DE19961780A1 - Antriebsvorrichtung für eine Waschmaschine - Google Patents
Antriebsvorrichtung für eine WaschmaschineInfo
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Abstract
Eine Waschmaschine weist einen Laugenbehälter (1) auf, in dem eine im wesentlichen horizontal gelagerte Wäschetrommel (2) durch eine Antriebsvorrichtung mit einem Ständertragteil (5), auf dem ein Ständerpaket (9) angeordnet ist, und einem Läufer (12), auf dem Magnetsegmente (14) angeordnet sind, angetrieben wird, wobei sich die Ständerpakete (9) und die Magnetsegmente (14) in axialer Richtung einander gegenüberstehen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für eine Waschmaschine mit einer
innerhalb einer Lagerhülse eines an einer Rückwand eines Laugenbehälters angebrach
ten steifen Tragteils über eine wenigstens annähernd horizontal liegende Welle gelager
ten Wäschetrommel, die durch einen ebenfalls an der Rückwand des Laugenbehälters
angebrachten Motor direkt angetrieben ist, der über einen Ständer mit dem Tragteil oder
anstelle des steifen Tragteils mit der Rückwand des Laugenbehälters verbunden ist.
Eine derartige Antriebsvorrichtung ist bereits aus der DE 195 47 745 A1 bekannt. Dieser
Motor ist ein sogenannter Außenläufermotor, dessen Läufer topf- oder glockenförmig
ausgebildet ist. Der Topf übergreift die Ständerwicklungen und trägt als Permanentmag
nete ausgebildete Pole. Die Ständerpakete bestehen aus Blechpaketen, die von Erreger
wicklungen umgeben sind. Sie stehen den Permanentmagneten des Läufers in radialer
Richtung gegenüber. Die Welle und mit ihr die Wäschetrommel sind entweder horizontal
liegend oder um einen gewissen Winkel gegenüber der Horizontalen geneigt, beispiels
weise um 15° angeordnet.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die eingangs genannte Antriebsvorrichtung derart aus
zubilden, daß sie einfach zusammengesetzt werden kann.
Gemäß Patentanspruch 1 wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Läufer des Motors
Dauermagnete aufweist, die zur Aufnahme von Erregerwicklungen des Ständers vorge
sehenen Blechpaketen in Richtung der Achse der Welle gegenüberstehen.
Weiterhin ist es bei einer Antriebsvorrichtung der eingangs genannten Art die Aufgabe
der Erfindung, eine alternative Ausbildung einer Antriebsvorrichtung für eine Waschma
schine zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß Patentanspruch 2, dadurch gelöst, daß Erregerwicklungen
des Ständers einen eisenlosen Kern aufweisen und der Läufer Blechpakete aufweist, die
sich senkrecht zu den Erregerwicklungen der Ständerpakete erstrecken und den magneti
schen Rückschluß der Erregerwicklungen bilden.
Anstelle der Ausbildung der Ständerpakete mit Blechpaketen und den diese umgebenden
Erregerwicklungen sind die Erregerwicklungen somit beispielsweise um einen Kunst
stoffmantel oder ein anderes elektrisch nicht leitendes Material gewickelt. In diesem Fall
sind gegenüberliegend zu den Erregerwicklungen Permanentmagnete auf der Läufer
scheibe oder Läuferglocke angeordnet.
Durch die Anordnungen gemäß den Patentansprüchen 1 und 2 wird ein einfacher und
kompakter Aufbau des Läufers geschaffen, der einen schnellen Zusammenbau der Mo
tors ermöglicht und auch bei einer Reparatur des Motors oder der Wäschetrommel leicht
entfernt werden kann.
Vorteilhaft läßt sich bei diesem Aufbau der Läufer auch scheibenförmig ausbilden, so daß
er besonders einfach hergestellt werden kann. Bei einer scheibenförmigen Ausbildung
des Läufers läßt sich auch die Kühlung der Ständerwicklungen durch die Umgebungsluft
gut gewährleisten, weil die Umgebungsluft unmittelbar zu den Ständerpaketen strömt, so
daß eine Überhitzung des Motors verhindert wird.
Vorzugsweise ist der Motor ein frequenzumgerichteter Motor, d. h. ein elektronisch kom
mutierter Gleichstrommotor. Die Dauermagnete sind vorzugsweise segmentförmig ausge
bildet und auf Dynamoblechen aus einem weichmagnetischen Material angebracht, um
einen besonders guten magnetischen Rückfluß zu erreichen. Die Dauermagnete und die
Dynamobleche sind in einer Scheibe oder einem Topf aus Kunststoff eingegossen oder
umspritzt. Alternativ ist die Läuferscheibe als ganze aus einem weichmagnetischen Ma
terial hergestellt, auf der dann die Dauermagnete aufgebracht sind.
Vorzugsweise ist die Läuferscheibe mit einer großen Anzahl von Öffnungen versehen, um
die Wärmeabfuhr von den Ständerwicklungen zu verbessern und den Materialeinsatz für
die Läuferscheibe zu verringern. In diesem Fall ist die Läuferscheibe vorzugsweise auch
als Läuferstern oder Speichenrad ausgebildet. Dadurch wird eine gute Durchzugslüftung
erreicht.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung besteht darin, daß die
Motorwelle gleichzeitig die Wäschetrommelwelle ist und somit keine gesonderte Motor
wellenlagerung erforderlich ist, so daß die Gesamtkosten zur Herstellung des Laugenbe
hälters in Verbindung mit der Antriebsvorrichtung gering gehalten werden.
Zur erleichterten und reproduzierbar genauen Montage kann die zentrierte Verbindung
des Läufers drehfest an der Welle durch eine formschlüssige Profilwellen-, Profilnaben-,
Paßfeder-, Kegel- oder Keilnutverbindung ergänzt sein.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen in Ausführungsbeispielen nä
her erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 Antriebsvorrichtungen mit einem Elektromotor, dessen Läufer
scheibenförmig ausgebildet ist.
Eine Waschmaschine umfaßt einen Laugenbehälter 1 (Fig. 1), der in hier nicht näher dar
gestellter Weise in einem Gehäuse an der Waschmaschine schwingend gelagert ist. In
nerhalb des Laugenbehälters 1 dreht sich eine Wäschetrommel 2, die über eine Welle 3,
mit der sie über ihre Rückwand 4 drehfest verbunden ist, in einem Tragteil 5 über Wälz-
oder Kugellager 6, 7 gelagert ist. Das Tragteil 5 ist seinerseits in hier nicht näher darge
stellten Weise mit einer Rückwand 8 des Laugenbehälters 1 fest verbunden. Das Tragteil
5 umfaßt eine Lagerbuchse 25, die die Wälz- oder Kugellager 6, 7 einschließt.
An der rückwärtigen Fläche des Tragteils 5 ist ein Ständer 17 zur Aufnahme von Ständer
paketen 9 angeformt, die von Erregerwicklungen 10 umgebene Blechpakete 11 aufwei
sen.
Am äußeren Ende der Welle 3 ist ein scheibenförmiger Läufer 12 angebracht, der über
eine Schraube 13 mit der Welle 3 verbunden ist, wobei zur besseren Verdrehsicherung
zwischen dem Läufer 12 und der Welle 3 die Schraube 13 an der Welle 3 durch eine
nicht dargestellte Profilwellen-, Profilnaben-, Paßfeder-, Kegel- oder Keilnutverbindung
formschlüssig ergänzt ist. Der Läufer 12 weist auf seiner Innenseite den Ständerpaketen
9 zugewandte Magnetsegmente 14 auf, die aus einem dauermagnetischen Material be
stehen. Der magnetische Rückfluß der Magnetsegmente 14 wird über ein hinter ihnen in
die Scheibe des Läufers 12 eingelegtes Paket von Dynamoblechen 15 gebildet. Durch die
Bewegung des Läufers 12 leitet der Motor seine Antriebsmomente unmittelbar über die
Welle 3 in die Wäschetrommel 2 ein. Dabei nimmt das Tragteil 5 des Motors auch alle La
gerkräfte auf. Alternativ lassen sich die Ständerpakete 9 auch unmittelbar auf der Rück
wand 8 befestigen.
Vorzugsweise besteht der Läufer 12 aus Kunststoff, in den die Magnetsegmente 14 und
die Dynamobleche 15 eingegossen sind. Alternativ besteht der Läufer 12 als ganzer aus
einem Weicheisenmaterial, auf das die Magnetsegmente 14 aufgebracht sind.
Vorzugsweise ist der Läufer 12 mit Durchbrüchen 16 ausgestattet, die zur besseren Lüf
tung und Kühlung der Ständerpakete 9 dienen. Die Durchbrüche 16 sind an ihren Kanten
vorteilhafterweise so geformt, daß der Zugang der Kühlluft durch die Durchbrüche 16 hin
durch im Sinne einer Ventilatorwirkung unterstützt wird. Zur Verbesserung der Kühlwir
kung können an den Durchbrüchen 16 oder in deren Nähe auch sogenannte Wirbler an
geordnet sein, die für eine Verwirbelung der Kühlluft sorgen, damit sie einen besseren
Kontakt mit den Ständerpaketen 9 erhält.
In einem anderen Ausführungsbeispiel (Fig. 2) ist ein Ständer 18 in ringförmiger Anord
nung um die Welle 3 herum an dem Tragteil 5 befestigt. Der Ständer 18 trägt Erreger
wicklungen 19, die um einen hohlen Kern 23, beispielsweise um ein Kunststoffgehäuse,
herum gewickelt sind, einem Läufer 21 sind Permanentmagnete 22 vorhanden, die mit
diesem mitrotieren und den magnetischen Rückschluß für die Erregerwicklungen 19 bil
den.
Der Läufer 21 besteht entweder als ganzer aus einem Weicheisenmaterial, um den mag
netischen Rückfluß zu verstärken, oder es sind zusätzlich, wie in Fig. 1 dargestellt, weich
magnetische Bleche hinter den Permanentmagneten 22 eingelegt. In diesem Fall besteht
der entweder scheiben- oder glockenförmig ausgebildete Läufer 21 vorzugsweise aus .
Kunststoff.
Auch der Läufer 21 läßt sich mit Durchbrüchen ausgestalten, um eine bessere Kühlung
der Ständer 17, 18 zu erreichen. Anstelle des Tragteils 5 läßt sich vorsehen, daß der Mo
tor direkt mit der Rückwand 8 verbunden ist.
Claims (8)
1. Antriebsvorrichtung für eine Waschmaschine mit einer innerhalb einer Lagerhülse
(25) eines an einer Rückwand (8) eines Laugenbehälters (1) angebrachten, steifen
Tragteils (5) über eine wenigstens annähernd horizontal liegende Welle (3) gelager
ten Wäschetrommel (2), die durch einen ebenfalls an der Rückwand (8) des Laugen
behälters (1) angebrachten Motor (9) direkt angetrieben ist, der über einen Ständer
(17) mit dem Tragteil (5) oder anstelle des Tragteils (5) mit der Rückwand (8) des
Laugenbehälters (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Läufer (12) des
Motors (9) Dauermagnete (14) aufweist, die zur Aufnahme von Erregerwicklungen
(10) des Ständers (17) vorgesehenen Blechpaketen (11) in Richtung der Achse der
Welle (3) gegenüberstehen.
2. Antriebsvorrichtung für eine Waschmaschine mit einer innerhalb einer Lagerhülse
(25) eines an einer Rückwand (8) eines Laugenbehälters (1) angebrachten, steifen
Tragteils (5) über eine wenigstens annähernd horizontal liegende Welle (3) gelager
ten Wäschetrommel (2), die durch einen ebenfalls an der Rückwand (8) des Laugen
behälters (1) angebrachten Motor (9) direkt angetrieben ist, der über einen Ständer
(18) mit dem Tragteil (5) oder anstelle des Tragteils (5) mit der Rückwand (6) des
Laugenbehälters (1) verbunden ist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß Erregerwicklungen (19) des Ständers (18) einen eisenlosen Kern (23)
aufweisen und der Läufer (21) Permanentmagnete (22) aufweist, die sich senkrecht
zu den Erregerwicklungen (19) erstrecken und den magnetischen Rückschluß der Er
regerwicklungen (19) bilden.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor
(9) ein elektronisch kommutierter Gleichstrommotor ist.
4. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Läufer (12, 21) scheiben- oder topfförmig ausgebildet ist.
5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer (17)
Dynamobleche (11) aufweist, die von Erregerwicklungen (10) umgeben sind.
6. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Läufer (12, 21) aus Kunststoff besteht.
7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die zentrierte Verbindung des Läufers (12, 21) an der Welle (3) durch eine Profilwel
len-, Profilnaben-, Paßfeder-, Kegel- oder Keilnutverbindung formschlüssig drehfest
ist.
8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Läufer (12, 21) mit Durchbrüchen (16) versehen ist oder daß er speichenförmig
ausgebildet ist.
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