DE19962821A1 - Rotor für eine Gleichstrommaschine sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Rotor für eine Gleichstrommaschine sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Abstract
Ein Rotor für eine Gleichstrommaschine hat auf einer Motorwelle ein Statorpaket, welches aus einer Vielzahl von Ankerblechen (2) gebildet ist. Diese Ankerbleche (2) haben jeweils eine Aufnahmebohrung (3), die geringfügig exzentrisch in dem Ankerblech (2) angeordnet ist. Die einzelnen Ankerbleche (2) des Ankerblechpaketes (1) oder Gruppen von Ankerblechen (2) sind zueinander um zumindest eine Polteilung verdreht angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Rotor für eine Gleichstrom
maschine, welcher axial hintereinander eine Vielzahl von
mit einer Aufnahmebohrung versehenen Ankerblechen hat,
die durch Haltemittel miteinander unverschieblich zu ei
nem Ankerblechpaket verbunden sind, welches als Ganzes
auf einer Motorwelle aufgeschoben ist.
Rotorpakete der vorstehenden Art werden für Gleichstrom
maschinen in einem sehr großen Umfang eingesetzt, bei
spielsweise im Kraftfahrzeug für Stellmotoren und sind
deshalb allgemein bekannt. Die einzelnen Ankerbleche des
Ankerblechpaketes müssen auf der Motorwelle unverdrehbar
sitzen. Deshalb ist es erforderlich, dass relativ enge
Toleranzen beim Durchmesser der Motorwelle und der Auf
nahmebohrung in den jeweiligen Ankerblechen eingehalten
werden, damit sich das Ankerblechpaket stramm auf die Mo
torwelle aufschieben lässt. In der Praxis versieht man
die Motorwelle mit einer Rändel. Diese Rändel drückt sich
beim Aufschieben des Ankerblechpaketes in die Mantelflä
che der Aufnahmebohrungen ein und bildet somit eine Ver
drehsicherung für das Ankerblechpaket. Weiterhin wird
durch die Rändel der Traganteil der Motorwelle zu den
Aufnahmebohrungen hin verringert, wodurch das Aufschieben
des Ankerblechpaketes erleichtert wird.
Nachteilig ist bei dem bekannten Rotor, dass die Herstel
lung der Motorwelle mit Rändel aufwendig und teuer ist
und die Gesamtherstellungskosten eines Motors mit einem
solchen Rotor wesentlich beeinflusst.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Rotor der
eingangs genannten Art so zu gestalten, dass sein Anker
blechpaket zuverlässig auf die Motorwelle aufzuschieben
ist, ohne dass die Gefahr eines Verdrehens der einzelnen
Ankerbleche auf der Motorwelle besteht und ohne dass un
erwünscht enge Toleranzen eingehalten werden müssen. Wei
terhin soll ein Verfahren zur Herstellung eines solchen
Rotors geschaffen werden.
Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, dass die Aufnahmebohrung jedes Ankerbleches gering
fügig exzentrisch in dem Ankerblech angeordnet ist und
dass die einzelnen Ankerbleche des Ankerblechpaketes oder
Gruppen von Ankerblechen zueinander um zumindest eine
Polteilung verdreht angeordnet sind.
Durch diese exzentrische Anordnung der Aufnahmebohrungen
wird erreicht, dass die Aufnahmebohrung jedes einzelnen
Ankerbleches nur über einen relativ geringen Bereich die
Motorwelle berührt. Dadurch verringert sich der Tragan
teil der gesamten Aufnahmebohrung des Ankerblechpaketes,
so dass bezüglich der Toleranzen ein gleicher Effekt ein
tritt wie bei einer gleichförmigen Bohrung und einer
gerändelten Welle. Da gemäß der Erfindung der Traganteil
durch die Gestaltung der Aufnahmebohrung und das Verdre
hen der einzelnen Ankerbleche verringert wird, kann man
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorsehen, dass
die Motorwelle glatt ausgeführt ist. Möglich ist es na
türlich auch, sich einer gerändelten Motorwelle und zu
sätzlich exzentrischer Aufnahmebohrungen zu bedienen.
Dann sind besonders große Toleranzen möglich. Man könnte
auch statt der exzentrischen Aufnahmebohrungen in jedem
Ankerblech ein Formloch vorsehen, was jedoch aufwändiger
wäre und ausschließen würde, dass die einzelnen Ankerble
che nachgeben können.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
besteht darin, dass jedes Ankerblech in Bezug auf das an
grenzende Ankerblech um 45° verdreht auf der Motorwelle
angeordnet ist. Bei einem solchen Ankerblechpaket verlau
fen die Tragbereiche der einzelnen Ankerbleche schrauben
linienförmig entlang der Motorwelle.
Das zweitgenannte Problem, nämlich die Schaffung eines
Verfahrens zur Herstellung eines Rotors für eine Gleich
strommaschine, bei dem Ankerbleche mit jeweils einer Auf
nahmebohrung gestanzt und anschließend durch Stanzpake
tierung zu einem Ankerblechpaket miteinander verbunden
werden, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die
Aufnahmebohrung jeweils geringfügig exzentrisch in dem
Ankerblech gestanzt wird und dass vor der Stanzpaketie
rung die einzelnen Ankerbleche des Ankerblechpaketes oder
Gruppen von Ankerblechen zueinander um zumindest eine
Polteilung verdreht angeordnet werden.
Bei dieser Verfahrensweise kann man auf eine Rändelung
auf der Motorwelle verzichten und erreicht dennoch, dass
die einzelnen Ankerbleche ausreichend fest und gegen ein
gegenseitiges Verdrehen gesichert auf der Motorwelle sit
zen.
Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zu
ihrer weiteren Verdeutlichung ist eine davon in der
Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Diese zeigt in
Fig. 1 eine Seitenansicht mit einem Teilschnitt
eines Ankerblechpaketes nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein einzelnes Ankerblech.
Die Fig. 1 zeigt ein Ankerblechpaket 1, mit einem
Teilschnitt entlang der Linie AA aus Fig. 2, welches aus
einer Vielzahl von durch Stanzpaketierung miteinander
verbundenen Ankerblechen 2 besteht. Man erkennt im
Schnitt, dass Aufnahmeborungen 3 der benachbarten
Ankerbleche 2 seitlich versetzt sind.
Wie die Fig. 2 zeigt, hat jedes Ankerblech 2 eine Auf
nahmebohrung 3, welche geringfügig exzentrisch zur Mitte
des Ankerbleches 2 angeordnet ist. Ebenfalls zu erkennen
sind in Fig. 2 acht Pole 4 des Ankerbleches 2. Bei dem
in Fig. 2 gezeigten Ankerblech 2 ist die Aufnahmebohrung
3 in der Zeichnung gesehen nach rechts hin versetzt; ihre
Exzentrizität ist also nach rechts gerichtet.
Bildet man mit solchen Ankerblechen 2 das
Ankerblechpaket 1, dann verdreht man das unter dem
Ankerblech 2 gemäß Fig. 1 befindliche Ankerblech um 45°,
so dass dessen Exzentrizität in der Zeichnung gesehen
nach unten gerichtet ist. Jedes weitere Ankerblech 2 wird
wiederum um 45° verdreht angeordnet. Die Exzentrizität
wandert dann in Sprüngen von 45° entlang einer
Schraubenlinie, wie durch den Teilschnitt in Fig. 1
angedeutet.
Claims (4)
1. Rotor für eine Gleichstrommaschine, welcher axial hin
tereinander eine Vielzahl von mit einer Aufnahmebohrung
versehenen Ankerblechen hat, die durch Haltemittel
miteinander unverschieblich zu einem Ankerblechpaket
verbunden sind, welches als Ganzes auf einer Motorwelle
aufgeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die
Aufnahmebohrung (3) jedes Ankerbleches (2) geringfügig
exzentrisch in dem Ankerblech (2) angeordnet ist und dass
die einzelnen Ankerbleche (2) des Ankerblechpaketes (1)
oder Gruppen von Ankerblechen. (2) zueinander um zumindest
eine Polteilung verdroht angeordnet sind oder die
Aufnahmebohrung als Aufnahmeformloch ausgebildet.
2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Motorwelle glatt ausgeführt ist.
3. Rotor nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass jedes Ankerblech (2) in Bezug auf das an
grenzende Ankerblech (2) um 45° verdreht auf der Motor
welle angeordnet ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Rotors für eine
Gleichstrommaschine, bei dem Ankerbleche mit jeweils ei
ner Aufnahmebohrung oder einem Aufnahmeformloch gestanzt
und anschließend durch Stanzpaketierung zu einem
Ankerblechpaket miteinander verbunden werden, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aufnahmebohrung geringfügig
exzentrisch in dem Ankerblech gestanzt wird und dass vor
der Stanzpaketierung die Einzelnen Ankerbleche des
Ankerblechpaketes oder Gruppen von Ankerblechen
zueinander um zumindest eine Polteilung verdreht
angeordnet werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19962821A DE19962821A1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Rotor für eine Gleichstrommaschine sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
US09/745,178 US20010022480A1 (en) | 1999-12-23 | 2000-12-20 | Rotor for a DC machine and process for its production |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19962821A DE19962821A1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Rotor für eine Gleichstrommaschine sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19962821A1 true DE19962821A1 (de) | 2001-06-28 |
Family
ID=7934356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19962821A Withdrawn DE19962821A1 (de) | 1999-12-23 | 1999-12-23 | Rotor für eine Gleichstrommaschine sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US20010022480A1 (de) |
DE (1) | DE19962821A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2325980B2 (de) † | 2009-11-23 | 2018-11-07 | ABB Schweiz AG | Rotorscheibe und Montageverfahren |
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1999
- 1999-12-23 DE DE19962821A patent/DE19962821A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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---|---|
US20010022480A1 (en) | 2001-09-20 |
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