DE19607810A1 - Abgasrückführventil - Google Patents
AbgasrückführventilInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Abgasrückführventil nach der
Gattung des Patentanspruchs 1 aus. Bei einem solchen, durch
die DE-A-25 39 484 bekannten Abgasrückführventil ist der
elektrische Stellantrieb durch einen Elektromotor
verwirklicht, der ein Getriebe antreibt, über das senkrecht
zur Antriebsachse des Elektromotors eine Gewindespindel
verdreht wird, die in ein entsprechendes Gewinde eines
Ventilschaftes des Ventilglieds eingreift. Dabei ist ferner
eine Rückmeldeeinrichtung vorgesehen, über die eine Position
einer Drosselklappe im Saugrohr der Brennkraftmaschine
erfaßt wird.
Diese bekannte Einrichtung ist sehr aufwendig ausgeführt.
Sie benötigt einen Elektromotor, ein zusätzliches Getriebe
und darüber hinaus noch ein zweites Getriebe, in Form der
Gewindespindel. Die Rückmeldeeinrichtung läßt keine genaue
Messung der tatsächlich rückgeführten Abgasmenge zu.
Mit dem erfindungsgemäßen Abgasrückführventil nach
Patentanspruch 1 wird erreicht, daß der Aufwand für den
Stellantrieb dadurch sehr wesentlich verringert wird, daß
eine Kompensation der auf das Ventilglied wirkenden Kräfte
stromaufwärts des Ventilsitzes einerseits und stromabwärts
des Ventilsitzes andererseits erzielbar ist. Die von beiden
Drücken beaufschlagte bewegliche Wand gleicht die auf das
Ventilglied wirkenden Druckkräfte entsprechend der Auslegung
der Fläche der beweglichen Wand aus. In vorteilhafter
Weiterbildung erfolgt die Zuleitung des Druckes
stromaufwärts des Ventilsitzes in der Abgasrückführleitung
über den Kanal im Ventilschaft. Dies ist von besonderem
Vorteil, wenn gemäß Patentanspruch 3 außerdem das
Ventilglied entgegen der Abgasströmung öffnet und in
Schließstellung durch den Druck in der Abgasrückführleitung
in Schließrichtung beaufschlagt ist. Dies ergibt eine
besondere Eigensicherheit des Abgasrückführventiles im Falle
eines Ausfalls des elektrischen Stellantriebs. In einem
solchen Falle wäre die Brennkraftmaschine weiterhin
betreibbar, wenn auch nicht mit dem angestrebten Erfolg, die
Emission von Schadstoffen im Abgas durch die
Abgasrückführung zu reduzieren. Vorteilhaft ist ferner, daß
gemäß Patentanspruch 4 das Ventilglied zusätzlich durch die
Feder entgegen der Wirkung des Stellantriebs in
Schließrichtung beaufschlagt ist, wodurch bei einem Ausfall
des elektrischen Stellantriebs das Abgasrückführventil in
eine Vorzugsstellung zurückgeführt werden kann.
In besonders vorteilhafter Ausführung besteht der
elektrische Stellantrieb aus einem rotierenden Drehantrieb,
wie zum Beispiel einem Elektromotor oder Drehmagnet und
gemäß Patentanspruch 6 wird vorteilhaft dieser Antrieb über
ein Kugelumlaufgetriebe auf den Ventilschaft übertragen, was
die erforderlichen Stellkräfte wesentlich reduziert und es
ermöglicht, einen sehr kleinen Antrieb, wie zum Beispiel
einen Drehmagneten, zu verwenden. In einfacher Ausgestaltung
ist die bewegliche Wand als bewegliche Membrane ausgeführt,
die sich auf sehr einfache Weise dicht mit der Wand des
Gehäuses einerseits und dem Ventilschaft andererseits
verbinden läßt. Besonders vorteilhaft ist dabei die
Ausführung gemäß Patentanspruch 10, wo eine intensive,
dichte Verbindung über das Anvulkanisieren an das
Mittelstück, das mit dem Ventilschaft verbunden ist,
ermöglicht wird. In weiterhin sehr vorteilhafter Weise kann
der im Steuerraum herrschende Druck zugleich zur Messung der
Abgasrückführmenge verwendet werden, indem er gemäß
Patentanspruch 12 einem Differenzdrucksensor zugeführt wird,
der andererseits mit einer Druckentnahmestelle an der
Abgasrückführleitung verbunden ist, die strömungsberuhigt,
vorzugsweise in einem wandnahen, strömungsberuhigten
allenfalls laminaren Strömungsbereich des Abgases mündet.
Der durch den Ventilschaft gehende Kanal ist demgegenüber
der dynamischen Abgasströmung ausgesetzt, die bei geöffneter
Stellung des Ventilgliedes einsetzt, und erfaßt den
Staudruck, der sich in den Steuerraum fortpflanzt. Dadurch,
daß der Steuerraum ein im Gehäuse dicht verschlossener Raum
ist und nur Zugang über den Kanal im Ventilschaft zur
Abgasrückführleitung hat, sind die Temperaturverhältnisse in
diesem Raum so, daß keine allzu hohen Temperaturen
auftreten. Die Wärmeableitung erfolgt schnell über das
Gehäuse und es erfolgt kein Austausch der Gasmengen im
Steuerraum durch neue, heiße Abgase, da sich lediglich der
Abgasdruck in den Steuerraum fortpflanzt. Somit wird die
Membrane nicht von der aktuellen Abgastemperatur belastet.
In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung wird gemäß
Patentanspruch 7 und 8 der elektrische Stellantrieb als
Nockenantrieb ausgeführt, bei dem die Koppelung des
Ventilschaftes mit dem Nockenantrieb durch die Feder
erfolgt. In besonders vorteilhafter Weise ist zwischen dem
Nocken und dem Ventilschaft ein Wälzlager
zwischengeschaltet, das wiederum eine sehr reibungsarme
Übertragung der Drehbewegung des Drehmagneten in eine
Hubbewegung des Ventilgliedes bewirkt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt, sie werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes
Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem
elektromagnetischen Drehantrieb und einem nachgeschalteten
Kugelumlaufgetriebe und Fig. 2 ein zweites
Ausführungsbeispiel mit einem elektromagnetischen
Drehantrieb, der über einen Nocken auf den Ventilschaft des
Abgasrückführventiles wirkt.
Abgasrückführventile zur Abgasrückführung bei
Brennkraftmaschinen werden vorzugsweise direkt in ein
Ansaugsammelrohr der Brennkraftmaschine integriert. Dabei
ist es vorteilhaft, Möglichkeiten vorzusehen, das
Abgasrückführventil mit Antrieb, Ventilglied und
Abgasrückführleitung als Einheit in das Ansaugsammelrohr der
Brennkraftmaschine einzubringen. Dies kann entweder dadurch
geschehen, daß ein in das Ansaugsammelrohr einsetzbares
Teilstück vorgesehen ist, in dem das Abgasrückführventil
integriert beziehungsweise verwirklicht ist oder aber es
werden Öffnungen im Ansaugsammelrohr geschaffen, durch die
vorzugsweise wiederum eine komplette Einheit des
Abgasrückführventils eingesetzt wird. In Fig. 1 ist ein
solches nach der ersten Alternative ausgebildetes Teilstück
eines Ansaugsammelrohres einer Brennkraftmaschine mit einem
Rohr 3 als Schnitt gezeigt. In dieses mündet von unten her
eine Abgasrückführleitung 4 rechtwinklig zur Achse des
Rohres 3 ein. Die Abgasrückführleitung ist innen, in im
Rohr 3 liegenden Bereich als Stutzen 6 ausgebildet, mit
einem kopfartig im Durchmesser erweiterten Ende 7, das
koaxial zur Achse 8 der Abgasrückführleitung eine
Austrittsöffnung 9 aufweist, die von einem ins Innere der
Abgasrückführleitung 4 weisenden, kegelförmigen Ventilsitz
10 begrenzt ist. Mit diesem wirkt ein Ventilglied 11 mit
ebenfalls kegelförmiger Dichtfläche 12 zusammen, das am Ende
eines Ventilschafts 14 angeordnet ist. Das kopfartig
erweiterte Ende 7 ist dabei so bemessen, daß das innerhalb
dieses Endes 7 liegende Ventilglied seinen maximalen
Öffnungshub ausführen kann, und dabei in der geöffneten
Endstellung den Zuströmquerschnitt der Abgasrückführleitung
so groß beläßt, daß die Abgaszufuhr an dieser Stelle nicht
gedrosselt wird.
Der Ventilschaft 15 ragt ausgehend vom Ventilglied 11
diametral durch das Rohr 3 hindurch und tritt dort über eine
Bohrung 15 in der Wand des Rohres wieder aus dem Rohr aus.
Das herausragende Ende des Ventilschaftes ist fest mit einer
Metallplatte 17 verbunden, die als Abstützung einer sich auf
der anderen Seite an der Außenwandung des Rohres 3
abstützenden Druckfeder 18 dient. Die Metallplatte ist dabei
ein Mittelstück einer daran anvulkanisierten Membrane 20,
die an ihrem Außenumfang zwischen einem Stutzen 21, der sich
einstückig an der Außenwand des Rohres 3 fortsetzt, und
einem Gehäuseteil 22 eines elektrischen Stellantriebs 24
dicht eingespannt ist. Die Membrane 20 schließt als
bewegliche Wand dabei im Stutzen 21 einen Druckraum 25 ein,
der lediglich über eine Bohrung 26 durch die Wand des Rohres
3 mit dem Inneren des Rohres 3 verbunden ist.
Auf der anderen Seite der Membrane schließt diese zusammen
mit dem Gehäuse 22 einen Steuerraum 28 ein, der mit einem
axial durch den Ventilschaft 14 gehenden Kanal 29 ständig
verbunden ist. Der Kanal verbindet dabei den Steuerraum 22
mit der Abgasrückführleitung 4 stromaufwärts des
Ventilsitzes 10. In den Steuerraum ragt koaxial zur Achse
des Ventilschaftes 14 eine Drehachse 30 mit einer dichten
Durchführung hinein. Am Ende der Drehachse 30 ist ein
Kugelumlaufgetriebe 31 angeordnet, das eine Drehbewegung der
Achse 30 in eine Hubbewegung umwandelt. Der abtriebsseitige
Teil des Kugelumlaufgetriebes ist mit der Metallplatte 17
unter Zwischenlage einer die Membrane schützenden
Zwischenscheibe 32 verbunden und dort als feststehender Teil
arretiert. Der elektrische Stellantrieb kann ein
Elektromotor, ein Schrittmotor oder ein elektromagnetischer
Drehsteller sein, wie er zum Beispiel in der DE-C-28 12 292
gezeigt ist. Ein solcher Drehsteller kann noch mit einem
Potentiometer 34 zur Rückmeldung der Drehstellung des
rotierenden Teiles 35 des Drehantriebes versehen sein.
Vorzugsweise wird die Drehachse 30 durch Wälzlager gelagert,
um möglichst geringe Reibleistungen aufzubringen. Im Prinzip
entspricht das Kugelumlaufgetriebe einem Gewinde mit einem
feststehenden, aber längsverschiebbaren und einem rotierend
bewegten Teil. Nur weist ein hier vorzugsweise verwendetes
Kugelumlaufgetriebe wesentlich geringere Drehwiderstands
momente auf, was den Einsatz eines weniger aufwendigen,
schwächeren Drehantriebs ermöglicht.
In weiterer Ergänzung ist der Steuerraum 28 über einen
Verbindungskanal 36 mit einem Differenzdrucksensor 37
verbunden, der über einen zweiten Verbindungskanal 38 mit
Abgasrückführleitung 4 stromaufwärts des Ventilsitzes 10
verbunden ist. Der zweite Verbindungskanal mündet dabei in
eine Umfangswand des Stutzens 6 ein und erfaßt also einen
Bereich der Abgasströmung, der sich in einer
strömungsberuhigten, höchstens laminaren Strömungsrandzone
befindet und dort somit im wesentlichen nur den statischen
Druck des Abgases in der Abgasrückführleitung aufweist. Der
Druck, der in dem Steuerraum 22 herrscht, wird hingegen von
der Druckentnahmestelle des Kanals 29 bestimmt, der direkt
axial der Abgasströmung entgegengerichtet im Stutzen 6
mündet und somit in Offenstellung des Abgasrückführventils
den dynamischen Abgasdruck, den Staudruck erfaßt und in den
Steuerraum 28 weiterleitet. Aus der Differenz dieser beiden
Drücke läßt sich dann in bekannter Weise der Volumenstrom
nach dem Pitot-Verfahren messen. Wird in der
Abgasrückführleitung ferner stromaufwärts des Ventilsitzes
auch noch ein Temperatursensor 39 angeordnet, so kann durch
die Einbeziehung der Abgastemperatur in die Messung die
Genauigkeit der Volumenstrommessung des Abgasstromes
nochmals wesentlich erhöht werden.
Der Kanal 38 verläuft vorzugsweise durch das Innere des
Rohres 3, wo er als dünnwandiges Rohr einerseits die
Luftansaugung nicht wesentlich stört und andererseits aber
vor Beschädigungen gesichert ist.
Die zuvor beschriebene Ausgestaltung des
Abgasrückführventiles hat den Vorteil, daß das
Abgasrückführventil durch die Druckfeder 18 in
Schließrichtung gebracht wird und in dieser Stellung durch
den in der Abgasrückführleitung 4 herrschenden Abgasdruck
unterstützt wird. Damit die Schließkräfte nicht zu groß
werden und somit ein erheblicher Aufwand an Stellkraft nötig
wird, wird der Abgasdruck der Abgasrückführleitung in der
Steuerraum 28 geleitet, wo er je nach Auslegung der
wirksamen Druckfläche den in Schließrichtung wirkenden
Abgasdruck ausgleichen kann. Auf der gegenüberliegenden
Seite ist die Membrane 20 im Druckraum 25 dem Druck im
Inneren des Rohres 3 ausgesetzt, der ebenfalls auf das
Ventilglied 11 wirkt, und zwar so lange der Druck im Rohr 3
kleiner ist als der Druck in der Abgasrückführleitung
ebenfalls in Schließrichtung des Ventils. Diese über dem
Druck im Rohr 3 an dem Ventilglied in Schließrichtung
angreifenden Kräfte können nun ebenfalls über die Membrane
in Gegenrichtung wirkend kompensiert werden, entsprechend
der Auslegung der Membranfläche. Im Ergebnis dazu ist zur
Betätigung des Abgasrückführventils nur noch eine geringe
Stellkraft erforderlich, die mit einem entsprechend kleiner
ausgelegten Stellantrieb verwirklicht werden kann. Dieser
Aufwand kann noch kleiner werden, wenn möglichst geringe
Reibmomente oder Widerstandsmomente am Antrieb auftreten,
was mit dem erwähnten Kugelumlaufgetriebe und der
Kugellagerung der Drehachse gewährleistet ist. Zur
Einstellung der in Schließkraft wirkenden Rückstellfeder 18
kann die Metallplatte 17 unterschiedlich weit auf den
Ventilschaft 14 aufgepreßt werden, was eine stufenlose
Einstellung gewährleistet, bei geringem Aufwand. Zugleich
stellt dies eine dichte Verbindung zwischen Metallplatte 17
und Ventilschaft, zur pneumatischen Trennung der beiden
Räume 28 und 25 dar.
Der elektrische Drehantrieb ist so ausgestattet, daß er im
wesentlichen Stellkräfte gegen die Kraft der Rückstellfeder
18 in Öffnungsrichtung des Ventilglieds aufbringen muß. Die
Rückstellung erfolgt über die Rückstellfeder. Dazu kann die
Erregung des Stellantriebs unterbrochen werden. Mit Hilfe
einer magnetischen Rastung kann schließlich unter Einwirkung
der Rückstellfeder eine definierte Vorzugsstellung des
Abgasrückführventils dann eingestellt werden, wenn die
elektrische Ansteuerung des elektrischen Drehantriebes
versagen sollte. Diese magnetische Rastung wird vorzugsweise
dadurch realisiert, daß eine Ausrichtung mittels eines
Permanentmagnetfeldes erzielt wird.
Statt der Ausführung mit einem ins Innere der
Abgasrückführleitung öffnenden Ventilglied 11 kann dieses
auch als ins Innere des Rohres 3 öffnend ausgeführt werden.
Auch in diesem Falle erfolgt ein Druckausgleich am
Ventilglied. Das ist dann einzusetzen, wenn bei Ausfall des
elektrischen Stellantriebs oder der Steuerung oder bei
Ausfall des Druckausgleichs am Ventilglied bei Membranriß
eine hohe Abgasrückführrate erzeugt werden soll, um über die
Reaktion der Brennkraftmaschine auf diesen Schadensfall
aufmerksam zu machen.
Mit dem erfindungsgemäßen Abgasrückführventil, das durch
eine Volumenstrommessung ergänzt ist, lassen sich höchst
genaue Abgasrückführraten mit geringem Aufwand einstellen.
Dabei ist die Art der Messung insbesondere noch genauer als
bei einer sonstigen, üblichen Messung an einer
Durchströmblende oder beim eingangs erwähnten Stand der
Technik.
Besonders vorteilhaft ist die Verlegung des
Verbindungskanals zwischen dem Steuerraum 28 und der
Abgasrückführleitung durch die Achse des Ventilschaftes und
damit entfällt eine zusätzliche gesonderte Leitung, die vor
Zerstörung geschützt werden müßte und eine zusätzliche,
gesonderte Montage entfällt.
In Fig. 2 ist eine Variante des Abgasrückführventils nach
Fig. 1 dargestellt. Dieses Ventil weist im Prinzip
denselben Aufbau auf wie das Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 mit dem Stutzen 6, dem Ventilglied 11, dem
Ventilschaft 14 mit Kanal 29, dem Druckraum 25 mit
Druckfeder 18, begrenzt von der Membrane 20 und dem sich
daran anschließenden Steuerraum 28, der hier jedoch etwas
größer ausgebildet ist. Dies hat seinen Grund darin, daß nun
statt des Kugelumlaufgetriebes ein Nockenantrieb 41
verwendet wird mit einem Nocken 42, der Teil der
Drehachse 130 des elektrischen Stellantriebs 124 ist. Dieser
entspricht vollständig dem elektrischen Drehantrieb 24 von
Fig. 1 bis auf die Tatsache, daß an dem in den
Steuerraum 28 ragenden Ende der Drehwelle 130 dort nun an
der Drehwelle 130 ein Nocken 42 angeordnet ist und daß die
elektrische Stelleinheit nun rechtwinklig zur Längsachse des
Ventilschaftes angeordnet ist. Zur Übertragung der
Verstellbewegung des Nockens 42 weist dieser an seinem
Umfang ein oder mehrere Kugellager oder Wälzlager 44 auf,
mit denen erreicht wird, daß wiederum nur geringe
Widerstandsmomente dem Stellantrieb entgegenwirken.
Claims (14)
1. Abgasrückführventil zur Steuerung von Abgasrückführ
mengen, die der Saugseite einer Brennkraftmaschine über eine
Abgasrückführleitung (4) zugeführt werden, die einen
Ventilsitz (10) aufweist, mit dem ein von einem elektrischen
Stellantrieb (24) betätigtes Ventilglied (11) zusammenwirkt,
das am Ende eines durch die Wand eines das rückgeführte
Abgas weiterleitenden Rohres (3) hindurchgeführten, von
einer Feder (18) belasteten Ventilschafts (14) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschaft (14) an
seinem aus dem Rohr (3) herausführenden Teil mit dem Stell
antrieb (24) gekoppelt und mit einer beweglichen Wand (20)
verbunden ist, die auf ihrer einen Seite einen mit dem
Innern des Rohres (3) verbundenen Druckraum (25) begrenzt
und diesen von einem sich auf ihrer anderen Seite anschlie
ßenden, mit der Abgasrückführleitung (4) stromaufwärts des
Ventilsitzes (10) verbundenen Steuerraum (28) trennt.
2. Abgasrückführventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Steuerraum (28) über einen Kanal (29) im
Ventilschaft (24) mit der Abgasrückführleitung (4) stromauf
wärts des Ventilsitzes (10) verbunden ist.
3. Abgasrückführventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventilglied (11) mit einem der
Abgasrückführströmung entgegengerichteten Ventilsitz (10)
zusammenwirkt.
4. Abgasrückführventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die vom Abgasdruck beaufschlagte Fläche
der beweglichen Wand (20) so bemessen ist, daß eine
Kompensation des auf das Ventilglied (11) wirkenden
Abgasdrucks erfolgt.
5. Abgasrückführventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (18) den Ventilschaft (14) in
Richtung Stellantrieb (24) mit einer Rückstellkraft beauf
schlagt.
6. Abgasrückführventil nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stelleinrichtung (24) ein rotierender
Antrieb ist und über ein Gewinde (31) mit dem Ventilschaft
(14) gekoppelt ist.
7. Abgasrückführventil nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gewinde als Kugelumlaufgetriebe (31)
ausgeführt ist.
8. Abgasrückführventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Stelleinrichtung ein rotierender Antrieb ist
und über einen Nockenantrieb (41, 42) mit dem Ventilschaft
(14) gekuppelt ist.
9. Abgasrückführventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Nockenantrieb einen Drehmagneten (35) und einen
von diesem verdrehbaren Nocken (42) aufweist, der vorzugs
weise über ein Wälzlager entgegen der Kraft der Feder auf
den Ventilschaft wirkt.
10. Abgasrückführventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand
eine Membran (20) ist, deren Ränder im Gehäuse (21, 22) des
Abgasrückführventils eingespannt sind und die über ein den
Durchtritt des Kanals ermöglichendes Mittelstück (17) fest
mit dem Ventilschaft verbunden ist.
11. Abgasrückführventil nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mittelstück eine Metallplatte (17) ist,
die den Ventilschaft (14) umgibt und an der die Membran
anvulkanisiert ist.
12. Abgasrückführventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (10)
am Ende eines Stutzens (6) angeordnet ist, der das Ende der
Abgasrückführleitung bildet und senkrecht in das Rohr ragt,
das als Teil des Ansaugsystems der Brennkraftmaschine ausge
bildet ist.
13. Abgasrückführventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vom Steuerraum (28)
ein Verbindungskanal (36) abzweigt zu einem Differenzdruck
sensor (37), der andererseits mit einem zweiten Kanal (38)
verbunden ist, der in einer strömungsberuhigte wandnahen Zone
der Abgasrückführleitung (4) stromaufwärts des Ventilsitzes
(10) einmündet, vorzugsweise in der Umfangswand Stutzens (6)
quer zur Abgasströmung einmündet, wobei der Kanal (29) im
Ventilschaft (14) in Strömungsrichtung des durch den Stutzen (6)
strömenden Abgases liegt und vom Staudruck des anströ
menden Abgases beaufschlagt wird.
14. Abgasrückführventil nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (10)
und die Dichtfläche (12) des Ventilglieds (11) kegelförmig
ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19607810A DE19607810A1 (de) | 1996-03-01 | 1996-03-01 | Abgasrückführventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19607810A DE19607810A1 (de) | 1996-03-01 | 1996-03-01 | Abgasrückführventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19607810A1 true DE19607810A1 (de) | 1997-09-04 |
Family
ID=7786868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19607810A Withdrawn DE19607810A1 (de) | 1996-03-01 | 1996-03-01 | Abgasrückführventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19607810A1 (de) |
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1996
- 1996-03-01 DE DE19607810A patent/DE19607810A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |