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Die
Erfindung betrifft eine optoelektronische Sensorvorrichtung mit
einem Gehäuse,
insbesondere einen optischen Näherungsschalter,
wie einen Reflexlichttaster oder eine Sensorvorrichtung für eine Einweg-
oder eine Reflexlichtschranke. Solche optischen Näherungsschalter
weisen als Sendebauelemente, also als lichtemittierende Bauelemente,
typischerweise Dioden, vorzugsweise Laserdioden auf. Als Empfangsbauelemente
kommen im allgemeinen großflächige Fotodioden
zum Einsatz. Diese optischen Näherungsschalter
können
im wesentlichen in drei unterschiedliche Arten unterteilt werden,
nämlich in
Einwegsysteme, Reflexionssysteme und Tastersysteme.
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Einwegsysteme
bestehen einerseits aus einer Sendervorrichtung und andererseits
aus einer räumlich
von dieser getrennten Empfängervorrichtung.
Die Sendervorrichtung und die Empfängervorrichtung werden einander
gegenüberliegend
an den seitlichen Begrenzungen eines zu überwachenden Bereichs derart
angeordnet, daß von
der Sendervorrichtung emittiertes Licht von der Empfängervorrichtung
empfangen werden kann. Im Gegensatz dazu sind bei Reflexionssystemen
Sender und Empfänger in
einer einzigen Baueinheit, also in einer einzigen Vorrichtung integriert.
Eine solche eine Sender-/Empfängervorrichtung
darstellende Baueinheit wird an einer äußeren Begrenzung des zu überwachenden
Bereichs angeordnet, während
an der anderen, dieser gegenüberliegenden
Begrenzung des zu überwachenden
Bereichs ein Reflektor vorgesehen wird, der von der Sender/Empfängervorrichtung emittiertes
Licht derart auf diese zurück
reflektiert, daß es
von dem in der Sender-/Empfängervorrichtung
integrierten Empfänger
empfangen werden kann. Den beiden zuvor beschriebenen Systemen ist gemeinsam,
daß der
Empfänger
kein Lichtsignal oder wenigstens ein verringertes Lichtsignal empfängt, wenn
sich ein Objekt in dem zu überwachenden
Bereich befindet, da dieses Objekt den Strahlengang des von dem
Sender emittierten Lichtes vollständig oder zumindest teilweise
unterbricht.
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Grundsätzlich verschieden
von dieser Funktionsweise ist die Funktionsweise von optoelektronischen
Tastersystemen. Bei diesen Systemen befinden sich der Sender und
der Empfänger
zwar ebenfalls zusammen in einer Baueinheit, jedoch ist kein Reflektor
als Bestandteil des Systems vorgesehen. Stattdessen wird das vom
Sender in der Sender-/Empfängervorrichtung
emittierte Licht an einem zu erkennenden Objekt reflektiert. Fällt wenigstens ein
Teil dieses an dem zu erkennen den Objekt reflektierten Lichtes auf
die Sender-/Empfängervorrichtung zurück, so kann
dieser reflektierte Lichtanteil von dem Empfänger detektiert werden.
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Bei
allen drei Arten von optoelektronischen Sensorsystemen ist es jedoch
erforderlich, die optoelektronischen Sensorvorrichtungen bei deren
Installation genau auszurichten, damit von dem Sender emittiertes
Licht entweder direkt oder über
Reflektion auf den Empfänger
trifft. Darüber
hinaus kann es erforderlich sein, daß eine optoelektronische Sensorvorrichtung
in einem Bereich einer Anlage angebracht werden muß, der nur
schwer zugänglich
ist und/oder nur wenig Raum zur Befestigung bietet.
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Aus
der
DE 44 34 011 C1 ist
eine eingangs beschriebene optoelektronische Sensorvorrichtung bekannt,
mit einem Sender und einem daneben angeordneten Empfänger, wobei
der Sender und der Empfänger
jeweils in einen Tubus ragen. Die Tuben erstrecken sich bis vor
ein Austrittsfenster und sind jeweils von einer an das Austrittsfenster
angrenzenden Sendeoptik bzw. einer Empfangsoptik abgeschlossen.
Der Sender und der Empfänger
sind mit Hilfe der Tuben in dem Gehäuse befestigt, wozu diese mittels
Zapfen in entsprechende Aufnahmen am Boden des Gehäuses eingreifen.
Die Zapfen sind dabei durch Bohrungen in einer im Inneren des Gehäuses angeordneten
Leiterplatte geführt.
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Insbesondere
wenn nur wenig Platz für
die Installation einer optoelektronischen Sensorvorrichtung zur
Verfügung
steht und unter Umständen
lediglich eine mögliche
Anordnung bzw. Orientierung der optoelektronischen Sensorvorrichtung
besteht, ist es gewünscht, über eine
solche optoelektronische Sensorvorrichtung zu verfügen, die
die Emission von Licht in unterschiedliche Richtungen bzw. den Empfang
von Licht aus unterschiedlichen Richtungen ermöglicht. Dementsprechend muß bei einer
solchen optoelektronischen Sensorvorrichtung die Orientierung der
Sende- bzw. Empfangseinheit entsprechend angepaßt werden können. Zumindest muß gewährleistet
sein, daß von
der äußeren Form
her im wesentlichen gleiche optoelektronische Sensorvorrichtungen
verfügbar
sind, bei denen die Empfangs- bzw. Sendeeinheit an unterschiedlichen
Seiten vorgesehen sind. Dabei ist es jedoch aus herstellungstechnischen
Gründen
und aus Gründen
der Lagerhaltung gewünscht,
nicht eine Vielzahl von unterschiedlichen optoelektronischen Sensorvorrichtungen
herstellen und bereithalten zu müssen,
um die zuvor genannten Anforderungen erfüllen zu können.
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Aus
der
DE 32 22 954 C2 und
aus der
DE 196 09
238 C2 sind solche optoelektronischen Sensorvorrichtungen
bekannt, bei denen auf dem Gehäuse
der optoelektronischen Sensorvorrichtung ein Gehäuseaufsatz vorgesehen ist,
der relativ zum Gehäuse
drehbar ist und auf diese Weise die Emission bzw. den Empfang von
Licht aus unterschiedlichen Richtungen ermöglicht. Zwar läßt sich
mit solchen optoelektronischen Sensorvorrichtungen noch im eingebauten
Zustand eine Anpassung an die räumlichen
Einbau- und Sende- bzw. Empfangsbedingungen erzielen, jedoch stellen
solche optoelektronischen Sensorvorrichtungen aufgrund des zusätzlichen
Aufsatzes keine kompakten Geräte
dar. Der zusätzliche
Aufsatz ist darüber
hinaus mechanisch aufwendig und anfällig gegen Beschädigungen.
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Dementsprechend
ist es die Aufgabe der Erfindung, eine solche optoelektronische
Sensorvorrichtung anzugeben, die als kompakte Baueinheit herstellbar
ist und bei gleichen äußeren Abmessungen
an unterschiedliche Einbausituationen angepaßt sein kann, insbesondere
den Empfänger
bzw. den Sender an unterschiedlichen Seiten aufweisen kann.
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Die
erfindungsgemäße optoelektronische Sensorvorrichtung,
mit der die zuvor aufgezeigte und hergeleitete Aufgabe gelöst ist,
ist gemäß einer
ersten Alternative der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffseinrichtungen
des Optikmoduls derart ausgebildet sind, daß das Optikmodul in wenigstens
zwei voneinander verschiedenen Orientierungen in das Gehäuse einbaubar
ist, die einer Ausrichtung des Optikmoduls auf die in der einen
bzw. in der anderen Seitenwand vorgesehene Lichtdurchtrittsöffnung entsprechen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung
der optoelektronischen Sensorvorrichtung ermöglicht es somit, lediglich
ein einziges Optikmodul fertigen zu müssen, das dann in solchen voneinander
verschiedenen Orientierung in das Gehäuse eingebaut werden kann,
die den unterschiedlichen Einbausituationen entsprechen, nämlich den
unterschiedlichen Richtungen in die Licht emittiert oder aus denen
Licht empfangen werden soll.
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Durch
die Trennung und Aufteilung der für die optoelektronische Sensorvorrichtung
erforderlichen Komponenten in ein Optikmodul einerseits und ein
Elektronikmodul andererseits wird eine Art Baukastensystem realisiert.
Das heißt,
daß je
nach Anforderung an die optoelektronischen Sensorvorrichtungen,
insbesondere in Abhängigkeit
von der aufgrund der Einbausituation der optoelektronischen Sensorvorrichtungen
erforderlichen Richtung der Emission bzw. des Empfangs von Licht;
bei jeweils gleichen äußeren Abmessungen,
nämlich
gleichem Gehäuse,
optoelektronische Sensorvorrichtungen mit einem Sender bzw. einem
Empfänger
auf unterschiedlichen Seiten verfügbar sind, die aus einer geringen
Anzahl von unterschiedlich einbaubaren Komponenten herstellbar sind.
Im einfachsten Fall nämlich
kann eine solche erfindungsgemäße Sensorvorrichtung
mit Hilfe eines Optikmoduls und eines Elektronikmoduls realisiert
werden, die abhängig
von der Einbausituation der optoelektronischen Sensoreinrichtung
in unterschiedlichen Orientierungen in ein Gehäuse eingebaut werden. Bei einer
im wesentlichen quaderförmigen
optoelektronischen Sensorvorrichtung mit einer schmalen Seite und
einer breiten Seite kann somit ein Optikmodul sowohl für die Emission
bzw. den Empfang von Licht auf der schmalen als auch – alternativ
dazu – auf
der breiten Seite vorgesehen werden.
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Dadurch,
daß in
dem Gehäuse
Aufnahmeeinrichtungen vorgesehen sind und das Optikmodul Eingriffseinrichtungen
aufweist, mit denen das Optikmodul in dem Gehäuse befestigt ist, wird einerseits eine
besonders einfache Halterung des Optikmoduls in dem Gehäuse erzielt,
wird andererseits damit eine genaue und stets reproduzierbare Positionierung
und Ausrichtung des Optikmoduls in dem Gehäuse gewährleistet.
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Wie
oben schon ausgeführt,
weist die in Rede stehende optoelektronische Sensorvorrichtung einen
Sender, der vorzugsweise als Laserdiode ausgebildet ist, oder/und
einen Empfänger
auf, der vorzugsweise als großflächige Fotodiode
ausgebildet ist. Wenn die optoelektronische Sensorvorrichtung einen
Sender aufweist, so ist gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Sender
in einer in dem Optikmodul vorgesehenen Aufnahmevorrichtung angeordnet
ist. Auf diese Weise wird einerseits eine sehr einfache Montage
des Senders in dem Optikmodul erzielt, wird andererseits bei der
Montage des Sender in dem Optikmodul eine genaue Positionierung
und feste Halterung des Senders in dem Optikmodul gewährleistet.
Wenn die optoelektronische Sensorvorrichtung einen Empfänger aufweist,
so kann dieser ebenfalls im Optikmodul vorgesehen sein, was ähnliche
Vorteile hat, wie zuvor bezüglich
des Senders beschrieben. Gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß der Empfänger Bestandteil
des Elektronikmoduls ist. Insbesondere im Fall einer großflächigen Fotodiode
als Empfänger
ist auf diese Weise ein besonders einfacher und mechanisch wenig
anfälliger
elektrischer Anschluß des
Empfängers möglich, und
darüber
hinaus wird somit eine Prüfung und/oder
ein Abgleich der vollständigen
Elektronikeinheit vor dem Einbau in das Gehäuse möglich. Dementsprechend kann
ein schon vollständig
geprüftes
Elektronikmodul in das Gehäuse
eingebaut werden. Insofern ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Elektronikmodul
alle für
die optoelektronische Sensorvorrichtung erforderlichen Komponenten
aufweist.
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Das
Elektronikmodul kann als Basis, auf der die einzelnen elektronischen
Komponenten montiert sind, eine herkömmliche Leiterplatte aufweisen.
Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß das Elektronikmodul
einen flexiblen Leiterfilm aufweist. Vorzugsweise ist dieser Leiterfilm
darüber
hinaus derart faltbar, daß der
Leiterfilm nach einer entsprechenden Faltung exakt in das Gehäuse der
optoelektronischen Sensorvorrichtung eingepaßt werden kann. Durch eine
entsprechend geänderte
und angepaßte
Faltung des flexiblen Leiterfilms ist eine Anpassung an ein anderes Gehäuse bzw.
an ein Gehäuse,
in dem das Optikmodul anders eingebaut ist, einfach möglich. Außerdem kann,
falls der Empfänger
in Form einer großflächigen Fotodiode
schon auf dem Leiterfilm angeordnet ist, durch entsprechendes Falten
des Leiterfilms oder durch ein anderes Anordnen des Leiterfilms
die Fotodiode an unterschiedlichen Stellen im Gehäuse entsprechend
unterschiedlichen Anforderungen an den optoelektronischen Sensor
vorgesehen sein. Selbstverständlich
gibt es auch die Möglichkeit,
die Fotodiode an unterschielichen Stellen des Leiterfilms anzuordnen.
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Das
Optikmodul kann in das Gehäuse
der optoelektronischen Sensorvorrichtung auf verschiedene Weisen
eingesetzt werden. Es ist z. B. möglich, das Optikmodul auf eine
Innenwand des Gehäuses aufzusetzen
und dort zu verkleben bzw. zwischen zwei einander gegenüberliegenden
Wänden
festzuklemmen. Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß in dem
Gehäuse
Aufnahmeeinrichtungen vorgesehen sind, das Optikmodul Eingriffseinrichtungen
aufweist und das Optikmodul durch den Eingriff der Eingriffseinrichtungen
in die Aufnahmeeinrichtungen in dem Gehäuse befestigt ist. Auf diese
Weise wird einerseits eine besonders einfache Halterung des Optikmoduls
in dem Gehäuse
erzielt, wird andererseits damit eine genaue und stets re produzierbare
Positionierung und Ausrichtung des Optikmoduls in dem Gehäuse gewährleistet.
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Die
Aufnahmeeinrichtungen und die Eingriffseinrichtungen müssen selbstverständlich einander
entsprechen. Denkbar für
die Aufnahmeeinrichtungen und die Eingriffseinrichtungen sind dabei
alle Arten, die ein Verrutschen des Optikmoduls in dem Gehäuse verhindern.
Insbesondere bevorzugt ist es, wenn es sich bei den Aufnahmeeinrichtungen
und den Eingriffseinrichtungen um ein System aus Nut und Feder handelt
oder/und die Aufnahmeeinrichtungen als Stecklöcher und die Eingriffseinrichtungen dementsprechend
als Steckstifte ausgebildet sind. Ein besonders sicherer Halt wird
dabei dann erzielt, wenn die Eingriffseinrichtungen in den Aufnahmeeinrichtungen
verrastet werden. Ist ein Auswechseln des Optikmoduls oder ein Ändern seiner
Anordnung bzw. Ausrichtung in dem Gehäuse nicht gewünscht oder
nicht erforderlich, so können
darüber
hinaus die Eingriffseinrichtungen in den Aufnahmeeinrichtungen verklebt
sein.
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Gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Optikmodul
in dem Gehäuse
um seine Längsachse
drehbar gelagert ist. Ist das Optikmodul auf diese Weise in das
Gehäuse der
optoelektronischen Sensorvorrichtung eingebaut, so können mit
dieser optoelektronischen Sensorvorrichtung wenigstens zwei voneinander
verschiedene Abstrahl- bzw. Empfangsrichtungen realisiert werden.
Weist das Gehäuse
dabei zwei in einem Winkel zueinander stehende, vorzugsweise zueinander senkrechte
Seitenwände
auf, so ist für
den zuvor genannten Einsatz der optoelektronischen Sensorvorrichtung
vorgesehen, daß in
den Seitenwänden
jeweils eine Lichtdurchtrittsöffnung
vorgesehen ist und das Optikmodul in dem Gehäuse derart drehbar gelagert
ist, daß durch
Drehen des Optikmoduls eine der beiden Lichtdurchtrittsöffnungen
als für
das Optikmodul verwendbare Lichtdurchtrittsöffnung wählbar ist.
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Eine
noch universellere Einsatzmöglichkeit der
elektronischen Sensorvorrichtung läßt sich gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung dadurch erzielen, daß die beiden in einem Winkel
zueinander stehenden Seitenwände
des Gehäuses
mittels eines zylinderausschnittförmigen Wandabschnitts miteinander
verbunden sind, in den beiden Seitenwänden und in dem zylinderausschnittförmigen Wandabschnitt
eine durchgehende Lichtdurchtrittsöffnung vorgesehen ist und das
Optikmodul in dem Gehäuse
derart drehbar gelagert ist, daß jeder
Be reich der Lichtdurchtrittsöffnung
als für
das Optikmodul verwendbare Lichtdurchtrittsöffnung wählbar ist. Auf diese Weise
kann ein Bereich für
das mögliche
Emittieren von Licht bzw. den Empfang von Licht erzielt werden,
der sich über
einen Winkel von 90° erstreckt.
Insbesondere ist dabei vorgesehen, daß sich die Orientierung des
Optikmoduls im Gehäuse
eingebauten Zustand von außen
manipulieren läßt, z. B.
mit Hilfe einer mit einem Schraubendreher verstellbaren Schraube.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine optoelektronische Sensorvorrichtung
mit einem Gehäuse
und einem an dem Gehäuse
vorgesehenen Befestigungselement, mit dem das Gehäuse an einer
Haltevorrichtung befestigbar ist, wobei das Befestigungselement eine
solche Hinterschneidung aufweist, daß das Befestigungselement im
Querschnitt an seinem dem Gehäuse
zugewandten Ende schmaler ist als an seinem dem Gehäuse abgewandten
Ende.
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Weiter
oben ist schon angedeutet worden, daß ein Problem bei optoelektronischen
Sensorvorrichtungen deren genaue und reproduzierbare Positionierung
beim Einbau in eine entsprechende Anlage ist. Mitunter ist es erforderlich,
optoelektronische Sensoren vorübergehend
zu deinstallieren, um z. B. Zugang zu einem ansonsten versperrten
Bereich der Anlage zu erhalten. Dabei ist es gewünscht, daß der optoelektronische Sensor
einfach deinstallierbar und verläßlich unter
Wiederherstellung der ursprünglichen
Montagesituation und Ausrichtung der optoelektrischen Sensorvorrichtung
danach wieder installierbar ist.
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Dementsprechend
ist es ferner die Aufgabe der Erfindung, eine solche optoelektronische
Sensorvorrichtung bereitzustellen, die eine einfache, verläßliche und
reproduzierbare Montage und Ausrichtung ermöglicht.
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Die
erfindungsgemäße optoelektronische Sensorvorrichtung,
mit der die zuvor aufgezeigte und hergeleitete Aufgabe gelöst ist,
ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenkanten des Befestigungselements an seinem dem Gehäuse abgewandten
Ende in einem spitzen Winkel zueinander verlaufen. Wird die erfindungsgemäße optoelektronische
Sensorvorrichtung mit Hilfe dieses Befestigungselements an einer
Haltevorrichtung befestigt, die eine entsprechend geformte und dimensionierte
Aufnahmevorrichtung in Form einer Aufnahmeschiene aufweist und deren Seitenwände vorzugsweise
ebenfalls in einem spitzen Winkel zuein ander verlaufen, so wird
damit beim Einschieben der optoelektronischen Sensorvorrichtung
in die Haltevorrichtung mit Hilfe des Befestigungselements genau
eine Position definiert, an dem sich das Befestigungselement nicht
weiter in die Haltevorrichtung einschieben läßt, da sich die Breite der Ausnehmung
der Haltevorrichtung einerseits und die Breite des Befestigungselements
andererseits genau entsprechen. Wird die optoelektronische Sensorvorrichtung
immer bis zu diesem Anschlagpunkt eingeschoben, so ist deren Positionierung
jederzeit reproduzierbar. Ist dieser Anschlagpunkt erreicht, so
läßt sich
gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung dann eine besonders verläßliche und
mechanisch stabile Halterung der optoelektronischen Sensoreinrichtung
in dieser Stellung dadurch erreichen, daß auf der Unterseite des Befestigungselements eine
Ausnehmung vorgesehen ist, in die eine an der Haltevorrichtung angebrachte
Rastvorrichtung einrastbar ist. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen,
daß die
Rastvorrichtung eine Feder, insbesondere eine gebogene Blattfeder
ist.
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Die
Hinterschneidung kann verschiedene Formen, wie z. B. eine T-Form
aufweisen; gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß das Befestigungselement
im Querschnitt schwalbenschwanzförmig
ist und/oder die Seitenkanten des Befestigungselements V-förmig aufeinander
zulaufen.
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Im
einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße optoelektronische
Sendorvorrichtung auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird einerseits
auf die den unabhängigen
Schutzansprüchen
nachgeordneten Schutzansprüche
und andererseits auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung
bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen. In der
Zeichnung zeigt
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1 die
Anordnung eines Optikmoduls und eines Elektronikmoduls in einer
als Sende-/Empfangsvorrichtung wirkenden optoelektronischen Sensorvorrichtung
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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2 die
Anordnung eines Optikmoduls und eines Elektronikmoduls in einer
als Sendevorrichtung dienenden optoelektronischen Sensor vorrichtung
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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3a eine
optoelektronische Sensorvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einer Lichtdurchtrittsöffnung auf einer Schmalseite
des Gehäuses,
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3b eine
optoelektronische Sensorvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit einer Lichtdurchtrittsöffnung auf einer Breitseite
des Gehäuses,
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4 eine
optoelektronische Sensorvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung, wobei das Optikmodul in dem Gehäuse um 90° drehbar gelagert ist,
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5 das
Einbringen eines als flexibler, faltbarer Leiterfilm ausgeführten Elektronikmoduls
in eine optoelektronische Sensorvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
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6 ein
Optikmodul für
eine optoelektronische Sensorvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wobei voneinander getrennte Lichtwege für zu emittierendes
Licht und für
zu empfangendes Licht vorgesehen sind,
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7 eine
optoelektronische Sensorvorrichtung mit einer Befestigungsvorrichtung
gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung in von der entsprechenden Haltevorrichtung getrenntem
Zustand und
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8 eine
optoelektronische Sensorvorrichtung mit einem Befestigungselement
gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, das an der Haltevorrichtung mit Hilfe einer Blattfeder
fixiert wird.
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Aus
der 1 ist eine optoelektronische Sensorvorrichtung
mit einem seitlich offenen Gehäuse 1 ersichtlich.
In dem Gehäuse 1 sind
ein Optikmodul 2 und ein Elektronikmodul 3 angeordnet.
Das Optikmodul 2 ist als langgestreckter, quaderförmiger und
im Querschnitt quadratischer Tubus ausgeführt und weist einen Sender 4 auf,
der in einer in dem Optikmodul 2 vorgesehenen Aufnahmevorrichtung 5 angeordnet
ist. Gemäß dem in 1 dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist als Sender 4 eine Laserdiode vorgesehen.
Nicht dargestellt sind die Anschlüsse des Senders 4,
die entweder mit dem Elektronikmodul 3 verbunden sind oder direkt
in ein Kabel 6 führen,
das einerseits für
die Stromversorgung der optoelektronischen Sensorvorrichtung und
andererseits zur Datenübertragung dient.
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Das
Elektronikmodul 3 ist vorliegend als flexibler, faltbarer
Leiterfilm ausgeführt,
auf dem sämtliche
für die
optoelektronische Sensorvorrichtung erforderlichen elektronischen
Komponenten aufgebracht sind. Darüber hinaus trägt das Elektronikmodul 3 den
Empfänger 7,
der gemäß dem aus 1 ersichtlichen
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung als großflächige Fotodiode
ausgeführt
ist.
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Zur
Befestigung des Optikmoduls 2 in dem Gehäuse 1 sind
in diesen Aufnahmeeinrichtungen 8 und an dem Optikmodul 2 Eingriffseinrichtungen 9 vorgesehen,
so daß das
Optikmodul 2 durch den Eingriff der Eingriffseinrichtungen 9 in
die Aufnahmeeinrichtungen 8 in dem Gehäuse 1 befestigt werden kann.
Die Aufnahmeeinrichtungen 8 des Gehäuses 1 und die Eingriffseinrichtungen 9 des
Optikmoduls 2 sind als ein System aus Nut und Feder ausgeführt.
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Das
Gehäuse 1 der
optoelektronischen Sensorvorrichtung ist quaderförmig ausgebildet, so daß die Seitenwände 10 in
einem rechten Winkel zueinander stehen. In einer der Seitenwände 10,
nämlich auf
einer Schmalseite, ist eine Lichtdurchtrittsöffnung 11 vorgesehen.
Das Optikmodul 2 einerseits und das Elektronikmodul 3 mit
dem darauf angebrachten Empfänger 7 andererseits
sind nun derart in dem Gehäuse 1 angeordnet,
daß sowohl
von dem Sender 4 emittiertes Licht als auch auf die optoelektronische Sensorvorrichtung
einfallendes und von dem Empfänger 7 zu
detektierendes Licht durch die Lichtdurchtrittsöffnung 11 hindurchtreten
kann. Dabei ist der Empfänger 7 so
ausgerichtet, daß das
auf die Lichtdurchtrittsöffnung 11 einfallende
Licht den Empfänger 7 auf
direktem Weg erreicht. Um die gleich Lichtdurchtrittsöffnung 11 auch
für das
von dem Sender emittierte Licht zu verwenden, ist in dem Optikmodul
unter 45° zu
dessen Längsachse
ein in 1 nur angedeuteter teildurchlässiger Spiegel 12 angeordnet,
so daß von
dem Sender 4 emittiertes Licht um 90° umgelenkt wird und durch die
Lichtdurchtrittsöffnung 11 aus
dem Gehäuse 1 nach
außen
gelangen kann, ein Teil des einfallenden Lichts jedoch durch den
teildurchlässigen
Spiegel 12 und eine in 1 ebenfalls
nur angedeutete Blende 13, die noch Bestandteil des Optikmoduls 2 ist,
hindurchtritt und auf den Empfänger 7 trifft,
der auf dem flexiblen, faltbaren Leiterfilm des Elektronikmoduls 3 angeordnet
ist.
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Die
aus 1 ersichtliche optoelektronische Sensorvorrichtung
wirkt somit als Sender-/Empfängervorrichtung.
Wie aus 2 ersichtlich, läßt sich mit
einem genau gleichen Gehäuse 1 und
im wesentlichen dem gleichen Optikmodul 2, bei dem lediglich die
Blende 13 durch eine vollständig schließende Abdeckung 14 und
der teildurchlässige
Spiegel 12 durch einen im wesentlichen vollständig reflektierenden
Spiegel 15 ersetzt worden ist, eine reine Sendervorrichtung
erzielen.
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Unabhängig davon,
ob es sich bei der optoelektronischen Sensorvorrichtung um eine
Empfängervorrichtung,
eine Sensorvorrichtung oder eine Empfänger/Sendervorrichtung handelt,
lassen sich durch die Verwendung des Optikmoduls 2 und
des Elektronikmoduls 3 auch insofern verschiedene Ausführungsformen
erzielen, als daß die
Lichtdurchtrittsöffnung 11 in
dem Gehäuse 1 in
unterschiedlichen Seitenwänden 10 realisiert
sein kann. Aus 3a ist eine optoelektronische
Sensorvorrichtung gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ersichtlich, bei der das Gehäuse 1 quaderförmig ist und
die Lichtdurchtrittsöffnung 11 auf
einer Schmalseite des Gehäuses 1 vorgesehen
ist. Indem das Optikmodul 2 lediglich um 90° um seine
Längsachse
gedreht in das Gehäuse 1 eingebaut
wird und das Elektronikmodul 3, das als flexibler, faltbarer
Leiterfilm ausgeführt
ist, entsprechend anders gefaltet und in dem Gehäuse 1 angeordnet wird,
läßt sich
auch eine solche Ausführungsform
erzielen, bei der die Lichtdurchtrittsöffnung 11 auf einer
Breitseite des quaderförmigen
Gehäuses 1 realisiert
ist, wie aus 3b ersichtlich.
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Aus 4 ist
eine optoelektronische Sensorvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ersichtlich, bei dem das Optikmodul 2 in
dem Gehäuse 1 um
seine Längsachse drehbar
gelagert ist. Bei der aus 4 ersichtlichen optoelektronischen
Sensorvorichtung ist das Gehäuse 1 nicht
quaderförmig
ausgeführt
sondern weist eine abgerundete Kante auf. Diese Abrundung einer Kante
des Gehäuses 1 wird
dadurch erzielt, daß zwei im
rechten Winkel zueinander stehende Seitenwände 10 des Gehäuses 1 mittels
eines zylinderausschnittförmigen
Wandabschnitts miteinander verbunden sind. In den beiden Seitenwänden 10 und
in dem zylinderausschnittförmigen
Wandabschnitt ist eine durchgehende Lichtdurchtrittsöffnung 11 vorgesehen.
Das Optikmodul 2 kann nun aufgrund seiner Drehbarkeit in
einem Winkelbereich von 90° so
positioniert werden, daß praktisch
jeder Bereich der Lichtdurchtrittsöffnung 11 als für das Optikmodul 2 verwendbare
Lichtdurchtrittsöffnung 11 wählbar ist.
Auf diese Weise wird eine optoelektronische Sensorvorrichtung erzielt,
bei der selbst im fest eingebauten Zustand noch eine Justage der
Richtung möglich
ist, in die Licht emittiert bzw. aus der Licht empfangen werden
soll. Gemäß der aus 4 ersichtlichen
Sensorvorrichtung erfolgt diese Justage mit Hilfe einer auf der
Längsachse
des Optikmoduls 2 vorgesehenen Stellschraube 16,
die mit Hilfe eines Schraubendrehers gedreht werden kann.
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Nach
dem zuvor schon des öfteren
angesprochen worden ist, daß das
Elektronikmodul 3 als flexibler, faltbarer Leiterfilm ausgeführt sein
kann, ist aus 5 ersichtlich, wie ein solcher
Leiterfilm entsprechend den Abmessungen des Gehäuses 1 der optoelektronischen
Sensorvorrichtung gefaltet und in dieses eingepaßt wird. Bei der aus 5 ersichtlichen
optoelektronischen Sensorvorrichtung handelt es sich um eine solche
Ausführungsform,
bei der die Lichtdurchtrittsöffnung 11 auf
einer Breitseite, des Gehäuses 1,
nämlich
in der hinteren Seitenwand 10 vorgesehen ist. Dementsprechend
ist das Optikmodul 2 mittig auf der hinteren Seitenwand 10 angeordnet.
Das als flexibler, faltbarer Leiterfilm ausgebildete Elektronikmodul 3 wird
dann entsprechend der inneren Struktur des Gehäuses 1 und der Anordnung
des Optikmoduls 2 gefaltet und in das Gehäuse 1 eingepaßt.
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Während in 1 eine
solche optoelektronische Sensorvorrichtung dargestellt ist, die
als Sende-/Empfangsvorrichtung wirkt und bei der die Emission von
Licht und der Empfang von Licht durch die gleiche Lichtdurchtrittsöffnung 11 erfolgt,
zeigt 6 ein solches Optikmodul 2, bei dem die
Lichtwege für emittiertes
bzw. einfallendes Licht nicht identisch sind. Dementsprechend ist
der in einem Winkel von 45° zur
Längsachse
des Optikmoduls 2 angeordnete Spiegel 15 für das emittierte
Licht kein teildurchlässiger
sondern ein im wesentlichen vollständig reflektierender Spiegel 15.
Ansonsten entspricht das Optikmodul 2 jedoch denen, die
für die
zuvor erläuterten optoelektronischen
Sensorvorrichtungen gemäß bevorzugter
Ausführungsbeispiele
der Erfindung verwendet werden.
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Selbstverständlich ist
für das
in 6 dargestellte Optikmodul 2 ein solches
Gehäuse 1 erforderlich,
das für
die Lichtemission und den Empfang von Licht nicht eine gemeinsame
Lichtdurchtrittsöffnung 11 sondern
zwei voneinander verschiedene nebeneinander bzw. übereinander
angeordnete Lichtdurchtrittsöffnungen 11 aufweist.
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Aus 7 ist
eine optoelektronische Sensorvorrichtung mit einem an dem Gehäuse 1 vorgesehenen
Befestigungselement 17 ersichtlich, mit dem das Gehäuse 1 an
einer Haltevorrichtung 18 befestigt werden kann. Das Befestigungselement 17 an
dem Gehäuse 1 weist
eine im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Hinterschneidung auf,
so daß das Befestigungselement 17 in
eine der Form des Befestigungselements 17 entsprechend
ausgebildete Haltevorrichtung 18 eingeschoben werden kann.
Eine exakte und reproduzierbare Positionierung der optoelektronischen
Sensorvorrichtung auf der Haltevorrichtung 18 wird dadurch
erzielt, daß die
Seitenkanten des Befestigungselements 17 an seinen dem
Gehäuse 1 abgewandten
Ende in einem spitzen Winkel zueinander verlaufen. Damit verändert sich über die Länge des
Befestigungselements 17 seine Breite, so daß beim Einschieben
des Befestigungselements 17 in die Haltevorrichtung 18 an
einem ganz bestimmten Punkt, nämlich
dem Anschlagpunkt, ein Einschieben des Befestigungselements 17 in
die Haltevorrichtung 18 nicht weiter möglich ist. Eine verläßliche und
mechanisch stabile Halterung in dieser Position wird darüber hinaus
dadurch erreicht, daß auf
der Unterseite des Befestigungselementes 17 eine nicht
weiter dargestellte Ausnehmung vorgesehen ist, in die eine an der
Haltevorrichtung angebrachte Rastvorrichtung 19 einrastbar
ist. Gemäß dem aus 8 ersichtlichen
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist die Rastvorrichtung 19 als eine gebogene
Blattfeder ausgeführt.