DE1996495U - Vorrichtung zum entwaessern von klaerschlamm - Google Patents

Vorrichtung zum entwaessern von klaerschlamm

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DE1996495U
DE1996495U DE19681996495 DE1996495U DE1996495U DE 1996495 U DE1996495 U DE 1996495U DE 19681996495 DE19681996495 DE 19681996495 DE 1996495 U DE1996495 U DE 1996495U DE 1996495 U DE1996495 U DE 1996495U
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sludge
sieve
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draining
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DE19681996495
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Werner Scholz
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Description

Vorrichtung zum Entvrässern von Klärschlamm
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum En,tV7iissefn von Schlämmen, insbesondere Klärschlamm, unter Zusatz von Flockungsmitteln, mit einer Schlammaufgabe, einer» horizontalen Abtropffläche für die Feststoffteilchen und einer Ableitung für das Tropfwasser.
Die Abv?asserreinigung gewinnt mit zunehmender Bevölkerungszahl und Industrialisierung immer mehr an Bedeutung, besonders für die Reinhaltung des Oberflächenwassers.
In der ■le.ysl warden Aovrässer ^reiai ^t, inde - zuarot airie -iec:i^iiioc.i2 .leiniyaa~, zur Au^sciaidun · der dji3tz:)arjn
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Sto1:/o '.iarden durch. Recnen und Siebanla^sn zurück/.sp i'iro ."-ibtrennung bereitet kaun technische 3cr..-:ieri"'keiten, ..uc-i -isr r.it^eführte Sand lässt sic.i i:.: Sandfan ; !sieht a.jla.,2rn. Schwieriger ist bereits die Ausscheidunj von 3c.r..'i. i".3ChIa^Oi im Absetzbecken.
— 2 —
Im Anschluß an die mechanische Reini^um; werden in vielen Fällen Chemikalien zu dem V/asser zugesetzt, die bevorzugt mit dan kolloidal gelösten Stoffen unlösliche, sich in Schlammform abscheidende Niederschläge bilden (chemische Fällung). Der dabei entstehende Schlamm bietet besondere technologische Probleme.
Diese Probleme liegen vor allem in der Entwässerung des Schlammes. Sie treten allgemein bei feinen, insbesondere aus dem kolloidalen Zustand abgeschiedenen Schlämmen auf, wie sie beispielsweise auch in der Belebt-Schlammanlage, im Schlammfaulraum und im Machklärbecken, und in vielen Fällen bei Industriejchlämmsn anfallen. Derartige Schlämme lassen sich außerordentlich schlecht filtrieren, und es ist deshalb üblich, diese Schlämme, insbesondere Klärschlamme kommunaler oder industrieller Herkunft, mit besonderen Einrichtungen, namentlich mit Trockenbeeten, soweit zu entwässern, daß sie stichfest und schaufelbar sind.
Der natürliche Entwässerungsvorgang benötigt sehr viel Zeit (3-6 Monate uiid mehr). Durch das lange Lagern des Schlamme in den 3eeten entsteht oft eine starke Geruchsbel'isti ,un;, und überdies ist das Ausschaufeln der Trockenbeete von '.a.n\ anstrengend, kostspielig und bei dem heutigen len ;el an Arbeitskräften kaum durchfährbar.
In neuerer Zeit sind nun von der chemischen Industrie Flockungsmittel entwickelt worden, durch deren iei^abe eine
Koagulation des feinteiligen Schlammes erreicht und somit dessen Entwässerung stark beschleunigt wenden kann. Da aber die Flocken sehr berührungsempfindlich sind und bei mechanischer Beanspruchung leicht in feinste Partikel zerfallen, hat man oftmals auf eine maschinelle Entwässerung der Schlämme verzichtet und au den Trockenbeeten mit ihren vorgenannten Nachteilen Zuflucht genommen.
Die Neuerung bessweckt, dem abzuhelfen, und löst die Aufgabe
bei der Entwässerung von Schlämmen und Suspensionen aller» Art, insbesondere Klärschlämmen, die mit Flockungs-, Koagulations- oder sonstigen Stabilisierungs- und Trennmitteln geimpft sind, die bisher üblichen Trockenbeete überflüssig zu machen,
Meuerungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vor-• ·> richtung, welche dadurch gekennzeichnet ust, daß die Abtropf-
fläche der zwischen einer Umlenkwalze und einer Antriebs- _ walze gespannte Teil eines auf Führungswalzen umlaufenden
endlosen Siebes ist und von der Schlammaufgabe zu einer ; Feststoffabnähme führt, wobei an der Unterseite des Siebes im Bereich der Abtropffläche Tra^,- und Berünrungselemente sowie am Ende der Abtr-öpfflache Sauseinrichtungen vorgesehen sind, und daß in die Schlammzufünruns Ddsen für den Flockungsmittelzusatz münden.
Vorzugsv7eise sipd als Schlammzufünrung eine Rohrleitung, in die die Düsen an mehreren Stellen eingebaut sind, und
ein Misehkasten mit einstellbarem Überlauf vor^eseh^n. In diesem Misehkasten sind zweckmäßigerweise üblen!:- und Prallbleche eingebaut.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung sind die Trag- und Berührungselemente Waisen und/oder feststehende Leisten bzw. Schaber.
Als Saugeinriohtungen am Ende der Abtropffläche haben sich ' Saugkästen bewährt, jedoch können an ihrer Stelle oder»
zücÄtalich auch Saugwalzen vorgesehen sein. Insbesondere kann die Antriebswalze als Siebsaugwalze ausgebildet sein.
Als Feststoffabnahme hat sich ein Schaber bewährt, jedoch kommen auch ähnliche Einrichtungen in Betracht.
Wie bereits oben sesagt wurde,, ist ein Schlamm aus feinen Teilchens die mit einem chemischen Flockungsmittel agglomeriert sind, sehr schwierig zu handhaben, V7eil die Agglo-
j-x merate unter Preßdruck zerfallen, so daß "die Trübe durch
läuft. Die Neuerung beruht^auf der überraschenden Feststellung, daß dies nur bis zu einem bestimmten t'ntwässerungsgrad gilt, nach dessen Überschreitung Sio ^locken ~anür;enä Festigkeit erhalten, um äußeren Lir-lftcn su ;ider3tehen.
Die Neuerun- schlägt deshalb, wie vorjt3.ienu definiert, eine Art "wanderndes Trockenbeet vor, au" der*, der "c'ilann ohne Anv/endung von Preodruck. also ohne jeien Zner-.ieaufv.-and und ohne Schädijun der =iäpfindliehen -._,",lonerats, abtropfen kann.
- D —
bis der teilweise entwässerte Schlamm stärkeren mechanischen
leans^ruchunsen unterworfen werden kann.
y3r derart teilent.-Jässerte Schlairjp. kann dann unter Zuhiifenä.ine an sich bekannter Einrichtungen V7eiter getrocknet '■/"erden,: Vorzugsweise erfolgt diese v?eitere Entwässerung zunächst noch schonend unter einsatz der bereits erv/ähnten bau^einrichtun^en und erst dann mix intensiven Geräten, <§ beispielsweise einer nachjeschalteten Schneckenpresse.
Die besonderen Vorteile der rteuerun^sgeiia^en Vorrichtung sind
1. kontinuierliches, schnelles Entwässern,
2. Vermeidung das kostspieligen Ausschaufeins,
3. jlaicnbleibender FeJtstoffanteil des entwässerten Sehlams, U. AutoMatischa Abführung aber Transportband an jeden '.Tt1
5. -ioforti^e Brauchbarkeit des Scnlanmes bei Kompostierun"., 'CACVlischer Trocknunj, Verbrennun3, Mullkompostierunr. us··/* j 6. er.ieoliche Kosteneinsparun"; der Schlammentwässerun',,
7. \\ cr.itev Leistungsyrad bei raumsparendem Aufbau, Z. s^wjeves Flltrat, daher ",ntlastun \ des .'asserumlauf j Oz..,
der .'l'ira-^re'iate,
'J. i\ 'r'.ensatz zu verschiedenen bekannten mechanischen
~aY: /.i.3 3erun^,sanla Jen v/ird der natürliche ,Ie^ des .'aj3eri:.
nach unten - also ohne jeden Energieaufwand - auö"·"*nützt.
Die "Teuerung ist im nachstehenden annand der Zeichnuni in einem bevorzugtem Ausf ü.hrun3Sbex3piGl erläutert und Jar^e-
in der Zeichnung sind die Schlamnaufgabe der neuerungsgeraäßen Vorrichtung mit A und die Abtropffläche nit 3 bezeichnet. In eine Schlamm-Rohrleitung 1 sind an mehreren voneinander entfernten Stellen Düsen 2, 2' eingebaut ζαα Eindrücken von schnell v/irkenden Flockungsmitteln. Der geimpfte Schlamm wird in einen Mischkastep 3 geleitet, um die optimale Flockenbildung zu erreichen. Der Fischkasten 3 hat eingebaute Prallbleche 5 zur U.-xLenkung uad einen regelbaren überlauf '4 zu einem Entwässerungssieb S. Das ist ein endloses Gewebe aus Metall- oder Kunststoff-"äden, dessen Länge (ca. M- - 10 m) auf die jeweiligen Erfordernisse eingestellt wird und von einer Umlenkwalze 3 zu einer Antriebswalze V sowie über Leit-./alzen 7 zurückgeführt ist. V.'enigstens im Anfangsbereich des Siebes 6 sind Seitenbegrenzungen 15 vorgesehen, hier feststehende 3retter mit Schaumgummiabdichtun.i, die ein seitliches Herunterlaufen des Schlammen von der Abtrofffläche β verhindern.
Unter de.-, "io > sind in einer Folge 3erührungsel3"3ntc 10
an ,obrac.it in Torrn von 'Jalzen 9, feststehenden Leisten oder Scaa>ern, JJar die daö 3ieb 3 läuft. Sie dienen zum Abstreifen ue?» .\btrcK>fwassers von dem Sieb und beschleunigen die "nt·.; 5 iorun:·, eraablica. '^n "nde des Siebes 6 sind Sauj-
k;.3tcn χ /iu."1 .iC.i jp.t;...j5crun3 exn*eoaut.
Das Sieb v/ird in 3ev;egung gesetzt durch einen nicht dargestallten Antrieb. An die Antriebswalze Sf ist ein Schaber 7 an.iabaut, der den entwässerten Schlamm vom Sieb abkratzt.
Der durch das wandernde Sieb entwässerte Schlanm» lässt sich gegebenenfalls in an sich bekannter "/eise noch weiter entv/ässern.
Am Ausgang der Vorrichtung fallen die Feststoffe auf ein Schrägtransportband (nicht dargestellt) direkt sur Verladung auf ^Jk.w oder andere Transportmittel. Das Tropfuasser bzw, Filtrat ist klar; es wird in dar .Jaime 13 gesammelt und über eine Leitung IU abgeführt.
Der Entwässerungsgrad, bei -erem eine Tiechanische beanspruchung des Schlammes durch Putschen oder Pressen zulässig vzird, variiert mit der Art und Herkunft des Schlarmes und den -benutzten Flockungsmitteln, kann jedoch vom Fachmann darch praktische Versuche leicht bestirnnt v/erden. Uni der neuerungsgenäßen Vorrichtung eins ,-noglich^t h.o'ie Flexibili uät zu verleihen, sind deshalb der Antrieb des Siebes 6 und der Überlauf H der Schlamnaufgabe mittels eines Ventils 12 variabel, ^ucn die '/irkung der Flockungs:.attel"u"hd damit die A^jTloineriGrun^ des Schlimmes li'sst sich in weiten Grenzen beeinflussen, z.3. durch benutzung der einen oder der anderen Düse 2, 21.

Claims (1)

  1. P.A. 395 332-9.7.68
    Schutzansprüche
    1. Vorrichtung zum Entwässern von Schlämmen, insbesondere Klärschlamm, unter Zusatz von Flockungsmitteln, rn.it eine Schläramaufsabe, einer horizontalen Abtropffläche für die Feststoffteilchen und einer Ableitung für das Tropfwassar, dadurch gekennzeichnet, da^> die Abtropffläche (3 der zwischen einer Umlenkwalze (8) und einer Antriebswalze (8T) bespannte Teil eines auf Führungswalzen (7) umlaufenden endlosen Siebes (6) ist und von der Schlammaufgabe (A) zu einer Feststoffabnähme führt, wobei an der Unterseite des Siebes (6) im Bereich der Abtropffläche (B) Trag- und Berührungselemente (9,10) sowie a.-a Ende der Abtropffläche Saugeinrichtungen (11) vorgeseher sind, und daß in die Schlammaufgabe (A) Düsen (2,2') für den Flockungsmittelzusatz münden.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da. als Schlanraaufgäbe (A) eine Rohrleitung (1), in die die Düsen (2,2!) an mehreren Stellen eingebaut sind, und ei; Mischkasten (3) mit einstellbarem "iberlauf (U) vorgesehen sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ^ekennzeicnnot, öa in dert Fischkasten (3) Uialenk*- und ^rallulecie (5) eingebaut sind«
    ils
    j?
    M-, Vorrichtung nach einein der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, caS die Trag- und 3erührungselemente (9, 10) :!alzen und/oder feststehende Leisten bzw. Schaber sind.
    5. Vorrichtung nach eine ^ der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da?j an ~Jnde der Abtropffläche (. Saugkasten (II) vorgesehen sind,
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeic"- j:t, da', die Fest st off abnähme ein Schaber ist.
    199649&
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4038706A1 (de) * 1990-12-05 1992-06-11 Harald Ipsen Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von wasserhaltigen schlaemmen oder koagulaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4038706A1 (de) * 1990-12-05 1992-06-11 Harald Ipsen Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung von wasserhaltigen schlaemmen oder koagulaten

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