DE20014136U1 - Druckmaschine - Google Patents

Druckmaschine

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DE20014136U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/16Programming systems for automatic control of sequence of operations
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/0009Central control units

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

Druckmaschine
Die Erfindung betrifft eine Druckmaschine, insbesondere eine Bogenoffsetdruckmaschine, mit einer die Teileinheiten der Druckmaschine regelnden und/oder steuernden Steuereinheit, die mit einer Einheit zur Bedienung und Überwachung der Druckmaschine verbunden ist, wobei den Druckprozeß betreffende Nachrichten zwischen der Steuereinheit und der Bedieneinheit bidirektional austauschbar sind.
Bei Druckmaschinen werden im Verlauf des Druckprozesses vielfältige Daten zwischen einer Steuereinheit, die den Maschinenprozess steuert und einer Überwachungs- und Bedieneinheit ausgetauscht. Die Überwachung- und Bedieneinheit ist üblicherweise im Leitstand einer Druckmaschine ausgebildet.
Ein Austausch von Daten und Nachrichten zwischen Steuereinheit und Überwachungs- und Bedieneinheit erfolgt dabei über fest vorgegebene Protokolle, wobei vom jeweiligen Sender die Nachricht immer in Form einer Datei erzeugt wird, welche an den jeweiligen Empfänger übermittelt und von diesem geöffnet und gelesen wird.
Diese Art der Datenübertragung hat den Nachteil, dass die Kommunikation mit der Steuereinheit nur vom Leitstand erfolgen kann, da dieser auf die Konfiguration der Maschinensteuerung abgestimmt ist. Ein Zugriff auf die Maschinensteuerung von einer Stelle außerhalb des Leitstandes erfordert einen hohen Installations- und Konfigurationsaufwand.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Druckmaschine anzugeben, bei welcher ein kommunikationsorientierter Zugriff auf die Steuereinheit von jeder beliebigen Position möglich ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Bedieneinheit eine kommunikationsfähige Bedieneroberfläche in Form eines Browsers aufweist, welche über einen Server mit der Steuereinheit der Druckmaschine verbunden ist.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin dass, ohne Installations- und Konfigurationsaufwand jeder Rechner, dessen Bedieneroberfläche entsprechend ausgebildet ist, zum Client im Maschinen-lnformations-und Steuersystem werden kann. Dabei wird bei Eingabe eines Befehls in die Bedieneinheit eine Nachricht erzeugt, welche eine Anweisung enthält, wie mit einem Programm Daten zu erzeugen sind, wobei die Steuereinheit nach Erhalt der Nachricht die Daten selbst generiert. Der Datenaustausch in die entgegengesetzte Richtung von der Steuereinheit zur Bedieneinheit erfolgt analog.
Vorteilhafterweise wird ein Internet-Browser zur Bedienung und Überwachung der Druckmaschine eingesetzt. Damit steht ein standardisiertes Mensch-Maschine-Interface zur Verfügung. Da Standard-Internetbrowser für jedes gängige Betriebssystem erhältlich sind, ist die Bedienung und Überwachung der Druckmaschine plattformunabhängig. An den Client werden keinerlei aufwendige Hardware- und Softwareanforderungen gestellt. Jeder Standart-PC kann nach Herstellung einer Netzwerkverbindung sofort verwendet werden. In Frage kommen auch gängige Kleingeräte wie Notebooks, Handheld-PCs, Palmtops und entsprechend ausgestattete Mobiltelefone.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Server Bestandteil der Steuereinheit. Softwarepflege und Updates sind somit nur für die Serverkomponenten notwendig.
Vorteilhafterweise greifen weitere Bedieneinheiten, welche dieselbe kommunikationsfähige Bedieneroberfläche aufweisen, unabhängig voneinander auf den Server zu. Die Bedienung und Überwachung der
Druckmaschine , basierend auf der Client/Server - Technologie, kann somit global und lokal einer definierten Anwendergruppe verfügbar gemacht werden. Somit können mehrere Standard-Browser, die an beliebiger Stelle an der Druckmaschine für die Bedienung (lokal) bzw. im Umfeld zur Informationsverarbeitung (global) plaziert sein können, eingesetzt werden.
Um die Bedienung und Überwachung nur berechtigten Nutzern zu erlauben, ist mindestens eine Bedieneinheit über eine Zugriffsschutzeinheit mit dem Server verbunden.
In einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Übertragung der Nachrichten zwischen Server und der Bedieneinheit drahtlos. Dadurch ist es möglich, die Bedieneinheit frei beweglich zu gestalten.
Die eigentliche Maschinensteuerung der Druckmaschine erfolgt in einem echtzeitfähigen Teilprozess, welcher über mindestens eine standardisierte Schnittstelle mit nichtechtzeitfähigen Logik- und Bedienprozessen der Bedieneinheit kommuniziert. Dieser Maschinensteuerungsprozeß läuft maschinennah und beinhaltet keinerlei Geschäftsprozesse oder Visualisierungskomponenten.
Für den Service ergeben sich somit neue Möglichkeiten. Eine einfache Fehlerdiagnose ist in örtlich getrennten Teams unabhängig vom Leitstand möglich.
Die Erfindung ermöglicht eine globale Verfügbarkeit des Maschinennetzes der Druckmaschine mit einer Standardsoftware.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungen zu. Eine davon soll anhand der in der Zeichnung dargestellten Figuren näher erläutert werden.
Es zeigt:
Figur 1: erfindungsgemäße Druckmaschine
Figur 2: Prinzip der Systemarchitektur
Gleiche Merkmale sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Druckmaschine dargestellt. Die Druckmaschine 1 besteht aus verschiedenen Teileinheiten, wie Anleger 2, den Druckwerken 3, 4, 5, 6 sowie einem Ausleger 7. Eine Steuereinheit 8 ist mit den Teileinheiten 2, 3, 4, 5, 6 der Druckmaschine 1 verbunden und steuert und überwacht den Druckprozess.
Die Steuereinheit 8 beinhaltet einen Webserver 9, über welchen die Steuereinheit 8 mit mehreren Mensch-Maschine-Schnittstellen 10, 11, kommuniziert. Diese Mensch-Maschine-Schnittstellen 10, 11, 12 weisen jeweils eine Bedieneroberfläche auf, welche in einem Standard Web-Browser realisiert ist.
Dabei sind die Mensch - Maschine -Schnittstellen 11,12 vorzugsweise als Personalcomputer ausgebildet und mit dem Webserver 9 über eine definierte und geschützte Zugriffsschleuse 13, beispielsweise in Firewall-Technologie verbunden. Diese Schnittstellen 11,12 erlauben unter anderem einem Außendienstmitarbeiter, dem Service oder einem Kundenberater Zugriff auf die Daten der Druckmaschine. Diese Mitarbeiter sind räumlich von dem Standort der Druckmaschine entfernt.
Die direkt mit dem Webserver 9 verbundene Mensch-Maschine-Schnittstelle 10 ist, wie bei Druckmaschinen gebräuchlich, am Leitstand ausgebildet. Zusätzlich oder alternativ dazu können ein oder mehrere nicht weiter dargestellte Personalcomputer, welche eine entsprechende Bedieneroberfläche aufweisen, ebenfalls direkt mit dem Webserver 9 verbunden sein. Diese Personalcomputer befinden sich in örtlicher
16&Oacgr;3&Oacgr;0
Umgebung der Druckmaschine 1 und werden vom Bediener der Druckmaschine , einem Arbeitsvorbereiter, einem Servicetechniker o.a. bedient.
Mit Hilfe von Figur 2 soll die Kommunikations-Architektur der erfindungsmäßen Einrichtung näher erläutert werden. Innerhalb der Druckmaschine 1 werden verschiedene Kommunikationsebenen über den Webserver 9 verwaltet. Der Webserver verwaltet den Datenbank-Server-Process 15 direkt oder über Geschäfts-Prozess-Komponenten 16.
Die Geschäfts-Process-Komponenten 16 kommunizieren über einen Gateway-Prozess 17 mit der eigentlichen Maschinensteuerung 18 der Druckmaschine 1.
Während zwischen der Maschinensteuerung 18 und den Gateway-Prozessen 17 eine Low-Level Kommunikation besteht, erfolgt der Austausch der Nachrichten zwischen den Geschäfts-Prozess-Komponenten 16 und dem Gateway-Prozess 17 bzw. dem Webserver 9 über an sich bekannte Protokolle und Techniken, wie CORBA und COM/DCOM.
Für die Kommunikation zwischen dem Webserver 9 und dem Datenbank-Server-Prozess 15 kommen ADO/DAO, OLEDB, ODBC zum Einsatz. Denkbar wären aber auch andere Techniken, wie HTTP, TCP/IP, FTP, Web-Tunneling, RPC, SQL und ASP.
Als Entwicklungssprache für die Mensch-Maschine.Schnittstelle 10 zum Webserver 9 kommen XML + HTML, dynamisches HTML (DHTML) sowie die in den Webtechnologien verfügbaren Skriptsprachen zum Einsatz. Anforderungen höherer Komplexität können auf der Clientseite mit Javascript und/oder Java-Applets realsiert werden, wobei alle Quellen stets zentral vom Webserver 9 geladen werden.
• ·
• ·
Das beschriebene System realisiert den Produktionsprozeß an der
Druckmaschine 1 in einer sogenannten „Multi-Tier"-Architektur, welche die folgenden Hauptkomponenten enthält:
Die Datenschicht realisiert als selbstverantwortlicher Prozeß den
konsistenten Zustand aller produktionsrelevanter Daten und verwaltet alle Änderungen.
Die Maschinensteuerung 18 ist als echtzeitfähiger Prozeß für den permanent konsistenten Zustand der laufenden oder stehenden Druckmaschine 1
verantwortlich.
Die Geschäftsprozesse bestehen aus einer Sammlung kommunizierender Prozesskomponenten, in denen die Produktionsabläufe voreingestellt und überwacht werden.
Die Visualisierungsschicht ist für Anzeige des Produktionszustandes sowie für die Entgegennahme von Bedienermanipulationen verantwortlich.

Claims (7)

1. Druckmaschine, insbesondere Bogenoffsetdruckmaschine, mit einer Teileinheiten der Druckmaschine regelnden und/oder steuernden Steuereinheit, die mit einer Einheit zur Bedienung und Überwachung der Druckmaschine verbunden ist, wobei Nachrichten und Befehlen zur Überwachung und/oder Steuerung der Druckmaschine zwischen der Steuereinheit und der Bedieneinheit bidirektional austauschbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (10, 11, 12) eine kommunikationsfähige Bedieneroberfläche in Form eines Browsers aufweist und über einen Server (9) mit der Steuereinheit (8) der Druckmaschine (1) verbunden ist.
2. Druckmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Server (9) Bestandteil der Steuereinheit (8) der Druckmaschine (1) ist.
3. Druckmaschine nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass weitere, kommunikationsfähige Bedieneroberflächen aufweisende Bedieneinheiten (10, 11) unabhängig voneinander auf den Server (9) zugreifen.
4. Druckmaschine nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der weiteren Bedieneinheiten (11, 12) über eine Zugriffsschutzeinrichtung (13) mit dem Server (9) verbunden sind.
5. Druckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragung der Nachrichten zwischen der Server (9) und der Bedieneinheit (10, 11, 12) drahtlos erfolgt.
6. Druckmaschine nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (10, 11, 12) frei beweglich gestaltet ist.
7. Druckmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinensteuerung (18) der Druckmaschine (1) ein echtzeitfähiger Teilprozess ist, welcher über mindestens eine standardisierte Schnittstelle (17) mit nichtechtzeitfähigen Logik- und Bedienprozessen (15, 16) der Bedieneinheit (10, 11, 12) kommuniziert.
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