DE20017224U1 - Vorrichtung zur Verbindung von Bauteilen durch Vibrationsschweißung - Google Patents
Vorrichtung zur Verbindung von Bauteilen durch VibrationsschweißungInfo
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Vorrichtung zur Verbindung von Bauteilen durch Vibrationsschweißung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung von Bauteilen aus thermoplastischen Kunststoffen mittels Vibrationssschweißung, bei welcher die jeweils zu verbindenden Bauteile während des Verschweißungsvorgangs in Aufnahmen eingesetzt gehalten sind, wobei von den die jeweils zu verbindenden Bauteile haltenden Aufnahmen die eine Hälfte an einer Halterung angeordnet ist, welche über einen Schwingungsantrieb in zwangsläufig oszillierende Schwingungsbewegungen in einer Ebene versetzbar ist, während die Aufnahmen für die mit den schwingend angetriebenen Bauteilen zu verbindenden Bauteile auf einer Halterung angeordnet sind, welche durch eine Vorschubeinheit rechtwinklig zur Schwingungsebene in Richtung auf die schwingend angetriebene Halterung und von ihr weg verfahrbar ist, so dass die jeweils zu verbindenden Bauteile in auseinandergefahrener Lage der Halterungen in die auf der nicht schwingend angetriebenen
Halterung angeordneten und dann mit den zu verbindenden Bauteilen bestückbaren Aufnahmen und anschließend durch Verfahren der nicht in Schwingungsbewegung versetzbare Halterung in die Verbindungsstellung bringbar sind. 5
Zur Verbindung von Bauteilen, von denen wenigstens einer aus thermoplastischem Material hergestellt ist, werden zunehmend Vibrationsschweißgeräte verwendet, bei welchen die zu verbindenden Bauteile zunächst mit unter mäßigem Druck aneinander anliegenden Fügeflächen in eine oszillierende Hin- und Herbewegung gesetzt werden. Durch die dabei entstehende Reibungswärme wird das thermoplastische Material erweicht. Sobald eine hinreichende Erweichung erzielt ist, wird die Schwingungsbewegung abgeschaltet und auf die zueinander ausgerichtet gehaltenen Bauteile wird dann rechtwinklig zur Schwingungsrichtung ein Druck ausgeübt, welcher die Teile nach dem Erkalten des plastifizierten Materials homogen und belastbar verbindet. Bei bekannten, für die Verbindung größerer Teile bestimmten Vibrationsschweißge-0 raten wird die den in Schwingung zu versetzenden Bauteil aufnehmende Halterung durch Federn schwingungsfähig gehalten und durch einen motorisch angetriebenen Exzenterantrieb oder einen hydraulischen oder elektromagnetischen Antrieb in Schwingungen versetzt (z.B. FR-OS 2 234 810, DE-PS 25 167). Der Aufbau der Vibrationsschweiß-Vorrichtung ist dabei heute überwiegend so getroffen, dass die durch den Schwingungsantrieb in oszillierende Schwingung versetzbare Halterung in einem portalartigen Gestell schwingungsfähig angeordnet ist, wobei sie z.B. von einer Aufspannplatte gebildet wird, an deren Unterseite die die beim Schwingungsvorgang in Schwingung zu versetzenden Bauteile passend umgreifenden Aufnahmen angeordnet werden. Unterhalb dieser oberen Halterung ist eine in Schwingungsrichtung starr gehaltene, jedoch in senkrechter Richtung verfahrbare oder 5 zustellbare Halterung in Form einer in senkrechter Richtung verfahrbaren Tischplatte vorgesehen, auf welcher die unteren, beim Schwingungsvorgang fest, d.h. nicht schwingend zu
halternden Bauteile haltende Aufnahmen angeordnet werden. Da beim Schweißvorgang infolge der Reibschwingung erhebliche Arbeitsgeräusche auftreten, wird das Gestell in einem mit schalldämmendem Material, z.B. Mineralwolle, ausgekleideten Gehäuse eingekapselt, welches aber zur Beschickung der Aufnahmen mit den zu verbindenden und zur Entnahme der verbundenen Bauteile mit einer Zugriffsöffnung versehen sein muss, welche während des Schweißvorgangs durch eine in der Regel für Beobächtungszwecke durchsichtig ausgebildete und pneumatisch anheb- und absenkbare Tür abgeschlossen ist. Die gesamte Steuerung für den elektromagnetischen Schwingungsantrieb, die Vorschub- bzw. Hubbewegungen des Hubtischs für die unteren Aufnahmen etc. sind in einen seitlich an das Gehäuse angebauten Schaltschrank eingebaut.
Eine Erhöhung der Leistung der bekannten Vibrationsschweiß-Vorrichtungen derart, dass sie gleichzeitig zum Verschweißen mehrerer Bauteil-Paare dienen können, erfordert entsprechend vergrößerte Abmessung erhöhte Antriebsleistung, 0 wodurch auch wiederum das Problem der Geräuschdämmung ver-.
schärft wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Vorrichtungen zur Vibrationsschweißung in der Schweißleistung zu verbessern, ohne dass hierfür eine entsprechende Erhöhung der zu installierenden Antriebsleistung erforderlich wird und eine Erhöhung des Geräuschpegels zu befürchten ist.
0 Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die der in oszillierende Schwingung versetzbaren Halterung zugeordneten Aufnahmen starr an der Halterung angeordnet sind, während die der rechtwinklig zur Schwingungsebene verfahrbaren HaI-5 terung zugeordneten Aufnahmen in einer in der auseinandergefahrenen Stellung der Halterung parallel zur Schwingungsebene verlaufenden Ebene zwischen einer aus ihrer zu
den Aufnahmen der schwingend angetriebenen Halterung ausgerichteten Position in einer der gegenüber zur Bestückung mit den zu verbindenden und zur Entnahme der miteinander verbundenen Bauteile versetzte Position und umgekehrt verschiebbar sind.
Diese Ausgestaltung ermöglicht es dann, bei einer Vorrichtung, bei welcher eine Anzahl von einander zugeordneten Paaren von Aufnahmen an der schwingend angetriebenen Halterung einerseits und der rechtwinklig zur Schwingungsebene verfahrbaren Halterung andererseits vorgesehen sind, die Vorrichtung so,auszubilden, dass die der nicht schwingend angetriebenen rechtwinklig zur Schwingungsebene verfahrbaren Halterung zugeordneten Aufnahmen einzeln und/oder paarweise unabhängig voneinander in die Ausrichtstellung zu den an der schwingend antreibbaren Halterung angeordneten Aufnahmen bzw. zu dieser versetzte Position verschiebbar sind. Es ist also möglich, jeweils einen Teil von Aufnahmen mit Bauteilen bestückt zu verschweißen, während ein anderer Teil von Aufnahmen in einer Stellung verbleibt, in welcher diese mit im nächsten Schweißvorgang zu verbindenden Bauteilen bestückt werden können. Auf diese Weise kann also die bisher nicht nutzbare Periode des Schweißvorgangs zur Bestückung der Aufnahmen mit Bauteilen verwendet werden.
Zwischen den einzelnen Schweißvorgängen wird dann also lediglich die für das Aus- und Einfahren der Aufnahmen in die bzw. aus der Arbeitsposition erforderliche Zeitdauer benötigt, während die Entnahme der fertig miteinander verbundenen Bauteile und das Einsetzen der im nächsten Schweißvor-0 gang zu verbindenden Bauteile in die zugeordneten Aufnahmen während des bereits laufenden Schweißvorgangs erfolgen kann.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die der nicht in Schwingungsbewegung versetzbaren Halterung zugeordneten Aufnahmen in Führungen verschieblich zwischen der zu den der in Schwingung versetzbaren Halterung zugeordne-
ten Aufnahmen ausgerichteten und der demgegenüber verschobenen Bestückungs- und Entnahmeposition geführt, wobei Verriegelungseinrichtungen zur ansteuerbaren Ver- und Entriegelung der Aufnahme in der ausgerichteten Position mit der verfahrbaren Halterung und in der verschobenen Position mit der Führung bzw. die Führung tragenden Bauelementen versehen sind. Durch entsprechende Ansteuerung dieser Verriegelungseinrichtung ist dann bestimmbar, welche der Aufnahmen im nächstfolgenden?Schweißvorgang in der zu den an der in Schwingungen versetzbaren Halterung vorgesehenen Aufnahmen ausgerichtet verriegelt werden, so dass die in diese Aufnahmen eingesetzten Bauteile miteinander verbunden werden.
Die die Führungen halternden Bauelemente sind dabei zweckmäßig auf einem zwischen die geöffneten Halterungen einfahrbaren und aus dem Zwischenraum zurückziehbaren Schiebetisch gehaltert, wobei Antriebseinrichtungen zur von der Steuereinrichtung der Vorrichtung aus ansteuerbaren Verschiebung des Schiebetischs, beispielsweise Pneumatikzylin-0 der o.dgl. vorgesehen sind.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung erwiesen, bei welcher den beiden Halterungen jeweils vier in gleichmäßigen Abständen seitlich nebeneinander angeordnete Aufnahmen für Bauteile zugeordnet sind, und die Verriegelungseinrichtungen durch die Steuereinrichtung so angesteuert werden, dass jeweils zwei der der verfahrbaren Halterung zugeordneten Aufnahmen in der mit den in der den Schwingungen versetzbaren Halterung zugeordneten Aufnahme 0 ausgerichteten Position verriegelt und die beiden anderen Aufnahmen mit den Führungen oder den die Führungen halternden Bauelementen verriegelt sind, während vor dem nächstfolgenden Verbindungsvorgang jeweils die beiden anderen Aufnahmen in der ausgerichteten Position bzw. mit den Füh-5 rungen oder den die Führungen halternden Bauelementen verriegelt sind.
Um beim Schweißvorgang die Bauteile der Vorrichtung möglichst symmetrisch zu beanspruchen, ist es dann zweckmäßig, wenn die Ansteuerung der der nicht in Schwingungsbewegung versetzbaren Halterung zugeordneten Aufnahmen so getroffen ist, dass jeweils die beiden äußeren Aufnahmen einerseits und die beiden unmittelbar nebeneinander angeordneten mittleren Aufnahmen andererseits gleichzeitig abwechselnd in der mit den der in Schwingung versetzbaren Halterung zugeordneten Aufnahmen;, ausgerichteten Position verriegelt werden. Dabei ist es dann zusätzlich möglich, die beiden mittleren, der nicht in Schwingungsbewegung versetzbaren Halterung zugeordneten Aufnahmen zu einer gemeinsamen, durch eine einzige Verriegelungseinheit ansteuerbaren Doppel-Aufnahmen verbinden, während den beiden auf gegenüberliegenden Seiten der Doppel-Aufnahme vorgesehenen äußeren Aufnahme jeweils eine gesonderte Verriegelungseinheit zugeordnet ist.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer in der erfindungsgemäßen Weise ausgebil-
5 deten Vorrichtung zur Verbindung von
Bauteilen durch Vibrationsschweißung ohne das üblicherweise vorgesehene schalldämmende Gehäuse;
Fig. 2 ein Vorsatz-Gestell zur Aufnahme eines
0 Schiebetischs mit Führungen und Ver
riegelungseinrichtungen für die unteren Aufnahmen der Vorrichtung in perspektivischer Darstellung; und
Fig. 3 den Schiebetisch mit den Führungen und 5 Verriegelungseinrichtungen für die der
unteren Halterung zugeordneten Aufnahmen.
In Figur 1 ist eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Vibrationsschweiß-Vorrichtung ohne das in der Regel vorgesehene schalldämmende Gehäuse dargestellt. Die Vorrichtung 10 weist ein portalartiges Gestell 12 auf, welches von einem vorderen und einem demgegenüber beabstandeten rückwärtigen, aus miteinander verschweißten Metallprofilen bestehenden, umgekehrt U-förmigen Rahmen 14, 16 gebildet wird, die ihrerseits,durch horizontale Profilabschnitte 18, 20 räumlich zueinander fixiert sind. Innerhalb des portalartigen Gestells ist auf ,im Gestell senkrecht verlaufend angeordneten rohrförmigen Führungssäulen 22 eine untere Halterung in Form eines - durch nicht gezeigte Hubzylinder - anheb- und absenkbaren Hubtischs 24 angeordnet, auf dessen oberer Fläche Aufnahmen 2 6a, b, c und d für in der Vorrichtung 10 zu verschweißende Bauteile während des Schweißvorgangs eingesetzt gehalten werden können. Im speziellen Fall sind vier solcher unterer Aufnahmen vorgesehen, von denen zwei seitlich benachbarte mittlere Aufnahmen 26b und 26c von der Oberseite des Hubtischs 24 zurückgezogen auf einem aus dem Gestell 12 nach vorn herausgezogenen Schiebetisch 28 verriegelt gehalten und somit für die Bestückung mit durch Vibrationssschweißung zu verbindenden Bauteilen zugänglich sind. Die beiden äußeren unteren Aufnahmen 26a und 26c sind dagegen auf der oberen.Fläche des Hubtischs 24 aufgesetzt und dort verriegelt gehalten.
0 Oberhalb des Hubtischs 24 ist im Gestell 12 eine zweite Halterung vorgesehen, von welcher in Figur 1 lediglich eine Aufspannplatte 3 0 dargestellt ist, an deren (nicht sichtbarer) Unterseite ebenfalls nicht sichtbare obere Aufnahmen starr befestigbar sind, welche in Längsrichtung zueinander fluchtend im Abstand der unteren Aufnahmen 26a bis 26c angeordnet sind.
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Die die obere Halterung bildende Aufspannplatte 3 0 ist durch einen nicht dargestellten Schwingungsantrieb in horizontale Querschwingungen versetzbar. Derartige Schwingungsantriebe sind - beispielsweise in Form von elektromagnetischen Schwingungsantrieben aus der eingangs erwähnten DE-PS 25 3 9 167 oder auch der DE-PS 41 02 750 - an sich bekannt, so dass sie hier nicht näher beschrieben werden müssen. Der erwähnte Schiebetisch (Figur 3) ist auf dem in Figur 2 gezeigten Vorsatz-Gestell 32 gehaltert, welches mit den senkrechten metallischen Profilen des vorderen Rahmens 14 verschraubt ist. Auf dem Schiebetisch 28 sind an aufgesetzten massiven Tragelementen 34a, 34b und 34c jeweils horizontal in Richtung zum Gestell 12 vortretende Führungen 3 6a, 3 6b, 36c vorgesehen, auf denen die unteren Aufnahmen 26a, 26b und 26c sowie 26d in horizontaler Richtung verschiebbar sind. Durch pneumatisch betätigbare Dreh-Verriegelungseinheiten 38a, 38b und 38c können die äußeren Aufnahmen 26a und 26d jeweils einzeln und die mittleren zu einer Doppel-0 Aufnahme zusammengefasste Aufnahmen 26b und 2 6c gemeinsam mit den Tragelementen 34a, 34c und 34b verriegelt gehalten werden. Wird dann der Schiebetisch 28 in Richtung des Pfeils A in Figur 3 zwischen die obere und untere Halterung, d.h. zwischen den Hubtisch 24 und die Aufspannplatte 3 0 gefahren, werden die unteren Aufnahmen insgesamt in eine zu den an der Unterseite der Aufspannplatte 30 vorgesehenen, nicht gezeigten, oberen Aufnahmen ausgerichtet. Durch an der unteren Halterung vorgesehene, nicht gezeigte, Verriegelungseinheiten können die Aufnahmen dann -nach Lösen der Verriegelungseinheiten 38a, 38b, 38c - auf dem Hubtisch 24 in der zu den oberen Aufnahmen ausgerichteten Stellung gehalten und der Hubtisch 24 durch eine - nicht dargestellte - Hubvorrichtung in senkrechter Richtung oben verfahren werden, wobei dann die zunächst noch nicht verbundenen, in die unteren Aufnahmen eingesetzten Bauteile im oberen Bereich in den Aufnahmeraum der oberen Aufnahmen eintreten und dort fixiert werden. Bei dem dann initiierten'
Vibrationsschweißvorgang wird die obere Aufspannplatte 3 0 durch den nicht gezeigten Schwingungsantrieb in Horizontalschwingungen versetzt, wobei die in ihren Fügeflächen unter leichtem Druck aneinander anliegenden, relativ zueinander schwingenden Bauteile durch die entstehende Reibung erwärmt und plastifiziert werden. Sobald die Plastifizierung ein gewisses Maß erreicht hat, wird der Schwingungsantrieb abgeschaltet und der Hubtisch 24 zusätzlich in Aufwärtsrichtung verfahren, so: dass die plastifizierten Bereiche der Bauteile durch den entstehenden Druck miteinander verpresst werden. Nach dem Abkühlen der plastifizierten Wandbereiche der Bauteile sind diese dann homogen und hochbelastbar miteinander verbunden. Dann kann der Hubtisch 24 wieder abgesenkt werden, worauf,die Führungen 3 6a, 3 6b und 3 6c durch Verfahren des Schiebetischs 28 in die unteren Aufnahmen eingefahren und diese dann mit den Verriegelungseinheiten 3 8a, 3 8b und 3 8c verriegelt werden. Nach Lösen der Verriegelung der Aufnahmen auf dem Hubtisch 24 wird der Schiebetisch wieder zurückgezogen und die Aufnahmen in die Entnahmeposition für die verschweißten Bauteile und Bestückungsposition für die im nächstfolgenden Schweißvorgang zu verbindende Bauteile gestellt.
Durch die spezielle Zuordnung der Führungen 3 6a, 3 6b und 36c zu den gesondert verschieblich geführten Aufnahmen 26a, 26b und 26c sowie 26d und die jeweils gesonderten Verriegelungseinheiten 38a, 38b und 38c ist nun eine Betriebsweise der Vorrichtung 10 derart möglich, dass jeweils zwei der unteren Aufnahmen, nämlich entweder die beiden äußeren Auf-0 nahmen 26a und 26d oder die Doppel-Aufnahmen 26b, 26c auf dem Hubtisch 24 verriegelt werden, während die jeweils anderen beiden Aufnahmen beim Zurückziehen des Schiebetischs mit diesem verriegelt bleiben und somit wieder mit zurückgenommen werden. Dadurch können also abwechselnd immer zwei 5 Aufnahmen paarweise in die Bearbeitungsstellung gestellt und zur Verbindung von thermoplastischen Bauteilen in einem Schweißvorgang verwendet werden, während die jeweils ande-
ren Aufnahmen in der Bestücks- bzw. Entnahmestellung zurückgezogen stehen und somit für eine Bedienungsperson für die Bestückung mit im nächstfolgenden Schweißvorgang zu verbindenden Bauteile zugänglich sind. Während des Vibrationsschweißvorgangs erfolgt also gleichzeitig die Bestückung der nicht am Schweißvorgang beteiligten Aufnahmen. Diese Betriebsweise hat den Vorteil, dass die Leistung der Vibrationsschweiß-Vorrichtung lediglich auf die erforderliche Leistung für die Bearbeitung von zwei Bauteil-Paaren ausgelegt sein muss. Die Folge der Schweißzyklen kann aber durch Ausnutzung der Beschickung der Aufnahmen während des Schweißvorgangs mit zu verbindenden Bauteilen erhöht werden.
Die spezielle Ansteuerung derart, dass jeweils paarweise in gleichen Abständen von der gedachten senkrechten Längsmittelebene der Vorrichtung je ein Bauteil bearbeitet wird, führt auch zu einer symmetrischen Beanspruchung der beim Schweißvorgang aktivierten Bauelemente der Vorrichtung, wodurch einseitige Beanspruchung vermieden und so die Lebensdauer der Vorrichtung erhöht wird.
In Figur 1 ist rechts neben dem Gestell 12 noch ein Schaltschrank 40 dargestellt, in welchem die elektrischen/ elektronischen sowie pneumatischen und/oder hydraulischen Steuerungseinrichtungen und Schaltelemente angeordnet sind, welche die vorstehend beschriebene sequenzielle Betriebsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach einem voreingestellten bzw. voreinstellbaren Programm steuern.
Claims (7)
1. Vorrichtung (10) zur Verbindung von Bauteilen aus thermoplastischen Kunststoffen mittels Vibrationsschweißung, bei welcher die jeweils zu verbindenden Bauteile während des Verschweißungsvorgangs in Aufnahmen eingesetzt gehalten sind, wobei von den die jeweils zu verbindenden Bauteile haltenden Aufnahmen die eine Hälfte an einer Halterung (30) angeordnet ist, welche über einen Schwingungsantrieb in zwangsläufig oszillierende Schwingungsbewegungen in einer Ebene versetzbar ist, während die Aufnahmen (26a, b, c und d) für die mit den schwingend angetriebenen Bauteilen zu verbindenden Bauteile auf einer Halterung (24) angeordnet sind, welche durch eine Vorschubeinheit rechtwinklig zur Schwingungsebene in Richtung auf die schwingend angetriebene Halterung (30) und von ihr weg verfahrbar ist, so dass die jeweils zu verbindenden Bauteile in auseinandergefahrener Lage der Halterungen (24; 30) in die auf der nicht schwingend angetriebenen Halterung (24) angeordneten und dann mit den zu verbindenden Bauteilen bestückbaren Aufnahmen und anschließend durch Verfahren der nicht in Schwingungsbewegung versetzbare Halterung (24) in die Verbindungsstellung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die der in oszillierende Schwingungen versetzbaren Halterung (30) zugeordneten Aufnahmen starr an der Halterung angeordnet sind, während die der rechtwinklig zur Schwingungsebene verfahrbaren Halterung (24) zugeordneten Aufnahmen (26a, b, c und d) in einer in der auseinander gefahrenen Stellung der Halterungen (24; 30) parallel zur Schwingungsebene verlaufenden Ebene zwischen einer aus ihrer zu den Aufnahmen der schwingend angetriebenen Halterung (30) ausgerichteten Position in einer demgegenüber zur Bestückung mit den zu verbindenden und zur Entnahme der miteinander verbundenen Bauteile versetzte Position und umgekehrt verschiebbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher eine Anzahl von einander zugeordneten Paaren von Aufnahmen an der schwingend angetriebenen Halterung (30) einerseits und der rechtwinklig zur Schwingungsebene verfahrbaren Halterung (24) andererseits vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die der nicht schwingend angetriebenen, rechtwinklig zur Schwingungsebene verfahrbaren Halterung zugeordneten Aufnahmen (26a, b, c und d) einzeln und/oder paarweise unabhängig voneinander in die Ausrichtstellung zu den an der schwingend antreibbaren Halterung (30) angeordneten Aufnahmen bzw. die zu dieser versetzten Position verschiebbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der nicht in Schwingungsbewegungen versetzbaren Halterung (24) zugeordneten Aufnahmen (26a, b, c und d) in Führungen (36a, 36b, 36c) verschieblich zwischen der zu den der in Schwingungen versetzbaren Halterung (30) zugeordneten Aufnahmen ausgerichteten und der demgegenüber verschobenen Bestückungs- und Entnahmeposition geführt sind, und dass Verriegelungseinrichtungen (38a, 38b, 38c) zur ansteuerbaren Ver- und Entriegelung der Aufnahmen in der ausgerichteten Position mit der verfahrbaren Halterung (24) und in der verschobenen Position mit der Führung (36a, 36b, 36c) bzw. die Führung tragenden Bauelementen (34a, 34b, 34c) versehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Führungen (36a, 36b, 36c) halternden Bauelemente (34a, 34b, 34c) auf einem zwischen die geöffneten Halterungen (24; 30) einfahrbaren und aus ihm zurückziehbaren Schiebetisch (28) gehaltert sind, und dass Antriebseinrichtungen zur von der Steuereinrichtung der Vorrichtung aus ansteuerbaren Verschiebung des Schiebetisches (28) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Halterungen (24; 30) jeweils vier in gleichmäßigen Abständen seitlich nebeneinander angeordnete Aufnahmen (26a, b, c und d) für Bauteile zugeordnet sind, und dass die Verriegelungseinrichtungen (38a, 38b, 38c) durch die Steuereinrichtung so angesteuert werden, dass jeweils zwei der der verfahrbaren Halterung (24) zugeordneten Aufnahmen (26a, d; 26c, b) in der mit den der in Schwingung versetzbaren Halterung zugeordneten Aufnahmen (26c, b; 26a, d) ausgerichteten Position verriegelt und die beiden anderen Aufnahmen mit den Führungen (36a, 36b, 36c) oder den die Führungen halternden Bauelementen (34a, 34b, 34c) verriegelt sind, während vor dem nächstfolgenden Verbindungsvorgang die jeweils beiden anderen Aufnahmen in der ausgerichteten Position bzw. mit den Führungen oder den die Führung halternden Bauelementen (34a, 34b, 34c) verriegelt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung der der nicht in Schwingungsbewegung versetzbaren Halterung (24) zugeordneten Aufnahmen (26a, b, c, d) so getroffen ist, dass jeweils die beiden äußeren Aufnahmen einerseits (26a, d) und die beiden unmittelbar nebeneinander angeordneten mittleren Aufnahmen (26b, c) andererseits gleichzeitig abwechselnd in der mit den der in Schwingung versetzbaren Halterung (30) zugeordneten Aufnahmen ausgerichteten Position verriegelt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden mittleren, der nicht in Schwingungsbewegung versetzbaren Halterungen (24) zugeordneten Aufnahmen (26b, c) zu einer gemeinsamen, durch eine einzige Verriegelungseinheit (38b) ansteuerbaren Doppel-Aufnahme verbunden sind, während den beiden auf gegenüberliegenden Seiten der Doppel-Aufnahme (26b, c) vorgesehenen äußeren Aufnahmen (26a, d) jeweils eine gesonderte Verriegelungseinheit (38a, 38b) zugeordnet ist.
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