DE19961781C2 - Laminierbare Heizungsfolie mit hoher Temperaturbeständigkeit und Verfahren zum Aufbringen einer derartigen Heizungsfolie auf ein Trägermaterial - Google Patents
Laminierbare Heizungsfolie mit hoher Temperaturbeständigkeit und Verfahren zum Aufbringen einer derartigen Heizungsfolie auf ein TrägermaterialInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heizungsfolie mit einem mit einem Isolierwerkstoff
verbundenen Heizwiderstand sowie ein Verfahren zum Aufbringen der Heizungsfolie auf
ein Substrat.
Aus der Druckschrift DE 23 29 424 A1 ist ein Widerstand, insbesondere ein Flächenhei
zelement, mit hoher Belastbarkeit bekannt. Dieses Flächenheizelement besteht aus einer
dichten Keramik von 0,5 bis 1,1 mm Dicke und hoher elektrischer Durchschlagsfestigkeit.
Die dichte Keramik kann aus mindestens zwei Keramikfolien bestehen. Alternativ kann
die dichte Keramik aus mindestens einer Keramikfolie und einer Glasurschicht bestehen.
Aus der Druckschrift DE 33 25 204 A1 ist ein Heizelement aus elektrisch leitenden Werk
stoffen bekannt, das auf einen Träger aus elektrisch isolierenden Werkstoffen aufge
bracht ist. Aus der DE 37 23 345 A1 ist eine elektrische Heizvorrichtung für eine Heiz
platte bekannt. Hierbei ist ein Heizwiderstand als gedruckte Leiterplatte und dadurch über
eine Haftverbindung auf einem Träger aus einem hochtemperaturbeständigen, syntheti
schen Papier angeordnet und mit seiner von diesem abgekehrten blanken Seite über eine
ganzflächige Haftverbindung unmittelbar an der zugehörigen Aufnahmeseite des zu be
heizenden Körpers befestigt. Aus der Druckschrift DE 40 12 643 A1 ist eine Anordnung
für Wasser erwärmende Geräte bekannt, in der als Heizungselement flächenhafte Folien,
die aus mehreren Lagen bestehen, verwendet werden. Zwischen diesen Lagen ist auf
eine der Folien der Heizleiter durch Siebdruck von Silber- oder Kupferleitkleber aufge
bracht. Aus der Druckschrift DE 198 13 786 A1 ist ein Backofen mit einstückiger Backofenmuffel
bekannt, wobei zumindest die Innenseite der Muffelwand mit einer Sol-Gel-
Hartschicht versehen ist.
Eine weitere Heizungsfolie ist bekannt aus der EP 0 298 567 A1, wobei sie in einem als
Backblech dienenden Blechkörper angeordnet ist. Dieser weist zumindest zwei bereichs
weise miteinander verbundene Formbleche auf. Das Heizelement enthält eine Heizfolie
mit einem in Isoliermaterial eingebetteten Heizwiderstand. Vor dem Verbinden der Form
bleche zu einem Blechkörper bzw. Backblech wird zwischen sie die Heizfolie eingelegt.
Damit der Blechkörper mit der in ihm enthaltenen Heizfolie nach außen wasser- und
dampfdicht abgeschlossen ist, ist der Zwischenraum zwischen den Seitenwänden der
Formbleche durch eine Dichtmasse, wie beispielsweise Silikon, abdichtbar. Die Heizfolie
kann an beiden Formblechen anliegen, so daß sich eine gute Wärmeübertragung mit
geringen Wärmeverlusten sowohl für den Einsatz des Blechkörpers als Ober- wie auch
als Unterhitze ergibt. Weiterhin kann eine gute Wärmeübertragung bezüglich Back- oder
Bratgut erreicht werden, das unmittelbar auf dem Auflagebereich des Backbleches auf
gebracht wird.
Aus der Druckschrift EP 0 838 638 A2 ist weiterhin bekannt, ein Heizelement auf ein Trä
gerelement mittels Dünnfilm- oder mittels Dickfilmtechnologie aufzutragen, das beispiels
weise zur direkten Aufnahme von Backgut ausgebildet ist. Auch kann als Trägerelement
eine Wand einer Ofenmuffel dienen.
Aus der Druckschrift DD 216 594 A1 ist eine flexible Heizfolie bekannt, wobei eine Metall-
oder Widerstandsschicht, die sich auf einem flexiblen Basismaterial, beispielsweise aus
Polyester, befindet, mittels der bekannten photolithographischen Ätztechnik zu einer Lei
terbahn ausgebildet, die von dem Heizstrom durchflossen wird.
Weiterhin ist aus der US 4,908,497 ein Heizfolienelement bekannt, wobei ein Heizleiter
zwischen Filmen aus Isolierwerkstoff angeordnet ist. Der Isolierwerkstoff ist beispielswei
se Polyester, PVC oder für höhere Temperaturen bis 200°C Polyimid.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gut laminierbare Heizungsfolie bereitzu
stellen mit einer Temperaturbeständigkeit von über 250°C sowie ein Verfahren zum Auf
bringen dieser Heizungsfolie auf ein Substrat bereitzustellen.
Erfindungsgemäß ist dies bei einer Heizungsfolie mit den Merkmalen des Patentanspru
ches 1 und einem Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 5 erreicht. Eine
derartig realisierte Heizungsanordnung erlaubt Dauergebrauchstemperaturen von über
250°C bis zu beispielsweise etwa 800°C. Vorteilhafterweise dient als Isolierwerkstofffolie
eine Isolationsemailfolie, die ausreichende elektrische Isolationseigenschaften aufweist,
um den einschlägigen Sicherheitsvorschriften, beispielsweise bei elektrischen Haushalts
geräten, genügen zu können, bei Raumtemperatur ausreichend flexibel ist, um sich dem
Oberflächenverlauf des zu beheizenden Substrates bzw. Trägers, beispielsweise einer
Ofenmuffelwand oder eines Gargutträgers, anpassen zu können, sowie insbesondere auf
Metall gut laminierbar ist, um vor dem Einbrennvorgang geeignet auf dem zu beheizen
den Substrat fixiert werden zu können. Als Isolierwerkstoff können auch Glaskeramik,
Keramik, Porzellan oder eine anorganisch-organische Hybridschicht z. B. aus Sol-Gel-
Material Verwendung finden, z. B. über Sol-Gel-Technik hergestelltes und organisch mo
difiziertes SiO2.
Eine besonders kostengünstige und bezüglich der Produktionsausbeute gute Lösung ist
erreicht, wenn der Heizwiderstand durch einen Heizdraht oder eine strukturierte Hei
zungsfolie gebildet ist. Auch ist die Kontaktierung des Heizleiters dabei besonders ein
fach. Die Realisierung des Heizleiters in Drucktechnik, beispielsweise mit Dickschichtpa
sten, ist vergleichsweise teurer, und die Reproduzierbarkeit des Dickschichtheizleiterwi
derstandes insbesondere bei erforderlichen Rüstvorgängen der Siebdruckmaschine pro
blematischer. Auch wäre es möglich, das Heizleitermaterial über galvanische Verfahren
oder Vakuumverfahren, wie beispielsweise CVD- oder PVD-Verfahren auf dem Isolier
werkstoff zu applizieren.
Zum besseren Handling der Heizungsfolie weist diese eine Trägerfolie auf; zur Erleichte
rung des Fixierens der Heizungsfolie auf einem zu beheizenden Substrat vor dem Lami
niervorgang weist die Heizungsfolie eine Transferschicht, insbesondere eine Klebe
schicht, auf.
Um unerwünschte Bewegungen des beispielsweise in Form eines Heizdrahtes realisier
ten Heizleiters beim Einbrennen der Heizungsfolie auf den Träger bzw. das Substrat si
cher auszuschließen, ist der Heizwiderstand in eine Fixierfolie der Heizungsfolie eingebettet.
Diese Fixierfolie weist beispielsweise infolge höherer keramischer Anteile eine
deutlich erhöhte Schmelzviskosität auf.
Zur verbesserten Wärmeverteilung in der Heizungsfolie kann in dieser eine Wärmever
teilungsfolie vorgesehen sein. Vorteilhafterweise ist die Wärmeverteilungsschicht mit
möglichst geringem Abstand zum zu beheizenden Substrat angeordnet.
Die Verfestigung und enge Verbindung der Heizungsfolie zum Substrat erfolgt vorteilhaf
terweise durch Einbrennen in einem Ofen bei entsprechend der jeweiligen späteren An
wendung der Heizanordnung gewählten Temperaturen. Alternativ wäre es auch möglich,
den notwendigen Energieeintrag mit Lasertechnologie zu realisieren.
Nachfolgend sind anhand schematischer Darstellungen zwei Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Heizungsfolie sowie ein Verfahren zum Aufbringen der Heizungsfolie
auf ein Trägermaterial beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 in einer Schnittdarstellung stark vereinfacht eine Heizungsfolie gemäß ei
nem Vergleichsbeispiel,
Fig. 2 die Heizungsfolie gemäß Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 3 in einer Schnittdarstellung stark vereinfacht eine Heizungsfolie gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel, sowie
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Backofenmuffel mit einer applizierten
Heizungsfolie gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Eine Heizungsfolie 1 gemäß dem Vergleichsbeispiel nach Fig. 1 weist eine Isolationse
mailfolie 3 auf, auf die ein Dickschichtheizleiter 5 beispielsweise in Siebdrucktechnik
appliziert ist. Die Isolationsemailfolie 3 besteht beispielsweise aus keramisch angerei
chertem Isolationsemail mit einem organischen Binder, beispielsweise Polyvinyl-Alkohol,
der der Folie ausreichende Flexibilität und Laminierbarkeit verleiht. Als Oxidations-
und/oder Berührschutzschicht ist auf den Dickschichtheizleiter 5 wiederum eine weitere
Isolationsemailfolie 3 aufgebracht und mit der Trägerisolationsemailfolie über Kaschieren
verbunden. Die Gesamtstärke der Verbund-Heizungsfolie beträgt dabei je nach Anwen
dung etwa 50 bis 500 µm, insbesondere etwa 300 µm. Seitlich frei zugänglich stehen von
der Heizungsfolie 1 zwei Heizleiteranschlüsse 7 ab. Die Heizungsfolie 1 kann später an
vorgesehener Stelle aufgeklebt, anschließend laminiert und schließlich eingebrannt wer
den, beispielsweise an der Unterseite eines Backbleches oder einer Wand einer Ofen
muffel. Dazu kann, falls es erforderlich ist, die Heizungsfolie 1 vorab geeignet perforiert
oder zugeschnitten werden.
Eine Heizungsfolie 11 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 baut auf einer
Trägerfolie 13 auf, die beispielsweise durch eine PE-Folie gebildet ist. Die Trägerfolie 13
dient dabei insbesondere als Folienträger, um die Heizungsfolie 11 während des Herstel
lungs- und Applikationsprozess besser fertigungstechnisch handhaben zu können. Auf
der Trägerfolie 13 ist eine Isolierglaskeramikfolie 15 als Berühr- und Oxidationsschutz
vorgesehen. Die Folie 15 besteht aus elektrisch gut isolierender Glaskeramik mit einem
Binder, beispielsweise Polyvinyl-Butyral. Als nächste Schicht weist die Heizungsfolie 11
eine Wärmeverteilungsfolie 17 beispielsweise aus gut wärmeleitendem Glas auf, die die
in der Heizungsfolie 11 erzeugte Wärme über die gesamte Fläche der Heizungsfolie 11
besser verteilt und auf das zu beheizende Substrat leitet. Darauf folgen eine erste Fixier
folie 19 und eine zweite Fixierfolie 21, zwischen denen ein Heizdraht 23 eingebettet ist.
Die Fixierfolien 19, 21 bilden jeweils eine Schicht mit deutlich höherer Schmelzviskosität
und können aus mit Al2O3 angereichertem Glas bestehen. So ist sichergestellt, daß wäh
rend des Einbrennprozesses beim Applizieren der Heizungsfolie 11 auf einen Träger bzw.
das Substrat ein Wandern des Heizleiters in der Heizungsfolie 11 ausgeschlossen ist. Der
Heizdraht 23 kann also insbesondere nicht in elektrisch leitenden Kontakt mit dem Trä
germaterial oder beispielsweise der Wärmeverteilungsfolie 17 kommen. Die Wärmever
teilungsschicht 17 kann auch, wenn dies vorteilhaft ist, näher am zu beheizenden Sub
strat angeordnet sein als beispielsweise die Fixierfolien 19, 21. Als Isolierschicht ist als
obere Schicht der Heizungsfolie 11 eine weitere Isolierglaskeramikfolie 25 vorgesehen.
Auf die Isolierfolie 25 ist eine Schicht eines geeigneten Transfermaterials 26 aufgebracht
als erster Haftvermittler zwischen der Heizungsfolie 11 und einem zu beheizenden Trä
germaterial bzw. Substrat im Applikationsprozess vor dem Laminiervorgang. Das Hei
zungsfolien-Sandwich 11 mit seinen verschiedenen funktionellen Schichten (13, 15, 17,
19, 21, 25) und dem Heizleiter (23) wird nach dem Herstellungsvorgang zur Applikation
der Heizungsfolie auf dem Substrat auf dieses geklebt, anschließend auflaminiert sowie
später gemeinsam an dem zu beheizenden Substrat z. B. durch Einbrennen thermisch
verfestigt und fest mit dem Trägermaterial verbunden.
Eine Heizungsfolie 31 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist nach Fig. 4 auf die
Wände einer Ofenmuffel 33 appliziert. Der Folienaufbau ist dem des ersten Ausführungs
beispieles vergleichbar, wobei als Heizelement im zweiten Ausführungsbeispiel eine
Heizstrukturfolie 35 verwendet wird. Dazu kann die Metallfolie 35 vor dem Einbringen in
die Heizungsfolie 31 durch beispielsweise Ätzen oder Stanzen realisiert sein. Es ist je
doch auch möglich, die Metallfolie bzw. Heizstrukturfolie 35 erst nach dem Aufbringen auf
die Isolationsemailfolie der Heizungsfolie 31 mittels Laserschneiden zu strukturieren.
Über den Heizleiteranschluß 37 kann die Heizstrukturfolie 35 zum Beheizen der Ofen
muffel an elektrische Spannung gelegt werden. Vor der Applizierung der Heizungsfolie 31
- oder auch der Heizungsfolie gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel - auf den Muffel
wänden 33 kann die als Trägermaterial bzw. Substrat dienende Muffelwand 33 in den
relevanten Flächenbereichen entfettet und beispielsweise gestrahlt werden. Dadurch
kann die Verbindung zwischen dem Substrat bzw. der Muffelwand und der Heizungsan
ordnung beim späteren Einbrennen verbessert werden. Zur Applizierung der Heizungsfo
lie 31 wird diese auf die Wand der Ofenmuffel 33 bei einer Temperatur von etwa 60 bis
150°C in wenigen Sekunden laminiert. Anschließend wird die Heizungs-Anordnung je
nach Anwendung auf eine Temperatur von über 300°C, gegebenenfalls bis zu 900°C,
erhitzt und die Heizungsfolie 31 auf dem Substrat eingebrannt. Beim Einbrennvorgang
verflüchtigen sich die organischen Bestandteile der Heizungsfolie 31 und nach dem Ein
brennen verbleibt auf dem Substrat ein in einen Isolationswerkstoff eingebettetes Heize
lement, das fest mit dem Substrat verbunden ist. Nachfolgend wird die gesamte Hei
zungsanordnung kontrolliert abgekühlt. Die Heizungsfolie 31 bzw. die Heizstrukturfolie 35
kann großflächig im wesentlichen allen Unebenheiten, wie z. B. Rippen oder Bombierun
gen u. ä., der Wand der Backofenmuffel 33 folgen und ist über die gesamte Heizungsfoli
enfläche unmittelbar und fest mit der Substratoberfläche verbunden. Dies führt zu einer
über die gesamte Heizungsfolienfläche hervorragenden thermischen Ankopplung der Fo
lie 31 an die Backofenmuffel 33. Dabei besteht der Isolationswerkstoff in Abhängigkeit
von der Anwendung und dem geforderten Eigenschaftsprofil der Heizungsfolie aus Email,
Glas, Glaskeramik, Keramik oder einer geeigneten anorganisch/organischen Hybridschicht.
Besonders günstig ist, dass die funktionellen Schichten und der Heizleiter ge
meinsam in einem einzigen Einbrennvorgang an der Oberfläche des zu beheizenden
Trägermaterials eingebrannt werden können. Weiterhin kann zuvor die Laminierung der
Heizungsfolien an den Wänden einer Ofenmuffel ohne großen Aufwand gleichzeitig erfol
gen.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, daß die Heizungsfolie im Coil-Coating-Verfahren
vor dem Umformen auf ein Substrat, beispielsweise aus Stahl oder emailliertem Stahl,
aufgebracht wird. Der Stahl wird dann zusammen mit der applizierten bzw. laminierten
Heizungsfolie geeignet umgeformt, und im umgeformten Zustand wird anschließend die
Heizungsfolie geeignet thermisch verfestigt, insbesondere wie oben beschrieben einge
brannt.
Claims (7)
1. Heizungsfolie mit einem Isolierwerkstoff und einem Heizwiderstand (23; 35),
dadurch gekennzeichnet, dass die Heizungsfolie (11; 31) eine Trägerfolie
(13) aufweist auf der in einer Schichtfolge eine hochtemperaturbeständige
und laminierbare Isolierwerkstofffolie (15), zumindest eine Fixierfolie (19;
21), in die der Heizwiderstand (23) eingebettet ist, eine weitere
hochtemperaturbeständige und laminierbare Isolierwerkstoffolie (25)
sowie eine Transfermaterialschicht (26) als Haftvermittler zwischen der
Heizungsfolie und einem zu beheizenden Substrat vorgesehen ist.
2. Heizungsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als
Isolierwerkstoff eine anorganische oder anorganisch-organische
Hybridschicht (35) dient.
3. Heizungsfolie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Heizwiderstand durch einen Heizdraht (23) oder eine Heizstrukturfolie (35)
gebildet ist.
4. Heizungsfolie nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Heizungsfolie (11) eine Wärmeverteilungsfolie (17)
aufweist.
5. Verfahren zum Aufbringen einer Heizungsfolie nach einem der
vorhergehenden Ansprüche auf ein Substrat, dadurch gekennzeichnet,
dass die Heizungsfolie (11; 31) auf das Substrat laminiert wird, und dass
anschliessend zum thermischen Verfestigen die Heizungsfolie auf eine
Temperatur von über 300°C, insbesondere im Bereich von etwa 800 bis
900°C erhitzt wird.
6. Haushaltsgerät mit einem beheizbaren Substrat (33), dadurch
gekennzeichnet, dass eine Heizungsfolie (31) nach einem der Ansprüche 1
bis 4 auf dem Substrat (33) aufgebracht ist.
7. Haushaltsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das
Substrat (33) eine unebene Oberfläche aufweist und dass die Heizungsfolie
(31) grossflächig mit der Substratoberfläche verbunden ist und deren Verlauf
folgt.
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