DE19963549A1 - Elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil - Google Patents
Elektronisch gesteuertes NadeldosierventilInfo
- Publication number
- DE19963549A1 DE19963549A1 DE1999163549 DE19963549A DE19963549A1 DE 19963549 A1 DE19963549 A1 DE 19963549A1 DE 1999163549 DE1999163549 DE 1999163549 DE 19963549 A DE19963549 A DE 19963549A DE 19963549 A1 DE19963549 A1 DE 19963549A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- needle
- electronically controlled
- metering valve
- valve according
- hose
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B1/00—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
- B05B1/30—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages
- B05B1/3033—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages the control being effected by relative coaxial longitudinal movement of the controlling element and the spray head
- B05B1/304—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages the control being effected by relative coaxial longitudinal movement of the controlling element and the spray head the controlling element being a lift valve
- B05B1/3046—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means designed to control volume of flow, e.g. with adjustable passages the control being effected by relative coaxial longitudinal movement of the controlling element and the spray head the controlling element being a lift valve the valve element, e.g. a needle, co-operating with a valve seat located downstream of the valve element and its actuating means, generally in the proximity of the outlet orifice
Landscapes
- Nozzles (AREA)
- Electrically Driven Valve-Operating Means (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil zur kontinuierlichen Dosierung eines Volumenstromes chemisch reaktiver Fluide, insbesondere Lacke, Farben und Verdünnungen zur Verwendung für die Fettigkeitseinstellung des Sprühstrahles in Spritzeinrichtungen, wobei die translatorische Bewegung der Dosiernadel zu der Austrittsöffnung mit definiertem Querschnitt über eine Hutmutter, die mit einer durch einen Elektromotor angetriebenen Spindelwelle verbunden ist, erfolgt, welche durch eine Führung an einer Rotation gehindert und zu einer linearen Bewegung gezwungen wird, wobei auf dem Absatz der Spindelwelle eine Inkremental- oder Encoderscheibe angebracht ist, um mittels einer optischen Lichtschranke die Hubbewegung über den Drehwinkel der Welle zu steuern und über die nachgeschaltete Prozessoreinheit ein Soll-Ist-Vergleich realisiert werden kann. Die hermetische Dichtung an der Dosiernadel gegenüber dem Antriebssystem erfolgt durch einen an der Nadel und an dem Gehäuse fixierten Schlauch aus einem eleastischen Material, wobei der Schlauch bei geschlossener Austrittsöffnung gedehnt ist und somit einen leichten Gegendruck auf die Antriebseinheit ausübt, so daß eventuelle Spiele aus dem System gedrückt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil zur
kontinuierlichen Dosierung eines Volumenstromes chemisch reaktiver Fluide,
insbesondere Lacke, Farben und Verdünnungen zur Verwendung für die
Fettigkeitseinstellung des Sprühstrahles in Spritzeinrichtungen, wobei die
translatorische Bewegung der Dosiernadel zu der Austrittsöffnung mit
definiertem Querschnitt über eine Hutmutter, die mit einer durch einen
Elektromotor angetriebenen Spindelwelle verbunden ist, erfolgt, welche durch
eine Führung an einer Rotation gehindert und zu einer linearen Bewegung
gezwungen wird, wobei auf dem Absatz der Spindelwelle eine Inkremental- oder
Encoderscheibe angebracht ist, um mittels einer optischen Lichtschranke die
Hubbewegung über den Drehwinkel der Welle zu steuern und über die
nachgeschaltete Prozessoreinheit ein Soll-Ist Vergleich realisiert werden kann.
Die hermetische Dichtung an der Dosiernadel gegenüber dem Antriebssystem
erfolgt durch einen an der Nadel und an dem Gehäuse fixierten Schlauch aus
einem elastischen Material, wobei der Schlauch bei geschlossener
Austrittsöffnung gedehnt ist und somit einen leichten Gegendruck auf die
Antriebseinheit ausübt, so daß eventuelle Spiele aus dem System gedrückt
werden.
Die Realisierung einer stufenlosen Verstellung eines kontinuierlichen
Volumenstromes eines Fluides mit Hilfe eines elektronisch gesteuerten
Nadelventiles durch den gesteuerten elektromotorischen Antrieb eines
Schraubengetriebes und der Abdichtung der Nadel vom Fluidsystem mit einer
elastomeren Schlauchdichtung in Kombination für den Einsatz bei chemisch
aggressiven Medien nicht bekannt.
Nadelventile werden in vielen Bereichen der Technik zum Verstellen von
Durchflußmengen von Fluiden an Düsen oder anderen definierten kreisförmigen
Öffnungen genutzt. Auch im Bereich der Spritzpistolen oder anderer
Spritzeinrichtungen werden Nadelventile zur Verstellung der Fettigkeit eines
Farb- oder Lackstrahles angewendet, wobei die Problematik der Abkapselung des
Fluidsystemes vom Verstellmechanismus der Nadel nach dem bewährten Prinzip
der nachstellbaren Stopfbuchse, welche gegen eine Dichtung oder einen
Dichtring drückt, erfolgt. Da in vielen technischen Bereichen, unter anderem der
Farbspritztechnik, mit Verdünnungen und Lösungsmitteln gearbeitet wird,
werden viele Dichtungsmaterialien chemisch angegriffen, so daß diese
Dichtungen ausgewechselt werden müssen. Da die Stopfbuchse einen starken
Quetschdruck auf die Nadel realisiert, wurde, um eine Dichtheit zu
gewährleisten, die Nadel aufgrund hoher zu überwindender Zugkräfte bisher
durch mechanische Hebelmechanismen verstellt.
Weiterhin werden für technische Anwendungen oft sehr komplizierte Dichtungs-
und Passungssysteme geschaffen, um druckbeaufschlagte Fluide durch ein
Nadelventil zu dosieren z. B. Offenlegungsschrift DE 37 20 738, so daß diese
Ventile sehr kostenintensiv in der Fertigung und Wartung sind.
Für die Lösung der Abdichtung linear beweglicher Verstellmechanismen z. B. an
Kolben oder Gewindespindeln existieren Dichtungsvarianten in Form von
Membranen, Bälgen oder Schlauchmembranen aus elastomeren Werkstoffen,
jedoch ist eine Anwendung dieser Möglichkeiten im Lackier- und
Spritztechnikbereich nicht bekannt, da nicht jedes Elastomer chemisch resistent
gegen Substanzen in bestimmten Verdünnungen und Lösungsmitteln ist.
Als bekannt ist die Existenz von Schraubengetrieben als eine Form von
Differentialgetrieben zu sehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine einfache, kostengünstige und
hermetisch dichte Dosiereinrichtung zum stufenlosen kontinuierlichen und
elektronisch reproduzierbar gesteuerten Dosieren eines, durch einen definierten
Querschnitt strömenden Fluides, mittels eines Nadelventiles zu realisieren, die
dabei auftretende Dichtproblematik trotz linearer Verstellbewegung zu
gewährleisten mit der zusätzlichen Maßgabe der Ermöglichung der
Druckbeaufschlagung des Fluides, sowie die chemische Resistenz des
Dichtungsmaterials gegenüber, insbesondere Lösungsmitteln und
Verdünnungen, zu sichern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß wie folgt gelöst. Realisiert wird die
translatorische Bewegung einer Dosiernadel, in einer hermetisch nach außen
abgeschlossenen Ventilkammer, zu einer Austrittsöffnung mit definiertem
Querschnitt, indem die Hutmutter, einer durch einen Elektromotor angetriebenen
Spindelwelle, welche in geeigneter Weise, z. B. starr, mit der Nadel gekoppelt ist,
durch eine Führung, z. B. Stiftführung in einer Nut, an einer Rotation gehindert
und zu einer linearen Bewegung gezwungen wird. Durch einen Absatz auf der
Spindelwelle wird eine translatorische Bewegung dieser durch ein
Fixierungselement z. B. eine mit sehr geringem Spiel behaftete Paralellführung
verhindert. Die Spindelwelle ist am Ende auch gleichzeitig Teil einer Kupplung
welche Motor und Welle verbindet und über einen geeigneten bekannten
Mechanismus den Motor vor Überlastung schützt. Um ein möglichst geringes
Spiel in der Hubbewegung zu haben, wird ein Feingewinde auf Hutmutter und
Welle verwendet. Auf dem Absatz der Spindelwelle ist eine Inkremental- oder
Encoderscheibe angebracht, um mittels einer optischen Lichtschranke die
Hubbewegung über den Drehwinkel, bei bekannter Gewindesteigung, zu steuern
und über die nachgeschaltete Prozessoreinheit einen Soll-Ist Vergleich zu
realisieren und gegebenenfalls bei Erreichen des Ist-Wertes den Motor
abzuschalten. Durch das Absenken der Drehzahl vor Erreichen des Istwertes
durch Realisierung in der Steuerung, wird ein Nachlaufen des Motors über den
Istwert verhindert. Weiterhin wird durch Montage eines Untersetzungsgetriebes
vor den Motor das Nachlaufen schon von vornherein verringert. Der Zustand
"geschlossene Austrittsöffnung" wird mit einem Hilfsfluid geeicht und dient als
Referenznullpunkt für die Steuerung, so daß ein Gegenstoßen und mögliches
Verklemmen der Nadel verhindert wird. Bei Steuerungsausfall oder fester Nadel
schützt eine geeignete Kupplung den Elektromotor vor einem Kurzschluß.
Die Realisierung einer hermetischen Dichtung nach außen an der Dosiernadel
mit der Möglichkeit einer Gewährleistung der Linearbewegung wird durch
spezielle Befestigung eines elastische Schlauches an der Nadel und auf einem
kegelförmigen Aufnahmenippel mit einer Bohrung zur Durchführung der Nadel,
realisiert und durch die Wahl eines speziellen Silikons bzw. ähnlichen elastischen
Materiales die chemische Resistenz gewährleistet.
Silikone neigen in Verbindung mit Isomerengemischen Verdünnungen,
Lösungsmitteln zu einem Quellen durch Eindiffundieren von
Verdünnungsmolekülen in den Schlauch, wobei sich schnell ein
Diffusionsgleichgewicht im Schlauch einstellt, jedoch eine Zersetzung des
Materials bei Berührung mit gängigen Verdünnungsmitteln, wie Terpentin,
Nitroverdünnung oder Xylol-Isomerengemischen nicht erfolgt, so daß dieses
Material zur Realisierung der Dichtung und der linearen Verstellbewegung, bei
Bewegung im elastischen Bereiches des Schlauches, geeignet ist. Der Transport
des Fluides erfolgt durch Unterdruck oder Überdruckbeaufschlagung des Fluides.
Voraussetzung für ein einwandfreies Arbeiten des Ventiles ist die sofortige
Reinigung des Ventils nach der Nutzung oder die Realisierung eines
geschlossenen luftlosen Systems und eine Filterung der Fluide auf Grobpartikel.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles mit den zugehörigen
Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine beispielhaftes Nadelventil,
Fig. 2 eine Vergrößerung des Längsschnittes zur Darstellung des
Dichtungsbefestigungsprinzips.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein beispielhaftes Nadelventil mit den lösbar
miteinander verbundenen Bauteilen Ventilgrundkörper 1, Aufnahme- bzw.
Fixierungselement 2 und Motorbefestigungssegment 3. In den Ventilgrundkörper
1 sind die Austrittsöffnung 6, der Einlaufkanal mit Gewinde 9, die in
Verbindung mit der Fluidkammer 20 stehen, und ein Gewinde mit
anschließender Führung für den Aufnahmenippel 10 integriert. Des weiteren
dient ein Absatz und eine anschließende Längsnut 22 im Ventilgrundkörper 1 als
Freiraum für die Linearbewegung der Hutmutter 13 und als Linearführung eines
in die Hutmutter 13 befestigten Führungsstiftes 12. Das Fixierungselement 2
dient der Lagerung und linearen Fixierung des Absatzes auf der Spindelwelle 15
mit dem Platz für die Inkremental- oder Encoderscheibe 16. Das Motorbe
festigungssegment 3 nimmt den Elektromotor 19, welcher mit einem
Untersetzungsgetriebe gekoppelt ist, auf.
Der Aufnahmenippel 10 trägt einen in Richtung Austrittsöffnung 6 verlaufenden
leicht konischen Absatz 10A, welcher das eine Ende des Schlauches 8 mit
Befestigungselementen 5 aufnimmt. Das andere Ende des Schlauches 8 wird auf
der Nadel 4, welche auch eine kleine Nut besitzt, über Befestigungselemente 7
aufgebracht, wie das noch näher in Fig. 2 beschrieben wird.
Die Bohrung der Nadeldurchführung für die Nadel 4 im Aufnahmenippel 10
verläuft axial zur Austrittsöffnung 6, wobei die Bohrung eine Beweglichkeit der
Nadel in y-Richtung zuläßt. Die axiale Ausrichtung wird durch eine Führung vor
dem Einschraubgewinde des Nippels 10 realisiert. Das Außengewinde 21 preßt
weiterhin einen Dichtring 17 gegen den Ventilgrundkörper 1 und dichtet die
Fluidkammer 20 nach außen ab. Die Nadel selbst wird im Nippel 10 nicht
geführt und hat ein Spiel, so daß die Nadel niemals an dieser Stelle verklemmen
kann. Die Nadel 4 hat an ihrer Spitze einen definierten Konus, der je nach
linearem Hub der Nadel den gewünschten Querschnitt für einen gewünschten
Volumenstrom frei gibt. Der Konus der Nadel 4 wird nur so weit zurückgezogen,
wie eine Führung der Nadel in der Austrittsöffnung 6 erhalten bleibt. Die
Austrittsöffnung 6 hat denselben Winkel wie der Konus der Nadel 4 und dient
gleichzeitig als ein Lagerpunkt der Nadel 4. Am Ende der Nadel 4 ist diese im
Beispiel durch eine Passung 11 starr mit der Hutmutter 13 verbunden, welche
durch ein Innengewinde ebenfalls starr mit der Hutmutter 13 verbunden ist. Die
Hutmutter 13 besitzt ein Feininnengewinde und nimmt die Spindelwelle 15
ebenfalls mit einem Feingewinde auf. Die Spindelwelle 15 ist am Ende
gleichzeitig ein Teil der Kupplung 18.
Der andere Teil der Kupplung ist Teil der Welle, welche vom Untersetzungs
getriebe des Elektromotors 19 kommt. Der Kupplungsmechanismus der Kupplung
18 ist variabel und wurde durch einen bekannten Mechanismus realisiert. Er
dient dem Schutz des Motors 19 bei eventuellen Festfahrsituationen. Auf dem
Absatz der Spindelwelle 15 ist eine Inkremental- oder Encoderscheibe 16 axial
angebracht, über die Impulse und damit der Drehwinkel des Spindelkopfes,
durch eine befestigte optische Lichtschranke 14 erfaßt werden können und der
defmierte Nadelhub realisiert wird. Diese Impulse werden durch eine beliebige
Prozessoreinheit erfaßt und mit Ihrer Hilfe wird der Elektromotor 19 gesteuert.
Dieser Absatz der Spindelwelle lagert rotativ beweglich und linear fast starr, auf
der Fixierung 2. Der Schlauch 8 ist bei geschlossener Austrittsöffnung 6 und
ebenfalls bei maximalem linearen Hub noch gedehnt, und erzeugt einen leichten
Gegendruck, so daß eventuelle axiale Spiele z. B. an der Fixierung 2 aus dem
System gedrückt werden, wobei das Quellverhalten des Schlauches 8 durch
Lösungsmittel und Verdünnungen berücksichtigt wird.
Fig. 2 zeigt eine Vergrößerung des Längsschnittes zur Darstellung des
Dichtungsbefestigungsprinzipes auf der Nadel 4 der Schlauchdichtung 8. Die
unter Spannung stehende elastische Schlauchverbindungen 8, wie z. B. ein
dünnwandiger Silkonschlauch, neigen bei direkter Befestigung mit einem
punktförmig wirkenden Befestigungselement, z. B. einem Spannring zum
Abscheren und Reißen an dieser Stelle. Durch das Quellen des Schlauches wird
dieses abscheren noch begünstigt. Dieses Problem wurde durch überziehen eines
Stückes chemisch resistenten Schrumpfschlauches 23, 26 als Zwischenschicht
zwischen Spannring 24, 27 und Silkonschlauch 8 gelöst. Diese
Zwischenschichten 23, 26 verteilen die Druckkraft der Spannringe 24, 27 auf
eine größere Fläche und drückt dabei aber noch den Schlauch 8 in die Rundnuten
auf Nadel 4 und Nippel 10 für eine bessere Fixierung des Schlauches an beiden
Enden, welche unbeweglich sind. Weiterhin verhindert die Zwischenschicht das
Quellen des Schlauches an den befestigten Enden. Zwischen beiden
Einspannungen liegt der dehnbare Bereich des Schlauches, welcher die
Linearbewegung sichert. Die Anordnung des Schlauches 8 nach vorn begünstigt
eine Druckbeaufschlagung des Fluides, da der Schlauch 8 gegen die Nadel
gedrückt wird. Der Dichtring 17 auch aus einem chemisch resistenten Material,
wird durch das Gewinde 21 des Nippels 10 an eine Dichtfläche am Teil 1, zum
Abdichten des Fluidsystemes am Außendurchmesser, gepreßt.
In Funktion einer erfindungsgemäßen Spritzeinrichtung wird die genaue
Positionierung der Nadel 4 durch eine auf dem Kopf der Spindel 15 aufgesetzte
Inkremental- oder Encoderscheibe 16 realisiert, die durch eine befestigte optische
Lichtschranke 14 Impulse und damit den Drehwinkel des Spindelkopfes erfaßt.
Diese Impulse werden durch eine beliebige und nicht näher dargestellte
Prozessoreinheit vorwärts und rückwärts gezählt und mit Ihrer Hilfe wird der
Elektromotor 19 durch Ist-Sollwert-Vergleich gesteuert.
Zur Grundjustierung einer mit dem elektronisch gesteuerten Dosiernadelventil
ausgestatteten Spritzeinrichtung kann der Zustand "geschlossene Austritts
öffnung 6" mit einem Hilfsfluid geeicht wird und als Referenzpunkt für die
Steuerung dienen, so daß ein Gegenstoßen und mögliches Verklemmen des
Nadelkonus der Nadel 4 verhindert wird. Der Schlauch 8 ist bei geschlossener
Austrittsöffnung 6 und auch bei maximalem linearen Hub noch gedehnt und
erzeugt einen leichten Gegendruck, so daß eventuelle axiale Spiele aus dem
System gedrückt werden, wobei das Quellverhalten des Schlauches 8 durch
Lösungsmittel- und Verdünnungen berücksichtigt wird. Außerdem drückt der
Fluiddruck bei Druckbeaufschlagung des Ventiles die Nadel 4 ebenfalls so, daß
axiale Spiele weggedrückt werden und eine genaue Wiederholbarkeit möglich ist.
Das vorgeschlagene elektronisch gesteuerte Dosierventil eignet sich durch die
sehr kompakte und einfache, sowie kostengünstigen Bauweise zur Verwendung
insbesondere in beweglichen und/oder stationären Spritzeinrichtungen, z. B.
Spritzpistolen oder Spritzkammern, auch dazu, in jeglicher Art von
Dosiereinrichtung für Fluide oder Gase genutzt zu werden.
1
Ventilgrundkörper
2
Aufnahme- bzw. Fixierungselement
3
Motorbefestigungssegment
4
Nadel
5
Befestigungselemente
6
Austrittsöffnung
7
Befestigungselemente
8
Schlauch
9
Einlaufkanal mit Gewinde
10
Aufnahmenippel
10
A Absatz
11
Passung
12
Führungsstift
13
Hutmutter
14
Lichtschranke
15
Spindelwelle
16
Encoderscheibe
17
Dichtring
18
Kupplung
19
Elektromotor
20
Fluidkammer
21
Aussengewinde
22
23
Schrumpfschlauch
24
Spannring
25
26
Schrumpfschlauch
27
Spannring
Claims (8)
1. Elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil zur kontinuierlichen Dosierung
eines Volumenstromes und für die Fettigkeitseinstellung des Sprühstrahles
einer Spritzeinrichtung für flüssige und gasförmige Medien, dadurch
gekennzeichnet, daß die definierte Verstellung des Durchflußquerschnittes an
der Austrittsöffnung (6) der zur Antriebsseite hermetisch abgedichteten
Fluidkammer (20) mittels einer Dosiernadel (4) erfolgt, die linear bewegbar ist
durch einen Motor (19) mit einer reproduzierbaren Drehwinkelsteuerung
(14, 16), wobei die Umsetzung der Rotationsbewegung des Antriebsmotors
(19) zur Linearbewegung der Nadel (4) mittels einer Schraubverbindung
(13, 15) erfolgt.
2. Elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdichtung der Fluidkammer (20) an der Dosiernadel
(4) zur Antriebsseite durch ein elastisches Schlauchsystem (5, 7, 8,) erfolgt.
3. Elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlauch (8) zwischen Nadel (4) und den von der
Nadel (4) zentrisch durchdrungenen Aufnahmenippel (10) mittels Spannringen
(24, 27) gehalten ist, wobei adequate ringförmige Vertiefungen in der Nadel (4)
und dem Absatz (10A) des Aufnahmenippels (10) vorhanden sind.
4. Elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Spannringen (24, 27) und Schlauch (8)
Zwischenschichten (23, 26) als Schrumpfschläuche vorhanden sind.
5. Elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Geschlossenstellung der Fluidkammer (20), bei
Dichtheit der Nadel (4) an der Austrittsöffnung (6), der Schlauch (8) eine
in Richtung Antriebseinrichtung (19) wirkende Vorspannung aufweist.
6. Elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die vom Elektromotor (19) über die Kupplung (18) an die
mit der Encoderscheibe (16) verbundene Spindelwelle (15) gelangte
Rotationsbewegung, durch die mit der Spindelwelle (15) formschlüssig
verbundene Hutmutter (13) in eine Linearbewegung versetzt wird, wobei die
Hutmutter (13) durch einen, in einer Nut (22) geführten Führungsstift (12), in
Achsrichtung linear bewegbar ist.
7. Elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nadel (4) an der Passung (11) mit der Hutmutter (13)
fest verbunden ist.
8. Elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Fluidkammer (20) und Aufnahmenippel (10)
ein Dichtring (17) vorhanden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999163549 DE19963549A1 (de) | 1999-12-22 | 1999-12-22 | Elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil |
DE29924157U DE29924157U1 (de) | 1999-12-22 | 1999-12-22 | Elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999163549 DE19963549A1 (de) | 1999-12-22 | 1999-12-22 | Elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19963549A1 true DE19963549A1 (de) | 2001-08-09 |
Family
ID=7934851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999163549 Ceased DE19963549A1 (de) | 1999-12-22 | 1999-12-22 | Elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19963549A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10163929A1 (de) * | 2001-12-22 | 2003-07-03 | Obrist Engineering Gmbh Lusten | Nadelventil |
CN115383424A (zh) * | 2022-08-31 | 2022-11-25 | 大连德欣新技术工程有限公司 | 输出轴轴端锁紧豁口相位调整系统及其调整方法 |
-
1999
- 1999-12-22 DE DE1999163549 patent/DE19963549A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10163929A1 (de) * | 2001-12-22 | 2003-07-03 | Obrist Engineering Gmbh Lusten | Nadelventil |
US6991212B2 (en) | 2001-12-22 | 2006-01-31 | Daimlerchrysler Ag | Needle valve |
CN115383424A (zh) * | 2022-08-31 | 2022-11-25 | 大连德欣新技术工程有限公司 | 输出轴轴端锁紧豁口相位调整系统及其调整方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4107979A1 (de) | Hydraulische hochdruckpumpe fuer kraftfahrzeug-bremsanlagen | |
DE19839142A1 (de) | Fluiddruckzylindervorrichtung | |
DE2621031A1 (de) | Drehantrieb | |
EP2354588A2 (de) | Kolben-Zylinderaggregat | |
EP1311781A1 (de) | Hydraulikventil | |
DE2831642A1 (de) | Schmiereinrichtung | |
DE3640302C2 (de) | Zumeßschieber | |
DE3102474A1 (de) | Schmiereinrichtung | |
EP0662568A1 (de) | Linearantriebzylinder | |
DE202006008212U1 (de) | Handbetätigtes Druckregelventil für Druckluftpistolen | |
DE19963549A1 (de) | Elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil | |
DE3001687B1 (de) | Verstellbare Duese an einem handbetaetigten Fluessigkeitszerstaeuber | |
EP1076174A2 (de) | Einzylinder-Hochdruckpumpe | |
EP0669469B1 (de) | Fluidisch betätigbarer Drehantrieb | |
DE3832035A1 (de) | Punktstrahl-rotationsduese fuer hochdruckreinigungsgeraete | |
DE102015106672A1 (de) | Fluiddrehregler | |
DE29924157U1 (de) | Elektronisch gesteuertes Nadeldosierventil | |
DE6608429U (de) | Doppeltwirkender, druckmittelgesteuerter zylinder. | |
EP1580476B1 (de) | Anschlussvorrichtung für Fluidleitungen | |
DE7018752U (de) | Zumespumpe mit einem eine dreh- und translationsbewegung zusfuehrenden kolben, fuer allgemeine zwecke. | |
DE10249509A1 (de) | Pneumatischer Stellantrieb | |
DE10246766B3 (de) | Endlagengedämpfter Pneumatikzylinder | |
EP1602834B1 (de) | Anschlussvorrichtung für Fluidleitungen | |
DE4025114A1 (de) | Membran-dosierpumpe | |
DE10043079C2 (de) | Rückschlagventil mit Schwingungsdämpfung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8122 | Nonbinding interest in granting licenses declared | ||
8131 | Rejection |