DE2003340A1 - Blasrohr fuer Stahlkonverterboeden - Google Patents
Blasrohr fuer StahlkonverterboedenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/46—Details or accessories
- C21C5/48—Bottoms or tuyéres of converters
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Description
Freiliyrathsuafie 19 nun·. Eisenacher Straße 17
g rs» r Telegramtnanschtift:
Bahrpatente Herne PATENTANWÄLTE Babelzpat München
Telex 08 229 853 Telex 05 245 62
Γ 200 3340 . Bankkonten:
Bayrische Vereinsbank München 952287 _ Dresdner Bank AG Herne 202 436
Postscheckkonto Dortmund 558 68
Ref.: M 02 072 B/H. in der Antwort bitte angeben
Zuschrift bitte nach:
1) Gompagnie des Ateliers et Forges de la Loire
St.-diamond, Firminy, Qt-Etienne, Jakob Holtzer
12 Rue de La Rochefoucauld, Paris (9e)/Frankreich
2) Wendel- Sidelor 1, rue Paul Baudry» Paria
Blasrohr für Stahlkonverterböden
Zusatz zu Patent .· (Patentanmeldung
P 18 12 753.2)
Das Hauptpatent betrifft eine Blasform aus einem !feuerfesten Material
hoher Reinheit, welche in der Wärme in oxydierender Umgebung beständig ist und sich dadurch kennzeichnet, dass das sie bildende
feuerfeste Produkt auf der Basis von Aluminiumoxyd oder Magnesiumoxyd bereitet ist, dass sie eine Granulometrie aufweist und einen
Brennvorgang derart erlitten hat, dass nach dem Sintern bei hoher % Temperatur ihre Kompaktheit nicht maximal ist und dass sie so
eine thermische Leitfähigkeit besitzt, die wesentlich kleiner als die des gleichen Produktes im Zustand maximaler Kompaktheit
ist, wobei jede Blasform wenigstens eine Basöffnung aufweist, die innen mit einem Metallrohr, z. B. aus Kupfer versehen ist.
Diese Blasform weist noch weitere, im Hauptpatent beschriebene
vorteilhafte Merkmale auf·
Die vorliegende Erfindung schlägt weiters Yerbeeseru^geri an solchen
Blasformen oder -Rohren vor· Die Verbesserungen haben zum Ziel,
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die Betriebssicherheit solcher Blasformen zu verbessern, insbesondere,
wenn sie im Boden eines Stahlkonverters eingesetzt sind, der reinen Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte
Luft von unten nach oben bläst.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit eine Blasform aus der gleichen Art feuerfesten Materials wie nach dem Hauptpatent,
die sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, dass jede Blasöffnung innen nicht nur mit einem einzigen Metallrohr
bewährt ist, sondern mit zwei konzentrischen Röhren, die einer-
Sau seits ohne Vermischung im mittleren Rohr einen gasförmigen JbUtäÄ%rwie reinen Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherte
Luft, einzublasen gestatten, und andererseits auf dem Umfang des SauerstoffStrahles ein Kühlmittel, wie z. B. Wasserdampf
oder Kohlensäuregas einzuführen ermöglichen.
Ein Blasrohr mit zwei konzetrischen Metallrohren, das in einen Stahlkonverter zwei verschiedene Gase einbläst, ist seit langem
bekannt. So beschreibt die Arbeit von L.P. Bardin "Anwendung
von Sauerstoff bei der Stahlerzeugung",deutsche Übersetzung veröffentlicht in Berlin in 195g durch V.E.B. Verlag Technik
Berlin, eine Veröffentlichung in der UdSSR aus 1956 auf der Seite 221 einen in Fig. 13-6 wiedergegebenen Reinsauerstoffinjektor,
der durch einen schwachen ringförmigen Kohlensäuregasstrom gekühlt ist, welcher zwischen der Aussenwand des Kupferrohres,
das den eigentlichen Injektor bildet, und einer rohrförmigen Hülle aus rostfreiem Stahl umgewälzt wird, welcher das
Kupferrohr mit geringem Spiel in der Grössenordnung von 0,25 nun umgibt» Diese Vorrichtung wurde 1946 im Boden eines
Stahlkonverters mit guten Ergebnissen experimentell eingesetzt, da der schwache Ringstrahl des kühlenden Gases einen
isolierenden Schirm um den Sauerstoffstrahl am Ausgang des Injektors bildet welcher ausreichend die Zündzone der oxydierenden
Frischreaktionen vom Injektor fernhält.
Die vorliegende Erfindung besteht in der Kombination dieser
bekannten Vorrichtung und der feuerfesten, im Hauptpatent beschriebenen Blasform sowie in derEinführung technologischer
Vervollkommnungen bei der Verwirklichung dieser Art von Blasrohren oder Formen. Q09844/1122 _3-
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Gemäss einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
das Kühlmittel in den Ringraum zwischen den beiden konzentrischen Rohren eingeblasen. Die karekte Zentrierung der beiden
Rohre erhält man durch Spitzen, mit Hilfe von inneren Ausbeulungen am Aussenrohr durch punktförmige Eindrückungen oder
durch andere geeignete Mittel.
Gemäss einer abgeänderten Ausführungsform werden für den Durchgang
des am Rand strömenden Kühlmittels geradlinige Kanäle im Ringraum zwischen den beiden konzentrischen Rohren vorgesehen,
die in einem Kranz von kreisförmigen oder rechteckigen Löchern an der Nase der Blasform einmünden.
Gemäss einer anderen Variante nach der vorliegenden Erfindung werden für den Durchgang des Kühlmittels mehrere wendelförmi- *
ge Kanäle vorgesehen, die in dem genannten Ringraum angeordnet sind und an der Nase der Blasform ausmünden.
Erfindungsgemäss erhält man die geradlinigen, wendeiförmigen
oder in anderer Form vorliegenden Kanäle durch Bearbeitung der Aussenflache des Innenrohres, wobei der Aussendurchmesser
des innenrohres und der Innendurchmesser des Aussenrohres praktisch gleichgewählt werden.
Gemäss einer anderen Ausführungsform erhält man die genannten Kanäle durch Aufschwelssen von geradlinigen oder wendeiförmigen
Drähten auf der Aussenoberfläche des Innenrohres, wobei dann λ
die Anordnung aus Innenrohr und aufgeschweissten Drähten anschliessend in das Aussenrohr unter Krafteinwirkung eingedrückt
wird.
Jede Blasform gemäss der vorliegenden Erfindung, die aus den beiden von Ringen aus feuerfesten Material umgebenen Rohren
besteht, kann in einen in THOMAS-Stahlwerk üblichen Boden mit
Dolomitteer eingelassen werden;
Gemäss einer weiteren Abänderung der vorliegenden Erfindung enthält
jede Blasöffnung nur ein einziges Metallrohr mit einem Aussendurchmeeser, der kleiner als derjenige des feuerfesten
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OfUQlNAL, INSPECTED
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Teiles ist, wobei der Sauerstoff in das Metallrohr eingeblasen wird, während das Kühlmittel in den Ringraum zwischen dem
Metallrohr und dem feuerfesten Teil eingeführt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung unter Berücksichtigung
der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele darstellen.
Es zeigen
Tig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine erste Ausführungsform; und
Fig. 2 einen Querschnitt, der zwei anderen Ausführungsformen
gemeinsam ist.
Man erkennt aus Fig. 1 bei 1 den Boden eines Konverters aus mit Teer ausgepichtem Dolomit auf einer Bodenplatte 2.
Die Öffnungen 3 in der Bodenplatte 2 dienen zum Durchtritt zweier Rohre 4 und 5. Durch das Rohr 4 wird Sauerstoff zugeführt,
während durch das Rohr 5 ein Kühlmittel eingeleitet wird.
dÜS β
Der Boden enthält ei» Blas^Qfor 6 aus feuerfesten Material
Reinheit und nicht maximaler Kompaktität. Zur Fixierung dieser
Blasvorrichtung dient ein Absatz 7 in der Bodenplatte 2. Beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel erhält man die genaue
Zentrierung der beiden Rohre 5 und 6 mit Hilfe von inneren Vorsprüngen 8 auf dem Rohr 5.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist mit 11 das Rohr zur
Zuführung von Sauerstoff bezeichnet, während das Rohr 12 zur Zuführung eines Kühlmittels in der Blasform 13 ähnlich wie bei
der Blasform 6 nach Fig. 1 sitzt. Geradlinige oder wendelförmig ge Rillen die beispielsweise auf der Aussenoberflache des Rohres
11 herausgearbeitet sind, begrenzen die Kanäle 14 für den Durchgang
des Kühlmittels durch den Ringraum zwischen den beiden * konzentrischen Rohren 11 und 12.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll im folgenden ein
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Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel enthält jede Blasform nur
eine Blasöffnung. Man kann selbstverständlich die Blasformen gemäss der Erfindung auch so verwirklichen, dass für jede Blasform
mehrere öffnungen vorgesehen sind.
Beim ins Auge gefassten Ausführungsbeispiel wird die Öffnung der Blasform durch ein erstes Rohr aus Kupfer mit 12 mm Innendurchmesser
und 14 nun Aussendurchmesser und ein zweites Rohr aus rostfreiem Stahl mit 18 mm Innendurchmesser und 22 mm Aussendurchmesser
gebildet, wobei die beiden Rohre konzentrisch in einer Blasform aus praktisch reinem Aluminiumoxyd mit nicht μ
maximaler Kompaktheit und einer Dichte von 3>20 sowie einer offenen Porösität von 17 % eingesetzt sind.
Die Konzentrizität der beiden Metallrohre erhält man durch
Eindrücken des Aussenrohres an mehreren gut verteilten und einen ausreichenden Abstand aufweisenden Stellen, bis man an
diesen Stellen den Kontakt mit dem Innenrohr erhält.
Bei einem Konverter mit 20 t Stahl kann man beispielsweise 15 Blasformen gemäss der vorliegenden Erfindung im Boden des
Konverters aus geteertem Dolomit anordnen. Man bläst den Sauerstoff in der Achse jeder Blasform mit einem Druck in der Nähe
von beispielsweise 12 bis 15 bar und bläst Wasserdampf oder f Kohlensäuregas oder ein anderes Kühlmittel wie Kohlenwasserstoffgase
um jeden Sauerstoffstrahl zwischen den beiden Rohren unter einem Druck zwischen 5 und 15 bar entsprechend dem Ablauf
des ?rischvorganges.
Kin Konverterboden mit erfindungsgemässen Blasrohren hält über
200 Chargen aus. Die ausgezeichneten Ergebnisse gehen zurück auf die Kombination der Vorrichtung aus zwei Rohren mit dem
Kühlmittel und der Blasform aua feuerfesten Material mit nicht maximaler Kompaktheit und hoher Reinheit.
-Patentanspr" iiet- QQ98U/1122
BAD ORrGINAL
Claims (8)
1. Blasform für mit Sauerstoff angereicherte Luft oder reinen Sauerstoff hergestellt aus einem feuerfesten Produkt hoher
Reinheit auf der Basis von Aluminiumoxyd oder Magnesiumoxyd mit nicht maximaler Kompaktheit und mit wenigstens einer
Blasöffnung nach Patent (Patentanmeldung P 18 12 755.2)
dadurch gekennzeichnet , dass jede Blasöffnung (3) innen mit zwei konzentrischen Bohren (4, 5)
besetzt eist, die ohne Vermischung einerseits im mittleren Rohr einen gasförmigen Brennstoff, wie reinen Sauerstoff
oder mit Luft angereicherte Luft, und andererseits auf dem Umfang des SauerstoffStrahles ein geeignetes Kühlmittel,
wie Wasserdampf oder Kohlensäuregas zuzuführen gestatten.
2. Blasform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Kühlmittel in den Ringraum zwischen
den beiden konzentrischen Rohren eingeblasen wird, wobei die Zentrierung der beiden Rohren durch Spitzen,oder
wenigstens innere Ausbeulungen des äusseren Rohres durch punktförmiges Ausdrucken erzielt ist.
3. Blasfora nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass für den Durchgang des auf dem
Rand strömenden Kühlmittels geradlinige Kanäle im Ringraum zwischen den Rohren vorgesehen sind, die in einen Kranz
von kreisförmigen oder rechteckigen Löchern an der Nase der Blasform ausmünden.
4· Blasform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass für den Durchgang des auf dem Umfang
strömenden Kühlmittels mehrere wendeiförmige Kanäle im Ringabstand zwischen den Rohren vorgesehen sind, die in einem
Kranz von kreisförmigen oder rechteckigen Löchern an der Nase der Blasform einmünden.
5. Blasform nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , dass die geradlinigen oder
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ORIGINAL INSPECTiD
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wendeiförmigen oder eine andere form aufweisenden Kanäle durch Ausarbeiten der Aussenoberfläche des ^nnenrohres gebildet
sind» wobei der Aussendurchmesser des Innenrohres praktisch gleich dem Innendurchmessers des Aussenrohres ist.
6. Blasform nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet
, dass die geradlinigen, wendeiförmigen oder eine andere Form aufweisenden Röhren durch
Aufschweissen von geradlinigen oder wendeiförmigen Drähten auf die Aussenoberflache des Innenrohres gebildet sind, wobei
die Anordnung aus Innenrohr und aufgeschweissten Drähten
anschliessend unter Krafteinwirkung in das Aussenrohr ge- M
drückt wird.
7. Blasform nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass sie in den im THOMAS-Stahlwerk üblichen Boden aus
geteerten Dolomit eingelassen ist.
8. Blasform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Aussenrohr in jeder Blasöffnung
weggelassen ist, wobei das Kühlgas in einem ringförmigen
Zwischenraum zwischen dem den Sauerstoff zuführenden Metallrohr und dem feuerfesten Teil der Blasform eingeblasen
wird. ™
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OWGlNAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6901639A FR2061495A6 (en) | 1969-01-28 | 1969-01-28 | Steel furnace blow pipe |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2003340A1 true DE2003340A1 (de) | 1970-10-29 |
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Family Applications (1)
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BE747966A (fr) * | 1970-03-25 | 1970-09-25 | Centre Rech Metallurgique | Perfectionnements aux procedes et dispositifs d'affinage de la fonte. |
-
1969
- 1969-01-28 FR FR6901639A patent/FR2061495A6/fr not_active Expired
-
1970
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Also Published As
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