DE20015096U1 - Vorrichtung zum Konfektionieren eines zugfest und HF-dicht an ein Gehäuse anzuschließenden Kabels - Google Patents
Vorrichtung zum Konfektionieren eines zugfest und HF-dicht an ein Gehäuse anzuschließenden KabelsInfo
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Description
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Vorrichtung zum Konfektionieren eines zugfest und HF-dicht an ein Gehäuse anzuschließenden Kabels
TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Konfektionieren eines möglichst zugfest und HF-dicht (hochfrequenzdicht) an ein Gehäuse anzuschließenden Kabels. Bei diesem Konfektionieren wird das Hülsenteil eines Crimpflansches so zwischen Schirmgeflecht und Adernbündel des Kabels geschoben, dass das freie Ende des Kabelmantels zwischen diesem Hülsenteil und einer auf dem Kabel aufgeschobenen Crimphülse positioniert werden kann. Mit einem derart konfektionierten Kabel sollen Störeinstrahlungen auf den Übertragungswegen minimiert werden. Dies beinhaltet Kabel mit guter Schirmwirkung und möglichst HF-dichte Gehäuse an den Kabelenden. Die Verbindung des Kabels mit dem jeweiligen Gehäuse muss hierbei mehrere Voraussetzungen erfüllen. So ist eine niederohmige Verbindung des Kabel-Schirmgeflechts mit dem jeweiligen Gehäuse anzustreben, wobei sich die Verbindung während einer möglichst langen Standzeit und bei mechanischer Beanspruchung nicht ändern, das heißt lockern soll. Das bedeutet eine möglichst gute HF-Abdichtung des Kabel eingange s am Gehäuse. Darüber hinaus muss auch eine wirksame Zugentlastung wirksam sein, denn auch bei roher Behandlung des Kabels soll die niederohmige Verbindung zwischen Kabel-Schirmgeflecht und Gehäuse vorhanden bleiben.
STAND DER TECHNIK
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Die vorstehend beschriebene Konfektionierung mittels eines Crimpflansches und einer Crimphülse ist bekannt. Die Crimp-
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hülse kann beispielsweise mittels einer Crimpzange, wie sie durch die europäische Patentschrift 924817 geschützt ist, so auf den Kabelmantel gepresst werden, dass sie den Kabelmantel zwischen der Crimphülse und dem Hülsenteil des Crimpflansches zugfest einklemmt. Gleichzeitig wird dabei das das Adernbündel des Kabels umgebende Schirmgeflecht kontaktdicht an den Crimpf lansch angelegt. Das Aufschieben des Crimpflansches beziehungsweise des Hülsenteils von diesem Crimpf lansch zwischen Schirmgeflecht und Adernbündel eines Kabels ist handwerklich allerdings etwas mühsam und kraftaufwendig. Im Ergebnis stellt sich dieses Crimpflansch-System aber.als in der Praxis zufriedenstellend dar.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den mit dem Konfektionieren zusammenhängenden Arbeitsaufwand weiter zu rationalisieren.
Diese Erfindung ist durch die Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Hauptanspruchs gegeben. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen. '
Die Erfindung zeichnet sich dementsprechend durch ein von einer Hand handhabbares Griffteil aus, das mit einer lagef ixierbaren Aufnahme für einen Crimpf lansch ausgestattet ist. Mit einer derartigen Vorrichtung lässt sich das Hülsenteil eines Crimpflansches schnell und einfach zwischen Schirmgeflecht und Adernbündel eines Kabels aufschieben. Das eingangs erwähnte Konfektionieren gestaltet sich damit wirtschaftlich sehr kostengünstig.
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In bevorzugter Weise besitzt das Griffteil einen Griff, dessen oberer Bereich mit der Aufnahme in etwa so ausgestaltet ist, dass Griff und Aufnahme in etwa wie der Griff und der Lauf eines Revolvers zueinander ausgerichtet sind. Eine derartige Vorrichtung lässt sich besonders einfach mit einer Hand benutzen. Auch in zwischen Schirmgeflecht und Adernbündel enge Zwischenräume lässt sich mit Hilfe einer solchen Vorrichtung ein Crimpflansch problemlos einschieben.
Die Aufnahme ist dem Crimpf lansch angepasst. Nähere Merkmale zu der Aufnahme sind Gegenstand von Unteransprüchen und sind darüber hinaus Gegenstand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nach einem auch in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel zweiteilig, mit einem Griff teil und mit einem Aufnahmeteil, ausgebildet sein. Das Griffteil besitzt einen Griff, der sich in eine
2Ov Hand gut einschmiegt. Das Aufnahmeteil besitzt die Aufnahme zur lagefixierten Halterung des Crimpflansches, der an dem Kabel zugfest und HF-dicht angelegt werden soll. Die Aufnahme und damit das Aufnahmeteil sind vorzugsweise aus Leichtmetall hergestellt.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind den in den Ansprüchen weiterhin aufgeführten Merkmalen sowie dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel zu entnehmen. ·
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung wird im Folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 1.1 eine Draufsicht auf den vorderen Endbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 1, in
Richtung des Pfeils 1.1,
Fig. 2 ein fertig konfektioniertes Kabel, welches unter Zuhilfenahme der Vorrichtung gemäß Fig. 1 konfektioniert worden ist, und
Fig. 3.1 bis 3.5
nacheinander ablaufende Vorgänge beim Konfektionieren des Kabels, wobei zwischen den Figuren 3.2 und 3.3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1
angewendet wird.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 besitzt ein Griffteil 12, welches mit einem Griff 14 und einem Aufnahmeteil 16 ausgestattet ist.
Das Griffteil 12 kann aus Hartholz, Metall oder einem anderen geeigneten, langlebigen Material bestehen. Der untere Teil des Griffteils 12 ist als Griff 14 ausgebildet und dabei in seiner äußeren Kontur so geformt, dass er sich gut in eine menschliche Hand anschmiegt. Von einer in der Zeichnung nicht dargestellten menschlichen Hand lässt sich so das Griffteil 12 durch Umfassen des Griffes 14 gut halten und beispielsweise in Richtung des Pfeils 18 bewegen.
, Die Richtung gemäß Pfeil 18 entspricht der Längsrichtung des Aufnahmeteils 16. Dieses Aufnahmeteil 16 ist im vorliegenden Beispielsfall in Form einer U-Schiene 20 ausgebildet. Die
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U-Schiene 20 besitzt zwei Seitenwände 22, 24, die parallel zueinander ausgerichtet sind. Im unteren Bereich sind die beiden Seitenwände 22, 24 durch einen Boden 26 miteinander verbunden. Die beiden Seitenwände 22, 24 und der Boden 26 rahmen einen U-förmigen Kanal 28 ein.
Die oberen Ränder der beiden Seitenwände 22, 24 besitzen eine Abschrägung 30. Der in Fig. 1 linke, vordere Endbereich 32 der U-Schiene 20 besitzt jeweils eine U-förmige Ausnehmung 34, 36 in der Seitenwand 22 beziehungsweise Die Größe dieser beiden, gleichen U-förmigen Ausnehmungen 34, 36 ist der Form eines Crimpf lansches 40 so angepasst, dass der Crimpflansch 40 mit seinen auskragenden Kragwänden 42, 44 im Bereich der Ausnehmungen 34, 36 mit wenig Spiel eingesetzt werden kann. Der eingesetzte Zustand eines Crimpf lansches 40 ist in den Figuren 3.2 bis 3.5 dargestellt.
Die in Fig. 1.1 linken, vorderen, einspringenden Kragwände 46, 48 der beiden Seitenwände 22, 24 besitzen jeweils eine hintere schräge Wand 49, 50. Die beiden Kragwände 46, 48 verjüngen sich dadurch zu ihrem freien Ende hin. Die schrägen Wände 49, 50 verhindern, dass die an der vorderen Kragwand 42 des Crimpflansches 40 seitlich auskragende Rippe 52 durch die einspringende Wand 46 beziehungsweise 48 verletzt werden könnte. Die Rippe 52 soll nämlich die HF-. dichte Anlage des Crimpflansches in der entsprechend ausgeformten Öffnung eines Gehäuses nicht zunichte machen.
Vom Boden 26 der U-Schiene 20 ragt ein Anschlagstift 58 nach vorne aus, der den eingesetzten Crimpflansch 40 von unten abstützt und verhindert, dass der Crimpflansch 40 aus der U-Schiene 20 nach unten beim Einsetzen herausfällt. Statt des Anschlagstiftes 58 könnte auch der Boden 26 entsprechend nach vorn verlängert werden.
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Die U-Schiene 20 ist im vorliegenden Beispielsfall mittels zweier Schrauben 62 in das Griffteil 12 eingeschraubt. Die Breite der U-Schiene 20 entspricht im vorliegenden Fall der Breite des Griff teils 12 in dessen oberem Anschlußbereich.
Das Konfektionieren eines Kabels 70 erfolgt auf folgende Weise. Vom Ende eines Kabels 70 wird der Kabelmantel 72 ein Stück weit abgeschnitten. Das unter dem Mantel 72 vorhandene, das Adernbündel 74 außen umhüllende Schirmgeflecht 76 wird um den Mantel 72 umgeschlagen (Fig. 3.2) . Vorher ist eine Crimphülse 78 auf das freie Ende des Kabels 70 aufgeschoben worden.
Das Kabel 70 wird nun mit seinem freiliegenden Adernbündel 74 durch den Längsdurchgang 80 des Crimpflansches 40 durchgeschoben. Der Crimpflansch 40 ist dabei in der U-Schiene 20 eingesetzt vorhanden (Fig. 3.2). Durch Umfassen des Griffes 14 lässt sich der Endbereich 32 der U-Schiene mit dem Hülsenteil 40.2 des Crimpflansches 40 zwischen das Adernbündel 74 und das umgeschlagene Schirmgeflecht 76 schieben, bis der in Fig. 3.3 dargestellte Zustand erreicht ist. Dieses Schieben des Hülsenteils 40.2 ist aufgrund des geringen dafür vorhandenen Spaltes zwischen Adernbündel 74 und Schirmgeflecht 76 nicht sehr einfach und wird mittels der Vorrichtung 10 ganz entscheidend erleichtert.
Anschließend wird das Schirmgeflecht 76 abgeschnitten, so dass der in Fig. 3.4 dargestellte Zustand erreicht wird. Es wird nun die Crimphülse 78 auf Anschlag ganz nach rechts (Pfeil 79) auf das Ende des Mantels 72 geschoben und der in Fig. 3.5 dargestellte Zustand erreicht.
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Anschließend wird das Kabel 70 aus der Vorrichtung 10 herausgenommen und mit dem Bereich seiner Crimphülse 78 zwischen den Backen einer Crimpzange positioniert. Eine derartige Crimpzange ist in der europäischen Patentschrift 924817 beschrieben. Mit Hilfe der Crimpzange lässt sich die Crimphülse 78 sehr einfach in ihre in Fig. 2 dargestellte Form bringen. Durch diese Verformung wird der Mantel 72 des Kabels 70 zwischen besagter Crimphülse 78 und dem Hülsenteil 40.2 (Fig. 3.2) eingepresst. Bei dieser dadurch erreichten zugfesten Anbindung des Kabels 70 an den Crimpflansch wird auch das Schirmgeflecht 76 in ausreichend festen Kontakt mit dem Crimpflansch 40 gebracht.
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Claims (11)
1. Vorrichtung zum Konfektionieren eines möglichst zugfest und HF-dicht an ein Gehäuse anzuschließenden Kabels (70), bei der das Hülsenteil (40.2) eines Crimpflansches (40) so zwischen Schirmgeflecht (76) und Adernbündel (74) des Kabels (70) geschoben wird, dass das freie Ende des Kabelmantels (72) zwischen diesem Hülsenteil (40.2) und einer auf dem Kabel (70) aufgeschoben vorhandenen Crimphülse (78) positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
- ein von einer Hand handhabbares Griffteil (12) mit einem Aufnahmeteil (16) zur lagefixierbaren Halterung eines Crimpflansches (40) ausgestattet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Griffteil (12) einen Griff (14) besitzt, dessen oberer Bereich mit dem Aufnahmeteil (16) in etwa so ausgestattet ist, dass Griff (14) und Aufnahmeteil (16) in etwa wie der Griff und der Lauf eines Revolvers zueinander ausgerichtet sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Aufnahmeteil (16) einander gegenüberliegende Führungen für den Crimpflansch (40) besitzt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
- die beiden Führungen im Querschnitt jeweils U-förmig ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass
- im unteren Bereich der Führungen ein Auflager für einen in das Aufnahmeteil (16) einzusetzenden Crimpflansch (40) vorhanden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
- die beiden Führungen in den Seitenwänden (22, 24) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
- Führungen in einem Endbereich der U-Schiene (20) vorhanden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
- ein Stift (58) als Auflager für einen in die U-Schiene (20) eingesetzten Crimpflansch (40) vom Boden (26) der U- Schiene (20) auskragt.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Aufnahmeteil (16) auf das Griffteil (12) aufgeschraubt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Aufnahmeteil (16) aus Leichtmetall besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
- Griffteil (12) und Aufnahmeteil (16) aus Leichtmetall bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE20015096U1 true DE20015096U1 (de) | 2001-04-12 |
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DE20015096U Expired - Lifetime DE20015096U1 (de) | 2000-09-01 | 2000-09-01 | Vorrichtung zum Konfektionieren eines zugfest und HF-dicht an ein Gehäuse anzuschließenden Kabels |
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DE (1) | DE20015096U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008037710A1 (de) * | 2006-09-28 | 2008-04-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektrische maschine, insbesondere elektromotor, mit einem maschinenseitig gecrimpten anschlusskabel |
EP2410617A1 (de) * | 2010-07-19 | 2012-01-25 | Schmitt, Fred | Sub-D Steckverbindergehäuse und Einsatzstück für dasselbe |
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2000
- 2000-09-01 DE DE20015096U patent/DE20015096U1/de not_active Expired - Lifetime
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WO2008037710A1 (de) * | 2006-09-28 | 2008-04-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektrische maschine, insbesondere elektromotor, mit einem maschinenseitig gecrimpten anschlusskabel |
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R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20081006 |
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