DE20012078U1 - Stulpschieneneckverbindung - Google Patents

Stulpschieneneckverbindung

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

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Anmelder: SIEGENIA-FRANK KG, Eisenhüttenstr. 22, 57074 Siegen, DE
ANR.: 1 004 808
STULPSCHIENENECKVERBINDUNG
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Stulpschieneneckverbindung, wie sie bei Fenster- oder Türbeschlägen verwendet werden, die eine Treibstangenmechanik beinhalten. Dabei geht es im wesentlichen um ein einstückiges, die Ecke, an der die Stulpschieneneckverbindung angebracht wird, umgreifendes Formteil der Eckverbindung mit einer Rastverbindungseinrichtung. Diese Rastverbindungseinrichtung dient dazu, ein mit einem hinterschnittenen Kopf versehenes Ende einer Stulpschiene rastend zur Befestigung zu bringen.
Der Stand der Technik zeigt eine solche Stulpschieneneckverbindung in der Patentschrift DE 3729215.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine solche Stulpschieneneckverbindung in ihrer Funktionsfähigkeit zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem gelöst, indem die Stulpschiene mit dem Formteil allein durch eine lineare Einführbewegung verbindbar ist.
Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, daß bei der erwähnten konventionellen Stulpschieneneckverbindung für die Einführ- und Einrastbewegung eine aus einer linearen Bewegung und einer Drehbewegung zusammengesetzte Bewegungsform notwendig ist, vergleiche die dortigen Figuren 1, 2 und 3 in Abfolge. Die Erfinder haben erkannt, daß diese Bewegungsform zwar im Hinblick auf eine manuelle Montage des Beschlages tolerabel ist, jedoch bei einer zunehmenden maschinellen Unterstützung oder
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gar Automation bei der Beschlagmontage an Fenstern und Türen zu größeren Schwierigkeiten führt. Dabei hat sich herausgestellt, daß maschinelle und automatisierte Montagevorgänge bei solchen zusammengesetzten Bewegungsabläufen einen so komplexen apparativen Aufwand erfordern, daß die durch die anstehende Unterstützung oder Automation eigentlich beabsichtigte Kosteneinsparung in Frage gestellt wird. Davon ausgehend haben die Erfinder erkannt, daß eine eindimensionale Bewegung, nämlich ein lineares Einführen der Stulpschiene in das Eckverbindungsformteil bzw. eine lineare Relativbewegung zwischen den beiden Teilen, für die Herstellung einer Rastverbindung dazwischen eigentlich völlig ausreicht. Andererseits bietet diese geometrische Vereinfachung des Bewegungsablaufs erhebliche Erleichterungen bei der Konstruktion von Montageapparaten und -automaten. Damit können die Montagevorgänge nicht nur vereinfacht, sondern auch deutlich verbilligt werden.
Das Ende der Stulpschiene weist dabei einen hinterschnittenen Kopf auf, der beispielsweise, wie in dem zitierten Stand der Technik, eine T-Form haben kann. Das Eckverbindungsformteil weist komplementäre Elemente seiner Rastverbindungseinrichtung auf, die bei einer bevorzugten Ausgestaltung einstückig an dem Formteil angeformt sind. Die Montageform kann nämlich dadurch weiter erleichtert werden, daß das Eckverbindungsformteil nicht mit zusätzlichen Elementen einer Rastverbindungseinrichtung ausgestattet werden muß, sondern als solches bereits eine passende Formgestaltung aufweist. In diesem Sinn sollte die Stulpschiene mit dem Formteil auch allein durch die Rastverbindung verbindbar sein, die Verbindung separater Teile zur Verbesserung oder Unterstützung der Rastverbindung also möglichst unterbleiben. Allein die Stulpschiene und das Eckverbindungsformteil können im günstigsten Fall eine Rastverbindung miteinander herstellen, die einen maximal vereinfachten Montageablauf bietet.
Einen besonderen Vorteil stellt es dabei dar, wenn eine Stulpschiene an einer Außenseite hinterschnitten wird, im Bezug auf ihre Längserstreckung also seitlich rechts oder links, und von den komplementären Elementen der
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Rastverbindungseinrichtung des Formteils beim Einrasten umgriffen wird. Dies hat nicht nur den Sinn einer schalenartigen stabilen Konstruktion des Formteils, vielmehr kann bei einer solchen Lösung auch die existierende und bewährte &EEgr;-Form der Stulpschiene aus dem zitierten Stand der Technik weiterverwendet werden, die Stulpschieneneckverbindung muß also nur im Hinblick auf das Formteil verändert werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Stulpschieneneckverbindung ein Positionierelement auf, das an einem ecknahen Teil eines ersten Rahmenholms in Anlage gebracht werden kann. Durch diese Anlage gegen den Rahmenholm ist die Längsposition der Stulpschieneneckverbindung und auch einer damit möglicherweise verbundenen weiteren Stulpschiene entlang einem zu dem ersten Rahmenholm senkrechten zweiten Rahmenholm vorgegeben und eingestellt.
Dabei wird der erste Rahmenholm in der Regel derjenige sein, auf dem eine mit der beschriebenen Rastverbindung mit dem Formteil zu verbindende Stulpschiene zu liegen kommen soll. Durch diese Stulpschiene wird üblicherweise bereits eine Anlage und damit Justage im obigen Sinn bewirkt.
Hier ist jedoch von einem weiteren Positionierelement die Rede, das von dieser Stulpschiene unabhängig ist und dann von Bedeutung ist, wenn das (standardisierte) Eckverbindungsteil in Fenster eingesetzt wird, die an dem sogenannten ersten Rahmenholm keinen Treibstangenbeschlag und somit auch keine Stulpschiene aufweisen. In solchen Fällen wäre die Rastverbindungseinrichtung eigentlich überflüssig, jedoch ist man grundsätzlich bestrebt, mit möglichst wenigen standardisierten Bauteilen bei möglichst vielen Anwendungsfällen arbeiten zu können. Diese Positionierelement ist vorzugsweise ebenfalls einstückiger Bestandteil des Formteils.
Es kann zum einen zur Anlage auf der Oberseite des Falzes des ersten Rahmenholms ausgelegt sein, was den Vorteil hat, daß die Positionierung unabhängig davon ist, ob der erste Rahmenholm eine Stulpschienennut
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aufweist oder nicht. In einem anderen, ebenfalls vorteilhaften Fall ist jedoch das Positionierelement zur Anlage auf dem Boden einer solchen Stulpschienennut des ersten Rahmenholms ausgelegt. Dies hat den Vorteil, daß das Positionierelement nicht über den ersten Rahmenholm hinaussteht. Andererseits ergibt sich bei den eher seltenen Fällen, in denen der erste Rahmenholm keine Stulpschienennut aufweist, ein der Tiefe der Stulpschienennut entsprechende Versatz in der Positionierung. Das Positionierelement kommt dann bei Abwesenheit der Nut eben mit der Oberseite des Falzes des ersten Rahmenholmes in Anlage. Wenn bei der Montage, insbesondere bei der maschinellen oder automatisierten Montage, darauf Rücksicht genommen werden kann, stellt dies im Prinzip kein Problem dar.
In diesen beiden Fällen hat das Positionierelement vorteilhafterweise die Form eines quer zur Richtung des ersten Rahmenholms über die Stulpschienenbreite überstehenden Anschlages. Günstigerweise werden dabei zwei solche Anschläge verwendet, und zwar jeweils einer zu jeweils einer Seite. Diese erhöhen die Sicherheit bei leichten Toleranzen in Querrichtung zur Stulpschienenrichtung und bieten außerdem Vorteile hinsichtlich der Stabilität, zum Beispiel bei maschineller Einlage des Eckverbindungsteils.
Der oder die Anschläge des Positionierelements können quer zur Richtung des ersten Rahmenholms verformbar sein. Damit geben sie in solchen Situationen nach, in denen auf einer Seite wegen entsprechend geringer Breite des Falzes ein sehr geringer Abstand zum Flügelüberschlag besteht. Insbesondere in diesen Fällen ist es von Vorteil, wenn zwei Anschläge vorgesehen sind, weil dann der nachgebende Anschlag seine Funktion möglicherweise nur noch eingeschränkt oder gar nicht ausüben kann. Diese Verformbarkeit sollte vorzugsweise zumindest im wesentlichen elastisch sein, so daß die Anschläge in die Ausgangslage zurückspringen, wenn keine äußere Kraft mehr einwirkt. Das ist von Vorteil beim Transport, bei dem ansonsten versehentlich bereits eine plastische Verformung eines
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verformbaren Anschlages geschehen könnte, obwohl diese Verformung nach der Montage gar nicht notwendig ist und stört. Ähnliches gilt für eine Ummontage eines Beschlages nach vorherigem Einbau oder für ein anfängliches fehlerhaftes Einlegen in die Nut.
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Sinnvollerweise sind die Verformbewegungen der beiden Anschläge außerdem unabhängig voneinander, so daß das Überstehen eines Anschlages unabhängig davon festgelegt ist, ob der andere Anschlag verformt ist oder nicht. Bei einer Kopplung könnten Schwierigkeiten damit auftreten, daß eine Verformung eines Anschlages für einen übermäßigen Überstand des anderen sorgt und damit anderweitige Kollisionen mit Dichtungen oder ähnlichem auftreten.
Eine bevorzugte Wahl für die Herstellung des beschriebenen Formteils ist die Herstellung aus Kunststoff, vorzugsweise mit dem Spritzgußverfahren. Diese Herstellungsweise ist einfach und kostengünstig und erlaubt eine relativ freie Formgestaltung.
Im folgenden werden weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Dabei offenbarte Merkmale können auch in anderen als in dargestellten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Insbesondere ist daraufhinzuweisen, daß sich die Anmelderin vorsorglich eine Beanspruchung des oben beschriebenen Positionierelements der Stulpschieneneckverbindung - gegebenenfalls in Kombination mit anderen Merkmalen des Positionierelements - auch unabhängig von den Einzelheiten zu der Rastverbindungseinrichtung und der linearen Einführbewegung vorbehält.
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Im einzelnen zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Stulpschieneneckverbindung eines Treibstangenbeschlages;
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Figur 2 eine weitere perspektivische Ansicht der Stulpschieneneckverbindung aus Figur 1 in anderer Blickrichtung, wobei in Abweichung von Figur 1 eine Rastverbindung zwischen einer Stulpschiene und einem Formteil der Stulpschieneneckverbindung hergestellt ist und außerdem der Zustand der Montage an zwei Fensterflügelholmen dargestellt ist;
Figur 3 eine Seitenansicht der Stulpschieneneckverbindung ohne die einrastbare Stulpschiene aus Figur 2;
Figur 4 eine Schnittansicht durch die Stulpschiene aus Figur 3 mit Blickrichtung auf die Stulpschieneneckverbindung und die einrastbare Stulpschiene aus den Figuren 1 und 2, und zwar entsprechend der Linie A-A in Figur 3;
Figur 5 eine Unteransicht des Formteils aus den Figuren 1 bis 3 zur Verdeutlichung des Schnitts in Figur 6;
Figur 6 eine Schnittansicht durch das Formteil aus den Figuren 1 bis entsprechend der Linie B-B in Figur 5;
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Figur 7 eine Unteransicht des Formteils aus den Figuren 1 bis 3 zur Verdeutlichung des Schnitts in Figur 8;
Figur 8 eine Schnittansicht durch das Formteil aus den Figuren 1 bis entsprechend der Linie C-C in Figur 7;
Figur 9 eine Unteransicht des Formteils aus den Figuren 1 bis 3 zur Verdeutlichung des Schnitts in Figur 10;
Figur 10 eine Schnittansicht durch das Formteil aus den Figuren 1 bis entsprechend der Linie D-D in Figur 9;
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Figur 11 eine perspektivische Zeichnung des Formteils aus den Figuren 5 bis 10; und
Figur 12 eine weitere perspektivische Darstellung des Formteils aus Figur 11.
Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Stulpschieneneckverbindung in perspektivischer Darstellung. Mit 1 ist dabei ein Spritzguß-Eckverbindungsformteil bezeichnet, das wesentliche Elemente der Erfindung enthält. 2 zeigt eine Stulpschiene, die mit dem Formteil 1 in Rastverbindung bringbar ist. Dazu weist die Stulpschiene 2 einen seitlich außen hinterschnittenen Kopf mit einer T-Form auf. Ein links eingezeichneter Pfeil verdeutlicht eine lineare Bewegung, mit der die Stulpschiene 2 in dem Formteil 1 eingerastet werden kann. Die Einzelheiten hierzu werden später erläutert.
Das Formteil 1 ist in eine weitere Stulpschiene 3 eingesteckt und daran klemmend gehalten, die im übrigen konventionell ausgestaltet ist. Auch die weiteren über der Stulpschiene 3 eingezeichneten Beschlagbestandteile sind konventionell und für die Erfindung nicht von wesentlichem Interesse. Selbiges gilt auch für die die Eckumlenkung der Treibstangenmechanik beinhaltende Führung 4.
Figur 2 zeigt dieselbe Stulpschieneneckverbindung in einer anderen Perspektive, wobei die Rastverbindung zwischen dem Formteil 1 und der Stulpschiene 2 hergestellt ist. Die Perspektive der Figur 2 ist im Bezug auf Figur 1 als von links betrachtet zu bezeichnen.
Ferner zeigt Figur 2 die Einbaulage an einem Fensterflügel. Die Stulpschienen 2 und 3 verlaufen nämlich in Stulpschienennuten eines Flügelfalzes mit einer Falzoberseite 5 an einem ersten Holm, der in Figur 2 vertikal verläuft, und 6 an einem zweiten Holm, der in Figur 2 von vorne links nach hinten rechts verläuft. Der Falz ist links begrenzt durch einen Flügelüberschlag 7. Die Form des Fensterflügels ist an sich konventioneller Art und braucht insoweit nicht im einzelnen erläutert zu werden.
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Figur 3 zeigt eine Seitenansicht des Formteils 1 mit der Stulpschiene 3, jedoch ohne die Stulpschiene 2, und zwar von der in Figur 1 nach links vorne und in Figur 2 nach rechts vorne weisenden Seite aus gesehen.
Die Figuren 4, 6, 8 und 10 zeigen Schnittansichten A-A, B-B, C-C und D-D, die sich aus den jeweils vorhergehenden Figuren ergeben. Dabei zeigen die Figuren 5, 7 und 9 Unteransichten des Formteils 1. Insgesamt wird die Gestalt des Formteils 1 auch aus den perspektivischen Darstellungen der Figuren 11 und 12 deutlich.
Das Formteil 1 weist zum einem zwei höckerartige runde Vorsprünge 8 auf, mit denen es, wie in Figur 3 zu erkennen, in entsprechende Löcher der Stulpschiene 3 eingeklemmt ist. Eine weitere Befestigung an der Stulpschiene 3 ist nicht erforderlich, weil diese bei der Montage an dem Fensterholm verschraubt wird und damit das Formteil 1 in der Nut unter sich festhält. Die Vorsprünge 8 verhindern dabei ein seitliches Herausrutschen, also in Figur 3 nach links.
Bei der Montage wird nach Einlegung der eigentlichen Treibstangenbeschlagteile die Stulpschiene 3 mit dem Formteil 1 in die konventionelle Stulpschienen- und Treibstangenbeschlagnut des Fensterflügels eingesetzt. Dabei wird durch seitliche angeschrägte und spitz zulaufende Vorsprünge 9 eine Klemmwirkung erzielt. Bei Holzfenstern können sich die Klemmvorsprünge 9 im Holz oder Kunststoff widerhakenartig festkrallen, bei anderen Materialien, also insbesondere bei Metallfenstern, werden die Klemmvorsprünge 9 beim Hereindrücken verformt und sorgen dadurch ebenfalls für ein Festklemmen des Formteils 1 in der Nut. Die Stulpschiene 2 kann dann in die zugehörige Nut eingelegt und mit dem Formteil 1 verrastet werden, indem sie in der Nut linear verschoben wird.
Eine Stirnplatte 10 ist so bemessen, das sie nicht in die Treibstangenbeschlagnut paßt, vielmehr in ihrem (im Sinn der Figuren 1 bis 4)
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oberen Bereich die Breite der Stulpschienennut hat. An dieser Stirnplatte 10 sind zu den beiden Außenseiten der Stulpschienennut hin jeweils hebelartige Anschlagarme 11 angebracht. Einerseits sind diese so ausgebildet, daß sie etwas schräg zur Seite abstehen, also für eine größere Gesamtbreite als die Stulpschienennutbreite sorgen, wie dies in Figur 2 verdeutlicht ist.
Andererseits sind diese Anschlagarme 11 im Bereich ihres Übergangs in die übrige Stimplatte 10 so dünn ausgebildet, daß sie in Folge der Ausführung des Formteils 1 aus Kunststoff in einem gewissen Bereich elastisch verbiegbar sind.
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Dies hat zum einen zur Folge, daß bei Einsetzen des Formteils 1 in die Nuten des Flügelfalzes durch Anlage der Anschlagarme 11 eine Positionierung des Formkörpers 1 in Längsrichtung der Stulpschiene 3, also in Längsrichtung des zweiten Flügelholms (mit der Oberseite 6) erfolgt. Die Positionierung des Formkörpers 1 wird dabei in den beiden anderen Dimensionen durch die
Klemmwirkung der Klemmvorsprünge 9 innerhalb der Nut bzw. entsprechende Bemessung der in die Treibstangenbeschlagnut eindringenden Teile des Formkörpers 1 und andererseits durch Anlage der mit dem Formkörper 1 verbundenen Stulpschiene 3 am Boden der Stulpschienennut erzielt. 20
Zum anderen treten auch in hier nicht näher dargestellten Einbausituationen, bei denen der in Fig. 2 dargestellte Flügelüberschlag 7 einen sehr geringen Abstand zu der Stulpschienennut aufweist, keine Probleme auf. In solchen Fällen sind die in Fig. 2 links liegenden Teile der Falzoberseiten 5 und 6 sehr schmal bemessen oder gar nicht vorhanden. In diesem Fall kann der dem Flügelüberschlag 7 zugewandte Anschlagarm 11, also in Fig. 2 der linke, elastisch nachgeben, so daß das Formteil 1, konkret die Stirnplatte 10, zu dieser Seite nicht über die Abmessungen der Stulpschienennut hinausragt. Andererseits ist die soeben geschilderte Positionierfunktion der Anschlagarme 11 durch den verbleibenden Anschlagann, also in Fig. 2 den rechten, weiterhin gegeben.
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Ferner weist der Formkörper 1 zwei seitliche Wangen 12 auf, die einerseits über die Stirnplatte 10 und andererseits über eine die bereits beschriebenen Vorsprünge 8 tragende Deckenplatte 13 verbunden sind. Die Deckenplatte 13 ist abgesehen von den Vorsprüngen 8 gerade und rechteckig ausgebildet. Die Seitenwangen 12 hingegen weisen neben den geraden Begrenzungen im Übergang zu der Deckenplatte 13 und zu der Stirnplatte 10 eine rund-konkav verlaufende Begrenzungslinie 14 auf, die an die Form der Außenkontur der in Fig. 1 erkennbaren Eckumlenkung des Treibstangenbeschlages angepaßt ist und auf ihr zu liegen kommt.
An der Außenseite weisen die Seitenwangen 12 femer die bereits beschriebenen Vorsprünge 9 auf, an der Innenseite jeweils Rasteinrichtungen 15 für das Einrasten des Kopfes der Stulpschiene 2. Wie insbesondere die Figuren 8, 9, 10 und 11 zeigen, weisen diese Rasteinrichtungen von unten nach oben (im Sinne der Fig. 1 - 3) schräg aufeinander zu verlaufende Innenkanten 16 auf. Diese Innenkanten enden an einem hinterschnittenen Abschnitt, und zwar in den Fig. 1-3 oben und in Fig. 8 unten, der einen Rasthinterschnitt für den in Fig. 1 dargestellten T-förmigen Kopf der Stulpschiene 2 bildet. Dieser T-Kopf kann gegen die schräglaufenden Kanten 16 anlaufend in der in Fig. 1 - 3 vertikal liegenden Richtung nach oben und im Sinn der Fig. 8 nach unten eingeführt werden, bis das verbreiterte Ende des T-Kopfes in den hinterschnittenen Bereich, also den in Fig. 8 und Fig. 10 mit 17 bezeichneten Freiraum eingreift.
Dabei bilden die Formteilstrukturen mit den Kanten 16 Haken, die in die seitlichen Hinterschnitte des Stulpschienenkopfes eingreifen. Diese Haken sind, wie Fig. 8 deutlich zeigt, nicht als massive Ecken des Formteils 1 ausgeführt, sondern als im unteren Bereich im Sinn der Fig. 1-3 bzw. oberen Bereich in Fig. 8 an dem Formteil 1 beginnende, sich jedoch von dort schräg (in den Fig. 1-3 nach oben und innen und in Fig. 8 nach unten und innen) fortsetzende Hebel ausgebildet. Durch die elastischen Eigenschaften des Kunststoffmaterials des Formteils 1 sind diese die Kanten 16 tragenden Hebel begrenzt elastisch, so daß seitens des Kopfes der Stulpschiene 2 keine
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Elastizität vorgesehen sein muß, um eine Einführbewegung zum Einrasten der Stulpschiene 2 in dem Formteil 1 zu ermöglichen.
Diese die Kanten 16 tragenden hebelähnlichen Strukturen schließen sich, wie die Fig. 9, 10 und 11 zeigen, an die Stirnplatte 10 an. In einem Abstand, der in etwa der Dicke der Stulpschiene 2 entspricht oder etwas größer ist verlaufen die Hinterschnitte dabei, wie Fig. 10 zeigt, im wesentlichen senkrecht zu der Stirnplatte 10. Dann gehen sie in einen im Sinn der Fig. 1 - 3 und 10 von der Stirnplatte 10 weg und schräg nach unten verlaufenden Kantenabschnitt 18 über. Im Bereich dieses Kantenabschnitts 18 ist die in Fig. 8 erkennbare hebelelastische Formgebung der Rasteinrichtung 15 nicht mehr notwendig und gegeben. Vielmehr sind die Rasteinrichtungen 15 dort flächig an die Seitenwangen 12 angeschlossen. Der Kantenabschnitt 18 hat die Funktion, ein Herausdrehen der Stulpschiene 2 aus der Rastverbindung mit dem Formteil 1 zu ermöglichen. Dazu muß die Stulpschiene 2 um ihren eingerasteten Kopf herum so geschwenkt werden, daß sich das kopfferne Ende der Stulpschiene 2 im Sinn der Fig. 1 nach links hinten bzw. im Sinn der Fig. 10 nach rechts bewegt. Dadurch schwenkt sich das verbreiterte Ende des T-Kopfes aus dem Raum 17 heraus über den Kantenabschnitt 18, so daß die Stulpschiene 2 aus dem Formteil 1 entnommen werden kann. Diese Entnahmemöglichkeit hat den Vorteil, daß die Seitenwangen 12 nicht nach außen gebogen werden müssen bzw. die Rasteinrichtungen 15 nicht gestört werden müssen. Die nichtlineare Bewegung der Entnahme der Stulpschiene ist in der Regel nicht maschinell durchzuführen, weil eine Demontage eines Beschlages nur in Ausnahmefällen notwendig ist. Andererseits ist die Einführbewegung der Stulpschiene 2 in den geschilderten Rastmechanismus linear möglich, nämlich durch eine Bewegung der Stulpschiene 2 entlang der zugehörigen Stulpschienennut, in die sie zuvor eingelegt worden sein kann. Diese Form läßt sich sehr leicht maschinell durchführen. Damit bietet die erfindungsgemäße Stulpschieneneckverbindung wesentliche praktische Vorteile, die zuvor bereits erläutert wurden.
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Dabei zeigt das erfindungsgemäße Formteil 1 durch die einstückige Ausbildung einschließlich der Rastverbindungseinrichtung 15 als Spritzguß-Kunststoffteil eine sehr preisgünstige und der Massenherstellung direkt zugängliche Lösungsmöglichkeit. Es entfällt insbesondere die Notwendigkeit weiterer Bauteile, zur Herstellung der Rastverbindung zwischen der Stulpschiene 2 und dem Formteil 1.
Auch die Positionierelemente 11 sind einstückig mit dem Formelement 1 ausgebildet und bilden damit keinen wesentlichen zusätzlichen Kostenaufwand. Durch die Auslegung des Formelements 1 dahingehend, daß die Positionierelemente 11 auf der Oberseite 5 des ersten Fensterflügelholms aufliegen, funktionieren sie unabhängig von dem Vorhandensein oder Nichtvorhandensein einer Stulpschienennut im ersten Fensterflügelholm, ohne daß dabei eine Veränderung der Position der Stulpschiene 3 zu berücksichtigen wäre.

Claims (16)

1. Stulpschieneneckverbindung zur Verbindung von Stulpschienen (2, 3) eines Fenster- oder Türtreibstangenbeschlages mit einem einstückigen, die Ecke umgreifenden Eckverbindungs- Formteil (1), das eine Rastverbindungseinrichtung (15) einweist, mit der eine mit einem hinterschnittenen Kopf versehene Stulpschiene (2) rastend verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stulpschiene (2) mit dem Formteil (1) allein durch eine lineare Einführbewegung verbindbar ist.
2. Stulpschieneneckverbindung nach Anspruch 1, bei der die Rastverbindungseinrichtung (15) an dem Formteil (1) einstückig angeformt ist.
3. Stulpschieneneckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Stulpschiene (2) mit dem Formteil (1) allein durch die Rastverbindungseinrichtung (15) verbindbar ist.
4. Stulpschieneneckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Kopf der Stulpschiene (2) in Bezug auf die Längserstreckung der Stulpschiene (2) seitlich außen hinterschnitten ist.
5. Stulpschieneneckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Rastverbindungseinrichtung (15) zumindest eine in Richtung der Einführbewegung der Stulpschiene schräg verlaufende Kante (16) aufweist, die in einem einen Freiraum (17) bildenden Hinterschnitt endet.
6. Stulpschieneneckverbindung nach Anspruch 5, bei der an das hinterschnittene Ende der Kante (16) anschließend ein zu der Richtung der Einführbewegung schräg verlaufender Kantenabschnitt (18) vorgesehen ist, über den sich ein in den Freiraum (17) eingreifender Teil der Stulpschiene (2) durch eine Schwenkbewegung der Stulpschiene (2) führen läßt, um die Stulpschiene (2) aus der Rastverbindung mit der Rastverbindungseinrichtung (15) zu entnehmen.
7. Stulpschieneneckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die ein Positionierelement (11) zur Anlage an einem ecknahen Teil eines ersten Rahmenholms (5) und Positionieren der Stulpschieneneckverbindung entlang einem zu dem ersten Rahmenholm (5) senkrechten zweiten Rahmenholm (6) aufweist.
8. Stulpschieneneckverbindung nach Anspruch 7, bei der das Positionierelement (11) einstückiger Bestandteil des Formteils (1) ist.
9. Stulpschieneneckverbindung nach Anspruch 7 oder 8, bei dem das Positionierelement (11) zur Anlage auf der Oberseite (5) des ersten Rahmenholms ausgelegt ist.
10. Stulpschieneneckverbindung nach Anspruch 7 oder 8, bei der das Positionierelement (11) zur Anlage auf dem Boden einer Stulpschienennut des ersten Rahmenholms (5) ausgelegt ist.
11. Stulpschieneneckverbindung nach Anspruch 9 oder 10, bei der das Positionierelement zwei quer zur Richtung des ersten Rahmenholmes (5) über Stulpschienenbreite überstehende Anschläge (11) aufweist, und zwar jeweils einen zu beiden Seiten.
12. Stulpschieneneckverbindung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei der zumindest ein Anschlag (11) des Positionierelements quer zur Richtung des ersten Rahmenholms (5) verformbar ist.
13. Stulpschieneneckverbindung nach Anspruch 12, bei der der Anschlag (11) elastisch verformbar ist.
14. Stulpschieneneckverbindung nach Anspruch 11 in Verbindung mit Anspruch 12 oder 13, bei der die beiden Anschläge (11) unabhängig voneinander verformbar sind.
15. Stulpschieneneckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Formteil (1) ein Kunststoffteil ist.
16. Stulpschieneneckverbindung nach Anspruch 15, bei dem das Formteil (1) ein Spritzgußteil ist.
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DE (1) DE20012078U1 (de)

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