist als der Primärstrahlenfänger 6 und die Strcustrahlenblende 16 vom Schirm 8. Insbesondere hat der Faktor »2« Vorteile.
Die endliche Breite des durch das Primärstrahlenbündel auf dem Vtrsuchskörper S gebildeten Ringes gibt Anlaß zu einem KollimationscfTckt.
Dieser KollimationsefTekt ist nicht mit der »Längs-
versclimierung« gleichzusetzen, wie sie bei ebenen Bletitlensystcmeii auftritt, sondern stellt vielmehr eine sogenannte »Breitenverschmierung« dar. Diese ist zwar vom Standpunkt der rechnerischen Eliminierung weniger unangenehm als die Längsverschmierung, doch soll sie nicht zu groß sein. Es ist daher zweckmäßig, den Zwischenraum zwischen den beiden, das I'rimärslrahlenbündel begrenzenden Kegeln 4, 11 zu verringern.
Hierfür kann der Fokus 9 in seiner Dimension to relativ zum Dlendcnsystem verkleinert oder sein Abstand von der fokusnächsten Lochblende 1 vergrößert werden. Diese Maßnahmen sind jedoch nicht befriedigend, weil der Fokus 9 im allgemeinen nicht scharf und definiert begrenzt ist.
Bei dem AusfUhrungsbeispiel nach F i g. 2 ist daher zwischen der fokusnächsten Lochblende 1 und der fokusnächsten Scheibenblende 2 eine zusätzliche Lochblende 17 angeordnet, deren Durchmesser größer, zumindest aber gleich ist wie der Durchmesser ao des Schnittkreises der Ebene dieser Lochblende 17 mit dem durch die fokusnächste Lochblende 1 und die fokusnächste Scheibenblende 2 bestimmten Kegelmantel 4. Der Durchmesser dieses Schnittkreises muß aber kleiner sein als der Durchmesser der größten Scheibcnblende, da andernfalls die von der Lochblende 17 vci ursachte Streustrahlung in den Bereich der Meßeinrichtung 7, 8 fallen könnte. Vorteilhafterweisc sind die Durchmesser aller Scheibenblenden 2, 3 und der zusätzlichen Lochblende 17 gleich groß.
Es ist ersichtlich, daß durch axiale Verschiebung der Lochblende 17 die Intensität gesteuert werden kann.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausfiihrungsbeispicl sind die beiden Scheibcnbtenden 2, 3 zu einem einzigen Körper vereinigt, und zwar in Form eines z>lindrischcn Blockes 18, dessen beide Stirnflächen die Schcibenblenden 2, 3 bilden. Hierbei ist somit der Durchmesser der fokusfernsten Scheibenblende 3 gleich dem Durchmesser der fokusnächsten Scheibenblende 2. Der Durchmesser der fokusnächsten Lochblende 1 ist kleiner als der Durchmesser der Scheibenblenden 2, 3.
Für die Einstellung des Zwischenraumes zwischen den beiden, das Primärstrahlenbündel begrenzenden Kegeln 4,11 ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine weitere Scheibenblende 19 vorgesehen, die fokusnäher liegt als die vor dem Versuchskörper S angeordnete fokusfernste Lochblende, im dargestellten Ausführungsbeispiel fokusnäher als die Lochblende 17. Die Scheibenblende 19 muß innerhalb des durch die Lochblende 1 und die Scheibenblende 2 bestimmten Kegelmantels 4 liegen. Es ist ersichtlich, daß durch Axialverschiebung der Scheibenblende 19 die Intensität gesteuert werden kann. Die Intensitätssteuerung kann somit entweder durch Axialverschiebung der Scheibenblende 19 oder der Lochblende 17 erfolgen. Die Intensitätssteuerung kann aber auch durch Verschieben beider Blenden erfolgen. Vorteilhaftenveise sind die fokusfernste Lochblende 17 und die fokusnähere, zusätzliche Scheibenblende 19 gegenläufig verschiebbar.
Da die Intensität der vom Versuchskörper 5 ausgehenden Streustrahlung mit größerer Entfernung des Zählrohres 7 vom Versuchskörper 5 kleiner wird, steht die axiale Verschiebung der Blenden 17, 19 zweckmäßigenveise in Abhängigkeit von der Axialverschiebung der Meßeinrichtung 7, 8.
Es ist ersichtlich, daß der als »Breitenverschmierung« bezeichnete Kollimationseffekt durch entsprechende Dimensionierung der Blenden 17, 19 klein gehalten werden kann. Außerdem ist es grundsätzlich möglich, einige Aufnahmen mit verschiedener Breite des Eintrittsspaltes zwischen den Blenden 1,19 sowie des zwischen den Blenden 2 und 17 für den Durchtritt der Strahlung freien Spaltes (Breite des Schnittes senkrecht zur Rotationsachse X-X) herzustellen und die Form der Streukurve auf die Spaltbreite Null zu extrapolieren. Dies ist ohne Rechnung, rein graphisch durchführbar.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 sind auch die Lochblenden 1, 17 zu einem einzigen Körper 20 vereinigt. Außerdem ist die Schcibenblende 19 an dem fokusnahen Ende eines Stiels 21 angeordnet. Selbstverständlich kann der Stiel 21 auch fortgelassen und die Scheibenblende 19 in der Lochblende 1 bzw. im Körper 20 mit Hilfe von radialen Stegen gelagert werden.
In der Regel sind die Dimensionen der Blendenanordnung in vertikaler Richtung relativ viel kleiner als dies die Figuren zeigen, in denen die Darstellung in der vertikalen Richtung, wenn die Blendenanordnung für Röntgenkleinwinkelmessungen verwendet werden soll, größenordnungsmäßig um das Zehnfache überhöht ist. Bei Weitwinkelaufnahmen entspricht die Darstellung etwa den erforderlichen Vertikaldimensionen, die allenfalls sogar vergrößert werden können.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Blendenanordnung zur Begrenzung eines Röntgenstrahlenbündels in einem gegebenenfalls evakuierten Gerät zur Messung von durch Versuchskörper gestreuten Röntgenstrahlen, bei welcher die in ihr enthaltenen Blenden die Blendenstreustrahlung von der Meßeinrichtung (Zählrohr) fernhalten, wofür mindestens drei in Richtung des Röntgenstrahlenbündels hintereinanderliegende Blenden vorgesehen sind, wobei mindestens zwei dieser Blenden das Röntgenstrahlenbündel fokusfern gegen jenen Bereich begrenzen, in welchem die Streuung des hinter diesen Blenden angebrachten, vom Primärstrahlenbündel getroffenen VersuchsköiV-rs gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenanordnung rotationssymmetrisch ausgebildet ist, wobei die das Röntgenstrahlenbündel (10) fokusfern begrenzenden Blenden als kreisförmige Scheibenblenden (2, 3), die das Röntgenstrahlenbündel fokusnah begrenzenden Blenden (1) hingegen als kreisförmige, koaxial mit den Scheibenblenden (2, 3) angeordnete Lochblenden (1) ausgebildet sind und daß zur Messung der Streuung zwischen dem Versuchskörper (5) und der Meßeinrichtung (7) ein Schirm (8) mit einem Loch angeordnet ist, dessen Mittelpunkt auf der Rotationsachse (X-X) des Systems mit der Meßeinrichtung verschiebbar ist, wobei zwischen dem Versuchskörper (5) und dem Schirm (8) der Meßeinrichtung ein Primärstrahlfänger (6) mit zur Systemachse konzentrischer öffnung angeordnet ist, deren Durchmesser größer, zumindest gleich groß ist wie der Durchmesser des Schnittkreises des äußersten Kegels
    102
    der Strcustrahlung, die von dem vom Primärstrahlenbündel getroffenen Teil des Versuchskörpers (5) durch das Loch des Schirmes (8) der Meßeinrichtung geht, mit der Ebene des Primärstrahlfängers (6).
    ?. Blendenanordnung nach Ansptuch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Rand der fokusnächsten Lochblende (I) und den Rand der fokusnächsten Scheibenblendc (2) gelegte Kegelmantel (4) die durch die fokusfernste to Scheibenblende (3) bestimmte Ebene in einem Kreise schneidet, dessen Durchmesser größer, zumindest aber gleich groß ist wie der Durchmesser dieser Scheibenblende (3).
    3. Blendcnanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dutchmesser der fokusfernsten Scheibenblende (3) gleich dem Durchmesser der fokusnächsten Scheibenblende (2) ist, wobei der Durchmesser der fokusnächsten Lochblende (1) kleiner ist als der Durchmesser der Scheibenblenden (2, 3) (F i g. 3. 4).
    4. Blendenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der fokusnächsten Lochblende (1) und der fokusnächsten Scheibenblende as (2) eine zusätzliche Lochblende (17) angeordnet ist, deren Durchmesser größer, mindestens aber gii'ich ist wie der Durchmesser des Schnittkreises der Ebene dieser Lochblende (17) mit dem durch die fokusnächstc Lochblende (1) und die fokusnächste Scheibcnblende (2) bestimmten Kegelmantel, jedoch kleiner als der Durchmesser der größten Scheibenblende (Fig. 3, 4).
    5. Blendenanordnung nach Anspruch 3 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser aller Scheibcnblenden (2. 3) und der zusätzlichen Lochblende (17) gleich sind.
    6. Blendenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibenblenden (2,3) zu einem einzigen Körper (18) vereinigt sind (Fig. 3,4).
    7. Blendenanordnung nach einer.» oder mehreren der Ansprüche 1 bis fi. dadurch gekennzeichnet, daß die Lochblenden (I, 17) zu einem einzigen Körper (20) vereinigt sind (Fig. 4).
    8. Blendenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Scheibenblende (19) vorgesehen ist, die fokusnäher liegt als die fokusfernste Lochblende (17) (Fig. 3, 4).
    9. Blendenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Steuerung der Intensität die fokusfernste Lochblende (17) axial verschiebbar ist.
    10. Blendenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Steuerung der Intensität die Scheibenblende (19), die fokusnäher liegt als die fokusfernstp Lochblende (17), axial verschiebbar ist.
    11. Blendenanordnung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die fokusfernste Lochblende (17) und die fokusnähere Scheibenblende (19) gegenläufig verschiebbar sind.
    12. Blendenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebung der Blenden (17. 19) in Abhängigkeit von der Axialverschiebung der Meßeinrichtung (7, 8) steht.
    13. Blendenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Meßeinrichtung (7, 8). insbesondere in der öffnung des Primärstrahlfängers (6) mindestens eine scheibenförmige Streustrahlenblende (16) angeordnet ist, deren Durchmesser kleiner, möglichst aber gleich ist dem Durchmesser des Schnittkreises des innersten Kegels (13) der Streustrahlen, die von dem vom Primärstrahlenbündel getroffenen Teil des Versuchskörpers (S) durch das Loch des Schirmes (8) der Meßeinrichtung gehen, mit der Ebene der Streustrahlenblende (16).
    14. Blendenanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärstrahlfänger (6) und bzw. oder die Streustrahlenblende (16) in Abhängigkeit von der Verschiebung der Meßeinrichtung (7, 8) axial verschiebbar sind.
    15. Blendenanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (7, 8) mit dem Primärstrahlfänger (6) und bzw. oder der Streustrahlenblende (16) über einen Mechanismus gekuppelt ist, durch den der Abstand des Schirmes (8) der Meßeinrichtung vom Versuchskörper (5) stets um den gleichen Faktor größer gehalten ist als der Abstand des Primärstrahlfängers (6) bzw. der Streustrahlenblende (16) vom Schirm (8).
    16. Blendenanordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Schirmes (8) der Meßeinrichtung vorr Versuchskörper (5) stets doppelt so groß gehalter ist wie der Abstand des Primärstrahlfängers (6 bzw. der Streustrahlenblende (16) vom Schirm (8)
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    209 610/2
    -> Λ Γ,

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0556887A1 (de) * 1992-02-06 1993-08-25 Philips Patentverwaltung GmbH Anordnung zum Messen des Impulsübertragsspektrums von elastisch gestreuten Röntgenquanten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0556887A1 (de) * 1992-02-06 1993-08-25 Philips Patentverwaltung GmbH Anordnung zum Messen des Impulsübertragsspektrums von elastisch gestreuten Röntgenquanten

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