DE20022001U1 - Mehrteiliger Dübel - Google Patents
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
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Description
Michael Reichard
53227 Bonn
Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Dübel zur Verankerung von Schrauben oder Nägeln in einer Wand oder Decke.
Dübel sind schubübertragende Verbindungselemente zur Sicherung der vorgesehenen Lage eine Bauteiles. Sie werden in vorgebildete Löcher eingeschoben oder in den Werkstoff eingepreßt und verbinden die Teile durch Reibung, Verkeilung oder Erstarrung eines Bindemittels. Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit Dübeln derart, die in vorgebildete Löcher eingeschoben und durch Aufspreizen befestigt werden und im allgemeinen als Spreizdübel, vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt, bezeichnet werden.
Zum Stand der Technik wird beispielsweise auf die DE 34 44 987 A1, US 3,213,746, US 3,143,916, BE 827.897 oder FR 2 425 011 sowie die EP 0 534 970 B1 verwiesen.
Den herkömmlichen Hohlraumbefestigungen mittels Dübeln haften Nachteile an. Beispielsweise tritt bei der Anwendung üblicher Hohlraumdübel die Schwierigkeit auf, daß sich der Dübel beim Eindrehen der Schraube in den Dübel mitdreht.
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Bei Hohlraumdübeln, die als Metalldübel ausgeführt sind, erweist es sich als nachteilig, daß eine extra Montagezange erforderlich ist und darüber hinaus eine Schwierigkeit 'darin liegt, daß, falls man die Wandstärke der Wand nicht kennt und diese zu dick ist, der eingeführte Metalldübel sich nicht spreizen 5 oder nicht ausreichend spreizen läßt. Andere einfache Dübel, beispielsweise in der Ausführung als Gipskartondübel, sind nur in der Lage, geringe Versagenlasten aufzunehmen.
Sogenannte Universaldübel und Allrounddübel hingegen haben den Nachteil, daß sie mit speziellen Schrauben verwendet werden, die im Kopfbereich mit einem Montagebrett oder Bund montiert werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen sicher zu montierenden Dübel zu schaffen, der auch hohe Lasten tragen kann und der darüber hinaus 5 universell einsetzbar ist, insbesondere auch bei dünnwandigen Werkstoffen ab 1 mm.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung der gestellten Aufgabe ein mehrteiliger Dübel, umfassend eine spreizbare Dübelhülse und eine als Spindel zum Aufspreizen der Dübelhülse drehbar in die Dübelhülse eingesetzte Gewindehülse vorgeschlagen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den kennzeichnenden Merkmalen der Unteransprüche entnehmbar.
Der erfindungsgemäße mehrteilige Dübel ist universell einsetzbar für Gipskartonplatten, Faserzementplatten, Blech, Stahlplatten, Kunststoff, Glas und sonstige dünnwandige Werkstoffe ab 1 mm. Es ist nicht mehr nötig, Hohlraumdübel zu benutzen.
Der erfindungsgemäße mehrteilige Dübel wird in ein vorgebohrtes Loch in vormontierter Form, d. h. Dübelhülse mit eingesetzter Gewindehülse eingeführt und danach mit einem Schraubendreher unter leichtem Druck die
Dübelhülse durch Eindrehen der Gewindehülse vollständig gespreizt. Durch die Spreizung erhält man nunmehr einen fest verschraubten Dübel aus Dübelhülse und Gewindehülse, in den man Schrauben, Haken oder auch Nägel ohne weitere Besonderheiten eindrehen oder einschlagen kann.
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Bevorzugt wird sowohl die Dübelhülse als auch die Gewindehülse aus einem Kunststoff, wie thermoplastischem Kunststoff, beispielsweise im Spritzgußverfahren hergestellt. Hierbei können für die Gewindehülse und die Dübelhülse unterschiedliche Kunststoffe mit unterschiedlichen Härten und Elastizitäten eingesetzt werden. Die Schrauben, Haken oder Nägel, die dann in den montierten Dübel aus Dübelhülse und Gewindehülse eingebracht werden, werden bevorzugt mit selbstschneidenden Gewinden ausgestattet.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Dübelhülse einen 5 Dübelkopf und einen Dübelfuß aufweist, die über mindestens zwei Spreizarme miteinander verbunden sind und der Dübelkopf und der Dübelfuß mit durchgehenden Bohrungen zur Aufnahme der Gewindehülse ausgebildet sind.
Bevorzugt ist die Bohrung im Dübelfuß mit Innengewinde ausgebildet, so daß die mit einem Außengewinde versehene Gewindehülse eingedreht werden kann und entsprechend die Dübelhülse aufgespreizt wird.
Die Gewindehülse ist bevorzugt mit einem Gewindehülsenkopf ausgebildet und weist einen vom Kopf bis zum Fuß durchgehenden Hohlraum auf und außenseitig der Hülse ein Außengewinde. Der Gewindehülsenkopf kann mit Kreuzschlitzen für einen Schraubendreher ausgestattet sein. Einen einwandfreien Sitz und Montage der Gewindehülse in der Dübelhülse wird dadurch ermöglicht, daß der Dübelkopf der Dübelhülse eine Einsenkung zum Einsetzen des Gewindehülsenkopfes der Gewindehülse aufweist.
Um ein Mitdrehen der Dübelhülse bei Aufliegen auf glatten Werkstoffen während des Eindrehens der Gewindehülse zu vermeiden, wird vorgeschlagen, an der Unterseite des Dübelkopfes der Dübelhülse einen Gummiring oder Gummischeibe anzuordnen.
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Der erfindungsgemäße mehrteilige Dübel gewährleistet durch die Spreizung und die Auflage eine hohe Versagenlast. Es wird kein Gegenlager benötigt und ?es ist auch keine spezielle Montageplatte oder zusätzlicher Bund für das Einschrauben von Schrauben erforderlich. Auch sind spezielle Sets, Eindrehwerkzeuge und Montagezangen nicht erforderlich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Figuren 1a und 1b zwei schematische Ansichten auf die Dübelhülse und
deren Kopf,
Figuren 2a und 2b zwei schematische Ansichten auf die Gewindehülse
und deren Kopf,
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Figur 3 eine schematische Ansicht des mehrteiligen Dübels bei der
Montage in eine Wand.
In der Figur 1a ist schematisch im Teillängsschnitt eine Dübelhülse 10 aus thermoplastischem Kunststoff, herstellbar im Spritzgußverfahren, dargestellt.
Die Dübelhülse 10 weist einen Dübelkopf 11, siehe auch Figur 1b, auf. Der Dübelkopf 11 ist mit dem Dübelfuß 12 über zwei Spreizarme 14 verbunden, wobei der Dübelkopf 11 eine zentrale durchgehende Bohrung 16 und der Dübelfuß 12 die durchgehende Bohrung 13 koaxial zur Längsachse X aufweisen. Die Bohrung 16 des Dübelkopfes 11 grenzt an die Einsenkung 15 an. Auf der Unterseite des Dübelkopfes 11 ist eine Gummischeibe 12 angebracht.
In der Figur 2a ist die Gewindehülse 20 dargestellt, die an ihrem Kopfende mit dem Gewindehülsenkopf 23 in Gestalt einer überkragenden Platte ausgebildet ist. Die Gewindehülse 20 ist außenseitig mit dem Außengewinde 21 ausgebildet. Die Gewindehülse 20 weist des weiteren den von dem Gewindehülsenkopf 23 bis zum Fußende durchgehenden Hohlraum 22 nach
■:=&Ggr;:···· V·:: fäfVS : : ·&Igr;
Art einer Bohrung auf. Der Gewindehülsenkopf 23, siehe Figur 2b, ist beispielsweise mit Kreuzschlitzen 24 für den Eingriff eines Schraubendrehers ausgebildet.
In der Figur 3 ist der mehrteilige Dübel, aus in die Dübelhülse 10 eingesteckter Gewindehülse 20 vormontiert, durch das Montagebohrloch 40 der Wand 4 eingesteckt und liegt kopfseitig außenseitig der Wand 4 mit der Gummischeibe 2 auf. Durch Eindrehen der Gewindehülse 20 wird die Dübelhülse 10 in Pfeilrichtung P1 in Richtung auf die Wand 4 gezogen und die Spreizarme 14 spreizen dabei im Pfeilrichtung P2 auseinander, wodurch eine feste Verankerung erfolgt. Nach der festen Verankerung kann eine selbstschneidende Schraube 30 beispielsweise zur Befestigung eines Bauteiles 5 in den montierten mehrteiligen Dübel in die Gewindehülse 20 eingeschraubt werden.
Claims (9)
1. Mehrteiliger Dübel zur Verankerung von Schrauben oder Nägeln in einer Wand oder Decke, umfassend eine spreizbare Dübelhülse (10) und eine als Spindel zum Aufspreizen des Dübels drehbare in die Dübelhülse eingesetzte Gewindehülse (20).
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelhülse (10) einen Dübelkopf (11) und einen Dübelfuß (12) aufweist, die über mindestens zwei Spreizarme (14) verbunden sind und der Dübelkopf (11) und Dübelfuß (12) mit durchgehenden Bohrungen (16, 17) zur Aufnahme der Gewindehülse (20) ausgebildet sind.
3. Dübel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (13) des Dübelfußes (12) mit Gewinde ausgebildet ist.
4. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse (20) einen Gewindehülsenkopf (23) und einen vom Gewindehülsenkopf bis zum Gewindefuß durchgehenden Hohlraum (22) und die Gewindehülse ein Außengewinde (21) aufweist.
5. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (23) der Gewindehülse (20) mit Kreuzschlitzen (24) für einen Schraubendreher ausgestattet ist.
6. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelkopf (11) der Dübelhülse (10) eine Einsenkung (15) zum Einsetzen des Gewindehülsenkopfes (23) der Gewindehülse (20) aufweist.
7. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Dübelkopfes (11) der Dübelhülse (10) ein Gummiring (2) angeordnet ist.
8. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlraum (22) der Gewindehülse (20) eine selbstschneidende Schraube einschraubbar ist.
9. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelhülse (10) und die Gewindehülse (20) aus Kunststoff gefertigt sind.
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Effective date: 20040701 |