DE20019759U1 - Schüttgutlager mit integriertem Räumgerät - Google Patents
Schüttgutlager mit integriertem RäumgerätInfo
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- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Description
Dr Thomas U. Becker Becker &? MCtfler* : ·? ·*·' : Dr. Karl-Ernst Müller
9- Qplom.ngemeur UCOPvCI ^ ^löl \.*\.* Diplomingenieur
European Patent Attorney Patentanwälte European Patent Attorney
Anmelderin: 20. November 2000
AUMUND-Fördererbau GmbH
Maschinenfabrik
Saalhoffer Straße 17
Maschinenfabrik
Saalhoffer Straße 17
47495 Rheinberg AUM 25749 sch29
Schüttgutlager mit integriertem Räumgerät
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Schüttgutlager mit einem an dessen Boden arbeitenden Räumgerät, wobei das über die Grundfläche des Schüttgutlagers verfahrbare Räumgerät bei gefülltem oder teilentleertem Lager durch die über dem Räumgerät stehende Schüttgutsäule überschüttet ist und zum Schutz des Räumgerätes ein die Schüttgutsäule abstützendes Dach vorgesehen ist.
Ein Schüttgutlager mit den vorgenannten Merkmalen ist in der DE 30 32 880 C2 beschrieben. Soweit zur vollständigen Entleerung innerhalb des Schüttgutlagers ein Räumgerät betrieben wird, besteht das Problem, daß bei gefülltem oder teilentleertem Lager das Räumgerät durch das Schüttgut eingedeckt wird. Um dem sich daraus ergebenden Überlagerungsdruck zu begegnen, ist bei dem bekannten Schüttgutlager das Räumgerät mit einem gemeinsam mit ihm verfahrenen, federnd daran abgestützten Dach versehen, wobei die über dem Räumgerät auf dessen Dach anstehende Schüttgutsäule ein anderes Setzungs- und damit
Turmstraße 22 · D-4087g.?atm^n · Ts$irrt&hl21O2/&2\$· Tefcfax*t^S(C)i2?02/ici^l2£ii-.VAT:
DE 121648979
Druckverhalten zeigt als in den benachbarten Bereichen neben dem überschütteten Räumgerät. Vorteilhaft bei dieser bekannten Ausführung ist, daß das Räumgerät an jeder beliebigen Stelle innerhalb des Schüttgutlagers in seiner Ruhestellung vorgehalten werden kann. Nachteilig jedoch ist, daß die federnde Anbringung des Daches an dem Räumgerät einen erheblichen technischen und kostenmäßigen Aufwand erfordert und gleichzeitig das bei dem Verfahren des Räumgerätes in dem Schüttgutlager zu bewegende Gewicht des Räumgerätes entsprechend vergrößert ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schüttgutlager mit den gattungsgemäßen Merkmalen mit einem einfacheren und weniger aufwendigeren Räumgerät auszustatten.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.
Die Erfindung sieht vor, daß am Boden des Schüttgutlagers ein ortsfest angeordneter, einseitig zur Verfahrrichtung des Räumgerätes hin offener Tunnel mit dem das in der Ruhestellung in dem Tunnel stehende Räumgerät überkragenden Dach ausgebildet ist. Somit beruht der Grundgedanke der Erfindung darauf, dem Räumgerät für dessen Ruhestellung in dem Schüttgutlager einen festen Platz zuzuweisen und diesen Platz durch eine ortsfeste Überdachung gegen die Einwirkung der bei gefülltem oder teilentleertem Lager darüber anstehenden Schüttgutsäule zu sichern. Da der insoweit vorgesehene Tunnel einseitig offen ausgebildet ist, kann
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das Räumgerät seitlich aus dem Tunnel heraus verfahren werden und dabei seine Räumarbeit aufnehmen.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß sich durch das Schüttgutlager parallel zur Längserstreckung des Räumgerätes eine tragende Wand erstreckt, die das frei von ihr abragende Dach trägt, wobei die tragende Wand in einem entsprechend im Boden des Schüttgutlagers verankerten Fundament verankert ist. Die tragende Wand einschließlich des Dachs kann dabei aus Beton, aus einer Mauerung oder aus einer Stahlkonstruktion bestehen.
Es kann vorgesehen sein, daß zwischen dem in dem Tunnel stehenden Räumgerät und der tragenden Wand ein sich längs der Wand erstreckender Laufsteg zur Begehung des in dem Tunnel stehenden Räumgerätes angeordnet ist.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß das in seiner Ruhestellung im Tunnel stehende Raumgerät über eine von dem Dach abragende Stütze und einen im Räumbereich an der tragenden Wand befindlichen Anschlag gegen den von der offenen Seite des Tunnels einwirkenden Druck der Schüttgutsäule abgestützt ist.
Zweckmäßig ist das Räumgerät zur offenen Seite des Tunnels mit einer den Obertrum des im Räumgerät umlaufend angeordneten Fördermittels abdeckenden geschlossenen Verkleidung versehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansieht eines als geschlossenes Rundlager ausgebildeten Schüttgutlagers,
Fig. 2 den Gegenstand der Figur 1 in einer Draufsicht,
Fig. 3 den Tunnel mit dem in Ruhestellung stehenden Räumgerät im Schnitt.
Das aus den Figuren 1 und 2 ersichtliche Schüttgutlager ist als solches mit seiner Befüllungs- und Abfördereinrichtung aus der gattungsgemäßen DE 30 32 880 C2 bekannt. Bei dem in den Figuren dargestellten Schüttgutlager erhebt sich über einem gewachsenen Boden 10 ein Dach 11, das in seinem oberen Bereich eine Befüllungsöffnung 12 aufweist, zu der ein auf der Außenseite des Daches 11 verlaufendes Zufuhrband 13 führt. Im Zentrum des Rundlagers befindet sich eine Abzugskammer 14, an die ein in einem unter dem Boden 10 unterirdisch verlaufenden Kanal 15 angeordnetes Abfördermittel 16 anschließt, welches das aus der Abzugskammer 14 abgezogene Schüttgut auf eine außerhalb des Schüttgutlagers anschließende Fördereinrichtung 17 übergibt.
Ein der Restlosentleerung des Schüttgutlagers dienendes Räumgerät 2 0 ist in radialer Anordnung zwischen der zentralen Abzugskammer 14 und dem äußeren Umfang des Schüttgutlagers aufgestellt und auf entsprechend vorgesehenen inneren und äußeren Ringfundamenten über die Grundfläche des Schüttgutlagers verfahrbar. Das Räumgerät
20 fördert das aufgenommene Schüttgut in die zentrale Abzugskammer 14 ab. Zum Schutz des Räumgerätes 20 seiner Ruhestellung ist in dem Schüttgutlager ein einseitig zur Verfahrrichtung des Räumgerätes 20 hin offener Tunnel 21 angeordnet, der sich von dem äußeren Umfang des Schüttgutlagers bis nahe an die zentrale Abzugskammer 14 erstreckt, an diese jedoch nicht anschließt, sondern einen Zwischenbereich offenläßt. Das Räumgerät 20 ist aus dem Tunnel 21 heraus in Richtung des Pfeils 40 bis in die in Figur 2 gestrichelt dargestellte Endstellung verfahrbar.
Wie sich aus Figur 3 im einzelnen ergibt, ist der Tunnel durch eine in einem Fundament 2 5 verankerte tragende Wand 2 6 und ein von der tragenden Wand 2 6 in freitragender Anordnung gestütztes, das Räumgerät 20 überkragendes Dach 22 gebildet. Zwischen dem Räumgerät 20 und der tragenden Wand 2 6 ist ein Laufsteg 27 zur Begehung des Räumgerätes angeordnet, wobei der Laufsteg 27 an seiner zum Räumgerät 20 hin gerichteten Stirnseite einen Anschlag 28 für das Räumgerät 20 ausbildet. Von dem Dach 22 ragt eine Dachstütze 29 nach innen, die ebenfalls als Anschlag für das Räumgerät 2 0 wirkt, so daß sich bei von der offenen Seite des Tunnels 21 her einwirkender Schüttgutsäule das Raumgerät 2 0 an der Tragkonstruktion von Dach 22 und tragender Wand 26 abstützt und die auf das Räumgerät 20 einwirkenden Kräfte in das Fundament 25 abgeleitet werden.
Das Räumgerät 2 0 weist einen der Beschreibung in der gattungsbildenden DE 30 32 880 Cl entsprechenden Aufbau auf mit einer Tragplatte 30, an der ein umlaufender Kratzerförderer 31 mit einem Obertrum 32 und einem freiliegenden Untertrum 33 angeordnet ist, wobei im
Untertrum 33 der Kratzerförderer 31 das Schüttgut aufnimmt und zur zentralen Abzugskammer 14 fördert. Der Aufbau wird vervollständigt durch drei längslaufende Kastenprofile 34, von denen zwei Kastenprofile 34 längs der Tragplatte 30 angeordnet sind und das dritte Kastenprofil 34 unter Ausbildung eines im wesentlichen dreieckigen Querschnitts im Bereich des Daches 22 derart angeordnet ist, daß sich in der Ruhestellung des Räumgeräts 20 ein Anschlag an der Dachstütze 29 ergibt. Die zur offenen Seite des Tunnels 21 hin freiliegende Fläche zwischen den zugeordneten Kastenprofilen 34 ist durch eine geschlossene Verkleidung abgedeckt, so daß das von der offenen Seite des Tunnels 21 her einwirkende Schüttgut nicht in das Obertrum 32 des Räumgerätes 20 eintreten kann. Soweit die gegenüberliegende, der tragenden Wand 26 zugewandte Seite des Räumgerätes offen ausgebildet ist, können hier von dem an der tragenden Wand 26 verlaufenden Laufsteg 27 Wartungsarbeiten bzw. Reparaturen ungehindert durchgeführt werden. Der Aufbau des Räumgerätes 20 wird vervollständigt durch eine zur offenen Seite des Tunnels 21 von der Tragplatte 30 bzw. dem zugeordneten Kastenprofil 34 abragende Dornleiste 36, die beim Verfahren des Räumgerätes 20 für eine Auflockerung einer gegebenenfalls festgebackenen Schüttgutschicht sorgt.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Schutzansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (5)
1. Schüttgutlager mit einem an dessen Boden arbeitenden Räumgerät, wobei das über die Grundfläche des Schüttgutlagers verfahrbare Räumgerät bei gefülltem oder teilentleertem Lager durch die über dem Räumgerät stehende Schüttgutsäule überschüttet ist und zum Schutz des Räumgerätes ein die Schüttgutsäule abstützendes Dach vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden (10) des Schüttgutlagers ein ortsfest angeordneter, einseitig zur Verfahrrichtung des Räumgerätes (20) hin offener Tunnel (21) mit dem das in der Ruhestellung in dem Tunnel (21) stehende Räumgerät (20) überkragenden Dach (22) ausgebildet ist.
2. Schüttgutlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich durch das Schüttgutlager parallel zur Längserstreckung des Räumgerätes (20) eine tragende Wand (26) erstreckt, die das frei von ihr abragende Dach (22) trägt.
3. Schüttgutlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem in dem Tunnel (21) stehenden Räumgerät (20) und der tragenden Wand (26) ein sich längs der Wand (26) erstreckender Laufsteg (27) zur Begehung des in dem Tunnel (21) stehenden Räumgerätes (20) angeordnet ist.
4. Schüttgutlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in seiner Ruhestellung im Tunnel (21) stehende Räumgerät (20) über eine von dem Dach (22) abragende Stütze (29) und einen im Räumbereich an der tragenden Wand (26) befindlichen Anschlag (28) gegen den von der offenen Seite des Tunnels (21) einwirkenden Druck der Schüttgutsäule abgestützt ist.
5. Schüttgutlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumgerät (20) zur offenen Seite des Tunnels (21) mit einer den Obertrum (32) des im Räumgerät (20) umlaufend angeordneten Fördermittels (31) abdeckenden geschlossenen Verkleidung (35) versehen ist.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE20019759U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007063067A1 (de) | 2007-12-21 | 2009-06-25 | Flsmidth Mvt Gmbh | Vorrichtung zum Ein- und Ausspeichern von Schüttgut, insbesondere Teilkreisbettlager |
WO2015185476A1 (de) * | 2014-06-03 | 2015-12-10 | SCHADE Lagertechnik GmbH | Portalkratzer mit auf einer fachwerkkonstruktion basierenden tragkonstruktion |
-
2000
- 2000-11-21 DE DE20019759U patent/DE20019759U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007063067A1 (de) | 2007-12-21 | 2009-06-25 | Flsmidth Mvt Gmbh | Vorrichtung zum Ein- und Ausspeichern von Schüttgut, insbesondere Teilkreisbettlager |
WO2015185476A1 (de) * | 2014-06-03 | 2015-12-10 | SCHADE Lagertechnik GmbH | Portalkratzer mit auf einer fachwerkkonstruktion basierenden tragkonstruktion |
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