DE20004302U1

DE20004302U1 - Einteiliger Tragegriff

Info

Publication number: DE20004302U1
Application number: DE20004302U
Authority: DE
Original assignee: WENKE HEINZ PETER
Current assignee: WENKE HEINZ PETER
Priority date: 2000-03-08
Filing date: 2000-03-08
Publication date: 2000-07-06
Anticipated expiration: 2010-03-09

Description

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Einteiliger Tragegriff

Die Erfindung betrifft einen einteiligen Haltegriff für Behälter mit Grifftaschen und/oder umgebördeltem Rand.

Das Tragen, Heben und Transportieren von Behältern von Hand bereitet oft

&iacgr;&ogr; Schwierigkeiten. Solche Behälter können die verschiedensten Formen und Funktionen haben, beispielsweise runde oder eckige Kübel, Wannen, Körbe oder Kisten, und aus den verschiedensten Materialien hergestellt sein. Häufige Anwendungsbeispiele sind Kunststoffkübel für das Baugewerbe, beispielsweise Schutt-, Zement-, Mörtel-, Putzanmach- oder -transportkübel aus strapazierfähigem starkem Kunststoff. Wenn die Behälter groß und/oder schwer sind, werden sie überwiegend von zwei Personen gehandhabt. Dabei können sich vielfältige Probleme ergeben. Wenn beispielsweise die Personen unterschiedlich groß sind und/oder der Behälter über schiefe Ebenen oder Treppen transportiert werden muß, ist es schwierig, den Behälter in einer zumindest annähernd waagerechten Position zu transportieren und eine ausgewogene Gewichtsverlagerung zwischen den beiden Personen zu gewährleisten. Häufig ergeben sich auch Probleme durch zu scharfkantige Anoder Eingriffeinrichtungen am Behälter oder durch die ortsbedingt verdrehte Position der beiden Personen zur Transportrichtung. Die ergonomisch ungünstigen Bedingungen beim Handhaben schwerer Behälter bedeuten eine erhebliche physische Belastung der tragenden Personen, insbesondere in bezug auf das Rückgrat sowie die Hand- und Armgelenke.

Das der Erfindung zugrunde liegende Problem besteht darin, einen Tragegriff für Behälter mit Grifftaschen und/oder umgebördeltem Rand zu schaffen, der das Tragen dieser Behälter in ergonomisch günstiger Haltung auch auf unebenem Profil und unwegsamen Transportstrecken ermöglicht, von geringem Gewicht und mit geringem Aufwand herstellbar ist.

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Diese Aufgabe wird durch einen einteiligen Tragegriff gelöst, der einen von oben und der Seite frei zugänglichen zahnartigen Vorsprung und mindestens einen Griff aufweist, der über eine gemeinsame Grundplatte mit dem Vorsprung verbunden ist.

Der vorgeschlagene Tragegriff mit einem von oben und der Seite frei zugänglichen zahnartigen Vorsprung kann vorteilhaft in die an Behältern vorgesehenen An- oder Eingriffseinrichtungen, wie Grifftaschen, Henkel oder

&iacgr;&ogr; Trageöffnungen oder im umgebördelten Rand sehr universell eingesetzt werden, wobei entweder der obere Rand des Vorsprungs oder der zwischen Vorsprung und Griff angeordnete Teil der Grundplatte an der An- oder Eingriffseinrichtung des Behälters anliegt. Wenn der oder die Griffe in bezug auf den Vorsprung auf der Grundplatte zurückgesetzt angeordnet sind, läßt sich der Behälter vorteilhaft vom Körper der tragenden Personen freihalten. Die symmetrische Anordnung der Griffbefestigung an der Grundplatte in bezug auf den Vorsprung ist vorteilhaft im Hinblick auf die ausgewogene Gewichtsverlagerung. Wenn die Griffe in der Höhe und/oder in bezug auf den Abstand vom Vorsprung versetzt angeordnet sind, ergeben sich vielfältige Möglichkeiten des Ausgleichs unterschiedlicher Größe der tragenden Personen bzw. des unterschiedlichen Niveaus der Standfläche der tragenden Personen oder des Ausgleichs unterschiedlicher Lastverteilung im Behälter.

In einer Ausführungsform, bei der mindestens zwei Griffe zumindest teilweise gemeinsame seitliche Stege haben, wird die auf der Grundplatte zur Verfügung stehende Fläche für die Anordnung der Griffanbindung vorteilhaft ausgenutzt.

Die Abrundung der Kanten am oberen Rand des Vorsprungs begünstigt eine größerflächige Anlage des Vorsprungs an der Angriffseinrichtung des Behälters und begünstigt sowohl einen sicheren Halt des Haltegriffs am Behälter als auch das Vermeiden von zu scharfkantigen Kontaktstellen, die zu einer Zerstörung des Behälters führen können.

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Die Herstellung des Tragegriffs aus Kunststoff bietet Vorteile für die kostengünstige Herstellung und die Reduzierung des Gewichtes des Tragegriffs.

Die Vorteile des vorgeschlagenen Tragegriffs werden bei der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in beigefügter Zeichnung dargestellt ist, anschaulich verdeutlich. Darin zeigt:

Fig. 1 einen Tragegriff in perspektivischer Darstellung aus der Sicht &iacgr;&ogr; von vorn schräg oben,

Fig. 2 den Tragegriff in perspektivischer Darstellung von hinten

schräg oben und
Fig. 3 den Tragegriff gemäß Fig. 1 und 2 in einer Seitenansicht.

In der Zeichnung ist der Tragegriff zweimal perspektivisch aus der Sicht von seitlich schräg oben, einmal von vorn in Fig. 1 und einmal von hinten in Fig. 2 dargestellt. Darin ist der zahnartige Vorsprung 1, der am vorderen Rand der Grundplatte 3 angeordnet ist, deutlich zu erkennen. Anschaulich wird auch die sowohl in der Höhe als auch in bezug auf den Abstand vom Vorsprung 1 versetzte Lage der Griffe 2 gezeigt. Die ergonomisch abgerundeten Griffe 2 haben einen handfreundlich großen und stabilen Durchmesser und sind an seitlichen Stegen 4 angeordnet.

Die seitlichen Stege 4 der verschiedenen Griffe können, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, vor der Verbindungsstelle 5 mit der Grundplatte 3 zusammengeführt sein, damit der Platzbedarf für die Verbindungsstellen 5 auf der Grundplatte 3 reduziert bzw. statisch stabil gestaltet werden kann.

Sowohl die rückversetzte Anordnung der Griffe 2 und ihrer Verbindungsstelle 5 in bezug auf den Vorsprung 1 als auch ihre seitlich symmetrische Anordnung zu diesem sind vorteilhaft für eine ausgewogene Lastverteilung des nicht dargestellten Behälters auf die zwei tragenden Personen. Die höhenmäßige

Versetzung der Griffe 2 erlaubt vorteilhaft den Ausgleich von unterschiedlicher Größe und Standflächenhöhen der tragenden Personen. Die abgerundeten Kanten am oberen Rand 6 des Vorsprungs 1 gewährleisten eine größerflächige Anlage des Vorsprungs 1 an den Trageangriffseinrichtungen des Behälters und vermeiden darüber hinaus scharfkantige Anlagesituationen, die leicht zu einer Zerstörung des Behälters führen können.

Die Gestaltung und räumliche Anordnung der Teile des Tragegriffs ermöglichen den Einsatz für vielgestaltige Ein- und Angriffseinrichtungen an Behältern.

&iacgr;&ogr; Diese können beispielsweise die Form von Grifftaschen oder -mulden, Henkeln, Trageöffnungen in den Seitenwänden oder von nach außen oder innen umgebördelten Rändern haben. Die Form der Griffe und ihre in bezug auf die Lastaufnahme versetzte Anordnung sind ergonomisch vorteilhaft, was sich sowohl auf ihre Anschmiegung an die Handfläche als auch auf die Hebelwirkung in bezug auf Arme und Rückgrat der tragenden Personen auswirkt.

Die Konstruktion und Gestaltung des Tragegriffs ermöglicht in vorteilhafter Weise die Herstellung aus Kunststoff in wirtschaftlichen Spritz-Gießverfahren.

Als Materialien kommen vielfältige Kunststoffe, z. B. Polyurethan in Frage, der sowohl bei aus Gewichtsgründen relativ dünnen Wandstärken die notwendige Stabilität als auch die erforderliche Oberflächenfestigkeit der tragenden Elemente gewährleistet, die den oberen Rand 6 des Vorsprungs 1 und die Oberfläche der Grundplatte 3 betrifft. Die Breite des Vorsprungs 1 kann auf die Breite der an Behältern vorgesehenen Eingriffseinrichtungen angepaßt werden.

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Bezugszeichenliste

1	Vorsprung
2	Griff
3	Grundplatte
4	Seitenstege
5	Verbindungsstelle von Seitenstegen und Grundplatte

oberer Rand des Vorsprungs

Claims

1. Einteiliger Tragegriff für Behälter mit Grifftaschen und/oder umgebördeltem Rand, dadurch gekennzeichnet, daß er einen von oben und der Seite frei zugänglichen zahnartigen Vorsprung (1) und mindestens einen Griff (2) aufweist, der über eine gemeinsame Grundplatte (3) mit dem Vorsprung (1) verbunden ist.

2. Tragegriff gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffe (2) in bezug auf den Vorsprung (1) auf der Grundplatte zurückgesetzt angeordnet sind.

3. Tragegriff gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Griffe (2) über seitliche Stege (4) mit der Grundplatte (3) verbunden ist/sind, wobei die Verbindungsstellen (5) der Stege (4) mit der Grundplatte (3) in seitlicher Ausrichtung symmetrisch zum Vorsprung (1) angeordnet sind.

4. Tragegriff gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffe (2) zumindest teilweise zumindest in der Höhe gegeneinander versetzt oberhalb des oberen Randes (6) des Vorsprungs angeordnet sind.

5. Tragegriff gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Griffe (2) zumindest teilweise gemeinsame seitliche Stege (4) haben.

6. Tragegriff gemäß Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand (6) des Vorsprungs (1) abgerundete Kanten hat.

7. Tragegriff gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Kunststoff hergestellt ist.