DE19962629C2 - Einrichtung zum Steuern eines Stellgeräts - Google Patents

Einrichtung zum Steuern eines Stellgeräts

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Abstract

Ein Stellgerät hat einen Stellantrieb und ein Gaswechselventil einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs. Eine Einrichtung zum Steuern des Stellgeräts umfaßt eine Wegfahrsperreinheit, die ein Ansteuern der Gaswechselventile zuläßt, abhängig von dem Nachweis einer Zugriffsberechtigung für das Kraftfahrzeug.

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern eines Stellgeräts, das zum Steuern mindestens eines Gaswechselven­ tils einer Brennkraftmaschine vorgesehen ist.
Ein bekanntes Stellgerät (DE 195 26 683 A1) hat ein Stell­ glied, das als Gaswechselventil ausgebildet ist, und einen Stellantrieb. Der Stellantrieb weist zwei Elektromagnete auf, zwischen denen jeweils gegen die Kraft eines Rückstellmittels eine Ankerplatte durch Abschalten des Spulenstroms an dem haltenden Elektromagneten und Einschalten des Spulenstroms an dem fangenden Elektromagneten bewegt werden kann. Zum Steuern des Stellgeräts ist eine Einrichtung zum Steuern des Stellge­ räts vorgesehen. Zum Einsatz eines derartigen Stellgeräts in Verbindung mit der zugehörigen Steuereinrichtung in einem Kraftfahrzeug ist es wesentlich, daß ein zuverlässiger Dieb­ stahlschutz des Kraftfahrzeugs gewährleistet ist. Eine Dieb­ stahlschutzeinrichtung ist aus der DE 196 06 265 A1 bekannt.
Aus der DE 195 24 105 A1 ist ein Verfahren zum Betreiben ei­ ner als Wegfahrsperre ausgebildeten Diebstahlsicherung für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem beim Erkennen eines in Be­ triebssetzungssignals für die Brennkraftmaschine das Kraft­ stoffabschaltventil oder Kraftstoffeinspritzventile sofort geöffnet werden und der Start der Brennkraftmaschine sofort eingeleitet wird. Bei dem Verfahren wird erst dann, wenn der Code-Vergleich abgeschlossen und negativ ausgefallen ist, das oder die Ventile erneut geschlossen und Brennkraftmaschine stillgesetzt. Aus der EP 0 60 785 A2 ist eine Motorsteue­ rungsanlage für Kraftfahrzeuge bekannt, bei der das Mo­ torsteuergerät zugleich als Immobilisator (Wegfahrsperre) verwendet wird und zwar derart, dass der Eingang mit Mikro­ prozessoren während der Startphase zum Einlesen und Auswerten eines codierten Signals dient. Aus der EP 0 217 441 ist eine Vorrichtung zur Kraftstoffunterbrechung bekannt, die in eine Kraftstoffzufuhreinrichtung einer Brennkraftmaschine eingebracht ist. Aus der US 5,828,297 ist ein Anti-Diebstahl- System bekannt bei dem bei Anliegen eines Sicherheitssignals von einer Motorsteuerung unabhängig von einem Fahrpedalsignal nur der Leerlauf gesteuert wird.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Steu­ ern eines Stellgeräts zu schaffen, die einen Diebstahlschutz des Kraftfahrzeugs gewährleistet.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß sie einfach ist und zuverlässig einen unberechtigten Zugriff auf das Kraftfahrzeug verhindert, da ohne das Ansteu­ ern der Gaswechselventile der Brennkraftmaschine kein Betrieb der Brennkraftmaschine möglich ist.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat die Einrichtung einen elektrischen Energiespeicher, der von der Spule des Stellantriebs in einem vorgegebenen Betriebszustand geladen wird und dessen gespeicherte Energie in einem Betriebszustand des Schnell-Bestromens der Spule zugeführt wird.
Ferner ist in dieser vorteilhaften Ausgestaltung die Wegfahr­ sperreinheit so ausgebildet, daß sie ein Ansteuern der Gas­ wechselventile ohne den Nachweis der Zugriffsberechtigung für das Kraftfahrzeug zuläßt, wenn der Wert einer Größe, die die Energie in dem elektrischen Energiespeicher charakterisiert, größer ist als ein Schwellenwert. Dadurch kann ohne zusätzli­ che teuere Bauelemente sichergestellt werden, daß bei kurz­ fristigen Störungen des Betriebs der Brennkraftmaschine kein erneuter Nachweis der Zugriffsberechtigung für das Kraftfahr­ zeug notwendig ist.
Der elektrische Energiespeicher ist vorteilhaft als Kondensa­ tor ausgebildet, dem ein Widerstand zugeordnet ist, wodurch ein RC-Glied gebildet ist. Die Spannung fällt dann mit der Zeitkonstante des RC-Gliedes an dem Kondensator ab. Durch ge­ eignete Dimensionierung des RC-Gliedes und Wahl des vorgege­ benen Schwellenwertes kann somit eine Zeitdauer eingestellt werden, innerhalb derer bei Störungen kein erneuter Nachweis der Zugriffsberechtigung notwendig ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der schemati­ schen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die für die Erfindung relevanten Elemente eines Kraftfahrzeugs, in dem die Steuereinrichtung angeord­ net ist,
Fig. 2 eine detaillierte Darstellung der Steuereinrichtung und des Stellgeräts,
Fig. 3 eine detaillierte Darstellung von Leistungsendstufen der Steuereinrichtung,
Fig. 4, 5 Schaltzustands-Tabellen für verschiedene Be­ triebszustände der Steuereinrichtung,
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm eines Programms, das in der Steu­ ereinrichtung abgearbeitet wird.
Elemente gleicher Konstruktion und Funktion sind figurenüber­ greifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Ein Stellgerät 1 (Fig. 1) umfaßt einen Stellantrieb 11 und ein Gaswechselventil 12. Der Stellantrieb ist vorzugsweise als elektromechanischer Stellantrieb ausgebildet, der genauer anhand von Fig. 2 beschrieben wird. Der Stellantrieb kann jedoch alternativ auch als ein weiterer dem Fachmann bekann­ ter Stellantrieb ausgebildet sein, so z. B. als ein elektro­ motorischer Antrieb, der auf die Verstellung der Nockenwelle einer Brennkraftmaschine einwirkt.
Eine Steuereinrichtung 3 ist vorgesehen, die Signale von Sen­ soren erfaßt und/oder Signale von einer nicht dargestellten übergeordneten Steuereinrichtung für Motorbetriebsfunktionen erfaßt und die Stellsignale erzeugt zum Ansteuern des oder der Stellantriebe 11. Die Steuereinrichtung umfaßt ferner ei­ ne Steuereinheit 31, in der die Signalverarbeitung erfolgt und die ferner eine Wegfahrsperreneinheit 311 umfaßt.
Ferner ist ein Immobilisator 4 vorgesehen, der eine Antenne 41, eine Speichereinheit 42 und eine Recheneinheit 43 auf­ weist.
Ferner ist ein Zugangsmittel 5 vorgesehen, das einen Zünd­ schlüssel 51 und einen Transponder 52 umfaßt. Der Transponder 52 weist eine Antenne 521, eine Speichereinheit 522 und eine Recheneinheit 523 auf. Das Zugangsmittel muß nicht notwendi­ gerweise den Zündschlüssel 51 umfassen.
Der Immobilisator 4 ist in unmittelbarer Nähe zu einem Zündschloß des Kraftfahrzeugs angeordnet. Die Antennen 41 und 521 des Immobilisators und des Transponders sind zur Versor­ gung des Transponders 52 mit Energie und zum Datenaustausch vorgesehen.
Das Zugangsmittel 5 und der Immobilisator 4 arbeiten auf fol­ gende Weise miteinander:
Nach dem Einstecken des Zündschlüssels 51 in das Zündschloß, wird die Antenne 521 des Transponders 52 von der Antenne 41 des Immobilisators 4 angeregt. Es kommt zur Übertragung einer frequenz- oder amplitudenmodulierbaren elektrischen Spannung.
Ein im Speicher 522 abgelegter Transponder-Identifikations­ code wird über die Recheneinheit 523 und die Antennen 521, 41 zur Recheneinheit 43 des Immobilisators 4 übertragen. In der Speichereinheit 42 des Immobilisators 4 sind Identifikations­ codes der zum Kraftfahrzeug gehörenden Transponder 52 gespei­ chert. Diese werden mit dem vom Transponder 52 übermittelten Identifikationscode verglichen. Ist der Transponder als zu­ lässig erkannt worden, so erzeugt die Recheneinheit 43 ein Freigabesignal, das zur Steuereinrichtung 3 übertragen wird.
Ein Transponder 42, der für das jeweilige Kraftfahrzeug zuge­ lassen ist, kann auch anhand von beliebigen Wechselcodever­ fahren oder anderen bekannten Verfahren für die Autorisierung des jeweils Zugangsberechtigten ermittelt werden.
Die Wegfahrsperreneinheit 311 ist so ausgebildet, daß sie ein Ansteuern der Gaswechselventile in der Brennkraftmaschine zu­ läßt abhängig von dem Nachweis der Zugriffsberechtigung für das Kraftfahrzeug. Dazu läßt sie ein Ansteuern der Gaswech­ selventile dann zu, wenn das Freigabesignal angelegen hat. Ein bevorzugtes Programm, das in der Wegfahrsperreneinheit abgearbeitet wird, ist weiter unten anhand von der Fig. 6 beschrieben.
Das Stellgerät 1 (Fig. 2) umfaßt den Stellantrieb 11 und das Gaswechselventil 12, das einen Schaft 121 und einen Teller 122 hat.
Der Stellantrieb 11 hat ein Gehäuse 111, in dem ein erster und ein zweiter Elektromagnet angeordnet sind. Der erste E­ lektromagnet hat einen ersten Kern 112, in den in einer ring­ förmigen Nut eine erste Spule 113 eingebettet ist. Der zweite Elektromagnet hat einen zweiten Kern 114, in dem in einer weiteren ringförmigen Nut eine zweite Spule 115 eingebettet ist.
Ein Anker ist vorgesehen, dessen Ankerplatte 116 in dem Ge­ häuse 111 beweglich zwischen einer ersten Anlagefläche 115a des ersten Elektromagneten und einer zweiten Anlagefläche 115b des zweiten Elektromagneten angeordnet ist. Der Anker umfaßt desweiteren einen Ankerschaft 117, der durch Ausneh­ mungen des ersten und zweiten Kerns 112, 114 geführt ist und der mit dem Schaft 121 des Gaswechselventils mechanisch kop­ pelbar ist.
Ein erstes Rückstellmittel 118a und ein zweites Rückstellmit­ tel 118b spannen die Ankerplatte 116 in eine vorgegebene Ru­ heposition vor.
Das Stellgerät 1 ist mit einem Zylinderkopf 21 starr verbun­ den. Dem Zylinderkopf 21 ist ein Ansaugkanal 22 und ein Zy­ linder 23 mit einem Kolben 24 zugeordnet. Der Kolben 24 ist über eine Pleuelstange 25 mit einer Kurbelwelle 26 gekoppelt.
Die Steuereinrichtung 3 umfaßt die Steuereinheit 31 und eine erste und zweite Leistungsendstufe 32, 33.
Ferner sind der Steuereinrichtung 3 Sensoren zugeordnet, die ausgebildet sind als ein erster Strommesser 34 und ein zwei­ ter Strommesser 35 oder weitere Sensoren.
Die Steuereinheit 31 erzeugt abhängig von Steuerbefehlen der übergeordneten Steuereinrichtung für Motorbetriebsfunktionen und den Signalen der Sensoren Steuersignale, die sie über die Steuerleitung L1, L2, L3 und L1', L2' und L3' an die erste und zweite Endstufe 32, 33 überträgt. Die erste und zweite Leistungsendstufe 32, 33 sind im wesentlichen baugleich. Die Schaltungsanordnung und Funktionsweise ihrer Bauelemente ist äquivalent.
Der erste Strommesser 34 erfaßt einen Istwert des Stroms durch die erste Spule 113. Der zweite Strommesser 35 erfaßt einen Istwert des Stroms durch die zweite Spule 115. Die ers­ te Leistungsendstufe 32 ist zum Ansteuern der ersten Spule 113 und die zweite Leistungsendstufe zum Ansteuern der zwei­ ten Spule 115 vorgesehen.
Im folgenden wird beispielhaft die erste Leistungsendstufe 32 beschrieben. Die erste Leistungsendstufe 32 (Fig. 3) hat ei­ nen ersten Transistor T1, dessen Gate-Anschluß mit der Steu­ erleitung L1 elektrisch leitend verbunden ist, einen zweiten Transistor T2, dessen Gate-Anschluß elektrisch leitend mit der Steuerleitung L2 verbunden ist und einen dritten Transis­ tor T3, dessen Gate-Anschluß elektrisch leitend mit einer Steuerleitung L3 verbunden ist.
Die erste Leistungsendstufe 32 umfaßt ferner Dioden D1, D3, D4, eine Freilaufdiode D2, einen vorzugsweise als Kondensator C ausgebildeten elektrischen Energiespeicher und einen Wider­ stand R, der als Meßwiderstand für den Strommesser 34 vorge­ sehen ist.
Die erste Leistungsendstufe 32 kann in fünf verschiedene Be­ triebszustände BZ1 gesteuert werden, die jeweils charakteri­ siert sind durch den jeweiligen Schaltzustand des Transistors T1, T2, T3. Liegt an den Gate-Anschlüssen der vorzugsweise als MOS-Transistor ausgebildeten Transistoren T1, T2, T3 ein hohes Spannungspotential an, so ist der jeweilige Transistor T1, T2, T3 von seinem Drain-Anschluß hin zum Source-Anschluß leitend (ON). Liegt hingegen an dem jeweiligen Transistor T1, T2, T3 an dessen Gate-Anschluß ein niedriges Spannungspoten­ tial an, so sperrt der Transistor von seinem Drain-Anschluß zu seinem Source-Anschluß (OFF). Die fünf Betriebszustände BZ1 sind in Fig. 4 mit dem zugehörigen Schaltzuständen der Transistoren T1, T2, T3 aufgetragen. Die fünf Betriebszustän­ de BZ1 sind ein Ruhezustand RZ, Normal-Bestromen NB, Freilauf FL, Schnelle Stromrücknahme SSR und Schnell-Bestromen SB.
In dem Betriebszustand BZ1 des Normal-Bestromens NB werden die Transistoren T1 und T2 leitend betrieben (ON) und der Transistor T3 nicht leitend betrieben (OFF). Strom fließt dann von einer Spannungsquelle mit dem Potential der Versor­ gungsspannung UB durch den Transistor T1, die Diode D1, den Anschluß AL1 der ersten Spule 113, durch die erste Spule 113 hin zu dem Anschluß AL2 der ersten Spule 113, durch den Tran­ sistor T2 und dem Widerstand R hin zu einem Masseanschluß, der für ein Bezugspotential ist.
Solange die Spule nicht in Sättigung betrieben wird, fällt nahezu die gesamte Versorgungsspannung UB an der ersten Spule 113 ab. Der Strom steigt entsprechend des Verhältnisses des Spannungsabfalls an der ersten Spule 113 und der Induktivität der ersten Spule 113 an.
In dem Betriebszustand des Freilaufs FL wird der Transistor T2 leitend betrieben (ON), die Transistoren T1, T3 hingegen werden nicht leitend betrieben (OFF). Fließt dem Zeitpunkt des Übergangs in den Betriebszustand des Freilaufs FL ein Strom von dem Anschluß AL1 durch die erste Spule 113 hin zum Anschluß AL2, so wird die Freilaufdiode D2 leitend und der Strom durch die erste Spule 113 nimmt abhängig von dem Ver­ lust in der Spule 113, in dem Transistor T2, dem Widerstand R und der Freilaufdiode D2 ab. Der Spannungsabfall an der ers­ ten Spule 113 ist dann gegeben durch die Durchlaßspannungen der Freilaufdiode und des Transistors T2 und dem Spannungsab­ fall an dem Widerstand R (insgesamt beispielsweise ein Volt).
In einem Betriebszustand BZ1 der Schnellen Stromrücknahme SSR werden die Transistoren T1, T2 und T3 nicht leitend betrie­ ben. Fließt bei dem Übergang in den Betriebszustand BZ1 der Schnellen Stromrücknahme SSR ein Strom durch die erste Spule 113, so werden die Freilaufdiode D2 und die Diode D3 leitend. Der Strom fließt dann von dem Bezugspotential über die Frei­ laufdiode D2 hin zu dem Anschluß AL1 der ersten Spule 113 und dann durch die erste Spule 113 hin zu dem Anschluß AL2. Von dort fließt der Strom über die Diode D3 hin zu dem Kondensa­ tor C und lädt diesen auf.
Der Strom durch die erste Spule 113 reduziert sich in dem Be­ triebszustand der Schnellen Stromrücknahme SSR wesentlich schneller als in dem Betriebszustand BZ1 des Freilaufs FL, da in der ersten Spule 113 die negative Versorgungsspannung UB verringert um den Spannungsabfall UT an dem Kondensator C und den Durchlaßspannungen der Freilaufdiode D2 und der Diode D3 abfällt. In dem Betriebszustand der Schnellen Stromrücknahme SSR bilden die erste Spule 113 und der Kondensator C einen ersten Schwingkreis.
In dem Betriebszustand des Schnellen-Bestromens SB wird der erste Transistor T1 nicht leitend betrieben (OFF) und die Transistoren T2 und T3 leitend betrieben (ON). Strom fließt von der Spannungsquelle über den Kondensator C, der dabei entladen wird, den Transistor T3 hin zu dem Anschluß AL1 der ersten Spule 113 durch die erste Spule 113 hin zu dem Anschluß AL2 der ersten Spule 113, durch den Transistor T2 und dem Widerstand R2 hin zu dem Bezugspotential.
In dem Betriebszustand des Schnell-Bestromens SB ist der Spannungsabfall an der ersten Spule 113 gleich der Summe aus der Versorgungsspannung UB und dem Spannungsabfall an dem Kondensator C verringert um die Durchlaßspannungen des Transistors T2 und T3 und dem Spannungsabfall an dem Meßwi­ derstand R. Der Spannungsabfall an der ersten Spule 113 be­ trägt dann bei einer Versorgungsspannung UB von etwa 42 Volt beispielsweise etwa 80 Volt. Der Anstieg des Stroms durch die erste Spule 113 ist dann in etwa doppelt so hoch, als wenn lediglich die Versorgungsspannung UB an der ersten Spule 113 abfällt. Das Spannungspotential UC des Kondensators C kann abgegriffen werden und der Wegfahrsperreneinheit 311 zugelei­ tet werden.
Die Bauelemente der zweiten Leistungsendstufe sind äquivalent zu denen der ersten Leistungsendstufe 32 und sind in Fig. 3 lediglich durch einen Hochstrich gekennzeichnet. Die entspre­ chenden Schaltzustände der Transistoren T1', T2', T3' der zweiten Leistungsendstufe 33 sind analog zu Fig. 4 in Fig. 5 dargestellt.
In Fig. 6 ist ein Programm dargestellt, das in der Steuer­ einheit 31, vorzugsweise in der Wegfahrsperreneinheit 311, abgearbeitet wird.
Das Programm wird in einem Schritt S1 gestartet. In einem Schritt S2 wird geprüft, ob die Spannung UC am Kondensator C größer ist als ein vorgegebener Schwellenwert SW. Ist dies der Fall, so wird die Bearbeitung des Programms in einem Schritt S4 fortgesetzt.
Ist die Bedingung des Schrittes S2 jedoch nicht erfüllt, so wird in einem Schritt S3 geprüft, ob das Freigabesignal FS vorliegt. Das Freigabesignal FS wird, wie weiter oben bereits beschrieben, vorzugsweise in der Recheneinheit 43 des Immobi­ lisators 4 erzeugt. Ist die Bedingung des Schrittes S3 nicht erfüllt, so wird das Programm gestoppt und somit ein Betrieb der Gaswechselventile verhindert.
Eine besonders hohe Betriebssicherheit kann erreicht werden, wenn zusätzlich die Einspritzung und/oder Zündung unterbunden werden. Dadurch ist gewährleistet, dass keine Verbrennung des Luft-Kraftstoff Gemisches in dem Ansaugtrakt der Brennkraft­ maschine erfolgt.
Ist die Bedingung des Schrittes S3 jedoch erfüllt, so wird in einem Schritt S4 ein Startprogramm in der Steuereinheit 31 abgearbeitet. Bei dem Startprogramm werden die Spulen 113, 115 vorzugsweise so angesteuert, daß der Anker in Schwingun­ gen in der Nähe seiner Eigenfrequenz versetzt wird. Dadurch ist gewährleistet, daß mit relativ wenig Energieaufwand die Ankerplatte 116 aus ihrer durch die Rückstellfedern 115 und 115b festgelegten Ruheposition N heraus in die Anlage mit der ersten oder zweiten Anlagefläche 115a, 115b gebracht wird, die bezeichnet sind durch die Schließposition S oder die Of­ fenposition O.
Anschließend wird in einem Schritt S5 ein Normalbetriebspro­ gramm NBP gestartet, das ebenfalls vorzugsweise in der Steu­ ereinheit 31 abgearbeitet wird, wobei dann abhängig von Steu­ erbefehlen oder Stellsignalen der übergeordneten Steuerein­ heit für Motorbetriebsfunktionen die Ankerplatte 116 zu durch die Steuereinrichtung für Motorbetriebsfunktionen vorgegebe­ nen Zeitpunkten in die Schließposition S oder in die Offenpo­ sition O gesteuert wird. Dazu werden die verschiedenen Be­ triebszustände der Steuereinrichtung eingenommen.
Um beispielsweise die Ankerplatte 116 von ihrer Schließposi­ tion S in die Offenposition O zu bringen, wird zuerst in der ersten Leistungsendstufe der Betriebszustand der Schnellen Stromrücknahme SSR gesteuert. Dann wird für die zweite Spule ein Fangstrom vorgegeben und durch entsprechende Steuerung der Betriebszustände Schnell-Bestromen SB, Freilauf FL und Normal-Bestromen NB die Ankerplatte in die Offenposition O gesteuert.
Im Betriebszustand der Schnellen Stromrücknahme wird der Kon­ densator C aufgeladen. Wird der Betrieb des Gaswechselventils in oder nach diesem Betriebszustand beendet oder fällt der Anker in seine Ruheposition danach ab, so kann bei erneuter Prüfung in der Bedingung des Schrittes S2 diese erfüllt sein und somit ein erneuter Ablauf des Startprogramms und des Normalbetriebsprogramms erfolgen.
Dem Kondensator C sind Leitungswiderstände oder auch als dis­ krete Widerstandselemente ein Widerstand zugeordnet, so daß ein RC-Glied gebildet ist mit einer durch die Dimensionierung des Kondensators und des Widerstandes in der Leitung oder des diskreten Widerstandes abhängigen Zeitkonstante. Die Spannung UC fällt somit mit dieser Zeitkonstante ab und unterschreitet nach einer vorgegebenen Zeitdauer den Schwellwert. Somit ist innerhalb dieser Zeitdauer die Bedingung des Schrittes S2 er­ füllt.
Während der Bearbeitung der Schritte S4, S5 wird vorzugsweise jeweils die Leistungsendstufe abwechselnd in den Betriebszu­ stand BZ des Normalbestromens NB und der schnellen Stromrück­ nahme gesteuert, die der Spule zugeordnet ist, die gerade nicht aktiv bestromt wird, um die Ankerplatte in Anlage zu der jeweiligen Spule zu bringen. Dadurch ist gewährleistet, daß für die vorgegebene Zeitdauer nach einem eventuellen Re­ set der Steuereinrichtung oder einem Abwürgen der Brennkraft­ maschine bei einer erneuten Prüfung der Bedingung des Schrit­ tes S2 diese weiterhin erfüllt ist und somit das Startpro­ gramm in dem Schritt S4 und das Normalbetriebsprogramm des Schrittes S5 auch ohne erneutes Vorhandensein des Freigabe­ signals durchgeführt werden können.
In einem Schritt S7 wird geprüft, ob ein Motorstopp MSP ange­ fordert wurde. Ist dies nicht der Fall, so wird die Bearbei­ tung erneut in dem Schritt S5 fortgesetzt. Ist dies jedoch der Fall, so wird die Bearbeitung in dem Schritt S8 beendet.

Claims (5)

1. Einrichtung zum Steuern eines Stellgeräts, das einen Stel­ lantrieb (11) und ein Gaswechselventil (12) einer Brennkraft­ maschine eines Kraftfahrzeugs umfasst, dadurch gekennzei­ chnet, dass sie eine Wegfahrsperreneinheit (311) umfasst, die ein Ansteuern der Gaswechselventile (12) zulässt abhängig von dem Nachweis einer Zugriffsberechtigung für das Kraftfahr­ zeug.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (11) mindestens einen Elektromagneten hat, der eine Spule (113, 115) hat, und einen Anker, der mit dem Gaswechselventil (12) koppelbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass sie einen elektrischen Energiespeicher hat, der von der Spule (113, 115) in einem vorgegebenen Betriebszustand (BZ) geladen wird und dessen gespeicherte Energie in einem Betriebszustand (BZ) des Schnellbestromens (SB) der Spule (113, 115) zugeführt wird, und
dass die Wegfahrsperreneinheit (311) so ausgebildet ist, dass sie ein Ansteuern der Gaswechselventile (12) ohne den Nachweis der Zugriffsberechtigung für das Kraftfahrzeug zu­ lässt, wenn der Wert einer Größe, die die Energie in dem e­ lektrischen Energiespeicher charakterisiert, größer ist als ein Schwellenwert (SW).
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe, die Spannung an dem elektrischen Energiespeicher ist.
5. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass abhängig von der Zugriffsberechtigung das Anschwingen des Ankers zugelassen wird.
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