DE19964226C2 - Optikplattenlaufwerk, umfassend eine Positioniervorrichtung, sowie Mittel zum Kompensieren einer Exzentrizität einer Optikplatte - Google Patents
Optikplattenlaufwerk, umfassend eine Positioniervorrichtung, sowie Mittel zum Kompensieren einer Exzentrizität einer OptikplatteInfo
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Abstract
Ein Optikplattenlaufwerk hat eine Positioniervorrichtung zum Montieren einer optischen Einheit, wie etwa einer Objektivlinse und eines Spurfolgefehler-Signaldetektors, und einen Motor zum Bewegen der Positioniervorrichtung. Die Positioniervorrichtung wird durch den Motor über einen Getriebezug in der radialen Richtung der Platte bewegt. Der Motor wird durch ein Signal betrieben, welches einen Kompensationsstrom umfaßt, und dieses Signal steuert die Positioniervorrichtung so, daß diese sich entsprechend einem exzentrischen Versatz einer Datenspur bewegt, wie er durch Fehlausrichtungen zwischen dem Mittelpunkt der Datenspur und der Achse der Optikplattendrehung verursacht wird. Der Strom wird mit einer Amplitude der Exzentrizität synthesisiert, die durch das Spurfolgefehlersignal detektiert worden ist, sowie mit einem Phasenwinkel, der sowohl durch das Fehlersignal als auch durch ein Indexsignal detektiert worden ist, das für eine Bezugswinkelposition eines Spindelmotors für die Optikplattendrehung kennzeichnend ist.
Description
Diese Erfindung betrifft ein Optikplattenlaufwerk.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Optik
plattenlaufwerk, welches Exzentrizitäten einer Optikplatte
durch Steuern der Position einer Positioniervorrichtung
kompensiert. Die Positioniervorrichtung wird durch einen
Motor angetrieben, und ein Optikkopf ist darauf montiert.
Ein Optikplattenlaufwerk liest und/oder schreibt In
formationen auf Spuren, die konzentrisch oder spiralförmig
auf einer Optikplatte ausgebildet sind. Die Optikplatte
wird für eine Drehung auf einen Drehteller montiert, wel
cher durch einen Spindelmotor drehantrieben wird, und die
Optikplatte wird mit einer konstanten Drehgeschwindigkeit
um eine Achse des Spindelmotors drehangetrieben. Eine Spur,
auf die für eine Leseoperation und/oder eine Schreibopera
tion zugegriffen wird, wird durch Positionieren eines klei
nen, durch einen Laserstrahl beleuchteten Punkt aufgesucht
und verfolgt. Die Positionierung des kleinen Punktes wird
ausgeführt durch sowohl (1) einen Fein-Stellantrieb, wel
cher die Bewegung einer Objektivlinse bewirkt, die entlang
dem Pfad des Laserstrahls montiert ist; als auch (2) einen
Grob-Stellantrieb, welcher die Verstellung der Positionier
vorrichtung bewirkt, auf welcher ein Optikkopf montiert ist
(der den Fein-Stellantrieb, die Objektivlinse und derglei
chen umfaßt).
Es ist wohlbekannt, daß die Datenspur infolge einer
Fehlausrichtung des Zentralloches der Platte zu einer Füh
rung auf dem Drehteller zum Verriegeln der Platte oft ex
zentrisch um die Achse rotiert. Die Fehlausrichtung kann
von Mängeln bei der Bearbeitungspräzision des Loches
und/oder der Führung, von Positionsfehlern beim Zusammenbau
des Drehtellers mit dem Spindelmotor und/oder von Fehlern
bei der Ausbildung der Spur auf der Platte herrühren. Da
ein exzentrischer Umlauf der Spur den Optikplattenlaufwer
ken oft anhaftet, wie oben gezeigt wurde, ist es notwendig,
wenn Daten von der Platte gelesen und/oder auf die Platte
geschrieben werden, diesen exzentrischen Umlauf zu kompen
sieren, wenn man den Laserstrahl zur Spurverfolgung auf die
gewünschte Spur aufsetzt.
Es gibt zwei Arten von Anordnungen zum Kompensieren
des exzentrischen Umlaufes. Die erste Anordnung kompensiert
den exzentrischen Spurumlauf durch Steuern des Fein-Stell
antriebes, welcher auf der Platte den kleinen Punkt posi
tioniert, der durch den Laserstrahl unter Verwendung einer
Objektivlinse beleuchtet wird, die durch den Fein-Stellan
trieb bewegt wird. Die erste Anordnung ist für die Verwen
dung bei Plattenlaufwerken für Compactdisks geeignet, die
größere Spurteilungen haben als diejenigen, die man bei
magneto-optischen Platten findet, und die außerdem preis
wert sein müssen. Die zweite Anordnung kompensiert den ex
zentrischen Spurumlauf durch Steuern sowohl des Fein-Stell
antriebes als auch des Grob-Stellantriebes. Die zweite An
ordnung ist für die Verwendung bei Plattenlaufwerken für
Platten hoher Speicherkapazität geeignet, wie etwa magneto-
optische Platten.
Das Compactdisk-Laufwerk mit der ersten Anordnung ver
wendet einen Gleichstrommotor als Grob-Stellantrieb (um die
Kosten des Laufwerkes zu verringern). Der Gleichstrommotor
ist mit der Positioniervorrichtung über einen Getriebezug
verbunden. Wenn der exzentrische Umlauf durch den Fein-
Stellantrieb alleine kompensiert wird, dann hat das Lauf
werk die folgenden Probleme. Ein Problem ist das eines
restlichen Positionsfehlers bei der Fein-Stellantriebsteue
rung, was zu einem großen Fehler zwischen der Zielposition
des kleinen Punktes und dessen tatsächlicher Position
führt. Ein zweites Problem ist, daß große Verstellungen der
Objektivlinse zum Kompensieren der Exzentrizität bewirken,
daß die optische Achse der Objektivlinse geneigt und ver
schoben wird, was dazu führt, daß der Laserstrahl einen Be
reich abseits der gewünschten Spur beleuchtet. Diese Pro
bleme führen dazu, daß das C/N-Verhältnis (Carrier to Noise
ratio = Träger/Rausch-Verhältnis), welches eine Charakteri
stik der Schreib-und-Lese-Operationen angibt, nachträglich
beeinflußt wird.
Bei Plattenlaufwerken mit hoher Speicherkapazität,
etwa Laufwerken für Platten mit feinen Spurteilungen, wie
magneto-optische Platten, wird der exzentrische Versatz der
Spur hauptsächlich durch Positionieren der Positioniervor
richtung kompensiert. Die Bewegung der Objektivlinse ist
demnach kleiner als die, die man bei Compactdisk-Laufwerken
findet. Während solche Laufwerke mit hoher Kapazität die
Probleme nicht haben, die man bei Compactdisk-Laufwerken
findet, sind diese Laufwerke teuer, zum Teil wegen des Ein
satzes von Grob-Stellantrieben, die durch VCMs (Voice Coil
Motors = Schwingspulenmotoren) großer Abmessungen gebildet
werden, welche aus teuren Permanentmagneten hergestellt
werden.
Weil Optikplattenlaufwerke abnehmbare Optikplatten mit
höheren Datenspeicherkapazitäten als andere abnehmbare Auf
zeichnungsmedien Verwenden, ist das Optikplattenlaufwerk
als externe Speichereinheit für die Verwendung bei Informa
tionsverarbeitungsgeräten unverzichtbar. Um die Popularität
von Optikplatten zu vergrößern, ist es für das Plattenlauf
werk nötig, daß es in der Lage ist, die oben beschriebene,
diesem anhaftende Exzentrizität zu kompensieren, und daß es
in der Lage ist, mit Platten einer hohen Speicherkapazität
zu operieren, ohne die Kosten des Laufwerkes beträchtlich
zu erhöhen.
Aus der US 5517474 A ist ein Spurcontroller zur
Korrektur einer Spurfehlerversetzung bekannt, welcher einen
Photosensor 12 verwendet.
Eine Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Optikplat
tenlaufwerk mit einer verbesserten Anordnung zum Kompensie
ren von Exzentrizitäten der Datenspuren der Optikplatte,
wenn diese Optikplatte drehangetrieben wird, zur Verfügung
zu stellen.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des einzigen
Anspruch gelöst.
In einer bevorzugten Ausgestaltung hat das Laufwerk eine
Positioniervorrichtung zum Bewegen einer Objektivlinse, einen Motor zum
Bewegen der Positioniervorrichtung über eine Reihe von
Transmissionsgetriebeelementen, einen Spurfolgefehler-Detektor, ein
Indexpuls-Erzeugungsmittel und eine Analysiereinheit für Daten des
exzentrischen Versatzes. Der Spurfolgefehler-Detektor empfängt von der
Platte reflektiertes Licht. Der Detektor empfängt demnach den
Lichtstrahl und detektiert ein Signal, welches Informationen umfaßt,
die für die Anzahl von Spurlinien kennzeichnend sind, die durch den
Lichtstrahl gekreuzt wurden, wenn die Objektivlinse in einer gleichen
Position angeordnet ist. In der Analysiereinheit für die Daten des ex
zentrischen Versatzes wird eine Funktion, die für die Exzentrizität
der Plattendrehung kennzeichnend ist, aus dem
Signal und einem Indexpuls analysiert, welcher von den In
dexpuls-Erzeugungsmitteln geliefert wird, und dieses Signal
wird in der Analysiereinheit für den exzentrischen Versatz
gespeichert. Ein Motorstellsignal, welches durch die Funk
tion kompensiert worden ist, wird an den Motor geliefert,
während die Datenspur durch den Lichtstrahl verfolgt wird.
Andere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfin
dung werden aus der folgenden Beschreibung, den angehängten
Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen klar.
Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
werden hier mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, wo
bei:
Fig. 1A eine Schemazeichnung eines wichtigen Teils der
ersten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 1B eine Schemazeichnung zum Erläutern der Positi
onsbeziehung von Teilen dieser ersten Ausgestaltung zeigt;
Fig. 2 eine Schemazeichnung der Anordnung von Kompo
nenten zeigt, welche in der Nähe des Stellantriebes ange
ordnet sind;
Fig. 3A eine Schemazeichnung ist, welche die Positi
onsbeziehung für eine Erläuterung einer Exzentrizität der
Platte zeigt;
Fig. 3B eine Funktion einer Exzentrizität zeigt, die
sich aus der in Fig. 3A gezeigten Positionsbeziehung er
gibt;
Fig. 4 Schemazeichnungen eines Signals zeigt, welches
durch ein Spurverfolgungsfehler-Signal und einen Indexpuls
detektiert wird, welcher durch Indexpuls-Erzeugungsmittel
erzeugt wird;
Fig. 5 ein schematisches Blockdiagramm einer Analy
siereinheit eines exzentrischen Versatzes zeigt;
Fig. 6 eine Schemazeichnung einer Anordnung einer an
deren Positioniervorrichtung der ersten bevorzugten Ausge
staltung zeigt;
Fig. 7 eine Schemazeichnung einer Anordnung eines
wichtigen Teils einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 8 eine Schemazeichnung einer Anordnung eines
wichtigen Teils einer dritten bevorzugten Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 9 eine Schemazeichnung eines wichtigen Teils ei
ner vierten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 10 eine Schemazeichnung einer fünften Ausgestal
tung der vorliegenden Erfindung zeigt, bei welcher zwei
Servoschleifen verwendet werden;
Fig. 11 eine Schemazeichnung einer Anordnung einer Po
sitioniervorrichtung und einer optischen Sensoreinheit
zeigt;
Fig. 12 die Amplituden-Phasengrad-Kurven eines Band
paß-Verstärkers der Fig. 9 und 10 zeigt; und
Fig. 13 die Amplituden-Phasengrad-Kurven für die
zweite Schleife der Fig. 12 zeigt.
Mit Bezug auf Fig. 1 bis Fig. 13 werden bevorzugte
Ausgestaltungen entsprechend der vorliegenden Erfindung ge
zeigt.
Die erste bevorzugte Ausgestaltung ist in Fig. 1 bis
Fig. 6 gezeigt. Das Optikplattenlaufwerk der ersten bevor
zugten Ausgestaltung hat eine Anordnung, bei welcher eine
Positioniervorrichtung zum Tragen eines Optikkopfes durch
einen als Grob-Stellantrieb ausgebildeten Motor in einer
radialen Richtung einer Optikplatte angetrieben und gesteu
ert wird, um Exzentrizitäten der Plattendrehung zu kompen
sieren. Die vorliegende Erfindung wird in der ersten bevor
zugten Ausgestaltung bei einer Optikplatte mit konzentrisch
ausgebildeten Datenspuren angewendet, die mit einer kon
stanten Drehgeschwindigkeit drehangetrieben werden. Aller
dings ist die vorliegende Erfindung auch bei einer Optik
platte mit spiralförmigen Datenspuren oder bei Platten an
wendbar, die mit konstanten Umfangsgeschwindigkeiten dreh
angetrieben werden. Es wird jetzt auf Fig. 1 bis Fig. 6
Bezug genommen; ein wichtiger Teil der Anordnung zum Kom
pensieren einer Exzentrizität einer Optikplatte während der
Datenspurverfolgung wird erläutert. Da diesbezügliche An
ordnungen zum Aufsuchen der Datenspur, Fokussieren des
Laserstrahls und dergleichen wohlbekannt sind, werden diese
nur so weit beschrieben, als es für ein volles Verständnis
dieser Erfindung notwendig ist.
Fig. 1A zeigt eine Schemazeichnung eines wichtigen
Teils des Optikplattenlaufwerkes der ersten bevorzugten
Ausgestaltung. Eine Optikplatte 1 ist auf einem Drehteller
3 montiert, welcher mit einem Spindelmotor 2 verbunden ist.
Der Spindelmotor 2 umfaßt Indexerzeugungsmittel, welche
Indexpulse mit einem optischen Detektor oder einem magneti
schen Detektor an vorgegebenen Winkelpositionen entlang der
Drehung des Spindelmotors 2 erzeugen. Die Indexpulse werden
zum Steuern der Drehung des Spindelmotors verwendet, um
eine konstante Drehung aufrechtzuerhalten, etwa
3 600 U/min. Ein einzelner Puls aus den Indexpulsen wird
als Indexpuls 4 zum Kompensieren der Exzentrizität in der
ersten Ausgestaltung verwendet. Ein Indexpuls 4 wird für
jede Drehung des Spindelmotors 2 erzeugt.
Eine Zahnstange 6 (an der Positioniervorrichtung 5
montiert) ist mit einem Ritzel 7 im Eingriff (welches auf
einer Drehwelle eines Motors 8 montiert ist). Der Getriebe
zug, welcher das Ritzel 7 und die Zahnstange 6 umfaßt,
überträgt die Vorwärts- und Rückwärtsdrehungen des Motors 8
auf die Positioniervorrichtung 5. Die Position der Positio
niervorrichtung 5 wird durch die Drehung des Motors 8 in
der radialen Richtung der Optikplatte 1 gesteuert, wie in
Fig. 2B gezeigt ist. Die Einzelheiten der mechanischen An
ordnung werden nachstehend beschrieben.
Es wird nochmals auf die Fig. 1A Bezug genommen; man
kann sehen, daß innerhalb der Positioniervorrichtung 5 eine
Optikeinheit 60, eine Stellantriebseinheit 9 und ein Spur
folgefehler-Signaldetektor 12 montiert sind. Eine Objek
tivlinse 11, welche den Laserstrahl auf die Optikplatte fo
kussiert, bildet die Optikeinheit 60. Eine Spurfolgespule
10, welche als Fein-Stellantrieb arbeitet, bewirkt die Be
wegung der Objektivlinse 11 in der Richtung die die Daten
spur kreuzt. Die Stellantriebseinheit 9 umfaßt auch eine
Fokussierspule (nicht gezeigt) zum Bewegen der Objektiv
linse in der Richtung senkrecht zu einer Oberfläche der
Optikplatte 1. Das Bewegen der Objektivlinse auf diese
Weise bewegt die Position des Brennpunktes des Laser
strahls. Die Fokussierspule ist in der Lage, ein Brenn
punktfehlersignal zu detektieren, was später erklärt wird,
und zwar auch in einem Falle, in welchem die Oberfläche der
Optikplatte 1 aus einer Bezugsoberfläche herausgelaufen
ist. In den Fig. 1A und 1B ist eine diesbezügliche Anord
nung mit der Fokussierspule nicht gezeigt, weil sie wohlbe
kannt und nicht direkt auf die vorliegende Erfindung bezo
gen ist. Der Spurfolgefehler-Signaldektor 12 empfängt einen
reflektierten Laserstrahl von der Platte 1, und er liefert
ein Spurfehlersignal 3 an eine Spurfolge-Servoeinheit 14.
Das Spurfehlersignal 13 hat Informationen, welche den Ver
satz zwischen einer Datenspur und einem kleinen Punkt ange
ben, welcher durch den Laserstrahl beleuchtet wird. Die
Spurfolge-Servoeinheit 14 liefert einen Strom an die Spur
folgespule 10 zum Bewegen der Objektivlinse 11, um das
Spurfolgefehlersignal 13 innerhalb eines vorgegebenen Be
reiches zu halten.
Eine Anordnung für eine Exzentrizitätskompensierung
wird jetzt beschrieben. Vor einer Schreiboperation und/oder
einer Leseoperation wird die Spurfolgeoperation unwirksam
gemacht, die Fokussieroperation wird wirksam gemacht, und
eine Analysiereinheit 15 für den exzentrischen Versatz
empfängt das Indexsignal 4 von dem Spindelmotor 2. Die
Analysiereinheit 15 für den exzentrischen Versatz empfängt
auch das Spurfolgefehlersignal 13 von dem Spurfolgefehler-
Signaldektor 12. In der Analysiereinheit 15 für den exzen
trischen Versatz werden eine Amplitude, welche den maxima
len Versatz der Exzentrizität angibt, und ein Phasenwinkel
ϕ, welcher die Winkelposition zwischen dem Indexsignal. 4
und der Optikplatte 1 angibt, aus einer Kombination des
Spurfolgefehlersignals 13 und des Indexsignals 4 analy
siert. Eine Bezugs-Wellenform (welche gewöhnlich eine Si
nuswelle ist) wird in der Analysiereinheit 15 für den exzentrischen
Versatz gespeichert, und sie wird zu einer er
sten justierten Exzentrizitätsfunktion umgeformt. Die erste
justierte Exzentrizitätsfunktion wird auch in der Kompensa
tionseinheit 16 um eine mechanische und elektrische Zeit
verzögerung justiert, und auch um die Verstärkung, die von
der Anordnung von dem Treiber 17 bis zu der Objektivlinse
11 durch den Motor 8 und dergleichen resultiert. Die Kom
pensationseinheit 16 liefert an den Treiber 17 ein Stellsi
gnal zum Kompensieren der Exzentrizität der Plattendrehung
durch Bewegen der Positioniervorrichtung 5.
Es wird jetzt auf Fig. 2 bis Fig. 5 Bezug genommen; es
werden jetzt mehr ins einzelne gehende Beschreibungen der
oben stehenden Erläuterung gezeigt. Fig. 2 zeigt schema
tisch die Anordnung der Komponenten in der Nachbarschaft
der Stellantriebseinheit 9 und der Optikeinheit 60 (die
durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist). Die
Leseoperation der Optikeinheit 60 wird kurz beschrieben.
Ein Laserstrahl wird von einer Laserdiode 61 emittiert, und
er wird durch eine Kollimatorlinse 62 in parallele Strahlen
des Laserstrahls transformiert. Der Laserstrahl wird durch
einen Strahlenteiler 63 zu einem optischen Pfad zu der
Objektivlinse 11 hin reflektiert, welche innerhalb der
Stellantriebseinheit 9 montiert ist. Der Laserstrahl wird
in der Nähe einer Datenaufzeichnungsschicht 64 auf der
Optikplatte 1 durch die Objektivlinse 11 fokussiert, und
der Laserstrahl wird dann von der Platte 1 reflektiert. Der
reflektierte Laserstrahl wird durch auf der Spur in der
Datenaufzeichnungsschicht 64 aufgezeichnete Daten optisch
moduliert. Der reflektierte Laserstrahl geht durch die
Objektivlinse 11, den Strahlenteiler 63 und eine Sammel
linse 65 zu dem Spurfolgefehler-Signaldektor 12, welcher
zwei Fotodioden aufweist. In dem Spurfolgefehler-Signaldek
tor 12 werden Signale von jeder Fotodiode an einen Diffe
rentialverstärker geliefert, und der Differentialverstärker
gibt das Spurfolgefehlersignal 13 aus. Der Spurfolgefehler-
Signaldektor 12 kann alternativ dazu vier Fotodioden umfas
sen. Ein Detektor zum Überwachen der Lichtmenge und ein
Ablenkspiegel zum Auslenken des optischen Pfades sind in
der Fig. 2 nicht gezeigt, weil diese Komponenten jedem mit
normalen Kenntnissen auf diesem Gebiet bekannt sein soll
ten.
Es wird jetzt auf die Fig. 3A und 3B Bezug genommen;
die Exzentrizität der Plattendrehung wird erläutert. Fig.
3A zeigt die geometrische Beziehung zwischen der Position
der Objektivlinse 11, des Datenspurkreises 21, des Zentrums
Ct des Datenspurkreises 21 und des Zentrums Cd der Drehung.
Wenn die Optikplatte 1 drehangetrieben wird, während die
Objetivlinse 11 in der gleichen Position gehalten wird,
dann beleuchtet der Laserstrahl von der Objektivlinse 11
aus einen Teil der Platte 1 entlang einem Kreis 21, welcher
durch den gestrichelten Kreis mit einem Radius R darge
stellt ist. Ein Kreis 20, welcher einen Radius R und ein
Drehzentrum Cd hat, bezeichnet die für den Zugriff ge
wünschte Spur. Wenn es keine Abweichung zwischen den beiden
Zentren Ct und Cd gibt, dann beleuchtet der Laserstrahl ei
nen Abschnitt auf dem Kreis 20.
Wenn ein Abschnitt B auf dem Kreis 21 sich zu der
Position hin bewegt, die durch den Laserstrahl beleuchtet
wird, und die Objektivlinse 11 sich um eine Distanz AB zum
Drehzentrum hin verschiebt, dann kann der Laserstrahl die
gewünschte Spur beleuchten. Die Distanz AB ist als eine
vereinfachte Funktion D% cosθ dargestellt, wobei θ den
Winkel angibt, der von einer Basislinie aus im Gegenuhrzei
gersinn gemessen wird, und wobei D die Distanz zwischen Cd
und Ct ist. Eine Wellenform der Exzentrizität liegt im all
gemeinen in der Gestalt einer Sinuswelle wie diejenige, die
in Fig. 3B gezeigt ist, vor.
Als nächstes wird auf die Fig. 4 und die Fig. 5 Bezug
genommen; eine Anordnung zum Detektieren einer maximalen
Exzentrizität und einer Phase ϕ wird beschrieben. Entlang
einer Linie A ist ein Spurfolgefehlersignal 13 eines un
wirksam gemachten Spurfolgeservos und entlang einer Linie B
ist ein Indexsignal 4 dargestellt. Entlang einer Linie A
variiert die Wellenform des Spurfolgefehlersignals 13 mit
einer Periode T der Umdrehung der Platte 1. Die Periode T
wird durch den Indexpuls 4 detektiert. Eine Anzahl N von
Datenspuren, welche den durch den Laserstrahl beleuchteten
Abschnitt kreuzen, wird gezählt, indem man die Null-Kreu
zung zu dem Spurfolgefehlersignal 13 anbringt. Die Exzen
trizität D (Fig. 3A) der Optikplatte 1 wird dargestellt
durch D = (N% Tp)/2, wobei Tp eine Spurteilung ist.
In der ersten bevorzugten Ausgestaltung ist der
Phasenwinkel ϕ als die Zeitdifferenz zwischen dem Index
signal 4 und einem Wert t4 (Fig. 4) definiert, welcher der
Zeitpunkt des Punktes in der Mitte zwischen t2 und t3 ist,
welche beide die maximale Periode des Spurfolgefehler
signals 13 ergeben.
Es wird jetzt auf die Fig. 5 Bezug genommen; die
Analysiereinheit 15 für den exzentrischen Versatz wird er
läutert. Das Spurfolgefehlersignal 13 wird der Analysier
einheit 15 für den exzentrischen Versatz von dem Spurfolge
fehler-Signaldetektor 12 zugeliefert, und es wird durch ADC
30 in digitale Daten transformiert. Das digitalisierte
Spurfolgefehlersignal wird in einer Wellenform-Analysier
einheit 31 analysiert, welche die Exzentrizität D und den
Phasenwinkel ϕ liefert. Eine Bezugswellenform, die in der
Bezugswellenform-Speichereinheit 32 gespeichert ist, wird
durch die Exzentrizität D und den Phasenwinkel ϕ in eine
erste justierte Exzentrizitätsfunktion transformiert. Die
erste justierte Exzentrizitätsfunktion wird beispielsweise
D% sin(θ - ϕ), wobei die Bezugswellenform gleich sinθ
ist. Die erste justierte Exzentrizitätsfunktion wird in der
Form einer Tabelle in der Exzentrizitätsspeichereinheit 33
gespeichert. Die erste justierte Exzentrizitätsfunktion
wird dann in der Kompensationseinheit 16 weiter bezüglich
der mechanischen und elektrischen Zeitverzögerung justiert
sowie bezüglich der Verstärkung, die von der Anordnung vom
Treiber 17 bis zu der Objektivlinse 11 durch den Motor 8
resultiert. Diese weiter justierte Funktion wird als eine
zweite justierte Exzentrizitätsfunktion in der Kompensati
onseinheit 16 gespeichert. Beispielsweise liegt die zweite
justierte Exzentrizitätsfunktion, die in der Kompensations
einheit 16 gespeichert ist, in einer digitalen Form vor,
nämlich D'% sin(θ - ϕ').
Die Kompensationseinheit 16 liefert ein Signal ent
sprechend der zweiten justierten Exzentrizitätsfunktion un
ter Verwendung des Indexsignals 4 als Trigger an den Trei
ber 17. Die Bewegung der Positioniervorrichtung 5, welche
durch das Signal gesteuert wird, wenn der Fokussierservo
und der Spurfolgeservo wirksam gemacht sind, kompensiert
die Exzentrizität der Plattendrehung.
Die ersten und zweiten justierten Exzentrizitätsfunk
tionen können aus der Exzentrizität D und dem Phasenwinkel
ϕ während jeder Umdrehung berechnet werden, und in der vor
liegenden bevorzugten Ausgestaltung werden diese Berechnun
gen gespeichert.
Die Analysiereinheit 15 für die Exzentrizität kann aus
einem Mikrocomputer und/oder einem digitalen Signalprozes
sor gebildet sein, anstatt daß sie aus den gerade diskutierten
Komponenten, etwa dem ADC 30 und dergleichen, ge
bildet ist.
Mit Bezug auf die Fig. 6 werden Einzelheiten der Posi
tioniervorrichtung 5 beschrieben. Die Positioniervorrich
tung 5 ist unter der Optikplatte 1 in dem Optikplattenlauf
werk montiert, und sie wird durch ein Paar Schäfte 40 ge
halten und geführt. Der Motor 8 bewegt die Positioniervor
richtung 5 über den Getriebezug des Ritzels 7 und der Zahn
stange 6. Das Ritzel 7 ist auf der Welle des Motors 8 mon
tiert, und die Zahnstange 6 ist an der Positioniervorrich
tung 5 montiert. Anstatt die Motor- und Zahnstangenkonfigu
ration zu verwenden, die in Fig. 1 gezeigt ist, können ver
schiedene Konfigurationen, welche die Dickenabmessung des
Antriebes reduzieren können, auch in Betracht gezogen wer
den. Anstelle des Gebrauchs der Zahnstange 6 und des Rit
zels 7 können eine mit dem Motor 8 verbundene Kugelspindel
und eine mit der Positioniervorrichtung 5 verbundene Gewin
debüchse verwendet werden. Wenn auch nicht gezeigt, so kann
doch eine Anordnung zum Verhindern eines Totganges, der
sich aus einem Spielraum zwischen den Zähnen des Getriebe
paares ergibt, an der Zahnstange 6 oder dem Ritzel 7 mon
tiert sein.
Die auf die Exzentrizität bezogene Information erhält
man nicht nur zu der Zeit des Einsetzens der Optikplatte 1
in das Laufwerk, sondern auch periodisch zu anderen Zeiten
entsprechend den Instruktionen von anderen Vorrichtungen.
Außerdem wird es auch bevorzugt, die Exzentrizitätsinforma
tion zu erhalten, wenn die Anzahl von Fehlzugriffen während
des Lesens und/oder Schreibens eine vorgegebene Anzahl
übersteigt, was Fehler bei einer Kompensation während des
Betriebes des Plattenlaufwerkes verhindert.
Die vorliegende Erfindung ist bei magneto-optischen
Plattenlaufwerken mit einem Magneten zum Löschen von auf
die Datenspur geschriebenen Daten anwendbar und ebenso bei
Laufwerken, die in der Lage sind, Schreib- und/oder
Leseoperationen mit einem zu einer Optikplatte übertragenen
Laserstrahl auszuführen. Und außerdem können einige Teile
der Optikeinheit 60, wie etwa die Laserdiode 61 und die
Kollimatorlinse 62, getrennt in anderen Bereichen innerhalb
des Laufwerkes montiert sein.
Da die Bewegung der durch einen Niedrigkostenmotor an
getriebenen Positioniervorrichtung die Exzentrizität der
Optikplatte kompensiert, hilft die vorliegende Erfindung,
die Gesamtkosten des Optikplattenlaufwerkes abzusenken. Da
der Betrag der Verstellung der Objektivlinse durch die Ver
stellung der Positioniervorrichtung verringert wird, werden
die Neigung und die Verschiebung der optischen Achse der
Objetivlinse verringert, und die Leistung der Leseoperation
und/oder der Schreiboperation ist im Vergleich zu dem Com
pactdisk-Laufwerk erhöht. Da die erste bevorzugte Ausge
staltung eine Anordnung zum Detektieren der exzentrischen
Information, nämlich D und θ, aus dem Spurfolgefehlersignal
ohne Verwendung eines spezifischen Sensors vorsieht, wie
etwa eines Sensors zum Detektieren der Distanz zwischen der
Positioniervorrichtung und dem Stellantrieb, senkt die Er
findung die Kosten des Optikplattenlaufwerkes auch auf die
sem Wege ab. Und außerdem sieht die erste bevorzugte Ausge
staltung eine Anordnung vor, bei welcher die Positionier
vorrichtung durch den Motor über ein Paar Getriebeelemente
bewegt wird. Je kleiner die Anzahl der Getriebeelemente in
dem Getriebezug ist, umso höher wird die Eigenfrequenz des
Getriebezuges. Mit einer hohen Eigenfrequenz treten Pro
bleme, wie etwa eine Vibration, nicht auf, bis eine relativ
hohe Drehgeschwindigkeit erreicht wird. Demnach stellt
diese Ausgestaltung auch eine Anordnung zur Verfügung, welche
es möglich macht, die Platte mit einer höheren Drehge
schwindigkeit drehanzutreiben, was die Leistung von Daten
lese- und/oder Schreiboperationen in einer kürzeren Zeit
spanne erlaubt.
Mit Bezug auf die Fig. 7 wird jetzt eine zweite bevor
zugte Ausgestaltung erläutert. Mechanische Stöße, die unbe
absichtigt dem Optikplattenlaufwerk zugefügt werden, können
einen Versatz der Positioniervorrichtung bewirken, und die
ser Versatz führt zu einer zusätzlichen Abweichung, die zu
der Bewegung der Objektivlinse hinzu addiert werden muß, um
exakt Daten entlang einer Spur zu verfolgen. Da die Abwei
chung den Verstellbereich der Objektivlinse ändert, ist
eine Anordnung zum Aufheben der Abweichung für die Optik
platte wichtig. Die zweite bevorzugte Ausgestaltung hat
eine Anordnung zum Aufheben der Abweichung bei der Bewegung
der Objektivlinse, welche durch einen unerwarteten Versatz
der Positioniervorrichtung verursacht wird, und zwar zu
sätzlich zu den anderen Vorteilen, die durch die erste be
vorzugte Ausgestaltung geboten werden.
Der relative Versatz der Objektivlinse 11 aus ihrer
neutralen Position heraus sowie deren Richtung werden aus
der Strommenge und deren Vorzeichen detektiert, welche der
Spurfolgespule 10 von der Spurfolge-Servoeinheit 14 gelie
fert werden, weil die Objektivlinse 11 durch den Strom
positioniert wird. Wenn der Spurfolgeservo aktiv ist und
ein unerwarteter Versatz bei der Positioniervorrichtung 5
auftritt, wird ein Abweichungsstrom an die Spurfolgespule
10 geliefert, um den unerwarteten Versatz zu kompensieren.
Da die Frequenz des Abweichungsstromes niedriger als die
Frequenz der Drehung der Optikplatte 1 ist, wird der Abwei
chungsstrom als ein Ausgangssignal eines Tiefpaßfilters 18
detektiert. Dieses Ausgangssignal wird an den Treiber 17
geliefert. Der Treiber 17 versorgt andererseits den Motor 8
mit einem Steuersignal, welches den Ausgangssignalen der
Kompensationseinheit 16 und des Tiefpaßfilters 18 ent
spricht.
Die zweite bevorzugte Ausgestaltung sieht ein Optik
plattenlaufwerk vor, welches die Fähigkeit hat, einen Ab
weichungsversatz einer Objektivlinse aufzuheben, der durch
einen unvorhergesehenen Versatz der Positioniervorrichtung
verursacht worden ist, und zwar zusätzlich zu den anderen
Vorteilen, die durch die erste bevorzugte Ausgestaltung ge
boten werden. Die zweite bevorzugte Ausgestaltung kann auch
den relativen Versatz der Objektivlinse ohne einen speziel
len Sensor detektieren, wie etwa einen Sensor, welcher eine
fotoemittierende Diode und zwei optische Detektoren auf
weist und ein Signal ausgibt, welches sich auf einen Ver
satz bezieht, der durch eine Differenz von Lichtmengen de
tektiert wird, die jeweils durch die optischen Detektoren
empfangen werden.
Mit Bezug auf die Fig. 8 wird die dritte bevorzugte
Ausgestaltung jetzt erläutert. Da sich diese Ausgestaltung
auf eine bevorzugte Positioniervorrichtung bezieht, zeigt
die Fig. 8 einen wichtigen Teil der Positioniervorrichtung
und deren diesbezügliche Bauteile. Eine Positioniervorrich
tung 50 umfaßt den Stellantrieb 9, die Objektivlinse 11,
ein Lager 51 und ein Zahnsegment 52. Das Zahnsegment 52 ist
an einem Ende der Positioniervorrichtung 50 angeordnet, und
es ist um eine Achse schwenkbar, welche mit dem Lager 51
zusammenfällt. Die Achse ist an einer Basisplatte (nicht
gezeigt) des Optikplattenlaufwerkes montiert. Ein auf einer
Achse des Motors 8 montiertes Zahnrad 53 ist mit dem Zahn
segment 52 im Eingriff. Wenn der Motor 8 die Positionier
vorrichtung 50 in der Richtung über die auf der Optikplatte
1 ausgebildeten Datenspuren hinweg antreibt, dann kann die
Objektivlinse 11 so positioniert werden, daß sie eine ge
wünschte Datenspur verfolgt.
Zusätzlich zu den Vorteilen, die durch die erste be
vorzugte Ausgestaltung geboten werden, verwirklicht die
dritte bevorzugte Ausgestaltung auch Kosteneinsparungen,
die sich aus deren vereinfachter Anordnung der Positionier
vorrichtung ergeben, und sie verwirklicht auch Einsparungen
an elektrischer Leistung, die sich aus der direkten Über
tragung der Drehung des Motors 8 auf die Positioniervor
richtung ergeben, ohne zuerst diese Drehung in eine Linear
bewegung umzuformen.
Mit Bezug auf die Fig. 9 wird eine vierte bevorzugte
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung beschrieben. In
nerhalb der gestrichelten Linie 70 gezeigte Merkmale sind
die gleichen wie diejenigen, die man in der Ausgestaltung
der Fig. 1 findet, und es wurden ihnen die gleichen Index
zahlen gegeben wie in der Fig. 1. Da diese Merkmale mit Be
zug auf die Ausgestaltung der Fig. 1 beschrieben worden
sind, werden sie nicht noch einmal beschrieben. Die Mehr
zahl der Merkmale, die innerhalb der durchgehenden Linie 72
gezeigt sind, sind für diese vierte Ausgestaltung neu, und
es wurden ihnen deshalb neue Indexzahlen gegeben. Aller
dings sind gewisse Merkmale, wie etwa der Treiber 17, ähn
lich denen, die man in der Ausgestaltung der Fig. 1 findet,
und es wurden ihnen deshalb die gleichen Indexzahlen gege
ben wie die in Fig. 1.
Um einen Fehler zwischen einem gewünschten Wert und
einem gemessenen Wert in einem Rückführ-Regelungsystem zu
verringern, ist eine höhere Regelkreisverstärkung besser.
Es ist jedoch im allgemeinen schwierig, eine Verstärkung
über ein Band unter der Eigenfrequenz in dem Fall zu erhö
hen, in welchem ein System mechanische Teile umfaßt, da
eine Erhöhung der Verstärkung dazu führt, daß eine unnötige
Resonanz bei der Eigenfrequenz auftritt. Die vierte bevor
zugte Ausgestaltung sieht ein Optikplattenlaufwerk zum Ver
ringern des Fehlers in einem Rückführregelungssystem vor,
welches eine hohe Verstärkung in einem notwendigerweise en
gen Band aufweist.
In dieser Ausgestaltung detektiert eine optische Sen
soreinheit 74 (welche einen Lichtemitter und einen Fotode
tektor umfaßt) den Winkel und die Richtung der Drehung des
Motors 8, und sie gibt ein Signal SE aus, welches die Win
kelposition der Positioniervorrichtung 50 anzeigt (welche
besser in der Fig. 11 gezeigt ist). Ebenfalls besser ist in
Fig. 11 eine wellenmontierte Platte 75 gezeigt, welche auf
einer Welle 82 montiert ist, die durch einen Motor 8 ange
trieben wird. Die wellenmontierte Platte 75 umfaßt ein auf
dieser ausgebildetes alternierendes Muster von lichtun
durchlässigen Abschnitten und transparenten Abschnitten.
Der Fotodetektor detektiert, wenn von dem Lichtemitter
emittiertes Licht durch die transparenten Abschnitte der
wellenmontierten Platte 75 hindurchtritt, um den Winkel und
die Richtung des Motors 8 und der Positioniervorrichtung 50
zu bestimmen. Um den Winkel und die Richtung der Drehung
des Motors 8 zu bestimmen, ist auch ein magnetischer Sen
sor, welcher den Hall-Effekt nutzt, in der vierten bevor
zugten Ausgestaltung möglich.
Es wird nochmals auf die Fig. 9 Bezug genommen; ein
Addierer 76 subtrahiert das Signal SE von dem Signal SC
(dem Ausgangssignal der Kompensationseinheit 16). Dieses
Signal wird sodann in einen Bandpaß-Verstärker 78 eingege
ben. Der Bandpaß-Verstärker 78 verstärkt Signale innerhalb
eines besonderen Frequenzbandes. In dieser Ausgestaltung
ist das verstärkte Frequenzband so ausgewählt, daß es die
Rotationsfrequenz der Optikplatte umfaßt, die, beispielsweise,
60 Umdrehungen pro Sekunde sein kann. Zusätzlich
kann die Mittenfrequenz des verstärkten Bandes für eine
Drehung der Platte mit konstanter Lineargeschwindigkeit und
eine Drehung der Platte mit zonenweise konstanter Linearge
schwindigkeit variiert werden. Die Amplituden-Phasen-Cha
rakteristiken von Beispielen von Bandpaß-Verstärkern sind
in der Fig. 12 gezeigt, die nachstehend erläutert wird.
Es wird nochmals auf die Fig. 9 zurückgegriffen; das
von dem Bandpaß-Verstärker 78 ausgegebene Signal wird in
einen Phasenkompensationsfilter 80 eingegeben. Der Phasen
kompensationsfilter 80 wird dazu verwendet, die Steuerung
zu stabilisieren und den stationären Fehler (Gleichge
wichtsabweichung) zu reduzieren. Spezieller erhöht der Pha
senkompensationsfilter 80 den Phasenrand bei einem Phasen
winkel (180°) und erhöht die Verstärkung über ein Niedrig
frequenzband.
Als nächstes wird das von dem Phasenkompensationsfil
ter 80 ausgegebene Signal in den Treiber 17 eingegeben,
welcher ähnlich dem Treiber 17 der Fig. 1A ist. Der Treiber
17 treibt sodann den Motor 8, welcher seinerseits die Welle
82 und das Zahnrad 84 dreht. Das Zahnrad 84 ist ein Teil
eines Getriebezuges, welcher das Zahnrad 86 einschließt,
das auf der Positioniervorrichtung 50 angeordnet ist, wie
in Fig. 11 gezeigt ist.
Die durch die durchgehende Linie 72 eingeschlossenen
Merkmale verringern die Differenz zwischen den Signalen SC
und SE (SC-SE), so daß die Positioniervorrichtung 50 in
synchroner Weise mit der Exzentrizitätsverstellung bewegt
werden kann, ohne die Verstärkung in dem Niederfrequenzbe
reich anzuheben. Solche Erhöhungen bei der Verstärkung ha
ben die Tendenz, ungewünschte mechanische Resonanzen zu in
duzieren.
Fig. 10 zeigt eine fünfte Ausgestaltung der vorliegen
den Erfindung. Wieder wurden gleichen Elementen die glei
chen Indexzahlen gegeben, die in früheren Ausgestaltungen
verwendet wurden. In dieser Ausgestaltung werden zwei Ser
voschleifen verwendet. Die erste Schleife (zwischen dem
TES-Detektor 12, der Spurfolge-Servoeinheit 14 und der
Spurfolgespule 10) ist eine herkömmliche Spurfolge-Ser
voschleife, und sie muß nicht weiter erläutert werden. Die
zweite Schleife jedoch (zwischen einem Positionssensor 88,
dem Bandpaß-Verstärker 78, dem Phasenkompensationsfilter
72, dem Treiber 17, dem Motor 8, den Getriebeelementen 84
und 86 und der Positioniervorrichtung 50) ist eines der
Merkmale dieser Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung.
In dieser zweiten Schleife detektiert der Positions
sensor 88 (welcher beispielsweise ein Linsenpositionssensor
sein kann) eine Änderung in der Distanz zwischen der Objek
tivlinse 11 und der Positioniervorrichtung 5, und er sendet
diese Änderung als ein Positionssignal (PS) an den Bandpaß-
Verstärker 78. Der Bandpaß-Verstärker 78 verstärkt Signale
innerhalb eines bestimmten Frequenzbandes in der gleichen
Weise, wie oben beschrieben wurde. Der Phasenkompensations
filter 72, der Treiber 17, der Motor 8 und die Getriebeele
mente 84 und 86 verhalten sich auch in der gleichen Weise,
wie oben beschrieben wurde, als auf frühere Ausgestaltungen
Bezug genommen wurde. In dieser Ausgestaltung funktioniert
das Positionssignal PS als ein Fehlersignal, und der Band
paß-Verstärker 78 verstärkt das Signal der Frequenz der
Exzentrizität. Demnach verringert diese zweite Schleife den
Fehler, der durch die Exzentrizität verursacht wird, so daß
die Positioniervorrichtung in synchroner Weise mit der Ver
stellung der Exzentrizität bewegt werden kann.
Eine mehr ins einzelne gehende Erläuterung des Band
paß-Verstärkers 78 und der zweiten Schleife wird jetzt vor
gelegt. Da die Übertragungsfunktion des Verstärkers und der
zweiten Schleife jeweils durch eine Verstärkungskurve und
eine Phasenkurve charakterisiert werden, werden eine Ver
stärkungskurve (Graph 1) und eine Phasenkurve (Graph 2) in
der Fig. 12 für den Bandpaß-Verstärker gezeichnet, und wer
den eine Verstärkungskurve (Graph 3) und eine Phasenkurve
(Graph 4) in der Fig. 13 für die zweite Schleife gezeich
net. In jedem der Graphe stellt die horizontale Achse die
Frequenz in Hertz (Hz) dar. In den Graphen 1 und 3 ist die
Verstärkung in Dezibel (dB) auf der vertikalen Achse ge
zeigt, und in den Graphen 2 und 4 ist der Phasenwinkel (in
Grad) auf der vertikalen Achse gezeigt.
Es wird zuerst auf die Fig. 12 Bezug genommen; die
Verstärkung des Bandpaß-Verstärkers hat eine Spitze bei
60 Hz, wie in Graph 1 gezeigt ist, mit einer Verstärkung
von mehr als 0 dB innerhalb eines schmalen Bereiches um
60 Hz herum, was die Drehfrequenz der Optikplatte ist. Dem
nach werden nur Signale mit der Frequenz innerhalb dieses
relativ schmalen Bereiches durch den Bandpaß-Verstärker 78
verstärkt. Die Übertragungsfunktion des Bandpaß-Verstärkers
hat vorzugsweise die folgende Gleichung:
(S2 + 2 ξ ωS + ω2)/(S2 + ω2)
wobei: ω die Drehfrequenz der Platte ist; und
ξ der Dämpfungskoeffizient ist.
ξ der Dämpfungskoeffizient ist.
Die Phasencharakteristiken in Graph 2 zeigen, daß der
Bandpaß-Verstärker 78 keinerlei Nachteile einschließt, wel
che die Stabilität beeinflussen würden.
Es wird jetzt auf die Fig. 13 Bezug genommen; es sind
die Amplituden-Phasen-Charakteristiken der Schleifenüber
tragungsfunktion der durch die durchgehenden Linien in den
Fig. 9 und 10 eingeschlossenen Schleifen dargestellt. Die
Verstärkungskurve des Graph 3 zeigt, daß die Verstärkung
bei 60 Hz durch den Bandpaß-Verstärker angehoben wird. Die
Phasenkurve des Graph 4 zeigt, daß es einen Phasenrand
gibt, wie in dem Graph dargestellt ist, welcher für eine
stabile Steuerung sorgt.
Wenn auch verschiedene Ausgestaltungen der vorliegen
den Erfindung gezeigt und beschrieben worden sind, so ver
steht es sich doch, daß andere Abwandlungen, Ersetzungen
und Alternativen für den in dieser Technik Bewanderten of
fensichtlich sein können. Solche Abwandlungen, Ersetzungen
und Alternativen können durchgeführt werden, ohne aus dem
Erfindungsgedanken und -bereich herauszutreten, welche
durch die beigefügten Ansprüche bestimmt sein sollten.
Verschiedene Merkmale der Erfindung sind in den beige
fügten Ansprüchen dargelegt.
Claims (1)
- Optikplattenlaufwerk zur Verwendung mit einer Optikplatte, umfassend:
eine Positioniervorrichtung zum Bewegen einer Objek tivlinse in einer solchen Richtung, um einen optischen Punkt über eine Datenspur hinweg zu bewegen, die auf der Optikplatte ausgebildet ist, wobei der optische Punkt da durch verursacht wird, daß ein optischer Strahl durch die Objektivlinse auf die Optikplatte geworfen wird;
einen Motor zum Transportieren der Positioniervorrich tung in dieser Richtung mittels eines Übertragungsgetrie bes;
einen Bandpaß-Verstärker zum Verstärken von Signalen innerhalb eines bestimmten Frequenzbandes, welches die Drehfrequenz der Optikplatte einschließt; und
einen Phasenkompensationsfilter zum Erhöhen des Pha senrandes bei einem Phasengrad und zum Erhöhen der Verstär kung über ein Niederfrequenzband;
einem Positionssensor zum Detektieren einer Verän derung des Abstandes zwischen der Objektivlinse und dem Positionierer, wobei der Positionssensor in dem Positio nierer montiert ist, und
eine Servoschleife, die zwischen Positionssensor, dem Bandpaß-Verstärker, dem Phasenkompensationsfilter sowie einem Treiber definiert ist, welcher ein Stellsignal an den Motor liefert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999131841 DE19931841C2 (de) | 1998-07-17 | 1999-07-09 | Optikplattenlaufwerk, umfassend eine Positioniervorrichtung, sowie Mittel zum Kompensieren einer Exzentrizität einer Optikplatte |
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---|---|---|---|
JP20396498 | 1998-07-17 | ||
JP11178119A JP2000090461A (ja) | 1998-07-17 | 1999-06-24 | 光ディスク装置 |
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DE19964226C2 true DE19964226C2 (de) | 2002-10-31 |
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ID=27219214
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DE19964226A Expired - Fee Related DE19964226C2 (de) | 1998-07-17 | 1999-07-09 | Optikplattenlaufwerk, umfassend eine Positioniervorrichtung, sowie Mittel zum Kompensieren einer Exzentrizität einer Optikplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19964226C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004037037B3 (de) * | 2004-07-30 | 2006-05-18 | Siemens Ag | Verfahren zum Justieren eines Zahnrades |
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US5517474A (en) * | 1993-03-02 | 1996-05-14 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Tracking controller for correcting a tracking error offset |
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1999
- 1999-07-09 DE DE19964226A patent/DE19964226C2/de not_active Expired - Fee Related
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