DE19960934C1 - Schließbügel-Antriebsbaugruppe als Schließhilfe für ein Kraftfahrzeug-Türschloss - Google Patents
Schließbügel-Antriebsbaugruppe als Schließhilfe für ein Kraftfahrzeug-TürschlossInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schließbügel-Antriebsbaugruppe (1) als Schließhilfe für ein Kraftfahrzeug-Türschloss mit einem Antriebsmotor (2) und einem Getriebe (3), wobei der Schließbügel (14) mit dem Getriebe (3) über ein in Öffnungsrichtung vorgespanntes Federelement (22) zur Ralisierung eines einseitigen Freilaufs verbunden ist. Erfindungsgemäß ist das Getriebe als Spindelgetriebe (3) in Verbindung mit einer 4-Gelenkanordnung (4) ausgebildet, die aus jeweils zwei gegenüberliegenden Gelenken (5, 6, 7, 8) und vier die Gelenke (5, 6, 7, 8) in einer Scherenanordnung verbundenen Hebelteilen (9, 10, 11, 12) besteht. Ein erstes Gelenk (5) ist als ortsfestes Festlager angebracht und ein zweites gegenüberliegendes Gelenk (6) mit dem Schließbügel (14) verbunden. Ein drittes Gelenk (7) und/oder ein gegenüberliegendes viertes Gelenk (8) umfasst eine Spindelmutter (17, 18), durch die jeweils ein Spindelteil (19, 20) einer Antriebsspindel (21) geführt ist. Bei einer Schließdrehung der Antriebsspindel (21) sind das dritte und vierte Gelenk (7, 8) aufeinander zu bewegbar und dadurch das gekoppelte zweite Gelenk (6) mit dem angeschlossenen Schließbügel (14) entsprechend um einen Zuziehweg (15) vom ortsfesten ersten Gelenk (5) wegbewegbar. Im Spindelgetriebe (3) ist zwischen dem Schließbügel (14) und dem Antriebsmotor (2) wenigstens ein in Zuziehrichtung überdrückbares Federelement (22) als Freilauf für den Schließbügel (14) angebracht.
Description
Bei einem Kraftfahrzeug-Türschloss mit einer Schließhilfe wird in allgemein
bekannter Weise eine Kraftfahrzeugtür aus der Offenstellung mit nur geringer
kinetischer Energie in eine Vorschließstellung bewegbar, in der der Schließbü
gel in eine Schlossfalle eingreift. Danach wird die Kraftfahrzeugtür mittels der
Schließhilfe über einen bestimmten Zuziehweg in die Hauptschließstellung ge
zogen, wobei insbesondere Rückstellkräfte einer elastischen Dichtungsanlage
überwunden werden. Damit ist es möglich eine Kraftfahrzeugtür kraftsparend,
geräuscharm und bauteilschonend zu schließen.
Ein Problem besteht dabei darin, dass bei einem schwungvollen Schließen
einer Fahrzeugtür die hohe kinetische Energie nicht durch die elastische
Dichtanordnung aufgenommen wird, sondern in der Vorschließstellung unmit
telbar zwischen dem Schließbügel und der Schlossfalle wirkt. Dies führt zu
einer hohen Bauteilbelastung zwischen dem Schließbügel und der Schlossfalle
sowie zu einer nicht tolerierbaren Geräuschentwicklung. Ein schwungvolles
Türzuschlagen kann aber nicht ausgeschlossen werden, da eine eingebaute
Türschließhilfe nicht ohne weiteres erkennbar ist und nicht allgemein in allen
Fahrzeugen eingebaut ist.
Zur Lösung dieses Problems ist eine Schließbügel-Antriebsbaugruppe (DE 197
37 996 A1) als Schließhilfe für ein Kraftfahrzeug-Türschloss bekannt mit einem
Antriebsmotor und einem Getriebe, wobei der Schließbügel mit dem Getriebe
über ein in Öffnungsrichtung vorgespanntes Federelement zur Realisierung
eines einseitigen Freilaufs verbunden ist. Mit dem Federelement und dem ein
seitigen Freilauf soll erreicht werden, dass bei einem schwungvollen Türzu
schlagen die Verbindung zwischen dem Schließbügel und der Türschlossfalle
in der Vorschließstellung in Schließrichtung nachgiebig ausgebildet ist. Damit
kann eine hohe kinetische Energie der Fahrzeugtür durch Überdrücken des
Federelements in bisher üblicher Weise durch die elastische Dichtungsanord
nung abgefangen werden. Die Fahrzeugtür kann anschließend mittels der
Schließbügel-Antriebsbaugruppe in die Hauptschließstellung verlagert werden.
Für eine Person, die von der eingebauten Schließhilfe keine Kenntnis hat oder
versehentlich die Fahrzeugtür schwungvoll zuschlägt ergeben sich damit keine
erkennbaren Änderungen einer Schließbedienung gegenüber einer Fahrzeug
tür ohne Schließhilfe. Bei Kenntnis der eingebauten Schließhilfe kann dagegen
die Kraftfahrzeugtür kraftsparend und geräuscharm in die Vorschließstellung
gebracht werden, worauf durch die Schließhilfe die Kraftfahrzeugtür in die
Hauptschließstellung verlagert wird. Der Antrieb ist hier konkret relativ aufwen
dig als Exzenterantrieb ausgeführt, der ein federbelastetes Schlittenteil als
Schließkeilträger antreibt.
Steuereinrichtungen für Schließhilfen sind beispielsweise aus den Schriften
EP 0 304 542 A2 oder DE 40 06 126 C2 bekannt.
Weiter ist eine gattungsgemäße Schließbügelantriebsbaugruppe
(DE 36 31 548 A1) bekannt mit einem Antriebsmotor und einem Getriebe so
wie mit einem einseitigen Freilauf für den Schließbügel. Das Getriebe ist als
Spindelgetriebe in Verbindung mit einer Drei-Gelenkanordnung ausgebildet,
wobei die Drei-Gelenkanordnung zwei gegenüberliegende Gelenke aufweist,
die über ein weiteres Gelenk mit verbindenden Hebelteilen in einer Scheren
anordnung verbunden sind. Eines der gegenüberliegenden Gelenke umfasst
eine Spindelmutter, durch die ein zugeordneter Spindelteil einer Antriebsspin
del geführt ist dergestalt, dass bei einer Schließdrehung der Antriebsspindel
die gegenüberliegenden Gelenke aufeinander zubewegbar sind und das wei
tere gekoppelte Gelenk um einen Zuziehweg für den Schließbügel bewegbar
ist. Dazu wird das weitere Gelenk mit einer Anlageplatte für den Schließvor
gang zu einer Anlageverbindung in den Bereich des Schließbügels verscho
ben. Nach dem Schließvorgang wird diese Anlageplatte wieder aus dem Be
wegungsbereich des Schließbügels zur Realisierung eines Freilaufs heraus
bewegt. Dies erfordert einen relativ komplizierten Aufbau mit relativ kompli
zierter Steuerung. Eine abgefederte Kraftübertragung in Verbindung mit der
Schließbügelantriebsbaugruppe ist hier nicht vorgesehen, so dass eine hohe
kinetische Schließenergie elastisch durch die Dichtanordnung aufgenommen
werden muss, was zu den vorstehenden Nachteilen führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Schließbügel-Antriebs
baugruppe mittels einer alternativen Gelenkanordnung so weiter zu bilden,
dass bei einfachem Aufbau die Kraftübertragung verbessert ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist das Getriebe als Spindelgetriebe in Verbindung mit
einer 4-Gelenkanordnung ausgebildet, wobei die 4-Gelenkanordnung aus je
weils zwei gegenüberliegenden Gelenken und vier die Gelenke in einer Sche
renanordnung verbindenden Hebelteilen besteht. Ein erstes Gelenk ist dabei
als ortsfestes Festlager angebracht und ein zweites gegenüberliegendes Ge
lenk mit dem Schließbügel verbunden.
Ein drittes Gelenk und/oder ein gegenüberliegendes viertes Gelenk umfasst
eine Spindelmutter durch die jeweils ein zugeordneter Spindelteil einer An
triebsspindel geführt ist. Bei einer Schließdrehung der Spindel sind dabei das
dritte Gelenk und das vierte Gelenk aufeinander zu bewegbar, wodurch das
gekoppelte zweite Gelenk mit dem angeschlossenen Schließbügel entspre
chend um einen Zuziehweg vom ortsfesten ersten Gelenk wegbewegbar ist.
Im Spindelgetriebe im Kraftverlauf zwischen dem Schließbügel und dem An
triebsmotor ist wenigstens ein in Zuziehrichtung überdrückbares Federelement
als Freilauf für den Schließbügel angebracht, wobei dieser Freilauf als "Über
federungspuffer" bei hoher kinetischer Schließenergie der Kraftfahrzeugtür
wirkt, so dass diese in die Dichtungsanlage fahren kann.
Ein solches Spindelgetriebe in Verbindung mit einer 4-Gelenkanordnung er
möglicht durch die enthaltene Kniehebelanordnung eine hohe Kraftübertragung
im Bereich der Hauptschließstellung in Verbindung mit einer genauen
Wegsteuerung, so dass vorteilhaft ein kleiner leistungsschwacher Antriebs
motor verwendbar ist. Die 4-Gelenkanordnung kann vorteilhaft flach ausgebil
det werden, wodurch die üblichen beengten Einbaubedingungen berücksichtigt
sind.
Unter der Bezeichnung Schließbügel sollen hier auch Schließkeile, Schließbol
zen oder in anderer Form ausgebildete und mit der Schließhilfe verschiebbare
Schließelemente verstanden werden. Insbesondere soll damit auch eine äqui
valente Anordnung umfasst sein, bei der mit der Antriebsbaugruppe an Stelle
des Schließbügels eine Schlossfalle in eine Hauptschließstellung verlagerbar
ist.
Für eine genaue Linearführung des zweiten mit dem Schließbügel verbunde
nen Gelenks und zur Vermeidung von Blockierungen in der 4-Gelenkanord
nung ist das zweite Gelenk in einer in Zuziehrichtung verlaufenden ortsfesten
Führung geführt ist, während die übrige Anordnung bis auf das ortsfeste erste
Gelenk freischwimmend angeordnet ist.
Die Freilaufanordnung mit dem Federelement ist einfach und platzsparend im
Bereich zwischen dem dritten Gelenk und dem vierten Gelenk angeordnet.
Dazu ist das dritte Gelenk und/oder das vierte Gelenk auf einem Lagerteil an
gebracht, welches entlang der Spindel auf das jeweils gegenüberliegende Ge
lenk hin verschiebbar ist und entgegen dieser Verschieberichtung durch das
überdrückbare Federelement vorgespannt ist. Vorzugsweise sind zwei Lager
teile als Träger des dritten Gelenks und des vierten Gelenks verwendet, die bei
einer Überdrückung des Federelements aufeinander zu bewegbar sind. Die
Lagerteile werden mittels der Spindelmuttern aufeinander zu bewegt bzw.
fahren die Spindelmuttern bei einem überdrückten Federelement den Lager
teilen bis zur Anlage nach.
Kinematisch und herstellungstechnisch günstige Verhältnisse ergeben sich
nach Anspruch 2 wenn die 4-Gelenkanordnung rautenförmig mit gleich langen
Hebelteilen ausgebildet ist. Dies wird unterstützt mit den Merkmalen des An
spruchs 3, indem zwei gegenüberliegende Spindelmuttern mit jeweils entge
gengesetztem Gewindegang am dritten Gelenk und vierten Gelenk vorgese
hen sind, durch die zugeordnete Spindelteile mit entsprechenden gegenge
setzten Gewindegängen geführt sind.
In einer kompakt bauenden konkreten Ausführungsform nach Anspruch 4 ist
dabei ein Lagerteil mit einer Bohrung auf die Spindel aufgesteckt und bei nicht
überdrücktem Federelement an einer Spindelmutter abgestützt. Das Feder
element ist als Zylinderdruckfeder ausgebildet und auf die Spindel aufgesteckt.
Alternativ kann auch ein Tellerfederpakte vorgesehen sein.
Nach Anspruch 5 soll die Antriebswelle zwischen einem ortsfesten Antriebs
motor und dem Spindelgetriebe bzw. der Spindel flexibel ausgebildet sein,
wodurch unter anderem eine freischwimmende Spindelanordnung möglich ist.
Mit einer flexiblen Antriebswelle sind zudem Konstruktionsfreiräume für die
Relativanordnung von Getriebe und Antriebsmotor geschaffen.
Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schließbü
gel-Antriebsbaugruppe, und
Fig. 2 eine schematische Prinzipskizze der Funktionsweise der Schließbügel-
Antriebsbaugruppe gemäß Fig. 1.
In der Fig. 1 ist schematisch eine Seitenansicht einer Schließbügel-Antriebs
baugruppe 1 als Schließhilfe für ein Kraftfahrzeug-Türschloss dargestellt.
Diese Schließbügel-Antriebsbaugruppe 1 umfasst einen Antriebsmotor 2 und
ein Spindelgetriebe 3.
Das Spindelgetriebe 3 ist in Verbindung mit einer 4-Gelenkanordnung 4 aus
gebildet, wobei die 4-Gelenkanordnung 4 aus einem ersten Gelenk 5, einem
zweiten Gelenk 6, einem dritten Gelenk 7 und einem vierten Gelenk 8 sowie
aus vier jeweils gleichlangen, die Gelenke 5, 6, 7, 8 in einer rautenförmigen
Scherenanordnung verbindenden Hebelteilen 9, 10, 11, 12 besteht.
Zwischen dem Antriebsmotor 2 und dem Spindelgetriebe 3 ist eine flexible An
triebswelle 13 angeordnet.
Wie dies insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, die eine schematische
Prinzipdarstellung der Funktionsweise der Schließbügel-Antriebsbaugruppe 1
zeigt, ist das erste Gelenk 5 als ortsfestes Festlager ausgebildet und das
zweite, dem ersten Gelenk 5 gegenüberliegende Gelenk 6 mit einem Schließ
bügel 14 verbunden. Dieses zweite Gelenk 6 ist in einer in Zuziehrichtung ver
laufenden, ortsfesten Führung 16 geführt, während die übrige Anordnung bis
auf das ortsfeste erste Gelenk 5 freischwimmend angeordnet ist.
So umfasst das dritte Gelenk 7 sowie das diesem gegenüberliegende vierte
Gelenk 8 jeweils eine Spindelmutter 17, 18, durch die jeweils ein zugeordneter
Spindelteil 19, 20 einer Antriebsspindel 21 geführt ist. Die Spindelmuttern 17,
18 weisen jeweils entgegengesetzte Gewindegänge auf, z. B. als Rechts- oder
Linksgewinde, wobei die jeweils den Spindelmuttern 17, 18 zugeordneten
Spindelteile 19, 20 einen entsprechend entgegengesetzten Gewindegang auf
weisen.
Wie dies aus der Fig. 2 weiter ersichtlich ist, ist zwischen dem dritten Gelenk 7
und dem vierten Gelenk 8 ein in Öffnungsrichtung vorgespanntes Federele
ment 22 vorgesehen, dass zwischen dem Schließbügel 14 und dem Antriebs
motor 2 ein in Zuziehrichtung überdrückbares Federelement 22 als Freilaufan
ordnung für den Schließbügel ausbildet. Das dritte Gelenk 7 und das vierte
Gelenk 8 ist jeweils auf einem Lagerteil 23, 24 angebracht, das entlang der
Antriebsspindel 21 auf das jeweils gegenüberliegende Gelenk hin verschiebbar
und entgegen dieser Verschieberichtung durch das überdrückbare Federele
ment 22 vorgespannt ist. Das Lagerteil 23, 24 ist dabei jeweils mit einer Boh
rung auf die Antriebsspindel 21 aufgesteckt und bei nicht überdrücktem Feder
element, wie dies in der Fig. 2 mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, an
der jeweils zugeordneten Spindelmutter 17, 18 abgestützt. Das Federelement
22 wird dabei hier durch eine auf die Antriebsspindel 21 aufgesteckte Zylinder
druckfeder gebildet. Alternativ kann hier auch ein Tellerfederpaket vorgesehen
sein.
Wie dies in der Fig. 2 strichliert eingezeichnet ist, wird bei einer Schließdre
hung der Antriebsspindel 21 das dritte Gelenk 7 und das vierte Gelenk 8 auf
einander zu bewegt, wodurch das gekoppelte, zweite Gelenk 6 mit dem ange
schlossenen Schließbügel 14 entsprechend um einen Zuziehweg 15 vom
ortsfesten ersten Gelenk 5 wegbewegt wird.
Claims (5)
1. Schließbügel-Antriebsbaugruppe als Schließhilfe für ein Kraftfahrzeug-
Türschloss,
mit einem Antriebsmotor und einem Getriebe, sowie mit einem einseitigen Freilauf für den Schließbügel, wobei das Getriebe als Spindelgetriebe in Verbindung mit einer Mehr-Gelenkanordnung ausgebildet ist und die Mehr-Gelenkanordnung gegenüberliegende Gelenke und die Gelenke in einer Scherenanordnung verbindende Hebelteile enthält, und
ein Gelenk und/oder ein gegenüberliegendes Gelenk eine Spindelmutter umfasst, durch die jeweils ein zugeordneter Spindelteil einer Antriebsspindel geführt ist, dergestalt, dass bei einer Schließdrehung der Antriebsspindel diese Gelenke aufeinander zu bewegbar sind und ein weiteres gekoppeltes Gelenk entsprechend um einen Zuziehweg für den Schließbügel bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet
dass die Mehrgelenk-Anordnung als 4-Gelenkanordnung (4) ausgebildet ist mit jeweils zwei gegenüberliegenden Gelenken (5, 6, 7, 8) und die Scherenanordnung mittels vier Hebelteilen (9, 11, 12) gebildet ist,
dass von den vier Gelenken (5, 6, 7, 8) ein erstes Gelenk (5) als ortsfestes Festlager angebracht ist und ein zweites gegenüberliegendes Gelenk (6) mit dem Schließbügel (14) verbunden ist,
dass von den vier Gelenken (5, 6, 7, 8) ein drittes Gelenk (7) und/der ein gegenüberliegendes viertes Gelenk (8) die Spindelmutter (17, 18) umfasst und dadurch das gekoppelte zweite Gelenk (6) um den Zuzieh weg vom ortsfesten ersten Gelenk (5) wegbewegbar ist,
dass das zweite Gelenk (6) in einer in Zuziehrichtung verlaufenden orts festen Führung (16) geführt ist, während die übrige Anordnung bis auf das ortsfeste erste Gelenk (5) freischwimmend angeordnet ist,
dass im Spindelgetriebe (3) zwischen dem Schließbügel (14) und dem Antriebsmotor (2) wenigstens ein in Zuziehrichtung überdrückbares Fe derelement (22) als Freilauf für den Schließbügel (14) angebracht ist, wobei das Federelement (22) im Bereich zwischen dem dritten Gelenk (7) und dem vierten Gelenk (8) angeordnet ist, und
dass das dritte Gelenk (7) und/oder das vierte Gelenk (8) auf einem La gerteil (23, 24) angebracht ist, das entlang der Spindel (21) auf das je weils gegenüberliegende Gelenk (7, 8) hin verschiebbar und entgegen dieser Verschieberichtung durch das überdrückbare Federelement (22) vorgespannt ist.
mit einem Antriebsmotor und einem Getriebe, sowie mit einem einseitigen Freilauf für den Schließbügel, wobei das Getriebe als Spindelgetriebe in Verbindung mit einer Mehr-Gelenkanordnung ausgebildet ist und die Mehr-Gelenkanordnung gegenüberliegende Gelenke und die Gelenke in einer Scherenanordnung verbindende Hebelteile enthält, und
ein Gelenk und/oder ein gegenüberliegendes Gelenk eine Spindelmutter umfasst, durch die jeweils ein zugeordneter Spindelteil einer Antriebsspindel geführt ist, dergestalt, dass bei einer Schließdrehung der Antriebsspindel diese Gelenke aufeinander zu bewegbar sind und ein weiteres gekoppeltes Gelenk entsprechend um einen Zuziehweg für den Schließbügel bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet
dass die Mehrgelenk-Anordnung als 4-Gelenkanordnung (4) ausgebildet ist mit jeweils zwei gegenüberliegenden Gelenken (5, 6, 7, 8) und die Scherenanordnung mittels vier Hebelteilen (9, 11, 12) gebildet ist,
dass von den vier Gelenken (5, 6, 7, 8) ein erstes Gelenk (5) als ortsfestes Festlager angebracht ist und ein zweites gegenüberliegendes Gelenk (6) mit dem Schließbügel (14) verbunden ist,
dass von den vier Gelenken (5, 6, 7, 8) ein drittes Gelenk (7) und/der ein gegenüberliegendes viertes Gelenk (8) die Spindelmutter (17, 18) umfasst und dadurch das gekoppelte zweite Gelenk (6) um den Zuzieh weg vom ortsfesten ersten Gelenk (5) wegbewegbar ist,
dass das zweite Gelenk (6) in einer in Zuziehrichtung verlaufenden orts festen Führung (16) geführt ist, während die übrige Anordnung bis auf das ortsfeste erste Gelenk (5) freischwimmend angeordnet ist,
dass im Spindelgetriebe (3) zwischen dem Schließbügel (14) und dem Antriebsmotor (2) wenigstens ein in Zuziehrichtung überdrückbares Fe derelement (22) als Freilauf für den Schließbügel (14) angebracht ist, wobei das Federelement (22) im Bereich zwischen dem dritten Gelenk (7) und dem vierten Gelenk (8) angeordnet ist, und
dass das dritte Gelenk (7) und/oder das vierte Gelenk (8) auf einem La gerteil (23, 24) angebracht ist, das entlang der Spindel (21) auf das je weils gegenüberliegende Gelenk (7, 8) hin verschiebbar und entgegen dieser Verschieberichtung durch das überdrückbare Federelement (22) vorgespannt ist.
2. Schließbügel-Antriebsbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die 4-Gelenkanordnung (4) rautenförmig mit gleichlangen
Hebelteilen (9, 10, 11, 12) ausgebildet ist.
3. Schließbügel-Antriebsbaugruppe nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegende Spindelmuttern
(17, 18) mit jeweils entgegengesetztem Gewindegang am dritten Gelenk
(7) und vierten Gelenk (8) vorgesehen sind, durch die zugeordnete Spin
delteile (19, 20) mit entsprechend entgegengesetzten Gewindegängen
geführt sind.
4. Schließbügel-Antriebsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, dass das Lagerteil (23, 24) mit einer Bohrung auf
die Spindel (21) aufgesteckt und bei nicht überdrücktem Federelement
(22) an einer Spindelmutter (17, 18) abgestützt ist.
5. Schließbügel-Antriebsbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle zwischen einem ortsfesten
Antriebsmotor (2) und dem Spindelgetriebe (3) als flexible Antriebswelle
(13) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19960934A DE19960934C1 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Schließbügel-Antriebsbaugruppe als Schließhilfe für ein Kraftfahrzeug-Türschloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19960934A DE19960934C1 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Schließbügel-Antriebsbaugruppe als Schließhilfe für ein Kraftfahrzeug-Türschloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19960934C1 true DE19960934C1 (de) | 2001-03-15 |
Family
ID=7933052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19960934A Expired - Fee Related DE19960934C1 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Schließbügel-Antriebsbaugruppe als Schließhilfe für ein Kraftfahrzeug-Türschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19960934C1 (de) |
Cited By (3)
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DE19737996A1 (de) * | 1996-10-08 | 1998-04-23 | Bosch Gmbh Robert | Schließkeil-Antriebsbaugruppe für ein Kraftfahrzeug-Türschloß o. dgl. |
-
1999
- 1999-12-17 DE DE19960934A patent/DE19960934C1/de not_active Expired - Fee Related
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