DE20005480U1

DE20005480U1 - Boden für Tiefkühlzellen

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Publication number: DE20005480U1
Application number: DE20005480U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Viessmann Kaeltetechnik AG
Priority date: 2000-03-23
Filing date: 2000-03-23
Publication date: 2001-08-02
Anticipated expiration: 2010-03-24

Description

(18 320)

Boden für Tiefkühlzellen

Die Neuerung betrifft einen Boden für Tiefkühlzellen, bestehend aus mindestens einer Bodenplatte, die gebildet ist aus einem begeh- und befahrbaren, auf einer Wärmedämmlage angeordneten Bodenblech, wobei der Bodenbereich der Zelle mit einem elektrischen Heizwiderstand beheizbar ist.

Derart ausgebildete Böden von Tiefkühlzellen sind hinlänglich bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf.

Solche Tiefkühlzellen, deren Innenraum beträchtlich unter 0⁰C gehalten werden muß, können nicht unmittelbar auf Betonestrich installiert werden, weil sonst, selbst bei relativ guter Wärmedämmung nach unten, die Gefahr besteht, daß der Betonestrich durchfriert und sich Eis bilden kann. Um diesem Problem zu begegnen, werden solche Zellen auf geeignete Unterbauten gestellt, um damit für eine Unterlüftung des Zellenbodens sorgen zu können. Eine weitere und noch teurere Lösung besteht darin, daß dieser "Unterbau" bauseitig in Form einer grundrißentsprechenden Bodeneintiefung erstellt wird, die zur Aufnahme eine Isolierschicht bzw. Dämmlage mit eingebettetem Heizwiderstand dient, wobei sich dann Oberfläche Dämmlage in der Ebene des umgebenden Estrichs erstreckt. Darauf nimmt das einleitend genannte Merkmal "wobei der Bodenbereich
beheizbar ist" Bezug.

Hier eine wesentlich kostengünstigere Lösung zu schaffen, ist Aufgabe der vorliegenden Neuerung.

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Diese Aufgabe ist mit einem Boden für Tiefkühlzellen der eingangs genannten Art nach der Neuerung dadurch gelöst, daß der Heizwiderstand elektrisch isoliert auf einem die Wärmedämmlage bodenseitig abschließenden, metallischen Träger angeordnet und dieser mit der Wärmedämmlage fest verbunden ist.

Dieser direkt in die Bodenplatte integrierte Heizwiderstand und die diesem auf relativ niedrigem Niveau zuzuführende Energie haben nur die Aufgabe, ein "Durchfrieren" zum Aufstellboden bzw. zum Betonestrich zu unterbinden. Durch diese bodenseitige Direktintegration des Heizwiderstandes in die Bodenplatte kann aber der Boden und die darüber zu errichtende Tiefkühlzelle ohne die oben dargelegten und aufwendigen Maßnahmen ohne weitere sonstige Umstände direkt auf dem Estrich eines Raumes errichtet werden, wie dies sonst bei sogenannten Kühl- und Frischhaltezellen per se praktiziert wird, deren Innenraum nicht unter O⁰C sondern auf Temperaturen im niederen Temperaturbereich über 0⁰C gehalten wird.

Der metallische Träger ist dabei insofern von Bedeutung, als damit eine gezielte Wärmeleitbrücke zum Aufstellboden bzw. zum Estrich hergestellt wird, die für eine gezielte Wärmeleitung dorthin sorgt, wo die Wärme tatsächlich hin soll.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist also ein für Tiefkühlzellen an sich "widersinniger" Weg beschritten, nämlich ein seiner Wärmedämmung dienendes Bauelement mit einer Heizung auszustatten.

Vorteilhafte Weiterbildungen bestehen in Folgendem:

Der metallische Träger ist als Metallfolie, vorzugsweise Alu-Folie ausgebildet, die den bodenseitigen Abschluß der begrenzt elastisch ausgebildeten Wärmedämmlage bildet. Solche Dämmlagen sind im Kühlzellenbau bekannt, bestehen in der Regel aus verschäumten Kunststoff und sorgen durch ihre begrenzte Elastizität, sofern sie nicht durch ein Bodenblech verblendet sind, für eine Anpassung an etwaige Unebenheiten im Auf-

stellboden, die fast immer vorhanden sind. Durch Unebenheiten im Boden bei starrer, bodenseitiger durch ein Bodenblech bedingter Auflage entstehende Hohlräume sind aber tunlichst zu vermeiden. Insoweit stellt die Kaschierung der bodenseitigen Fläche der Dämmlage mit einer Metallfolie eine besonders vorteilhafte Weiterbildung dar, da damit zum einen die Anpaßbarkeit an Bodenunebenheiten nicht behindert und zum anderen, wie vorerwähnt, der Wärmeabfluß in den Aufstellboden unterstützt wird.

Da in der Regel Zellenböden mit Rücksicht auf die Größe der Zellengrundrißflache aus mindestens zwei Bodenplatten gebildet werden, ist ferner vorteilhaft vorgesehen, daß die Bodenplatte außer ihrem Netzanschluß für den Heizwiderstand an mindestens einem Anschlußrand für eine entsprechend ausgebildete weitere Bodenplatte mit einem Kontaktanschluß für deren Heizwiderstand versehen ist, was noch näher erläutert wird, wie auch die Maßgabe, daß die weitere Bodenplatte außer ihrem Kontaktanschluß einen weiteren Kontaktanschluß aufweist, der mit dem ersten Kontaktanschluß verbunden ist.

Der neuartige Boden für Tiefkühlzellen wird nachfolgend an Hand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt

Fig.l perspektivisch ein Aisführungsbeispiel einer Tiefkühlzelle;

Fig.2 schematisch einen Teilschnitt durch den Boden einer
solchen Zelle und

Fig.3 schematisch eine Draufsicht auf einen aus zwei Bodenplatten
gebildeten Zellenboden.

Nur der Vollständigkeit halber ist in Fig.l ein Ausführungsbeispiel einer Tiefkühlzelle dargestellt, die, wie ersichtlich, in der Regel aus einzelnen vorgefertigten Wand- und Deckenelementen auf einem Zellenboden erstellt wird.

Derartige Zellenböden, und zwar auch für Tiefkühlzellen, bestehen nach wie vor aus mindestens einer Bodenplatte 1, die gebildet ist aus einem begeh- und befahrbaren, auf einer Wärmedämmlage 3 angeordneten Bodenbelag 2 vorzugsweise aus Edelstahlblech, wobei der Bodenbereich der Zelle Z mit einem elektrischen Heizwiderstand 4 beheizbar ist, und zwar in der Weise beheizbar, wie einleitend vorbeschrieben.

Für einen solchen Zellenboden ist nun unter Verweis auf Fig.2,3 wesentlich, daß ein Heizwiderstand 4 elektrisch isoliert auf einem die Wärmedämmlage 3 bodenseitig abschliessenden, metallischen Träger 5 angeordnet ist, auf dem die Wärmedämmlage 3 zumindest aufliegt, vorzugsweise aber fest mit diesem verbunden ist.

Eine solche, mit Rücksicht auf eine einfache und zweckmäßige Installation vorzuziehende feste Verbindung kommt einfach dadurch zustande, daß der metallische Träger 5 mit dem daran in geeigneter Weise fixierten Heizwiderstand 4 in eine Verschäumungsform eingelegt und in diese das Dämm- bzw. Wärmeisolationsmaterial eingeschäumt wird.

Der metallische Träger 5 ist bevorzugt als Alu-Folie ausgebildet und bildet den bodenseitigen Abschluß der begrenzt elastisch ausgebildeten Wärmedämmlage 3. Aluminium kommt insbesondere deshalb in Betracht, weil sich ein- bzw. aufgeschäumter Kunststoff (bspw. PU-Schaum) gut mit Aluminium verbindet .

Die Bodenplatte 1 ist unter Verweis auf Fig.2 ringsum in einem U-Profil 8 eingefaßt, das auch den Rand 5' der Alu-Folie mit einbezieht.

Mit Rücksicht darauf, daß je nach Größe der Zelle Z in der

Regel der Zellenboden aus mindestens zwei Bodenplatten 1,1'

gebildet werden muß, ist die Bodenplatte 1 außer ihrem

Netzanschluß für den Heizwiderstand 4 an mindestens einem

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Anschlußrand 6 für die entsprechend ausgebildete weitere Bodenplatte I¹ mit einem Kontaktanschluß 7 für deren Heizwiderstand 4¹ versehen. Hierzu wird auf Fig.3 verwiesen, der, obgleich an sich dort nicht hingehörig, auch in Fig. 2 mit dargestellt ist.

Diese weitere Bodenplatte 1' weist ferner außer ihrem Kontaktanschluß 7 einen weiteren Kontaktanschluß 7' auf, der mit dem ersten Kontaktanschluß 7 verbunden ist und der es ermöglicht, falls erforderlich, eine weitere, ebenfalls mit Heizwiderstand 4 versehene Bodenplatte anzuschließen.

In einem außen bspw. neben dem Zelleneingang 9 angeordneten Gehäuse 10 läuft die Stromversorgung zusammen, d.h., der Netzanschluß für den Heizwiderstand 4 ist zweckmäßig mit dem des hier nicht dargestellten Kälteaggregates zusammengefaßt.

Im Gehäuse 10 kann auch eine Regelung mit Zeitschaltglied für die Schaltung des Heizwiderstandes 4 mit untergebracht sein, die ihre Schaltsignale von einem bodenseitig in der Bodenplatte 1 angeordneten Temperatursensor 11 erhält, der die Einschaltung des Heizwiderstandes 4 bewirkt, wenn die Bodentemperatur zu stark abfällt.

Am Wandelement W der der Zelle Z und der Bodenplatte 1, auf deren Rand, wie in Fig.2 dargestellt, dieses Wandelement W aufgesetzt wird, sind, um äußere Kabelführungen zum Gehäuse 10 zu vermeiden, entsprechende Anschlußkontakte 12 angeordnet.

Claims

1. Boden für Tiefkühlzellen, bestehend aus mindestens einer Bodenplatte (1), die gebildet ist aus einem begeh- und befahrbaren, auf einer Wärmedämmlage (3) angeordneten Bodenblech (2), wobei der Bodenbereich der Zelle (Z) mit einem elektrischen Heizwiderstand (4) beheizbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand (4) elektrisch isoliert auf einem die Wärmedämmlage (3) bodenseitig abschließenden, metallischen Träger (5) angeordnet ist, auf dem die Wärmedämmlage (3) zumindest aufliegt, vorzugsweise aber fest mit diesem verbunden ist.

2. Boden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Träger (5) als Alu-Folie den bodenseitigen Abschluß der begrenzt elastisch ausgebildeten Wärmedämmlage (3) bildet.

3. Boden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (1) außer ihrem Netzanschluß für den Heizwiderstand (4) an mindestens einem Anschlußrand (6) für eine entsprechend ausgebildete weitere Bodenplatte (1') mit einem Kontaktanschluß (7) für deren Heizwiderstand (4') versehen ist.

4. Boden nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Bodenplatte (1') außer ihrem Kontaktanschluß (7) einen weiteren Kontaktanschluß (7') aufweist, der mit dem ersten Kontaktanschluß (7) verbunden ist.

5. Boden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand (4) auf eine Regelung geschaltet ist.

6. Boden nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (1) bodenseitig mit einem Temperatursensor (11) versehen ist.

7. Boden nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung mit einem Zeitschaltglied versehen ist.

8. Boden nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (1) im Aufsatzrand (13) für ein die in einem Gehäuse (10) enthaltende Regelung aufweisendes Wandelement (W) mit Anschlußkontakten (12) versehen ist.