DE20016713U1

DE20016713U1 - Lageranordnung

Info

Publication number: DE20016713U1
Application number: DE20016713U
Authority: DE
Original assignee: SKF GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 2000-09-27
Filing date: 2000-09-27
Publication date: 2001-01-04
Anticipated expiration: 2010-09-28
Also published as: JP2002147447A

Description

SiCF GmbH Schweinfurt, 26. 9. 2000

DE 00 028 DE STP-go.ne

Beschreibung

Lageranordnung

Die Erfindung betrifft eine Lageranordnung, insbesondere für eine Druckmaschine, bestehend aus mindestens einem Innenring, einem Außenring und einer Vielzahl von zwischen Innenring und Außenring angeordneten Wälzkörpern, mit der ein Wellenelement gegenüber einem Gehäuse drehbar gelagert wird, wobei der Außenring einen seitlichen Befestigungsflansch aufweist, mit dem er an dem Gehäuse festlegbar ist.

Lageranordnungen der gattungsgemäßen Art sind im Stand der Technik insbesondere bei Druckmaschinen bekannt. Das Lager ist mit einem seitlichen Flansch ausgestattet, mittels dem es in einem Gehäuse zunächst positioniert und dann - mit entsprechenden Schrauben - relativ zu diesem festgelegt wird.

Eine präzise Positionierung der Lagereinheit relativ zum Gehäuse wird dabei durch enge Passungen bewerkstelligt, was jedoch zum einen einen relativ hohen Fertigungsaufwand bedeutet und zum anderen nur eine bedingte Austauschbarkeit unterschiedlicher Flanschlagerungen untereinander aufgrund der immer vorhandenen Toleranzen bedingt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Flanschlagerung der eingangs genannten Art, insbesondere für Druckmaschinen, derart weiterzubilden, daß es möglich ist, ohne enge Passungen oder andere aufwendige Maßnahmen eine präzise Positionierung der Flanschlagereinheit in der Gehäusebohrung zu bewerkstelligen, ohne daß es auf eine extrem präzise Fertigung von Gehäusebohrung und Lageraußenring ankommen muß.

Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Außenring und Gehäuse und/oder zwischen Innenring und dem zu lagernden Wellenelement mindestens drei über den Umfang verteilte Zentrierelemente in Form je eines Wälzkörpers angeordnet sind.

Bevorzugt sind die zentrierenden Wälzkörper gleichmäßig über den Umfang des Außenrings bzw. Innenrings verteilt. Weiterhin kann mit Vorteil vorgesehen werden, daß die Wälzkörper in einer Laufbahn oder in einer Nut geführt werden, die in den Außen- oder Innenumfang des Innen- oder Außenrings eingearbeitet sind.

Gemäß einer weiteren Fortbildung ist vorgesehen, daß zwischen dem Außenring und dem Gehäuse und/oder zwischen dem Innenring und dem zu lagernden Wellenelement eine Dichtung angeordnet ist.

Die zur Zentrierung der Lagereinheit eingesetzten Wälzkörper sind bevorzugt Kugeln. Die Lageranordnung selber kann in Achsrichtung mehrere Wälzkörperreihen nebeneinander aufweisen.

In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lageranordnung dargestellt. Die einzige Figur zeigt schematisch den Schnitt durch eine Flanschlagereinheit.

Die Lageranordnung weist einen Innenring 1 sowie einen Außenring 2 auf, zwischen denen Wälzkörper 3 in bekannter Art und Weise dafür sorgen, daß Innenring und Außenring zueinander drehbar angeordnet sind. Mit der Lageranordnung soll ein Wellenelement 4 (Wellenzapfen) einer Druckmaschinenwalze 14 relativ zu einem Gehäuse 5 gelagert werden. Hierzu weist der Außenring 2 einen seitlichen Befestigungsflansch 6 auf, mit dem er über Schrauben am Gehäuse 5 festgelegt werden kann.

Der Außenumfang 12 des Außenrings 2 weist dabei in bezug auf die Aumahmebohrung 11 für das Lager im Gehäuse 5 Spiel auf, so daß es - vor dem Anziehen der Befestigungsschrauben, mit denen der Befestigungsflansch 6 am Gehäuse 5 festgelegt wird - möglich ist, die Lageranordnung in gewissem Umfang radial zu verschieben und so zu positionieren, daß sie den zu lagernden Wellenzapfen 4 genau zentrisch umfaßt. Zum zentrischen Einrichten der Lageranordnung sind Kugeln 7, 8, 9, 10 vorgesehen, die entweder zwischen Außenring 2 und Gehäuse 5 und/oder zwischen Innenring 1 und Wellenzapfen 4 angeordnet sind. Dabei sind vier Alternativ-Lösungen in der Figur dargestellt; in der Regel reicht es aus, daß nur eine Art von Kugeln 7, 8, 9 oder 10 vorgesehen wird.

Zur genauen Führung der Kugeln können in den Innen- bzw. Außenring Laufbahnen 16 oder Nuten 17 eingearbeitet sein, so daß die Kugeln 7, 8, 9, 10 in definierter Weise abrollen können. Des weiteren kann vorgesehen werden, daß der sich zwischen der Aumahmebohrung 11 des Gehäuses 5 und der radialen Außenfläche 12 des Außenrings 2 ergebende Spalt durch eine Dichtung 15 abgedichtet wird.

Wie weiter zu erkennen ist, ist die Druckmaschinenwalze 14 an einem Flansch 13 des Innenrings 1 festgelegt.

Zum Zentrieren des Lagers ist es in der Regel ausreichend, daß drei gleichmäßig über den Umfang verteilte Kugeln 7, 8, 9 oder 10 vorgesehen werden, bevor die Befestigungsschrauben des Befestigungsflansches 6 angezogen werden und so die Lageranordnung relativ zum Gehäuse 5 festgelegt ist. Die Kugeln 7, 8, 9, 10 dienen dann nicht mehr zum Übertragen der Kräfte; der Kraftfluß erfolgt vielmehr von der Druckmaschinenwalze 14 über den Flansch 13 des Innenrings 1 (oder über die Verschraubung; siehe untere Figurenhälfte) und den Innenring 1, die Wälzkörper 3 und den Außenring 2 über den Befestigungsflansch 6 bis in das Gehäuse 5.

Mit der vorgeschlagenen Maßnahme ist es möglich, grob tolerierte Lagerringe einzusetzen, die dann erst in der Druckmaschine exakt zentriert werden. Der Herstellungsaufwand für derartige Lagereinheiten wird damit erheblich verringert.

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SKF GmbH Schweinfurt, 26. 9. 2000

DE 00 028 DE STP-go.ne

Bezusszeichenliste	Innenring
1	Außenring
2	Wälzkörper
3	Wellenelement (Walzenzapfen)
4	Gehäuse
5	Befestigungsflansch
6	Wälzkörper (Kugel) zwischen Außenring und Gehäuse
7,8	Wälzkörper (Kugel) zwischen Innenring und Walzenzapfen
9, 10	Aufnahmebohrung des Gehäuses
11	radiale Außenfläche des Außenrings
12	Flansch des Innenrings
13	Druckmaschinenwalze
14	Dichtung
15	Laufbahn im Innen- oder Außenring
16	Nut im Innen- oder Außenring
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Claims

1. Lageranordnung, insbesondere für eine Druckmaschine, bestehend aus mindestens einem Innenring (1), einem Außenring (2) und einer Vielzahl von zwischen Innenring (1) und Außenring (2) angeordneten Wälzkörpern (3), mit der ein Wellenelement (4) gegenüber einem Gehäuse (5) drehbar gelagert wird, wobei der Außenring (2) einen seitlichen Befestigungsflansch (6) aufweist, mit dem er an dem Gehäuse (5) festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Außenring (2) und Gehäuse (5) und/oder zwischen Innenring (1) und dem zu lagerndem Wellenelement (4) mindestens drei über den Umfang verteilte Zentrierelemente in Form je eines Wälzkörpers (7, 8, 9, 10) angeordnet sind.

2. Lageranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrierenden Wälzkörper (7, 8, 9, 10) gleichmäßig über den Umfang des Außenrings (2) bzw. Innenrings (1) verteilt sind.

3. Lageranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (7, 8, 9, 10) in einer Laufbahn (16) oder in einer Nut (17) geführt werden, die in den Außen- oder Innenumfang des Innen- oder Außenrings (1, 2) eingearbeitet sind.

4. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Außenring (2) und dem Gehäuse (5) und/oder zwischen dem Innenring (1) und dem zu lagerndem Wellenelement (4) eine Dichtung (15) angeordnet ist.

5. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörper (7, 8, 9, 10) Kugeln sind.

6. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Achsrichtung der Lageranordnung mehrere Wälzkörper (7, 8, 9, 10) nebeneinander angeordnet sind.