DE2003291A1

DE2003291A1 - Strangpresskopf zum herstellen von blasfolien bzw.rohren aus kunststoff

Info

Publication number: DE2003291A1
Application number: DE19702003291
Authority: DE
Inventors: Juergen Dipl-Ing Brauns
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1970-01-26
Filing date: 1970-01-26
Publication date: 1971-08-12

Description

Strangpreßkopf zum Herstellen von Blasfolien bzw. Rohren aus Kunststoff Die Erfindung bezieht sich auf einen Strangpreßkopf zum Herstellen von Blasfolien bzw. Rohren mit einem virhältnismäßig großen Durchmesser aus Kunststoff.
Dieser Strangpreßkopf weist einen einseitig gelagerten Dorn auf, der mit einem Verteilerkonus versehen ist und der zum zentralen MassezufUhrun&skanal angeordnet ist.
Der Strangpreßkopf weist ferner einen ringförmigen Massesammelkanal auf an den eine Anza'hl Verteilerkanäle angeschlossen s-lndj die in einem weiteren Massesammelkanal münden. An diesen Sammelkanal ist ein Preßkanal der Düsenarstrittsöffnung angeschlossen.
Es ist bekannt, einen Eolienblaskopf als Strangpreßkopf mit einem Masseverteilersystem in Form abgestufter radialer Kanäle (sogenannte Verteilerspinne) zu versehen; vergleiche Buch von Schenkel, Ausgabe 1963, Seite 383, Abb. ll/9a, 11/9b.
Es ist ferner bekannt, einen Folienblaskopf áls Strangpreßkopf mit rotierendem Schleppzylinder zu versehen, bei dem die Masseverteilung durch Zuführungskanäle in Form von Schrägbohrungen mit angeschlossenem Sammelringkanal zur DUsenaustrittsöffnung hin erfolgt; vergleiche Buch von Schenkel, Ausgabe 1965, Seite 586, Abb. 11/14 Der bekannte Strangpreßkopf mit Verteilerspinne ist hinsichtlich der Fertigung der Fertigung der Verteilerkanäle äußerst kompliziert, und eine Symmetrie in bezug auf Querschnittsgleichheit der Spinnenkanäle ist nicht gewährleistet.
Der bekannte Strangpreßkopf mit Schleppzylinder ist in bezug auf die Masseverteilung ausgangs der zentralen ZufUhröffnung ebenfalls nachteilig wegen der vorgesehenen gewählten Verteilerbohrungen.
Bei einem Strangpreßkopf ist anzustreben, Verteilerkanäle, Sammelrinnen und den Preßkanal so auszubilden und anzuordnen, daß am Austrittsspalt möglichst Uberall gleichmäßig die gleiche Menge der zu extrudierenden Masse mit gleicher Qualität, gleicher Dicke, Temperatur und Geschwindigkeit austreten kann.
In Verbindung hiermit muß Jedoch auch gewährleistet sein, daß die zu extrudierende Masse gleichmäßig zugeführt und auf dem Wege zum Austrittsspalt nicht durch unterschiedliche Fließwiderstände (nderung der Druck- und Geschwindigkeits verhältnisse) gestört wird.
Ziel der Erfindung ist es, einen Strangpreßkopf mit verhältnismäßig einfachem Aufbåu, geringem Fertigungsaufwand und verhältnismäßig niedriger Bauhöhe zu schaffen, der die zuvor genannten Forderungen ftlr das Auspressen von Schlauchfolien bzw. Rohren mit einem optimalen Fließweg erfüllt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an den zentral angeordneten Nassezuflußkanal ein Verteilerringkanal mit Ringsammelrinne angeschlossen X, von dem aus entgegengesetzt zur Extrudierrichtung geneigt angeordnete Verteilerbohrungen verlaufen, die in eine gemeinsame weitere Ring'sammelrinne wUnden. An diese Ringsammeirinne schließt sich der in Extrudierrichtung verlaufend angeordnete Preßkanal an. In diesem Preßkanal ist ein Lochring als an sich bekanntes Vergleich -mäßigungselement ftlr den Materialfluß zwischengeschaltet Aufgrund der gewählten Anordnung und Ausbildung der Kanäle und Sammelrinnen erhält man einen Strangpreßkopf mit verhältnismäßig geringem Baujvolumen und geringer Bauhöhe, obwohl die zum Extrudieren erforderliche Fließweglänge hinter dem Vergleichmäßigungselement vorhanden ist.
Ferner sind alle Trennfugen zwischen den vorhandenen Einzelteilen des Strangpreßkopfes in planebenen angeordnet und erlauben somit eine günstige Fertigung. Die Einzelteile sind direkt und deckungsgleich einander zuzuordnen wegen der vorgesehenen ringförmigen Dichtflächen.
Es ist des weiteren möglich, zwischen der Ringsammelrinne und dem Preßkanal weitere Verteilerbohrungen und eine Ringsammelrinne zwischengeschaltet anzuordnen.
Es erfolgt dabei eine stufenweise Führung des Masseflusses entgegengesetzt der Extrudierrichtung und dabei eine zusätzliche Vergleichmäßigung.
Bin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Der im Qujerschnitt dargestellte Strangpreßkopf 1, der an ein Anschlußstück 2 mit zentraler Massezuflußbohrung 3 zum (nicht dargestellten) Extruder angeschlossen ist, besteht im wesentlichen aus dem Aufnahmering 4, dem axial sich daran anschließenden Dusenring 5 mit dazwischen angeordneten Lochring 6. Auf einem Tragring 10 ist der bevorzugt mehrteilig ausgebildete Dorn 7 mit Eornspitze 8 und Dornvorderteil 9 montiert. Der Tragring 10 ist durch den Aufnabmering 4 gehalten angeordnet.
An die zentrale Massezuflußbohrung 3 schließt sich ein kegelringförmiger Masseverteilungskanal ll an, der in eine Ringsammelrinne 12 mündet. Von dieser aus verlaufen Verteilerkanalbohrungen 13 mit zur Extrudierrichtung entgegengesetzt geneigter Richtung.
Die Verteilerkanalbohrungen 13 mUnden in eine weitere Ringsammelrinne 14, an die sich ein koaxialer Ringkanal mit den Lochkanälen 15 des Lochringes 6 und hieran der Ringpreß kanal 16 anschließen, der im Dusenringspalt 17 endet.
Die Extrusionsmasse wird aufgrund dieses gewählten Aufbaues des Strangpreßkopfes zunächst gleichmäßig im Ringverteilerkanal 11 auf dem Umfang verteilt, danach in der Rinne 12 gesammelt und vergleichmäßigt, dann Uber die in wngekehrter Extrusionsrichtung verlaufenden Verteilerkanäle aufgeteilt, der weiteren Sammelrinne 14 zugeführt, in der die Masse wiederum gesammelt und vergleichmäßigt wird.
Von hier aus erfolgt die Speisung des Preßkanals 16 unter Zuhilfenalime einer vor dem DUsenauslaß vorgesehenen weiteren Aufspaltung und Relaxation durch die Bohrungen 15 deS Lochringes 6.
Auf diese Art und Weise erfolgt hinsichtlich des Massedurchflusses eine abwechselnde Aufteilung und Sammlung, bevor die Masse dem DUsenaustrittsspalt vergleichmäßigt und mit gleichem Massevolumen, mit gleicher Qualität und Temperatur zugeführt wird.
Wegen des vorgesehenen Tragringes 10 zum Dorn 7 ist ein Umkehren des Massevolumens entgegengesetzt zur Extrudierrichtung ohne Schwierigkeiten möglich. Dabei wird wegen des vorgesehenen Tragringes 10 zum Dorn 7 ein zweimaliges Sammeln der lasse nach der Volumenaufspaltung möglich, und die Masse braucht dennoch nicht stark umgelenkt zu werden. auf dem-Wege zum Preßkanal. Wegen der zwischen den beiden Sammelrinnen möglichen unordnung der richtungsumgekehrten Verteilerkanalbohrungen ist die Bauhöhe in Extrusionsrichtung niedrig und die Baubreite des Strangpreßkopfes verhältnismäßig gering.
Diese Bauart ist fUr Strangpreßköpfe geeignet, die einen verhältnlsmißlg großen Ringdusendurcbmesser aufweisen.

Claims

patentansprüche

Strangpreßkopf zum Herstellen von Blasfolien bzw, Rohren aus Kunststoff mit einem verhältnismäßig größen Durchmesser, der einen einseitig gelagerten Dorn aufweist, der mit einem-Verteilerkonus versehen ist, der zum zentralen MassezufUhrungskanal angeordnet ist, mit einem ringlörmigen Sammelkanal, an den Verteilerkanäle angeschlossen sind, die in einen weiteren Massesammelkanal münden, an den ein Preßkanal mit Düsenaustrittsöffnung angeschiossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den zentral angeordneten Massezuf,lußk,anai (3) ein Verteilerringkanal (11) mit Ringsammelrinne (12) angeschlossen ist, von dem aus entgegengesetzt zur Extrudierrichtung geneigt angeordnete Verteilerbohrungen (-1,5) verlaufen, die in eine gemeinsame weitere Ringsammelrinne (14) münden, und daß an diese Ringsammelrinne (14) in Extrudierrichtung ein Preßkanal (16) nilt an sich bekanntem zwischengeschalteten Lochring (15) angeschlossen ist.
2. Strangpreßkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ringsammelrinne (14) und dem Lochrlng (15) weitere Verteilerbohrungen und eine Ringsammelrinne zwischengeschaltet angeordnet sind.

L e e r s e i f e