DE20019929U1 - Türelement für eine Kraftfahrzeugtür - Google Patents
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Description
Brose Fahrzeugteile GmbH & Co.
Kommanditgesellschaft, Coburg
Ketschendorfer Straße 38-50
Kommanditgesellschaft, Coburg
Ketschendorfer Straße 38-50
96450 Coburg
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Türelement für eine Kraftfahrzeugtür
Die Erfindung betrifft ein Türelement für eine Kraftfahrzeugtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
An einem solchen Türelement ist mindestens ein weiteres Bauelement des Fahrzeugs mittels einer Nietverbindung befestigt, wobei eine Niethülse, die einem der beiden Elemente (also dem Türelement oder dem weiteren Bauelement des Fahrzeugs) zugeordnet ist, eine dem jeweils anderen Element zugeordnete Öffnung durchgreift und mittels eines Nietbolzens aufgeweitet ist.
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Bei einer derartigen Nietverbindung ist eine möglichst starke Aufweitung bzw. Aufspreizung der Niethülse durch den zugeordneten Nietbolzen gewünscht, um Fertigungstoleranzen ausgleichen zu können. Hierzu ist es erforderlich, daß sich der Niet hinreichend verformen läßt; anderenfalls besteht die Gefahr, daß der Niet beim Einführen des Nietbolzens reißt.
Es ist bekannt, zur besseren Verformbarkeit einer Niethülse diese mit Ausnehmungen in ihrer Wandung zu versehen. Hierbei besteht jedoch das Problem, daß die Verbindung nicht mehr dichtend ist, was insbesondere deren Verwendung im Bereich eines Trennelementes, das den Naßraum vom Trokkenraum einer Fahrzeugtür trennt, entgegensteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Türelement der eingangs genannten Art zu schaffen, an dem ein weiteres Bauelement des Fahrzeugs mittels einer Nietverbindung befestigt ist, wobei an die Verbindung einerseits keine besonders großen Anforderungen hinsichtlich der Fertigungstoleranzen gestellt werden müssen und andererseits eine Durchlässigkeit für Wasser vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Schaffung eines Türelementes mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Danach weist die dem einen Element zugeordnete Niethülse mindestens einen Schlitz auf, um das Aufweiten der Niethülse durch den Nietbolzen zu erleichtern, wobei sich dieser Schlitz entlang der Niethülse nicht durch die dem
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anderen Element zugeordnete und zur Aufnahme der Niethülse vorgesehene Öffnung hindurch erstreckt. Demgemäß weist der Niet an der Öffnung an seinem gesamten äußeren Umfang eine geschlossene Kontur auf.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht die Herstellung einer Nietverbindung unter Verwendung einer Niethülse, die durch Schlitze in ihrer Außenwand hinreichend spreizbar ist, um bei der Herstellung der Nietverbindung Fertigungstoleranzen ausgleichen zu können. Gleichzeitig wird verhindert, daß durch diese Schlitz hindurch Wasser von der einen Seite auf die andere Seite des Türelementes dringen kann, da sich die Schlitze nicht durch die Öffnung hindurch erstrecken, in der die Niethülse aufgenommen ist.
Der mindestens eine Schlitz erstreckt sich vorzugsweise in der Niethülse vollständig außerhalb der zugeordneten Öffnung in einer Richtung parallel zur Einführachse des Nietbolzens in die Niethülse.
Ferner verläuft der Schlitz in der Niethülse vorzugsweise von einem freien Ende der Niethülse bis zu einem abgerundeten Schlitzgrund in der Wandung der Niethülse. Durch die Abrundung des Schlitzgrundes soll ein Undefiniertes Einreißen der Niethülse im Bereich des Schlitzgrundes beim Einführen des Bolzens in die Niethülse verhindert werden.
Das Aufspreizen der Niethülse wird insbesondere dann erleichtert, wenn an der Niethülse mehrere parallel zueinander verlaufende Schlitze vorgesehen sind, durch die an der Niethülse mehrere spreizbare Wandabschnitte gebildet werden.
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Die Niethülse kann in einfacher Weise an dem Türelement oder dem mit dem Türelement zu verbindenden weiteren Bauelement einstückig angeformt sein. An diesem Element kann zudem auch der Nietbolzen vor dem Einführen in die Niethülse angeformt sein, und zwar derart, daß die Verbindung zwischen dem Nietbolzen und diesem Element zum Einführen des Nietbolzens in die Niethülse aufhebbar ist. Hierzu kann der Nietbolzen über eine Sollbruchstelle mit dem genannten Element verbunden sein, so daß die Verbindung zwischen dem Nietbolzen und diesem Element durch die zum Einführen des Nietbolzens in die Niethülse auf den Nietbolzen aufzubringende Kraft lösbar ist. Die Sollbruchstelle kann dabei scharnierartig ausgebildet sein.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Innenwand der Niethülse eine Querschnittsverengung auf, durch die ein Hinterschnitt geschaffen wird, der das Aufspreizen der Niethülse durch den Nietbolzen verstärkt. Hierbei kann die Innenwand der Niethülse zumindest abschnittsweise konisch ausgebildet sein.
Zur Sicherung der Nietverbindung ist vorgesehen, daß der Nietbolzen und die Niethülse nach dem Einführen des Nietbolzens über Formschlußelemente ineinander greifen, wobei die Formschlußelemente zumindest teilweise federnd ausgebildet sind, zum Beispiel in Form eines federnden Vorsprunges am Nietbolzen und einer zugeordneten Aussparung in der Innenwand der Niethülse.
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Bei dem über die Nietverbindung mit einem Türelement zu verbindenden Bauelement kann es sich insbesondere um ein Halteelement für ein Türschloß handeln, zum Beispiel in Form eines Haltewinkels, der aus Kunststoff besteht.
Bei dem Türelement selbst handelt es sich vorzugsweise um einen Bestandteil der Trennwand, die den Trockenraum vom Naßraum der Fahrzeugtür trennt, z.B. um die Türinnenhaut (Türinnenblech) einer Fahrzeugtür oder einen an der Fahrzeugtür montierbaren Türmodulträger (Trägerplatte).
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren deutlich werden.
Es zeigen:
Figur la einen Schnitt durch einen Haltewinkel für ein Türschloß, an den einstückig Niethülsen zur Befestigung des Haltewinkels an einem Türelement angeformt sind;
Figur Ib eine perspektivische Darstellung des Haltewinkels aus Figur la;
Figur Ic den Haltewinkel aus den Figuren la und Ib im befestigten Zustand, in dem dieser über eine Nietverbindung an einem Türelement befestigt ist.
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In den Figuren la und Ib ist ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehender Haltewinkel 2 für ein Türschloß (Schloßhalter) dargestellt, der einen Grundkörper 20 und zwei von dem Grundkörper 20 abstehende Verbindungsabschnitte 23, 24 zur Aufnahme eines Türschlosses aufweist. Auf einer Oberfläche 21 des Grundkörpers 20 sind zwei Niethülsen 3 einstükkig angeformt, die der Verbindung des Haltewinkels 2 mit einem Türelement, insbesondere einem Türmodulträger dienen.
Mittels eines derartiges Schloßhaltewinkels kann ein Türschloß, das an den beiden Verbindungsabschnitten 23, 24 des Haltewinkels 2 befestigt ist, an einem Türmodulträger vormontiert werden. Dies ist aus dem Stand der Technik bekannt, so daß diesbezüglich beispielhaft auf die DE 44 44 406 Al und die DE 299 12 034 Al verwiesen wird.
Die beiden Niethülsen 3 dienen zur Schaffung einer Nietverbindung zwischen dem Haltewinkel 2 und einem zur Aufnahme des Türschlosses vorgesehenen Türelement, wie z.B. einem Türmodulträger oder einer Türinnenhaut. Um das Aufspreizen der Niethülsen 3 beim Einführen eines Nietbolzens zu erleichtern und dadurch eine sichere Verbindung zwischen dem Haltewinkel 2 und dem entsprechenden zugeordneten Türelement, selbst unter Berücksichtigung stets auftretender Fertigungstoleranzen, zu schaffen, weisen die Niethülsen 3 jeweils vier Schlitze 31 auf, die sich entlang der Längsachse L der jeweiligen Niethülse 3 von deren freiem Ende 3 5 bis zu einem abgerundeten Endabschnitt (Schlitzgrund 32) erstrecken. Hierdurch wird der Mantel der jeweiligen Niethülse 3 in insgesamt vier Wandabschnitte 34 unterteilt.
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Ferner sind die Niethülsen 3 auf ihrer Innenwand jeweils mit einer wulstförmigen Querschnittsverengung 37 versehen, die das Aufspreizen der Niethülse beim Einführen eines Nietbolzens verstärkt.
Der zum Einführen in die jeweilige Niethülse 3 vorgesehene Nietbolzen 4 ist vorliegend jeweils über Sollbruchstellen 45 einstückig an dem Haltewinkel 2 angeformt. Die Nietbolzen 4 weisen an ihrem äußeren Umfang jeweils einen Vorsprung 47 in Form einer Ringfeder auf, der nach dem Einführen des Nietbolzens 4 in die zugehörige Niethülse 3 die wulstförmige Querschnittsverengung 3 7 hintergreift und dadurch ein Zurückrutschen des Nietbolzens verhindert.
Figur Ic zeigt den Haltewinkel aus den Figuren la und Ib, nachdem dieser über eine Nietverbindung mit einem Türelement 1, z.B. einem Türmodulträger, verbunden worden ist.
Zur Schaffung dieser Nietverbindung werden zunächst die beiden Niethülsen 3 des Haltewinkels 2 in jeweils eine zugeordnete Öffnung 10 in dem Türelement 1 eingeführt. Hierbei legt sich der Haltewinkel 2 mit seiner Oberfläche 21 an das Türelement 1 an.
Anschließend werden die beiden Nietbolzen 4 entlang einer Einführachse E in die Niethülsen 3 eingedrückt, wobei die Sollbruchstellen 45 brechen und die Nietbolzen 4 soweit in die jeweilige Niethülse 3 hineingeraten, daß diese aufgespreizt wird. Ein Zurückrutschen der Nietbolzen 4 wird hierbei dadurch verändert, daß Ringfedern 47 an der Außen-
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wand der Nietbolzen 4 jeweils die wulstförmige Querschnittsverengung 3 7 in der Innenwand 36 der Niethülsen 3 hintergreifen.
Von besonderer Bedeutung bei der in Figur Ic dargestellten Nietverbindung ist, daß sich die Schlitze 31 in dem Mantel der Niethülsen 3 nicht durch die zugeordneten Öffnungen 10 in dem Türelement 1 hindurch erstrecken, sondern vielmehr vollständig außerhalb dieser Öffnungen liegen. Mit anderen Worten ausgedrückt, liegt der Schlitzgrund 32 jedes Schlitzes 31 auf derselben Seite des Türelementes 1 wie die freien Enden 35 der Niethülsen 3. Hierdurch ist gewährleistet, daß kein Wasser durch die Schlitze 31 und die Öffnungen 10 hindurch von einer Seite des Türelementes 1 zu der anderen Seite des Türelementes gelangen kann. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das Türelement 1 als flächiges Türelement in Form eines Türmodulträgers oder einer Türinnenhaut zur Trennung des Naßraums vom Trockenraum einer Fahrzeugtür dient.
Dadurch daß die Niethülsen 3 im Bereich der Öffnungen 10 des Türelementes 1 jeweils eine geschlossene Kontur aufweisen, wird mittels der Niethülsen 3 eine vollständige Abdichtung der einzelnen Öffnungen 10 erreicht, wobei durch eine erhöhte Spannung im Bereich ihrer geschlossenen Kontur die Niethülsen 3 besonders fest gegen den Rand der jeweiligen Öffnung 10 gepreßt werden.
Gleichzeitig schaffen die Schlitze 31 in den Niethülsen 3 die Voraussetzung dafür, daß sich die Niethülsen 3 beim Einführen des jeweiligen Nietbolzens 4 weit aufspreizen können. Hierdurch erfolgt eine ausreichende Dehnung der
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Niethülsen 3 auch im Bereich der geschlossenen Kontur, die in die jeweilige Öffnung 10 in dem Türelement 1 eingreift. Dies gewährleistet einen festen Sitz der Niethülsen 3 in der jeweiligen Öffnung 10 auch unter Berücksichtigung stets vorhandener Fertigungstoleranzen.
Claims (19)
1. Türelement (1) für eine Kraftfahrzeugtür, an dem mindestens ein Bauelement (2) des Fahrzeugs mittels einer Nietverbindung befestigt ist, wobei eine einem der beiden Elemente (1, 2) zugeordnete Niethülse (3) eine dem anderen Element (1) zugeordnete Öffnung (10) durchgreift und mittels eines Nietbolzens (4) aufgeweitet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die dem einen Element (2) zugeordnete Niethülse (3) mindestens einen Schlitz (31) aufweist, um das Aufweiten der Niethülse (3) durch den Nietbolzen (4) zu erleichtern, und daß sich der Schlitz (31) entlang der Niethülse (3) nicht durch die dem anderen Element (1) zugeordnete Öffnung (10) hindurch erstreckt.
2. Türelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlitz (31) in der Niethülse (3) vollständig außerhalb der Öffnung (10) erstreckt.
3. Türelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (31) in der Niethülse (3) im wesentlichen parallel zur Einführachse (E) der Niethülse (3) verläuft.
4. Türelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (31) bis zu einem freien Ende (35) der Niethülse (3) verläuft.
5. Türelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitzgrund (32) des Schlitzes (31) abgerundet ist.
6. Türelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Niethülse (3) mindestens zwei parallel zueinander verlaufende Schlitze (31) vorgesehen sind.
7. Türelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Schlitze (31) an der Niethülse (3) mehrere spreizbare Wandabschnitte (34) gebildet werden, die die gleiche Kontur aufweisen.
8. Türelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Niethülse (31) an dem einen Element (2) einstückig angeformt ist.
9. Türelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietbolzen (4) vor dem Einführen in die Niethülse (3) an dem einen Element (2) einstückig angeformt und dabei derart mit diesem verbunden ist, daß die Verbindung zwischen dem Nietbolzen (4) und dem einen Element (2) zum Einführen des Nietbolzens (4) in die Niethülse (3) aufhebbar ist.
10. Türelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietbolzen (4) vor dem Einführen in die Niethülse (3) über eine Sollbruchstelle (45) mit dem einen Element (2) verbunden ist.
11. Türelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (36) der Niethülse (3) eine Querschnittsverengung (37) aufweist, um das Aufspreizen der Niethülse (3) durch den Nietbolzen (4) zu verstärken.
12. Türelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand (36) der Niethülse (3) zumindest abschnittsweise konisch ausgebildet ist.
13. Türelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietbolzen (4) und die Niethülse (3) nach dem Einführen des Nietbolzens (4) über Formschlußelemente (37, 47) ineinander greifen, wobei die Formschlußelemente (37, 47) zumindest teilweise federnd ausgebildet sind.
14. Türelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (10) dem Türelement (1) und die Niethülse (3) dem Bauelement (2) zugeordnet ist.
15. Türelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (2) durch ein Halteelement für ein Türschloß gebildet wird.
16. Türelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (2) aus Kunststoff besteht.
17. Türelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Türelement (1) durch einen Türmodulträger gebildet wird.
18. Türelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Türelement durch die Türinnenhaut gebildet wird.
19. Türelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Türelement (1) aus Metall besteht und vorzugsweise als Blechteil ausgebildet ist.
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