DE2001935C2 - Digitale Steuereinrichtung zur Steuerung von Vorschubbewegungen - Google Patents
Digitale Steuereinrichtung zur Steuerung von VorschubbewegungenInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß
c) die vom Interpolator (Fig. 3) bereitgestellten Steuersignale jeweils die Form eines binär
codierten Parallelbitwortes haben, das die Anzahl der jeweils zurückzulegenden Vorschubwegelemente
darstellt, und
d) der Anfangszählerstand des Befehlszählers (42) jeweils nach Beendigung einer vorangegangenen
Hochzählung durch das nächste bereitgestellte Parallelbitwort für die nächste Hochzählung
voreingestellt wird.
Die Erfindung betrifft eine digitale Steuereinrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs.
Das Anwendungsgebiet der Erfindung umfaßt insbe< sondere numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen,
Zeichenmaschinen und dergleichen.
Bei dem Interpolator einer solchen digitalen Steuereinrichtung handelt es sich um einen Spezialrechner, der
die, die Vorschubbefehle darstellenden Eingabedaten beispielsweise über ein Lochband oder Magnetband
erhält und diese Vorschubbefehle für jede Dimension des betreffenden Koordinatensystems, in welchem die
Vorschubbewegungen stattfinden sollen, in eine Vielzahl von nacheinander zurückzulegenden, jeweils eine
Anzahl von Vorschubwegelementen umfassenden Vorschubschritten aufteilt.
IQ Bei einer aus der US-PS 3173 001 bekannten
digitalen Steuereinrichtung dieser Gattung ist der Befehlszähler der Folgeregelschleife über eine einkanalige
Übertragungsleitung mit dem Interpolator verbunden und die vom Interpolator erzeugten und an den
Befehlszähler übermittelten Steuersignale haben die Form serieller Impulse, von denen jeder Impuls ein
Vorschubwegelement bestimmter Länge (0,0025 mm) verkörpert Diese vom Interpolator gelieferten Steuersignalimpulse
werden vom Befehlszähler der bekannten
2Q Anordnung, der eine mit variabler Zählgeschwindigkeit arbeitende erste Zählerstufe enthält entweder zusätzlich
zu den vom Taktimpuisgeber empfangenen Tfktimpulsen mitgezählt was zu einer Vorschubbewegung
in der einen Richtung der betreffenden Koordinatenachse führt, oder aber von der Hochzählung der
empfangenen Taktimpulse subtrahiert wodurch eine Vorschubbewegung in der entgegengesetzten Richtung
der betreffenden Koordinatenachse herbeigeführt wird. Die Betriebsartwahl des Befehlszählers, d. h. ob der
Befehlszähler die vom Interpolator empfangenen Steuersignalimpulse zur Zählung der Taktimpulse
hinzuaddieren oder von dieser subtrahieren soll, erfolgt über eine besondere Steuerleitung.
Bei der bekannten Steuereinrichtung muß also für jeden zurückzulegenden Vorschubschritt eine Vielzahl
einzelner, jeweils einem sehr kleinen Wegelement entsprechender Impulse vom Interpolator zum Befehlszähler
übertragen werden, und da die sehr geringe Länge eines solchen Wegelementi einer sehr kleinen
Verschiebezeit entspricht, ist zur j'euerung einer Vorschubbewegung eine ziemlich hohe Impulsfrequenz
auf der Übertragungsleitung zwischen dem Interpolator und dem Befehlszähler erforderlich. Bei einer Wegelementlänge
von 0.0025 mm ergibt sich beispielsweise bei üblichen Vorschubgeschwindigkeiten im Bereich von
1500 mm/min bis 4500 mm/min bei der Steuersignal-Übertragung vom Interpolator zum Befehlszahler eine
Impulsfrequenz von etwa 10 000 Impulsen/s bis 30 000
Impulsen/s. Gerade hei dem in der Umgebung von Werkzeugmaschinen häufig auftretenden starken elektrischen
Rauschen ist aber eine solche hochfrequente Signalübertragung sehr störempfindlich, da die Übertragungsorgane
für ebenfalls hochfrequente Störsignale aufnahmefähig sind. Da bei der bekannten Einrichtung
die jeweils zurückzulegenden Vorschubschritte jeweils durch eine Anhäufung von seriell übertragenen
Steuersignalimpulsen dargestellt werden, führen bei der
Übertragung infolge von elektrr.chen Rauschstörungen
unterdrückte oder zusätzlich induzierte Impulse /u absoluten Fehlern der Vorschubbewegungen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
digitale Steuereinrichtung der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß die Steuerung, um durch
hochfrequentes Rauschen bedingte Fehler zu vermei» den, mit Hilfe sehr niedriger Steuersignalfrequenzen
erfolgen kann, wobei trotzdem ein sehr genauer, glatter und kontinuierlicher Vorschubbewegungsverlauf ge·
währleistet sein soll.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebene Anordnung gelöst.
Die Erfindung bringt den Vorteil, daß infolge der Steuersignalübertragung in Form von Parallelbitwörtern
über eine mehrkanalige Übertragungsleitung jedes übertragene Steuersignal einen zurückzulegenden Vorschubschritt
variabler Länge verkörpern kann, der einer Anzahl auseinandergereihter Wegelemente von beispielsweise
0,002£ mm entspricht Bei der erfindur.gsgemäßen
Steuereinrichtung kann also mittels eines einzigen Steuersignals in Form eines Parallelbitworts
jeweils die gleiche Information wie bei der bekannten Einrichtung mittels einer Vielzahl seriell übertragener
Steuersignalimpulse übermittelt werden. Demzufolge beträgt die Steuersignalfrequenz bei der erfindungsgemäßen
Steuereinrichtung bei gleicher Informationsübermittlung nur einen Bruchteil der Steuersignalfrequenz
bei der bekannten Einrichtung. Infolgedessen lassen sich die Übertragungsorgane so ausbilden, daß sie
auf hochfrequente Impulse nicht ansprechen und deshalb eine Störung durch Rauschen oder andere
hochfrequente Störsignale ausgeschlossen ist
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen im «
einzelnen beschrieben. Es zeigt
Fig.! ein Blockschaltbild des Folgeregelteils einer
digitalen Steuereinrichtung nach der Erfindung.
F i g. 2 die Arbeitsweise der in F i g. 1 gezeigten Anordnung erläuternde Signalformen, und so
Fig. 3 ein Blockschaltbild des Interpolators der Steuereinrichtung.
Die Fig. 1 und 3 zeigen eine digitale Steuereinrichtung
zur Steuerung von Vorschubbewegungen einer Werkzeugmaschine längs dreier Achsen X. Y und Z, 3>
wobei F i g. 3 den die Steuersignale für die Vorschubbewegungen liefernden Interpolator und F i g. 1 den damit
über eine Mehrkanalleitung 10 verbundenen Folgeregelteil der Steuereinrichtung zeigt. Lediglich die der
X-Achse zugeordnete Folgeregelschleife ist in F i g. I vollständig dai gestellt, da die der Y- und der Z-Achse
zugeordneten Folgeregelschleifen damit identisch sind.
Die Mehrkanalleitung 10 ist für die Übertragung von jeweils 14 Bit umfassenden Parallelbitwörtern ausgelegt
und gemäß Fig. 1 mit einem Eingangswortregister 11
und außerdem mit einem Blockende-Dekodierer 12 verbunden, tin drei Bitstellen umfassender Abschnitt
des Eingangswortregisters 11 dient zur Aufnahme eines
die jeweilige Koordinatenachse bezeichnenden Wortabschnitts, der beispielsweise die Form »100« für die
-Y-Achse. »010« für die >-Achse und »001« für die
Z-Achse haben kann. Diese drei Bitstellen des Eingangswortregisters 11 sind parallel mn einem
Achsendekodierer 13 verbunden, der den die jeweilige
Koordinatenachse bezeichnenden Wortabschnitt deko- ss
diert und dementsprechend über eine Leitung 14, 15 oder 16 eine dpr jeweiligen Achse zugeordnete
Fingangstorschaltung 17 bzw. 18 bzw 19 ansteuert.
Die elf übrigen Bitstellen des Lingangsv.ortregisters
11, die zur Aufnhame des das leweils längs der betreffenden Koordinatenachse zurückzulegende Vorichubwegelement
darstellenden Wortabschnitts dienen, »ind über Pärällelieltüngen 20 mit den drei Eingangstor'
jchaltungen 17, 18 und 19 Verbunden, Die der yY-Achse
xugeordnete Eingangstorschaltung 17 übermittelt bei Ansteuerung die, den das jeweils zurückzulegende
Vorschubwegelement darstellenden Wortabschnitt bil· denden Vorschubdatenbits über eine Pafallelleitung 21
einem Register 22. In ähnlicher Weise ist die der K-Achse zugeordnete Eingangstorschaltung 18 und die
der Z-Achse zugeordnete Eingangstorschaltung 19 über eine Parallelleitung 24 bzw. 27 mit einem Register 25
bzw. 28 verbunden. Jede der Eingangstorschaltungen 17, 18 und 19 gibt außerdem bei Ansteuerung ein
Rückstellsignal über eine Leitung 23 bzw. 26 bzw. 29 an das Eingangswortregister 11 ab, so daß dieses
zurückgestellt wird und sodann das nächste Parallelbitwort empfangen kann.
Jeweils am Blockende einer Gruppe von Parallelbitwörtern, weiche die Vorschubbefehle für das jeweilige
Zeitintervall für sämtliche Koordinatenachsen darstellen, wird über die Mehrkanalleitung 10 ein Blockendesignal
in Form einer besonderen Bitkombination übertragen, die vom Blockende-Dekodierer 12 festgestellt
wird, der daraufhin einen monostabilen Multivibrator 30 ansteuert Dieser monostabile Multivibrator
30 erzeugt sodann einen Impuls bestimmter Dauer, der jeweils einem Eingang von drei UND-Gliedern 31, 32
und 33 zugeführt wird. Die drei UNP Glieder dienen zur Ansteuerung von den einzelnen Koordinatenachsen
zugeordneten Ausgangstorschaltungen 64,71 und 76 bei Abruf der Vorschubdatenbits durch die der jeweiligen
Koordinatenachse zugeordnete Folgeregelschleife.
Jede dpr Folgeregelschleifen, von denen nur die der
/Y-Achse zugeordnete Folgeregelschleife vollständig dargestellt ist, weist einen Taktimpulsgeber 40 mit einer
Taktfrequenz von 2048 kHz auf, dessen rechteckförmige Taklimpulse einerseits einem Referen?.zähler 41 und
andererseits einem Befehlszähler 42 zugeführt werden, die jeweils elf Bitstellen enthalten. Der Referenzzähler
41 arbeitet als Frequenzteiler und erzeugt Rechteckimpulse mit einer Wiederholungsfrequenz von 1 kHz,
indem er sein Aasgangssignal nach Zählung von jeweils 1024 Taktimpiilsen zwischen positivem und negativem
Pegel ändert. Der Befehlszähler 42 arbeitet ebenfalls als Frequenzteiler mit gleicher Frequenzteilung wie der
Referenzzähler und erzeugt ebenfalls rechteckfömige Befehlsimpulse, deren Phasenlage jedoch von derjenigen
der Impulse des Refeienzzählers verschieden sein kann
Weiter enthält die Folgeregelschleife einen Drehgeber 43. der zur Feststellung der jeweiligen momentanen
Istposition der Werkzeugmaschine längs der betreffenden Koordinatenachse dient und dessen itotor 47 mit
der Abtnebsvvelle eines den Werkzeugmaschinenvorschub längs dieser Koordinatenachse bewirkenden
Stellmotors 48 gekuppelt ist. Die beiden Statorwicklungen
45 und 46 des Drehgebers 43 sind mit den Ausgängen eines dem Referenzzähler 41 nachgeschaltcten
Phasentrenners 44 verbunden, der die das Ausgargssignal des Referenzzählers bildenden Impulse
in zwp· um 90 gegeneinander phasenverschobene Sinusschwingungen umsetzt. Die im Rotor 47 des
Drehgebers 43 aufgrund der in den Statorwic'ch. gen 45
und 46 induzierten Signale haben jeweils eine von der jeweiligen Winkelstellung des Rotors mit Bezug auf die
Statorwicklungen und somit von der jeweiligen Winkelstellung der Abtriebswelle des Stellmotors 48
abhängige Phasenlage mit Bezug auf die Impulse des Referenzzählers 41. Diese Ausgangssignale des Drehgebers
43 werden als Referenzimpulse über eine Leitung 51 einem Phäsenvergleichef 52 zugeführt, welchem
außerdem die Befehlsimpulse des Befehlszählers 42 zugeführt werden. Die Phasefrabweichung zwischen den
Referenzimpulsen und den Befehlsimpulsen stellt die Differenz zwischen der jeweiligen Istposition der
Werk?piigmaschine und der jeweiligen Sollposition dar.
Das diese Phasenabweichung darstellende Ausgangssignal des Phasenvergleichers 52 wird von einem
Verstärker 53 verstärkt und dient zur Steuerung des über ein Getriebe 49 den Maschinentisch 50 antreibenden
Stellmotor 48 im Sinne einer Verminderung der Phasenabweichung bis auf den Wert Null.
Der Befehlszähler 42 ist über einen Mehrkanalleitungsabschnitt
60 mit der Ausgangstorschaltung 64 verbunden. Über diesen Mehrkanalleitungsabschnitt 60
wird der Befehlszähler 42 jeweils durch die Vorschubdatenbits voreingestellt und zählt sodann von diesem
voreingestellten Zählerstand hoch. Die Voreinstellung des Befehlszählers erfolgt jeweils dann, wenn er den
Zählerstand Null erreicht hat, d. h. wenn nach Erreichen des Maximalzählerstandes, in welchem sämtliche
Bitstellen im 1-Zustand sind, sämtliche Bitstellen beim
Auftreten des nächsten Taktimpulses vom 1-Zustand in
der. G Zustand übergehen, ir: diesem Augenblick gibt
der Befehlszähler an seinem Übertragungsausgang ein den Übergang vom Maximalzählerstand auf den
Null-Zählerstand anzeigendes Signal an einen Übertragdetektor 61 ab, der seinerseits einen monostabilen
Multivibrator 62 ansteuert. Dieser monostabile Multivibrator 62 legt sodann einen Impuls bestimmter Dauer
über eine Leitung 63 b2w. 70 bzw. 75 an den zweiten Eingang des der jeweiligen Koordinatenachse zugeordneten
UND-Glieds 31 bzw. 32 bzw. 33 an, das dann bei Koinzidenz des Impulses des monostabilen Multivibr>
tors 62 mit dem Impuls des monostabilen Multivibrators 30 die der betreffenden Koordinatenachse zugeordnete
Ausgangstorschaltung 64 bzw. 71 bzw. 76 ansteuert, so daß diese die jeweils im Register 22 bzw. 25 bzw. 28
zwischengespeicherten Vorschubdatenbits über den jeweils zugeordneten Mehrkanalleitungsabschnitt 60
bzw. 72 bzw. 77 an die Voreinstell-Eingänge des Befehlszählers 42 übertragen.
Außerdem bewirki die Ansteuerung der jeweiligen Ausgangstorschaltung 64 bzw. 71 bzw. 76. daß diese
über eine Leitung 65 bzw. 73 bzw. 78 ein Rückstellsignal an das jeweils zugeordnete Register 22 bzw 25 bzw. 28
abgibt.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der in F i g. 1 dargestellten Anordnung unter zusätzlicher Bezugnahme
auf F i g. 2 beschrieben.
Die über die Mehrkanalleitung 10 übertragenen Paralleibitwörter werden in Form von jeweils eine
Wortgruppe umfassenden Blöcken übertragen, wobei die Wiederholungsfrequenz der Blockübertragung etwa
10 Hz bis 200 Hz beträgt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel um'ißt jeder Block vier Parallelbitwörter,
von denen drei Wörter Vorschubdaten enthalten und das vierte Wort das Blockendesignal darstellt Es sei nun
angenommen, daß die Vorschubdaten der drei ersten, jeweils aus dem die Koordinatenachse bezeichnenden
Wortabschnitt und dem die Vorschubdatenbits enthaltenden Wortabschnitt bestehenden Paralleibitwörter
eines übertragenen Blockes für die ΑΓ-Achse ein zurückzulegendes Vorschubwegelement von +100
Längeneinheiten (LE), für die y-Achse von — 75 LE und für die Z-Achse 0 LE versinnbildlichen (1 LE sei
beispielsweise 0,0025 mm).
Das erste, über die Mehrkanalleitung 10 übertragene
Parallelbitwort besteht also aus der die ,Y-Achse bezeichnenden Bitkombination »100« und der das
ßinäräquivaient von iöO darstellenden Vorschubdaienkombination
»00001100100«. Dieses ParaJIelbitwort wird dem Eingangswortregister 11 eingegeben, das die.
die Koordinatenachse bezeichnende Bitkombination an den Achsendekodierer 13 weitergibt. Dieser steuert
über die Leitung 14 die X-Eingangstorschzltung 17 an,
welche die Vorschubdatenbitkombination des in das Eingangswortregister eingespeisten Parallcibitwortcs in
das X-Register 22 eingibt.
Gleichzeitig hat die angesteuerte X-Eingangstorschaltung
17 über die Leitung 23 das Eingängswortregister
11 zurückgestellt, das sodann das zweite Parallelbitwort
empfängt. Dieses enthält die, die V-Achse bezeichnende Bitkombination »010« und die das
Binäräquivalent von -75 darstellende Vorschubdatenbitkombination »1110110101«, bei welcher es sich um
das Komplement des Binäräquivalents von +75 handelt, nämlich um das Binäräquivalent von
(2048-75)= 1973. Der Achsenkodierer 13 steuert aufgrund der ihm übertragenen Bitkombination über die
Leitung 15 die K-Eingangstorschaltung 18 an, welche dis Übertragung der Yorschubdalcnkornbinaf'on in ein*
Y-Register 25 und gleichzeitig über die Leitung 26 die
Rückstellung des Eingangswortregisters 11 bewirkt.
Nunmehr empfängt das Eingangswortregister U das dritte Parallelbitwort mit der die Z-Achse bezeichnenden
Bitkombination »001« und der nur aus Nullen bestehenden Vorschubdatenkombination. Der Achsendekodierer
13 steuert aufgrund der ihm wiederum zugeführten Bitkombination über die Leitung 16 die
Z-Eing; i>gstorschaltung 19 an, so daß die Vorschubdatenbitkombination
in das Z-Register 28 eingegeben und gleichzeitig das Eingagnswortregister 11 über die
Leitung 29 zurückgestellt wird.
Das folgende vierte Paralielbitwort wird vom Blockende-Dekodierer 12 als Blockendesignal erkannt,
so daß dieser den monostabilen Multivibrator 31) ansteuert.
Wie F i g. 2 erkannen läßt, erscheint am Ausgang des
X-Befehlszählers 42 beim Übergang vom Maximal-Zählerstand
2048 auf den Zählersland Null eine ansteigende Rechteckflankc 80. und in diesem Augen-
blick wird der Übertragdetektor 61 angesteuert, der den
monostabilen Multivibrator 62 erregt, dessen über die Loi'ung 63 abgegebener Impuls in F i g. 2 mit 811
bezeichnet ist
Gleichzeitig mit dem .^-Befehlszähler gehen auch der
Y- und der Z-Befehlszähler auf den Null-Zählerstand
über, was durch die ansteigende Rechteckflanke 82 bzw. 84 zum Ausdruck kommt, wobei jeweils der zugehörige
monostabile Multivibrator einen Impuls 83 bzw. 8!5 abgibt. Die drei Befehlszähler arbeiten aber nicht
notwendigerweise synchron miteinander.
Zu dieser Zeit sind in den Registern 22, 25 und TS dl·:
Vorschubdatenkombination zwischengespeichert und der monostabile Multivibrator 30 wird vom Blockende-Dekodierer
12 erregt, so daß er den in F i g. 2 gezeigten Impuls 86 erzeugt Dieser Impuls 86 gelangt an den
jeweils ersten Eingang der UND-Glieder 31 bis 33.
Einige Zeit später erreichen die Befehlszähler jeweils,
den Zählerstand 1024, so daß ihr Ausgangssignal durch die abfallende Rechteckflanke 87 bzw. 88 bzw. 89 vom
positiven auf einen negativen Pegel springt. Beim nächsten Übergang der Befehlszähler auf den Zählerstand
Null (ansteigende Rechteckflanke 91 bzw. 101 bzw. 111) erzeugt der monostabile Multivibrator 62'
einen Impuls 90, der an den zweiten Eingang des
UND-Glieds 31 gelangt und die A"-Ausgangstorschaltung
64 ansteuert, so daß die das Binäräquivaient von.
100 darstellende Vorschubdatenbitkombmationen aus dem ^-Register 22 zur Voreinstellung des ΛΓ-Befehls-
Zählers 42 in diesen eingespeist wird. Der A"-Befehlszähler
42 wird also sofort auf den Zählerstand 100 voreingestellt. In gleicher Weise wird beim Übergang
des K- und des Z- Befehlszählers auf den Null-Zählerstand von dein jeweils zugeordneten monostabilen
Multivibrator ein Impuls 100 bzw. HO erzeugt, der an den jeweils zweiten Eingang des UND-Glieds 32 bzw.
33 gr'angt und das Einspeisen der zur BefehlszählervoreinsteJlung
dienenden Vorschubdatenbitkombination ausdem K-Register25bzw.demZ-Regi.stef 28 in den K-
bzw. den Z-Befehlszähler bewirkt.
Infolge der Voreinstellung des Λ"-Befehlszählers 42
auf den Zählerstand 100 erreicht dieser den Zählwert 1024 (abfallende Rechteckflanke 92) bereits 100 Takte
früher als der Referenzzähler 41. so daß die Rechteckfianken
92, 93, 94, 95 und % gegenüber der Flanke 87 bzw. der Referenzzählerzählung phasenverschoben
sind. Diese Phasenabweichung wird im Phasenvergleichei 52 festgestellt und in ein Steuersignal umgesetzt,
das über den Verstärker 53 den Stellmotor 48 derart betätigt, daß die Phasenabweichung auf den Wert Null
reduziert wird.
Der Y-Befehlszähler ist bei der Voreinstellung auf das
Binäräquivalent von 1973 voreingestellt worden. Da diese Zahl größer als 1024 ist, nimmt das Ausgangssignal
des Y- Befehlszählers wieder den negativen Pegel ein und erreicht 75 Takte später den Maximalzählerstand
2048. so daß eine ansteigende Rechteckflanke 102 auftritt. Der zugeordnete monostabile Multivibrator
erzeugt in diesem Augenblick wiederum einen Impuls 103 zur Ansteuerung des UND-Glieds 32 und somit der
K-Ausgangstorschaltung 71. Da das K-Register 25
jedoch bei der vorhergehenden Ansteuerung der KAusgangstorschaltung 71 zurückgestellt worden ist.
ist sein Inhalt Null, so daß die Zählung des Y-Befehlszählers nicht beeinflußt wird.
Die Ausgangssignalflanken 104,105,106,107,108 des
y-Befeh!szählers sind also um 75 Takte gegenüber der Zählung des zugehörigen Referenzzählers phasenverschoben,
was durch den zugeordneten Phasenvergleicher festgestellt und in ein entsprechendes Steuersignal
für den. der V-Achse zugeordneten Stellmotor urngesetzt wird.
Die Zählung des Z-Befehlszählers ist bei der
Voreinstellung infolge des Multivibratorimpulses 110
nicht beeinflußt worden, da die im Z-Register 28 gespeicherte Vorschubdatenbitkombination dem Wert
Null entsprach. Die Phasenlage des Ausgangssignals des Z-Befehlszählers bleibt also, wie die Flanken 112, 113,
114, 115, 116 zeigen, unverändert. Da der zugehörige
Phasenvergleicher keine Phasenabweichung feststellen kann, findet keine Vorschubbewegung längs der
Z-Achse statt.
Fig.3 zeigt einen im Prinzip bekannten Interpolator,
der die, der Schaltung nach F i g. 1 über die Mehrkanal-Ieitung
10 zugeführten Parallelbitwortgruppen erzeugt.
Über eine Mehrkanaleingabeleitung 200 werden dem
Interpolator für jede geradlinige Verschiebewegung des Maschinentisches Informationen eingegeben, welche
den gesamten, längs einer Hauptachse (diejenige. Achse,
längs welcher die größte Entfernung zurückzulegen ist) zurückzulegenden Verschiebeweg mit gewünschter
Vorschubgeschwindigkeit, sowie jeweils Richtung und zurückzulegende Entfernung längs der X-Achse, der
y-Achse und der Z-Achse darstellen. Diese Informationen gelangen in Form aufeinanderfolgender Paraüelbitwörter
in einen Verteiler 201, der das erste empfangene Wort jedes Informationsblockes einem Hauptachsenregister
202, das zweite Wort einem Vorschubgeschwindigkeitsregister 203, das dritte Wort einem zlA"-Register
204, das vierte Wort einem Δ K-Register 205 und das fünfte Wort einem /uZ-Register 206 zuführt. Ein
Teilerschaltkreis dividiert den Inhalt des Hauptachsenregisters 202 durch den Inhalt des Vorschubgeschwindigkeitsregisters
203. Das Ausgangssignal des Teilerschaltkreises 207 stellt die gesamte, für die Ausführung
der Vorschubbewegung erforderliche Zeit dar. Dieses
ίο Ausgängssignal wird in einem Vervielfacher 208 mit
einem bestimmten Wert multipliziert, der die gewünschte
Wiederholungsfrequenz der Befehlszählerhochzählungen (etwa 10 bis 200 Hochzählungen pro Sekunde)
darstellt.
Das Ergebnis dieser Multiplikation gibt die Gesamtzahl der an den Folgeregelteil zu übermittelnden Blöcke
an und wird über eine Leitung 209 einem Dekrementzähler 210 und außerdem einem Register 211 eingegebea
Vom Register 211 wird diese Zahl über eine Leitung 2IZ an Teiierschaitkreise 2Ί3, 2i4 und 2i5
übermittelt, die den Inhalt des zlX-Registers 204 bzw.
des Δ Y- Registers 205 bzw. des ΔΖ- Registers 206 (längs
der jeweils betreffenden Koordinatenachse zurückzulegender Verschiebeweg) durch diese Zahl dividieren. Die
Ausgangssignale der Teilerschaltkreise 213,214 und 215 werden jeweils einem Komplementschaltkreis 216 bzw.
217 bzw. 218 zugeführt, der den Wert des jeweiligen Vorzeichenbits des Ausgangssignals des jeweiligen
Teilerschaltkreises feststellt und das Ausgangssignal.
sofern das Vorzeichenbit einen negativen Wert signalisiert, vor der Weiterleitung invertiert.
Die Ausgangssignale der Komplementschaltkreise 216, 217 und 218 werden einem oX-Register 220. einem
OK-Register 221 bzw. einem oZ-Register 222 zugeführt.
Diese drei letztgenannten Register dienen zur Zwischenspeicherung der von den Komplementschaltkreisen
216 und 218 abgegebenen Ausgangssignale und ergänzen diese jeweils durch die, die jeweilige
Koordinatenachse kennzeichnende dreistellige Bitkombination.
Der Dekrementzähler 210 wird durch das Ausgang.' signal des Vervielfachers 208. das die Gesamtzahl der an
den Folgeregelteil zu übertragenden Blöcke darstellt, voreingestellt. Infolgedessen gibt der Dekrementzähler
210 über eine Leitung 230 ein Ausgangssignal an den Einstelleingang eines Vierphasen-Taktimpulsgebers
231. der daraufhin mit bestimmter Frequenz zu schwingen beginnt Diese Schwingungsfrequenz ist
gleich dem Wert, mit welcher der Vervielfacher 208 das Ausgangssignal des Teilerschaltkreises 207 multipliziert.
Jede vollständige Schwingung des Vierphasen-Taktimpulsgebers 231 führt zur Erzeugung von vier aufeinanderfolgenden
Impulsen, die über Leitungen 232,233,234 und 235 der Reihe nach eine dem (W-Register 220
nachgeschaltete Torschaltung 236, eine dem OK-Register 221 nachgeschaltete Torschaltung 238, eine dem
όΖ-Register nachgeschaltete Torschaltung 239 und einen Blockende-Kodierer 240 ansteuern. Demzufolge
werden nacheinander die Inhalte des oX-Registers 220,
des 6 K-Registers 221 und des <5Z-Registers 222 über ein
ODER-Glied 237 und anschließend das, das Blockende symbolisierende Parallelbitwort über die Mehrkanalleitung
10 zu der in Fig. 1 gezeigten Anordnung übertragen. Der jeweils dem Blockende-Kodierer 240
zugeführte Impuls gelangt außerdem an einen Dekrementeingang des Dekrementzählers 210 und vermindert
dessen Zählerstand um den Wert 1.
Der Vierphasen-Taktimpulsgeber 231 bewirkt so>
Der Vierphasen-Taktimpulsgeber 231 bewirkt so>
viele Blockübertragungen über die Mehrkanalleitung 10, bis der Zählerstand des Dekrementzählers 210 auf
Null vermindert worden ist. Sodann gibt der Deikrementzähler
210 über Leitungen 241 und 242 ein Rückstellsignal an den Rückstelleingang des Verteilers
201 und an den Rückstelleingang des Vierphasen-Taktimpulsgebers 231 ab. Das dem Verteiler zugeführte
Rückstellsignal setzt diesen in seinen Anfartgszustand zurück, so daß der nächste Informationsblock über die
Mehrkanal-Eingangsleitung 200 empfangen werden kann. Das dem Vterphasen-Taktimpulsgeber 231 zugeführte
Rückstellsignal verhindert eine weitere Tätigkeit desselben, bis der Dekrementzähler 210 erneut eingestellt
worden ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Digitale Steuereinrichtung zur Steuerung von Vorschubbewegungen eines Maschinen- oder Geräteteils, mita) einem Interpolator, der aufgrund von Vorschubbefehle darstellenden Eingabedaten periodisch digitale Steuersignale erzeugt, weiche jeweils zurückzulegende Vorschubwegelemente darstellen, undb) einer dem Interpolator über eine Übertragungsleitung nachgeschalteten und einen Stellmotor enthaltenden Folgeregelschleife je Koordinatenachse, die ihrerseits aufweist:bl) einen Taktimpulsgeber, der Taktimpulse verhältnismäßig hoher Frequenz erzeugt,b2) einen dem Taktimpulsgeber nachgeschalteten als Frequenzteiler arbeitenden Referenzzähler zur Erzeugung von Impulsen verhältnismäßig niedriger Frequenz,b3) einen dem Referenzzähler nachgeschalteten, mit dem Stellmotor gekoppelten Drehgeber, der Referenzimpulse erzeugt, die eine von seiner jeweiligen Winkelstellung abhängige Phasenlage mit Bezug auf die Impulse des Referenzzählers haben,b4) einen ebenfalls dem Taktimpulsgeber nachgeschalteten und als Frequenzteiler mit gleicher Frequenzteilung wie der Refercrtzzähler arbeitenden Befehlszähler, dessen Zählung jedorh durch die vom Interpolator gelieferten Steuersignale beeinflußbar ist und der Befehlsimpulse erzeugt deren Phasenlage mit Bezug auf die vom Referenzzähler erzeugten Impulse von der Beeinflussung des Befehlszählers durch die Steuersignale abhängig ist, undb5) einen Phasenvergleicher, der die Phasenlage der Referenzimpulse und der Befehlsimpulse vergleicht und dessen die jeweilige Phasenatweichung darstellendes Ausgangssignal zur Steuerung des Stellmotors dient,
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