DE2003341C3 - Scheibenbremse für Fahrzeugräder, insbesondere von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Scheibenbremse für Fahrzeugräder, insbesondere von Schienenfahrzeugen

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Publication number
DE2003341C3
DE2003341C3 DE19702003341 DE2003341A DE2003341C3 DE 2003341 C3 DE2003341 C3 DE 2003341C3 DE 19702003341 DE19702003341 DE 19702003341 DE 2003341 A DE2003341 A DE 2003341A DE 2003341 C3 DE2003341 C3 DE 2003341C3
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DE
Germany
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brake
piston
cylinder
disc
rail vehicles
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Expired
Application number
DE19702003341
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English (en)
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DE2003341B2 (de
DE2003341A1 (de
Inventor
Jean-Marc Pont-A-Mousson Hauth (Frankreich)
Original Assignee
Pont-A-Mousson S.A., Pont-A-Mousson, Meurthe-Et-Moselle (Frankreich)
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Publication date
Priority claimed from FR6901503A external-priority patent/FR2029822A5/fr
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Scheibenbremsen der im Oberbegriff des Anspruchs angegebenen Art.
Die Erfindung geht dabei aus von Scheibenbremsen, wie sie beispielsweise durch die US-PS 28 62 581 bekanntgeworden sind. Solche Scheibenbremsen weisen die Scheibe beidseitig beaufschlagende pendelnd aufgehängte Reibbelagträger auf, während der Bremszylinder mit Betätigungskolben von einer starren Gestängeverbindung getragen wird; die Scheibenbremse ist am Fahrzeugrahmen aufgehängt.
Bei solchen Scheibenbremsen wirken beim Betätigen der Bremse auf die Zylinderkolbenanordnung, insbesondere auf den darin geführten Kolben, Kräfte, die diesen quer zur Achse des Zylinders zu verstellen suchen. Es handelt sich dabei um erhebliche Kräfte, unter deren Wirkung die Abdichtung zwischen dem Zylinder und dem darin geführten Kolben leidet.
Die gleichen Schwierigkeiten treten in einer anderen Scheibenbremse auf (DT-Gbm 67 51 080), in der die Aufhängung am Fahrzeugrahmen mittels Schwinghebel über Ausgleichhebel erfolgt. Dort ist jedoch der Bremszylinderbetätigungskolben nicht als im Zylinder geführter Kolben ausgebildet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenbremse der eingangs genannten Art zu schaffen, in der die Führungs- und DichtungsHinktionen in der Zylinderkolbenanordnung getrennt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bremse entsprechend der im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebenen Weise ausgebildet ist.
In Bremszylindern geführte Kolben sind bekannt. Es ist durch die DT-AS 11 50 588 nicht mehr neu, einen Bremszylinderkolben durch einen von ihm in einer Sackbohrung aufgenommenen Kern zu führen, wobei das Druckmittel den Kern in der Sackbohrung beaufschlagt. Der bekannte Kern ist jedoch fest im Zylinderboden verankert; er wirkt mit einer Dichtung im Bremszylinderkolben zusammen.
Bei der erfindungsgemäßen Bremse gleitet der Betatigungshohlkolben im Zylinder ohne eine Dichtungsanordnung, da das Druckmittel nur zwischen den Zylindern und den Kolben eindringen kann. Beim Bremsen wird das Strömungsmittel zwischen das eine Ende des Kernes und das Innere des Hohlkolbens geleitet, der mit einer inneren Dichtungsanordnung versehen ist. Auf Grund der Bremswirkung ist der Kolben, der auf Biegung beansprucht wird, bestrebt, sich quer zum Zylinder zu verstellen, jedoch folgt der Kern, der ir. dem Zylinder frei beweglich ist, dem Kolben, so daß die Dichtungsanordnung, die zwischen dem Kolben und dem Kern liegt, keiner Verformung unterworfen ist, die sich nachteilig auf die Dichtheit auswirken würde.
Die Erfindung ist an Hand eines Ausfühi ungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Scheibenbremse in Seitenansicht, Fig. 2 die Scheibenbremse gemäß F i g. 1 in Draufsicht auf den Bremszylinder und
Fig. 3 den Horizontalschnitt längs der Linie 3-3 in :5 Fig.l.
Die Bremse ist zum Abbremsen eines Schienenfahrzeugrades 1 vorgesehen. Vom Schienenfahrzeug ist nur der die Bremseinrichtung des Rades 1 tragende Träger A dargestellt, dem die fest mit der Radachse 3 des Rades verbundene Bremsscheibe 2 zugeordnet ist. Zwei Bremsbelagträger 4 und 5 mit ihren jeweiligen Reibbelägen 4a bzw. 5a sind zu beiden Seiten der Scheibe 2 angeordnet. Diese Beläge sind durch vertikale Bolzen 6 bzw. 7 mit einer starren Gestängeverbindung 8 verbunden, deren einer Schenkel den Zylinder 9 einer Kolben-Zylinderanordnung Vzum Betätigen der Bremse tragt. Die durch die Belagträger 4 und 5, die Verbindung 8 und den Zylinder 9 gebildete Einheit ist über Schwinghebel 10 und 11 an einem Ausgleichhebel 12 aufgehängt, der am Träger A angelenkt ist. Die Achsen der Gelenkdrehzapfen 13 und 14 zwischen dem Ausgleichhebel und den Schwinghebeln 15 bzw. 16, zwischen diesen Schwinghebeln und den Belagträgern 4 bzw. 5 und 17 des Ausgleichshebels am Träger A sind horizons;! und parallel zur Mittelebene X-X (F ig. 1) der Bremsscheibe angeordnet.
Die Mittelebene der durch den Ausgleichshebel 12 und die Schwinghebel 10 und Ii gebildeten Einheit liegt also parallel zur Vertikalebene V- V(F i g. 2 und 3) und parallel zur Achse Z-Zder Fahrzeugradachse.
Der Zylinder 9 der Anordnung V enthält innen eine Lagerschale 18, in deren Bohrung ein Betätigungskolben 19 verschiebbar ist. Dieser Kolben 19 ist mit den Bclagträgern 4 durch die Bolzen 6 verbunden. Der Kolben weist eine Sackbohrung 20 auf, durch die er auf einem Reaktionskern 21 unter Abstützen des Kerns gegen den Boden 22 des Zylinders 9 unter der Wirkung eines unter Druck stehenden Fluids gleiten kann, wel ches durch eine Leitung 23 zugeführt wird, die im Boden der Sackbohrung 20 in einer öffnung 24 mündet. Die Abdichtung /.wischen dem Kolben 19 und dem Kern 21 wird durch eine Dichtung 25 sichergestellt.
Eine den Bremsbelagverschleiß ausgleichende Einrichtung kann im Bremszylinder derart vorgesehen sein, daß die Beläge 4a und 5a unter konstantem Abstand a von den Oberflächen der Bremsscheibe, unabhängig vom Verschleiß, gehalten werden.
Die Wirkungsweise der Scheibenbremse ist wie folgt: Die Reibbeläge 4a und 5a befinden sich im Ruhezustand im Abstand a (Fig. 3) von den Flächen der Bremsscheibe 2 entfernt. Zum Bremsenanlegen wird der Reaktionskern 21 durch die Leitung 23 beaufschlagt. Unter Abstützen des Kerns 21 am Zylinderboden 22 wird der Kolben 19 in Richtung zur Bremsscheibe 2 bewegt. Bei Anlage der Reibbeläge 4a und 5a an der Bremsscheibe 2 und Drehen der Bremsscheibe in Richtung der. Pfeiles /(F i g. 2) stehen die Schwinghebel bzw. 11 unter Zugspannung; bei Änderurg der
Drehrichtung der Bremsscheibe tritt Druckspannung in Jen Schwinghebeln auf.
Auf Grund der Befestigung der Belagträger 4 und 5 auf der Gestängeverbindung 8 durch vertikale Gelenkanordnungen 6 und 7 und der Aufhängung durch S Schwinghebel 10 bzw. 11 über horizontale Gelenkverbindungen 15 bzw. 16, also orthogonal zu den Vorhergehenden, kann die aus der Gestängeverbindung 8 und den Belagträeern 4 und 5 bestehende Anordnung steif gemacht werden, wobei den Reibbelägen 4a und 5a nur ein einziger Freiheitsgrad entsprechend einer Verschiebungsrichtung normal zu den Flächen der Bremsscheibe 2 belassen wird. Der Verschleiß der Bremsbeläge ist also gleichmäßig.
Die Kolben-Zylinder-Anordnung gewährleistet durch die Trennung der Führung des Betätigungskolbens von der Abdichtung eine einvandfreie Funktion trotz der unter der Beanspruchung auftretenden Biegebelastung; Zylinder 18 und Kolben 19 sind nämlich nicht auf Biegung zueinander beansprucht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Scheibenbremse für Fahrzeugräder, insbesondere von Schienenfahrzeugen, mit die Scheibe beidseitig beaufschlagenden, pendelnd aufgehängten Reibbelagträgern, deren Bremszylinder mit Betätigungskdben von einer starren Gestängeverbindung getragen wird und die am Fahrzeugrahmen aufgehängt ist, wobei der Bremszylinderbetätigungskolben (19) als im Zylinder geführter Kolben ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Bremszylinderbetätigungsl'.olbens (19) ein am Boden (22) des Zylinders (9) abgestützter Reaktionskern (21) in einer Sackbohrung (20) geführt ist und daß die Leitung (23) für das Druckmittel am Boden der Sackbohrung mündet, wobei eine Dichtung (25) zwischen dem Betätigungskolben und dem Reaktionskern vorgesehen ist.
DE19702003341 1969-01-27 1970-01-26 Scheibenbremse für Fahrzeugräder, insbesondere von Schienenfahrzeugen Expired DE2003341C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR6901503A FR2029822A5 (de) 1969-01-27 1969-01-27
FR6901503 1969-01-27

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2003341A1 DE2003341A1 (de) 1971-04-01
DE2003341B2 DE2003341B2 (de) 1975-08-07
DE2003341C3 true DE2003341C3 (de) 1976-03-18

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