DE20006541U1 - Schlangenbohrer für Holz - Google Patents

Description

FAMAG-Werkzeugfabrik Friedr. 984/00

Aug. Mühlhoff GmbH & Co 31. März 2000

Rather Str. 29-31

42 855 Remscheid

Schlangenbohrer für Holz

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schlangenbohrer gemäss dem einleitenden Teil des unabhängigen Anspruches. Solche Schlangenbohrer sind seit vielen Jahren marktgängig.

Bohrer zum Bohren von Metall, insbesondere Stahl, sind seit langem mit Hartmetallschneidplättchen ausgestattet, die an Flächen am Schneidkopf angelötet sind.

Ferner hat es sich herausgestellt, dass sich die Zentrierspitzen von Bohrern, insbesondere von Schlangenbohrern für Holzwerkstoffe, stärker abnutzen, als die übrigen Schneidflächen der Schneidköpfe, so dass diese Bohrer auszusondern waren, weil die Nachbearbeitung der Zentrierspitzen nicht möglich erschien.

Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden, so dass es Aufgabe der Erfindung ist, einen Bohrer insbesondere zur Verwendung an holzhaltigen Werkstoffen zu schaffen, dessen Zentrierspitze bei Verschleiss nachgearbeitet werden kann, um eine längere Haltbarkeit des Bohrers zu erreichen.

Diese Aufgabe wird bei einem Schlangenbohrer der eingangs näher bezeichneten Art erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruches gelöst. Hierdurch ergibt sich der Vorteil einer signifikant längeren Standzeit des Bohrers bis zu seiner endgültigen Aussonderung.

Weitere Ausgestaltungen und besonders vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Merkmalen der abhängigen Ansprüche hervor.

Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wird nunmehr anhand der Figuren 1 bis 14 der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

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Fig. 1 einen Holzbohrer in Ansicht,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Schneidkopf des Bohrers,

Fig. 3 eine erste Variante einer Spitze,

Fig. 4 und 5 die Stirnansichten hierzu,

Fig. 6 eine zweite Variante einer Spitze,

Fig. 7 und 8 die Stirnansichten hierzu,

Fig. 9 eine dritte Variante einer Spitze,

Fig. 10. die Stirnansicht hierzu,

Fig. 11 eine weitere Variante einer Spitze,

Fig. 12 die Stirnansicht hierzu,

Fig. 13 eine weitere Variante einer Spitze und

Fig. 14 die Stirnansicht hierzu.

In allen Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.

Ein Holzbohrer 1 aus Stahl weist ein Einspannende 2, einen eine Schlange aufweisenden Schaft 3 und einen Schneidkopf 4 am dem Einspannende 2 abgewandten anderen Ende 5 des Bohrers 1 konzentrisch zu einer Bohrerlängsachse 6 auf. Die Schlange 14 des Bohrerschaftes 3 besteht aus zwei relativ weiten und im Querschnitt grossen Spankanälen zum Zweck des leichten Spantransportes auch bei tiefen Bohrlöchern. Durch den grossen Querschnitt der Spankanäle wird die verbleibende Seele des Bohrerschaftes stark geschwächt, so dass man es bislang nicht für möglich erachtet hatte, in diese dünne Seele noch eine gesonderte Zentrierspitze einzusetzen.

Der Schneidkopf 4 weist zwei Axialflächen 7 und 8 auf, auf die mittels einer Lotschicht 9 Hartmetallschneidplättchen 10 aufgelötet sind, die je eine Schneidkante 11 aufweisen. Bei grossen Bohrern können die Schneidplättchen auch angeschraubt sein. Ferner ist eine Zentrierspitze 12 in den Schneidkopf 4 koaxial zur Längsachse 6 eingesetzt, die die Schneidplättchen 10 überragt und die als Gewindespitze 13 oder als Dreikant- bzw. Vierkantspitze ausgebildet sein kann.

Der Schneidkopf 4 weist senkrecht zur Bohrerlängsachse 6 eine mit einem Innengewinde 14 versehene Seitenbohrung 15 auf, die eine Madenschraube 16 lagert. Diese Seitenbohrung reicht bis zu einer

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zentrisch vom abgewandten anderen Ende 5 in den Schneidkopf 4 ragende Sackbohrung 17, die die dort eingesteckte Zentrierspitze 12 aufnimmt, die mittels der Madenschraube 16 auswechselbar festgeklemmt werden kann.

Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 ist die in den Schneidkopf 4 des Schaftes 3 eingesetzte Zentrierspitze 12 doppelseitig verwendbar. Auf der einen Seite 18 ist eine konische Gewindespitze 19 angeordnet, auf der axial gegenüberliegenden Seite 20 eine prismatische Dreikantspitze 21. Die Fig. 4 und 5 zeigen die zugehörigen Stirnansichten. Beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 6 ist die Dreikantspitze 21 durch eine Vierkantspitze 22 ersetzt, wobei auch hier die Fig. 7 und 8 die zugehörigen Stirnansichten zeigen. Es ist auch möglich, gemäss Fig. 9 eine doppelseitige Gewindespitze 19 an den Seiten 18 und 20 der Zentrierspitze 12 anzuordnen. Ebenso ist eine doppelseitige Dreikantspitze gemäss Fig. 11 oder eine doppelseitige Vierkantspitze gemäss Fig. 13 denkbar. Auch hier zeigen jeweils die Fig. 10, 12 und 14 die zugehörigen Stirnansichten auf die dann allerdings identischen Seiten der Zentrierspitze 12. Auch die Kombination einer Dreikant- mit einer Vierkantspitze an den Seiten 18 und 20 der Zentrierspritze 12 ist möglich.

Claims (5)

1. Schlangenbohrer (1) für Holz mit einem Einspannende (2), einem die Schlange (14) aufweisenden Schaft (3) sowie einem Schneidkopf (4), der vorzugsweise stoffschlüssig daran befestigte Schneidplättchen (10) und eine Zentrierspitze (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierspitze (12) auswechselbar im Schneidkopf (4) gelagert ist.

2. Schlangenbohrer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verwendung als Holzbohrer die Schneidplättchen (10) als Hartmetallplättchen ausgebildet sind.

3. Schlangenbohrer (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidkopf (4) eine nahezu senkrecht zur Bohrerlängsachse (6) orientierte, mit einem Gewinde (14) versehene Bohrung (15) aufweist, die eine Madenschraube (16) lagert, die die in eine konzentrisch zur Bohrerlängsachse (6) eingesteckte Zentrierspitze (12) klemmt.

4. Schlangenbohrer (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierspitze (12) an einer Seite (18 oder 20) eine Dreikant-, Vierkant- oder Gewindespitze (19, 21 oder 22) aufweist.

5. Schlangenbohrer (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierspitze (12) unterschiedlich ausgebildete Spitzen aufweist.