DE20013196U1 - Vorrichtung zur Aufbewahrung für Hörgeräte-Programmierkabel - Google Patents

Description

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Dr.-lng. Roland Timmel 17235 Neustrelitz Sassenstr. 5

29.07.2000

Vorrichtung zur Aufbewahrung für Hörgeräte-Programmierkabel

2 Seiten Beschreibung

1 Seiten mit Ansprüchen

1 Seite mit Zusammenfassung

3 Seite mit Zeichnungen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung für Hörgeräte-Programmierkabel gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1.

Zur optimalen Versorgung eines Hörgeschädigten mittels Hörgerät ist es unerläßlich, verschiedene Hörgeräte zu erproben, eine sogenannte vergleichende Anpassung durchzuführen. Zu diesem Zweck müssen mehrere verschiedene Hörgerätetypen entsprechend dem objektiven und subjektiven Hörbedarf eingestellt werden. Nach heutigem Stand der Technik müssen zu diesem Zweck die meisten Hörgeräte programmiert werden, d.h. sie werden mittels Kabel an einen dafür eigens ausgerüsteten Büro-PC oder einen Spezial-Computer (Programmer) angeschlossen. Es gibt z.Zt. über 1000 verschiedene Hörgerätetypen von ca. 20 weltweit agierenden Herstellern. Die Bemühungen zur Standardisierung haben dazu geführt, daß bzgl. der Ausgabeeinheit am PC eine Übereinkunft hergestellt wurde. Das benötigte Verbindungskabel zwischen dieser Ausgabeeinheit und dem Hörgerät allerdings ist nicht standardisiert. Somit ist also der Hörgeräteakustiker gezwungen, mit mehreren verschiedenen Kabeln zu arbeiten, die er auch während einer Anpaßsitzung austauschen muß. Wird beidseitig angepaßt, so werden jeweils zwei Kabel eines Herstellers benötigt. In der Praxis ergibt sich somit die Notwendigkeit, 10-20 Programmierkabel griffbereit zu haben. Hier beginnt die Schwierigkeit.

Häufig lagern die Kabel aufgerollt in einer Schublade. Das ist zwar sicher, bringt aber doch eine Menge an Arbeitsaufwand mit sich, denn sie müssen ja jedesmal ausgepackt, entrollt und nach der Programmierung umgekehrt wieder aufgerollt und verpackt werden.

Es liegt nahe, die Kabel an einer Hakenleiste einfach nebeneinander aufzuhängen. Dies führt Ld.R. dazu, daß sich spätestens beim Abnehmen eines Kabels dieses sich mit den benachbarten Kabeln verheddert. Folge ist, daß meistenteils mit dem gewünschten Kabel noch andere herabgerissen werden und die Kabel entwirrt werden müssen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung macht sich nun den Umstand zunutze, daß Kabel sich i.d.R. mit den Enden, d.h. mit den Steckern verheddern und nicht mit dem glatten Draht. D.h. wenn von den Kabeln nicht die Enden mit den Steckern frei nebeneinander hängen, sondern die Mitte der Kabel und die Stecker-Enden in einer Aufhängung fixiert werden, kann das Verheddern vermieden werden.

In der bevorzugten Ausführung werden die Kabelenden jeweils paarweise in jeweils einem speziell gefertigten Schlitz (5) in einer Wandhalterung (4) fixiert. Dabei wird die Tatsache ausgenutzt, daß die Kabel (3) der

verschiedenen Hörgerätelieferanten überwiegend eine einheitliche Stärke haben und auch die Stecker (1) und (2) von den Dimensionen her ähnlich sind. Bisher bekannte Vorrichtungen aus dem Laborbetrieb sind nicht geeignet, da die Stecker (1) für den Anschluß an den Hörgeräten sehr klein sind, d.h. deren Durchmesser nur unwesentlich die Dicke der KabeJ (3) übersteigt. Somit muß der Schlitz (5) zur Aufnahme sehr exakt bemessen werden.

Um Unterschieden bei den Kabeldurchmessern Rechnung zu tragen, können die Schlitze einen veränderlichen Durchmesser haben. Allerdings darf eine Mindestbreite nicht unterschritten werden, damit die Kabel nicht klemmen.

Der konkreten Gestaltung der Vorrichtung in Form und Größe liegen individuelle Vorgaben zugrunde:

- Zahl der aufzubewahrenden Kabel,

- Platzverhältnisse,

- ästhetische und gestalterische Ansprüche.

In Figur 1 ist die Aufnahme eines Kabels (3) in dem Schlitz (5) im Schnitt seitlich dargestellt.

In Figur 2 sind verschiedene praktische Ausführungsbeispiele für den Schlitz (5) dargestellt (von oben).

In Figur 3 sind verschiedene praktische Ausführungen der Wandhalterung (4) dargestellt (von oben).

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist ein Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.

Claims (8)

1. Vorrichtung zur Aufbewahrung für Hörgeräte-Programmierkabel dadurch gekennzeichnet, daß die Kabel (3) an ihren an beiden Enden befestigten Steckern (1) und (2) aufgehängt werden.

2. Vorrichtung zur Aufbewahrung für Hörgeräte-Programmierkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung beider Enden eines Kabels (3) in einem Schlitz (5) einer Halteplatte (4) erfolgt, der so schmal ist, daß die Stecker (1) und (2) wirksam festgehalten werden.

3. Vorrichtung zur Aufbewahrung für Hörgeräte-Programmierkabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung beider Enden eines Kabels (3) in einem Schlitz (5) einer Haltegabel (4) erfolgt, der so schmal ist, daß die Stecker (1) und (2) wirksam festgehalten werden.

4. Vorrichtung zur Aufbewahrung für Hörgeräte-Programmierkabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere solcher Aufnahme- Schlitze (5) zur gleichzeitigen Aufbewahrung mehrer Kabel (3) vorgesehen werden.

5. Vorrichtung zur Aufbewahrung für Hörgeräte-Programmierkabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (5) nach außen hin leicht breiter werden.

6. Vorrichtung zur Aufbewahrung für Hörgeräte-Programmierkabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (5) zum Rand der Halterung sehr stark erweitert werden, um ein leichteres Einstecken und Entnehmen zu gewährleisten.

7. Vorrichtung zur Aufbewahrung für Hörgeräte-Programmierkabel nach Anspruch 2 dergestalt, daß die Schlitzen (5) unterschiedlich Breiten haben, um unterschiedlich dicke Kabel (3) aufzunehmen.

8. Vorrichtung zur Aufbewahrung für Hörgeräte-Programmierkabel nach Anspruch 2 dergestalt, daß die mit Schlitzen (5) versehene Halteplatte Bestandteil eines Möbel ist.