DE19609238C2 - Sensorgehäuse - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein optoelektronisches Sensorelement
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Sensorelemente sind insbesondere als Lichtschranken oder Reflexions
lichtschranken in verschiedenartigen Applikationen im industriellen Einsatz. Das
Sensorelement besteht im wesentlichen aus einem Sender und/oder Empfänger
sowie einer Auswerteschaltung zur Ansteuerung des Senders und/oder Auswer
tung der Empfangssignale. Die Auswerteschaltung, die üblicherweise auf einer
Leiterplatte integriert ist, sowie der Sender und/oder Empfänger sind im Gehäuse
untergebracht. Jedes Gehäuse weist an der Stirnseite ein Austrittsfenster auf,
durch welches die Sende- oder Empfangslichtstrahlen geführt sind.
Ein derartiges Gehäuse ist beispielsweise in der DE 92 10 148 U1 beschrieben.
Zur Inbetriebnahme einer Lichtschranke müssen die von dem in einem ersten
Gehäuse angeordneten Sender emittierten Sendelichtstrahlen so ausgerichtet
werden, daß diese auf den Empfänger, welcher in einem zweiten Gehäuse inte
griert ist, treffen. Die vom Sender emittierten Sendelichtstrahlen sowie die auf
den Empfänger auftreffenden Empfangslichtstrahlen durchdringen jeweils ein
Austrittsfenster, welches an einer Stirnseite des betreffenden Gehäuses angeord
net ist.
Bei einer Reflexionslichtschranke sind der Sender und der Empfänger in einem
Gehäuse so angeordnet, daß die Sende- und Empfangslichtstrahlen durch ein
Austrittsfenster an einer Stirnseite des Gehäuses treten. Die vom Sender emit
tierten Sendelichtstrahlen treffen auf einen in Abstand zum Gehäuse angeord
neten Retroreflektor. Die vom Retroreflektor reflektierten Empfangslichtstrahlen
treffen auf das Empfangselement und werden in der Auswerteschaltung ausge
wertet.
Voraussetzung hierfür ist, daß die Reflexionslichtschranke auf den Retroreflektor
ausgerichtet ist. Die Ausrichtung erfolgt wiederum vor Inbetriebnahme der Re
flexionslichtschranke.
Zu Justagezwecken sind die Gehäuse für die Sensorelemente an einem Befesti
gungsteil fixiert. Das Befestigungsteil ist an einer Auflage verschiebbar und/oder
verschwenkbar angeordnet. Die Justage einer Lichtschranke oder einer Refle
xionslichtschranke erfolgt durch Verschieben und/oder Verschwenken des Befes
tigungsteils.
Üblicherweise ist das Befestigungsteil an der Stirnseite des Gehäuses, welche
dem Austrittsfenster gegenüberliegt, befestigt. Bei der Justage ist zu berück
sichtigen, daß vor dem Befestigungsteil genügend Freiraum vorhanden ist, so
daß das Gehäuse entsprechend seiner Bautiefe ungehindert verschwenkt oder
verschoben werden kann.
In zahlreichen Applikationen steht dieser Freiraum nicht zur Verfügung. Oftmals
müssen Lichtschranken oder Reflexionslichtschranken in engen Schlitzen oder
Ausnehmungen montiert werden. Beispielsweise bei Förderanlagen oder
Maschinen müssen die Sensoren in derartigen engen Nischen eingebaut sein, um
Bearbeitungsprozesse oder Fließprozesse nicht zu stören. In diesen Fällen reicht
der zur Verfügung stehende Freiraum nicht aus, um ein Befestigungsteil mit dem
Gehäuse zu installieren.
Aus der DE 32 22 954 C2 ist ein Gehäuse für eine Lichtschrankeneinheit mit
einem photoelektrischen Bauelement beschrieben, wobei das Gehäuse in zwei
gelenkig miteinander arretierbare Gehäuseteile unterteilt ist. Dabei enthält einer
der Gehäuseteile den größten Teil der Elektronik, das andere Gehäuseteil das
photoelektrische Bauelement. Die beiden Gehäuseteile sind über ein Univer
salgelenk mit zwei senkrecht aufeinander stehenden Schwenkachsen verbunden.
Das Universalgelenk umfaßt einen Zapfen, der am in das erste Gehäuseteil
eintretenden Ende mit einem Anschlag gekoppelt ist und am anderen Ende eine
mit einer dem zweiten Gehäuseteil zugeordneten, gekrümmten Gleitfläche in
Eingriff tretende komplementäre Gleitfläche aufweist. Diese Gleitflächen legen
zumindest die erste Schwenkachse fest. Die Gehäuseteile werden in Längs
richtung des Zapfens mittels einer Feststelleinrichtung verspannt, wobei die
Gleitflächen aneinander gepreßt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Gehäuse für ein Sensorelement
so auszubilden, daß bei der Justage ein möglichst geringer Platzbedarf entsteht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Ansprüchen 2-9 beschrieben.
Erfindungsgemäß weist das Gehäuse für ein Sensorelement einen modularen
Aufbau auf, so daß das Gehäuse in zwei verschiedenartigen Ausführungsformen
herstellbar ist.
Hierzu weist das Gehäuse an der Stirnseite eine Öffnung auf, in welche ein
Austrittsfenster oder ein Verbindungselement, in welchem ein Gehäuseaufsatz
drehbar gelagert ist, einsetzbar ist.
Für Applikationen, bei denen genügend Freiraum für eine Justage des Sensor
elements vorhanden ist, wird in die Öffnung des Gehäuses das Austrittsfenster
eingesetzt. In diesem Fall wird das Gehäuse zur Justage in bekannter Weise an
einem Befestigungsteil montiert.
Für den Fall, daß bei bestimmten Applikationen nahezu kein Freiraum für die
Justage zur Verfügung steht, wird anstelle des Austrittsfensters ein Verbin
dungselement in die Öffnung eingesetzt. Dabei ist das Verbindungselement an
dem die Öffnung begrenzenden Gehäuserand fixiert, so daß es gegen ein Her
auslösen gesichert ist und die Öffnung dicht abschließt.
Das Verbindungselement weist eine ringförmige Aufnahme auf, in der ein Ge
häuseaufsatz um eine Drehachse senkrecht zur Stirnseite des Gehäuses, von
welcher der Gehäuseaufsatz hervorsteht, drehbar gelagert ist.
Der Gehäuseaufsatz weist eine Lichtaustrittsöffnung auf, durch welche die
Sende- und/oder Empfangslichtstrahlen in vorgegebenem Winkel zur Drehachse
geführt sind. Zur Ausrichtung des Sensorelements braucht lediglich der Gehäuse
aufsatz am Gehäuse gedreht werden. Das Gehäuse selbst kann an einer Unter
lage fixiert sein und braucht selbst nicht mehr verschwenkt werden.
Die Querschnittsfläche des Gehäuseaufsatzes ist kleiner oder gleich der Quer
schnittsfläche des Austrittsfensters. Die Bauhöhe des Gehäuseaufsatzes ist im
wesentlichen durch die Größe der Austrittsöffnung für die Sende- und/oder
Empfangslichtstrahlen vorgegeben. Die Größe der Austrittsöffnung ist wiederum
durch die Strahlquerschnitte der Sende- und/oder Empfangslichtstrahlen vor
gegeben.
Somit ist der Gehäuseaufsatz erheblich kleiner als das Gehäuse auf dem er auf
sitzt. Besonders vorteilhaft ist, daß der Gehäuseaufsatz seitlich über das Gehäu
se nicht hinausragt. Dadurch kann das Drehen des Gehäuseaufsatzes ohne zu
sätzlichen Platzbedarf erfolgen. Somit kann der Gehäuseaufsatz auch in sehr
engen Nischen montiert werden und auf einfache Weise durch Drehen justiert
werden. Das Gehäuse selbst kann ortsfest unterhalb oder oberhalb der Nische
montiert sein und braucht für die Justage nicht mehr bewegt werden.
Vorteilhafterweise können das Verbindungselement und der Gehäuseaufsatz
auch als Nachrüst-Bausatz zur Verfügung gestellt werden.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Ein Längsschnitt durch ein Sensorgehäuse mit einem Verbindungs
element und einem darin drehbar gelagerten Gehäuseaufsatz,
Fig. 2 Draufsicht auf das Verbindungselement gemäß Fig. 1,
Fig. 3 Draufsicht auf den Gehäuseaufsatz gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Gehäuse 1 zur Aufnahme eines optoelektronischen Sensorele
ments dargestellt. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Sensor als Reflexionslichtschranke ausgebildet. Alternativ kann der Sensor als
Lichttaster oder Distanzsensor ausgebildet sein. Bei einer Reflexionslichtschran
ke weist das Sensorelement einen Sender 2 und einen Empfänger 3 auf. Der
Sender 2 emittiert Sendelichtstrahlen 4, welche auf einen außerhalb des Gehäu
ses 1 angeordneten nicht dargestellten Retroreflektor treffen. Die vom Retrore
flektor reflektierten Empfangslichtstrahlen 5 treffen auf den Empfänger 3. Die
am Ausgang des Empfängers 3 anstehenden Empfangssignale werden in einer
an den Sender 2 und an den Empfänger 3 angeschlossenen, nicht dargestellten
Auswerteschaltung ausgewertet. Zudem erfolgt die Ansteuerung des Senders 2
über die Auswerteschaltung. Die Auswerteschaltung ist auf einer Leiterplatte 6
integriert, welche im Inneren des Gehäuses 1 fixiert ist.
Der Sender 2 besteht vorzugsweise aus einer Leuchtdiode. Der Empfänger 3 ist
zweckmäßigerweise von einer Photodiode gebildet.
Alternativ kann der Sensor als Lichtschranke ausgebildet sein. In diesem Fall
weist der Sensor aus in separaten Gehäusen 1 integrierte Sensorelemente auf.
Im ersten Gehäuse 1 ist ein Sensorelement mit einem Sendelichtstrahlen 4 emit
tierenden Sender 2 integriert. Im zweiten Gehäuse 1 ist ein Sensorelement mit
einem Empfangslichtstrahlen 5 empfangenden Empfänger 3 integriert. Der
Sender 2 und der Empfänger 3 sind jeweils an eine auf einer Leiterplatte 6 inte
grierten Auswerteschaltung angeschlossen.
Wie in Fig. 1 dargestellt sind der Sender 2 und der Empfänger 3 um 90° zu
einander gedreht auf der Leiterplatte 6 angeordnet. Vor dem Sender 2 und vor
dem Empfänger 3 ist ein teildurchlässiger Spiegel 7 so angeordnet, daß die
Sende- 4 und Empfangslichtstrahlen 5 über den teildurchlässigen Spiegel 7
durch eine Öffnung 8 in einer Stirnseite des Gehäuses 1 hindurchtretend geführt
sind und dabei parallel zueinander verlaufen. Zur Fokussierung der Sende- 4
und Empfangslichtstrahlen 5 ist dem teildurchlässigen Spiegel 7 eine Linse 9
nachgeordnet. Die vom Sender 2 emittierten austretenden Sendelichtstrahlen 4
durchdringen den teildurchlässigen Spiegel 7 und werden über die Linse 9 durch
die Öffnung 8 geführt. Die durch die Öffnung 8 einfallenden Empfangslicht
strahlen 5 werden am teildurchlässigen Spiegel 7 teilweise reflektiert und treffen
auf den Empfänger 3.
In die Öffnung 8 in der Gehäusewand, durch welche die Sende- 4 und Emp
fangslichtstrahlen 5 geführt sind, kann ein nicht dargestelltes Austrittsfenster
eingesetzt werden. In diesem Fall ist zur Justage des Sensors ein nicht darge
stelltes Befestigungsteil vorgesehen. Das Befestigungsteil kann von einem Win
kelelement gebildet sein, an welches das Gehäuse 1 angeschraubt wird. Das Be
festigungsteil kann um eine Achse verschwenkbar an einer Auflage befestigt
sein. Voraussetzung für eine derartige Justage ist, daß bei der Installation ge
nügend Freiraum vorhanden ist, um das Befestigungsteil mit dem daran befe
stigten Sensor zu verschwenken.
Ist dieser Freiraum nicht vorhanden, so ist in die Öffnung 8 anstelle des Aus
trittsfensters ein Verbindungselement 10 eingesetzt, welches an dem die Öff
nung 8 begrenzenden Gehäuserand 11 fixiert ist.
Das Verbindungselement 10 weist eine ringförmige Aufnahme 12 auf, in der ein
Gehäuseaufsatz 13 drehbar gelagert ist. In den Fig. 2 und 3 ist eine Drauf
sicht auf die Unterseiten des Verbindungselements 10 und des Gehäuseaufsatzes
13 dargestellt. Die Drehachse D des Gehäuseaufsatzes 13 verläuft senkrecht zur
Stirnseite des Gehäuses 1, auf welcher der Gehäuseaufsatz 13 aufsitzt. Die
Sende- 4 und Empfangslichtstrahlen 5 werden durch eine Lichtaustrittsöffnung
14 aus dem bzw. in den Gehäuseaufsatz 13 geführt und verlaufen dabei in vor
gegebenem Winkel zur Drehachse D. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ver
laufen die Sende- 4 und Empfangslichtstrahlen 5 senkrecht zur Drehachse D.
Die Justage des Sensors erfolgt allein durch Drehen des Gehäuseaufsatzes 13.
Das Gehäuse 1 selbst braucht bei der Justage nicht bewegt zu werden.
Das in Fig. 1 dargestellte Verbindungselement 10 ist von einem Hohlprofil
stück gebildet. Die Geometrie der Außenwand des Hohlprofilstücks ist an die
Abmessungen der Öffnung 8 in der Gehäusewand angepaßt. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel weisen die Öffnung 8 und die Außenwand des Hohlprofil
stücks einen rechteckigen Querschnitt auf. Das Hohlprofilstück ist in die Öff
nung 8 einsteckbar und liegt am Rand der Öffnung 8 reibschlüssig an. Bei Be
darf kann das Hohlprofilstück an der Gehäusewand 11 zusätzlich fixiert werden,
beispielsweise durch Kleben.
Um den Halt des Hohlprofilstücks an der Gehäusewand weiter zu verbessern
ist an der oberen Stirnseite des Hohlprofilstücks eine scheibenförmige Auf
nahme 15, welche über den äußeren Rand des Hohlprofilstücks hinausragt, vor
gesehen. Die Aufnahme 15 liegt auf der Außenwand des Gehäuses 1 auf und
sichert das Verbindungselement 10 gegen ungewolltes Verschieben.
Das Hohlprofilstück weist eine Innenbohrung 16 mit kreisförmigen Querschnitt
auf. An der oberen Stirnseite des Hohlprofilstücks ist die ringförmige Aufnahme
12 vorgesehen, welche über den die Innenbohrung 16 begrenzenden Rand des
Hohlprofilstücks hervorsteht. An dieser Aufnahme 12 ist der Gehäuseaufsatz 13
drehbar gelagert.
In einer besonders kostengünstigen Ausführungsform ist das Hohlprofilstück als
Kunststoffspritzteil ausgebildet. Vorteilhafterweise stehen für den Fertigungs
prozeß verschiedene Ausbildungen von Hohlprofilstücken zur Verfügung, wobei
sich die einzelnen Teile bezüglich ihrer Außendurchmesser unterscheiden. Die
Außendurchmesser sind an die Abmessungen der Öffnungen 8 in den Gehäuse
wänden der einzelnen Sensoren angepaßt, für welche der Gehäuseaufsatz 13
verwendet werden soll. Zweckmäßigerweise ist der Durchmesser der Innenboh
rung 16 für sämtliche Hohlprofilstücke identisch, so daß derselbe Gehäuseauf
satz 13 für sämtliche Sensortypen eingesetzt werden kann.
Der am Verbindungselement 10 gelagerte Gehäuseaufsatz 13 ist im wesentli
chen quaderförmig ausgebildet. Der Querschnitt des Gehäuseaufsatzes 13 ist
von derselben Größenordnung wie die Querschnittsfläche der Öffnung 8, 50 daß
bei Drehen des Gehäuseaufsatzes 13 dieser nicht über die Ränder des Gehäuses
1 hinausragt. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
kann der Gehäuseaufsatz 13 zylinderförmig ausgebildet sein, wobei der Quer
schnitt des Gehäuseaufsatzes 13 kleiner oder gleich der Querschnittsfläche der
Öffnung 8 ist. In diesem Fall ist die Austrittsöffnung 14 als Ausnehmung in der
Manteloberfläche des Gehäuseaufsatzes 13 ausgebildet.
Der Boden des Gehäuseaufsatzes 13 ist von einem rotationssymmetrischen
Sockel 17 gebildet. Der obere Teil des Sockels 17 ist kreiszylindrisch ausgebil
det. Nach unten schließt an das kreiszylindrische Stück ein sich nach unten ver
jüngender konusförmiger Teil des Sockels 17 an. Der obere Rand des konusför
migen Teils ragt seitlich über den kreisförmigen Teil des Sockels 17 hinaus.
Auf diese Weise entsteht eine in Umfangsrichtung des Sockels 17 verlaufende
Nut 18, welche an ihrem oberen Ende von der Gehäusewand des Gehäuseauf
satzes 13 begrenzt wird.
Die ringförmige Aufnahme 12 ist mit vorgegebenem Spiel in der Nut 18 am
Sockel 17 des Verbindungselements 10 geführt, wobei in der Nut 18 ein O-Ring
19 zur Abdichtung vorgesehen ist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Innern des Gehäu
seaufsatzes 13 ein Umlenkspiegel 20 vorgesehen. Der Umlenkspiegel 20 ist um
45° gegenüber der Drehachse D geneigt und ist an der Wand des Gehäuseauf
satzes 13 fixiert. Vorzugsweise ist in der Wand des Gehäuseaufsatzes 13 ein
Schlitz vorgesehen, in welchen der Umlenkspiegel 20 eingesteckt wird.
Die über den im Gehäuse 1 angeordneten teildurchlässigen Spiegel 7 geführten
Sende- 4 und Empfangslichtstrahlen 5 sind durch eine axial verlaufende Boh
rung 21 im Zentrum des Sockels 17 des Gehäuseaufsatzes 13 geführt. Der
Durchmesser der Bohrung 21 ist an die Strahldurchmesser der Sende- 4 und
Empfangslichtstrahlen 5 angepaßt, so daß die Lichtstrahlen ohne Reflexionsver
luste durch die Bohrung 21 geführt sind. Bei einer Lichtschranke ist im Gehäu
se 1 lediglich ein Sender 2 oder ein Empfänger 3 angeordnet. In diesem Fall ist
der Sender 2 oder der Empfänger 3 mit der vorgeordneten Linse 9 direkt vor
der Bohrung 21 im Sockel 17 angeordnet.
Die durch die Bohrung 21 geführten Sende- 4 und Empfangslichtstrahlen 5 ver
laufen entlang der Drehachse D des Gehäuseaufsatzes 13. Am Umlenkspiegel
20 werden die Sende- 4 und Empfangslichtstrahlen 5 um einen Winkel vom 90°
abgelenkt. Die Sendelichtstrahlen 4 werden vom Umlenkspiegel 20 durch die
Lichtaustrittsöffnung 14 in einer Seitenwand des Gehäuseaufsatzes 13 geführt.
Entsprechend werden die durch die Lichtaustrittsöffnung 14 fallenden Emp
fangslichtstrahlen 5 auf den Umlenkspiegel 20 gelenkt. Die Sende- 4 und
Empfangslichtstrahlen 5 treffen auf das Zentrum des Umlenkspiegels 20, wel
cher auf der Drehachse D angeordnet ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß
während der Drehbewegung die Sende- 4 und Empfangslichtstrahlen 5 zu jedem
Zeitpunkt auf das Zentrum der Bohrung 21 im Sockel 17 des Gehäuseaufsatzes
13 ausgerichtet sind.
In die Lichtaustrittsöffnung 14 ist zweckmäßigerweise eine weitere Linse 22
eingesetzt, welche die Sende- 4 und Empfangslichtstrahlen 5 nochmals fokus
siert. Alternativ kann in die Lichtaustrittsöffnung 14 ein Austrittsfenster einge
setzt sein. Gegebenenfalls ist dem Austrittsfenster eine Linse 22 vorgeordnet.
Der Umlenkspiegel 20 und die Abmessungen der Lichtaustrittsöffnung 14 be
stimmen im wesentlichen die Bauhöhe des Gehäuseaufsatzes 13. Die Lichtaus
trittsöffnung 14 ist wiederum an die Strahlquerschnitte der Sende- 4 und Emp
fangslichtstrahlen 5 angepaßt.
Bei hinreichend kleinen Stahlquerschnitten kann demzufolge die Bauhöhe des
Gehäuseaufsatzes 13 sehr klein dimensioniert werden. Dadurch wird erreicht,
daß der Raumbedarf für den Gehäuseaufsatz 13 und somit der Raumbedarf für
die Justage des Sensors sehr klein ist, was die Flexibilität bei den Einsatzmög
lichkeiten des Sensors weiter erhöht.
In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind der
Sender 2 und/oder Empfänger 3 nicht im Gehäuse 1 sondern im Gehäuseaufsatz
13 angeordnet. Dabei sind der Sender 2 und/oder Empfänger 3 auf der Dreh
achse D liegend angeordnet und rotieren mit dem Gehäuseaufsatz 13 mit. Vom
Sender 2 und/oder Empfänger 3 führen Zuleitungen zu der Auswerteschaltung
im Gehäuse 1. Zweckmäßigerweise verlaufen die Zuleitungen entlang der Dreh
achse D und sind durch die Bohrung 21 im Sockel 17 des Gehäuseaufsatzes 13
auf die Auswerteschaltung geführt.
Bei einer Lichtschranke ist entweder ein Sender 2 oder Empfänger 3 auf der
Drehachse D im Gehäuseaufsatz 13 angeordnet. Dabei ist die optische Achse
des Senders 2 oder Empfängers 3 auf das Zentrum der Austrittsöffnung 14 aus
gerichtet.
Bei einer Reflexionslichtschranke sind der Sender 2 und der Empfänger 3 über
einander liegend so angeordnet, daß deren optische Achsen auf die Austrittsöff
nung 14 gerichtet sind. In diesem Fall sind in die Austrittsöffnung 14 zweckmä
ßigerweise zwei Linsen eingesetzt. Die erste Linse ist in der optischen Achse der
Sendelichtstrahlen 4, die zweite Linse in der optischen Achse der Empfangs
lichtstrahlen 5 angeordnet.
Claims (9)
1. Optoelektronische Sensoreinrichtung mit einem Gehäuse (1) zur
Aufnahme eines optoelektronischen Sensorelements mit
einem Sender (2) und/oder Empfänger (3) sowie einer Auswerteschaltung, wobei
an einer Stirnseite des Gehäuses eine Öffnung (8) vorgesehen ist, in welche
ein Verbindungselement (10) einführbar ist, welches an dem die
Öffnung (8) begrenzenden Gehäuserand (11) fixiert ist, wobei das Verbin
dungselement (10) eine ringförmige Aufnahme (12) aufweist, in welcher
ein Gehäuseaufsatz (13) um eine senkrecht zur Stirnseite des Gehäuses (1)
verlaufende Drehachse D drehbar gelagert ist, und wobei der Gehäuseauf
satz (13) eine Lichtaustrittsöffnung (14) aufweist, durch welche die Sen
de- (4) und/oder Empfangslichtstrahlen (5) in vorgegebenem Winkel zur
Drehachse D geführt sind.
2. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die
Lichtaustrittsöffnung (14) des Gehäuseaufsatzes (13) geführten Sende- (4)
und/oder Empfangslichtstrahlen (5) senkrecht zur Drehachse D verlaufen.
3. Sensoreinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ver
bindungselement (10) in die Öffnung (8) des Gehäuses (1) einsteckbar ist
und an dem die Öffnung (8) begrenzenden Gehäuserand (11) reibschlüssig
anliegt.
4. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungselement (10) von einem Hohlprofilstück mit einer einen
kreisförmigen Querschnitt aufweisenden Innenbohrung (16) gebildet ist.
5. Sensoreinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stirnsei
te des Hohlprofilstucks über den äußeren Rand eine scheibenförmige Auf
nahme (15) hervorsteht, welche auf der Stirnseite des Gehäuses (1) auf
liegt.
6. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehäuseaufsatz (13) einen rotationssymmetrischen Sockel (17) mit
einer in Umfangsrichtung verlaufenden Nut (18) aufweist, in welcher die
ringförmige Aufnahme (12) des Verbindungselements (10) mit vorgegebe
nem Spiel geführt ist.
7. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der ringförmigen Aufnahme (12) und der Nut (18) am Sockel
(17) des Gehäuseaufsatzes (13) ein O-Ring (19) angeordnet ist.
8. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
im Inneren des Gehäuseaufsatzes (13) ein Umlenkspiegel (20) angeordnet
ist, weicher die Sende- (4) und/oder Empfangslichtstrahlen (5) umlenkt, so
daß diese zwischen dem Umlenkspiegel (20) und einem im Gehäuse (1)
angeordneten Sender (2) und/oder Empfänger (3) entlang der Drehachse
D durch eine Bohrung (21) im Boden des Gehäuseaufsatzes (13) geführt
sind.
9. Sensoreinrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sender (2) und/oder Empfänger (3) im Gehäuseaufsatz (13) auf der
Drehachse D liegend angeordnet sind, und daß Zuleitungen im Sender (2)
und/oder Empfänger (3) entlang der Drehachse D durch eine Bohrung
(21) im Boden des Gehäuseaufsatzes (13) zur Auswerteschaltung im Ge
häuse (1) geführt sind.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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