DE19960841A1 - Stromrichtergerät mit einer Zweiphasen-Wärmetransportvorrichtung - Google Patents
Stromrichtergerät mit einer Zweiphasen-WärmetransportvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stromrichtergerät mit verlustwärmeproduzierenden Bauelementen (16) und Leistungsmodulen (12), die miteinander elektrisch leitend verbunden und voneinander räumlich getrennt angeordnet sind, wobei die Leistungsmodule (12) mit einer Zweiphasen-Wärmetransportvorrichtung wärmeleitend verbunden sind. Erfindungsgemäß ist diese Zweiphasen-Wärmetransportvorrichtung eine Loop Heat Pipe, die wenigstens einen Verdampfer (2) und einen Verflüssiger (4) aufweist, die mittels Verbindungsleitungen (6, 8) miteinander verbunden sind, wobei der Verdampfer (2) wärmeleitend mit den Leistungsmodulen (12) verbunden ist. Somit erhält man ein Stromrichtergerät, dessen Bauvolumen weiter reduziert werden kann bei gleichzeitiger Erhöhung der Abführung von Verlustwärme.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stromrichtergerät mit ver
lustwärmeproduzierenden Bauelementen und Leistungsmodulen,
die miteinander elektrisch leitend verbunden und voneinander
räumlich getrennt angeordnet sind, wobei die Leistungsmodule
mit einer Zweiphasen-Wärmetransportvorrichtung wärmeleitend
verbunden sind.
Aus der EP 0 771 138 B1 ist eine Kühlungsvorrichtung für eine
elektrische Baugruppe in einer fahrbaren Struktur bekannt.
Diese bekannte Kühlungsvorrichtung für elektrische Baugruppen
umfaßt zu einer Schleife geschlossene Heat Pipes bzw. im we
sentlichen U-förmige Heat Pipes. Jede Heat Pipe ist mit sei
nem Heizabschnitt wärmeleitend mit einem wärmeabsorbierenden
Block verbunden. Dieser wärmeabsorbierende Block kann auch
den Heizabschnitt jeder Heat Pipe bilden, wodurch jeweils ein
Wärmeübergang zwischen Heizabschnitt und wärmeabsorbierenden
Block entfällt. Dieser wärmeabsorbierende Block ist so an
einer Seitenwand des Gehäuses montiert, daß die elektrischen
Baugruppen der Innenseite des Gehäuses zugewandt sind, und
einen Teil der Seitenwand dieses Gehäuses bildet. Dadurch,
daß der Heizabschnitt jeder Heat Pipe nicht in das Gehäuse
hineinragt, wird die Raumausnutzung des Gehäuses derart ver
bessert, daß es möglich ist, mehr Baugruppen in dem Gehäuse
zu installieren oder die Größe des Gehäuses zu verringern.
Der wärmeabstrahlende Abschnitt jeder Heat Pipe ist mit einer
größeren Anzahl von plattenförmigen Kühlrippen versehen. Zum
Schutz dieser Kühlrippen ist eine zylindrische Abdeckung der
art montiert, daß sich diese Abdeckung längs eines durch die
Fahrt des Zuges erzeugten Luftstroms erstreckt. Stützplatten
zur Abstützung der Heat Pipes zum Zwecke der Verstärkung sind
auf der Innenseite der Abdeckungen montiert. Diese Stützplat
ten dienen auch als wärmeabstrahlende Platten. Da der wärmeabsorbierende
Block einen Teil der Seitenwand des Gehäuses
bildet, werden nicht nur die auf diesen Block montierten Bau
gruppen gekühlt, sondern auch die von weiteren Baugruppen im
Gehäuse erzeugte Wärme abgeführt. Bei den zu kühlenden elek
trischen Baugruppen handelt es sich um Halbleitermodule. Im
Inneren dieses Gehäuses sind noch weitere Baugruppen angeord
net. Bei diesen weiteren Baugruppen handelt es sich um Be
schaltungs-Bauelemente und um Ansteuereinrichtungen der Halb
leitermodule. Als Beschaltungs-Bauelemente sind Snubber-Kon
densatoren und Snubber-Widerstände genannt. Somit bildet das
bestückte Gehäuse ein Stromrichtergerät, insbesondere ein
Stromrichtermodul.
Die Heat Pipe besteht in der Regel aus einem Rohr, einem so
genannten Druckgefäß, an dessen inneren Mantelfläche sich ei
ne Kapillarstruktur befindet. Gefüllt ist dieses Druckgefäß
mit einem flüssigen Kältemittel, das für den Energietransport
sorgt. Dieses flüssige Kältemittel ist im Sättigungszustand,
der in der Regel durch Evakuieren auf ein geringes Tempera
turniveau abgesenkt ist. Durch Wärmezufuhr an einem Ende der
Heat Pipe geht das flüssige Kältemittel direkt in die Dampf
phase über und nimmt dabei eine große stoffabhängige Wärme
menge, die Verdampfungsenthalpie, auf. Das genannte Druckge
fäß ist dabei isoterm. Durch Abfuhr der Wärme an einem ande
ren Ende der Heat Pipe findet ein Übergang von der Dampf in
die Flüssigphase statt, d. h. es wird die Kondensationsenthal
pie abgegeben. Es stellt sich ein Gleichgewicht von zu- und
abgeführter Wärme ein. Die Kapillarstruktur des Rohrmantels
sorgt dafür, daß die flüssige Phase zum Verdampfungsort zu
rückströmt.
Mit zunehmender Wärmemenge steigt der Dampfanteil innerhalb
des Druckgefäßes an. Bei gleichzeitiger Erhöhung der Wärmeab
fuhr steigt die Strömungsgeschwindigkeit der flüssigen Phase
innerhalb der Kapillarstruktur an. Es kommt zu einem Strö
mungswiderstandsaufbau für die flüssige Phase. Dampf und
Flüssigkeit bilden verschiedene Partialdrücke aus, wodurch
die Funktion der Heat Pipe kollabiert.
Neben diesen Heat Pipes als Zweiphasen-Wärmetransportvorrich
tung gibt es kapillargepumpte Loops (CPL) und Loop Heat Pipes
(LHP). Auf der 29th International Conference on Environmental
Systems, Denver, Colorado, USA, 12.-15. Juli 1999, wurde von
Jentung Ku die Betriebscharakteristik von Loop Heat Pipes
vorgestellt.
Das Funktionsprinzip der Loop Heat Pipes ist vergleichbar mit
dem einer Heat Pipe. Bei der Loop Heat Pipe ist die Kapillar
struktur örtlich auf den Verdampfer beschränkt. In diesem
findet der Phasenübergang Flüssig - Dampf statt. Dieser Dampf
wird durch eine separate flexible Leitung zum Verflüssiger
geführt. In diesem wird die Wärme über einen Wärmetauscher an
Luft oder Wasser abgegeben. Das kondensierte Kältemittel der
Loop Heat Pipe strömt mittels einer zweiten separaten flexi
blen Leitung zum Verdampfer zurück. Angetrieben wird dieser
Kreislauf durch die in der Kapillare erzeugte Druckdifferenz.
Dieser hydrostatische Kapillardruck ist unter anderem von der
Oberflächenspannung des Kühlmittels der Loop Heat Pipe abhän
gig. Die im Verflüssiger abgeführte Wärmemenge bestimmt das
Temperaturniveau des gesamten Systems.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Zweipha
sen-Wärmetransportvorrichtung eines Stromrichtergerätes der
art weiterzubilden, daß eine erhöhte Verlustwärme abgeführt
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit dem kennzeichnenden
Merkmal des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß als Zweiphasen-Wärmetransportvorrichtung eines
Stromrichtergerätes anstelle einer Heat Pipe eine Loop Heat
Pipe verwendet wird, deren Verdampfer wärmeleitend mit dem
Leistungsmodulen des Stromrichtergerätes verbunden ist, kann
eine wesentlich erhöhte Wärmemenge abgeführt werden, ohne daß
die Zweiphasen-Wärmetransportvorrichtung kollabiert. Außerdem
kann man die Leistungsmodule in Stromrichtergeräte beliebig
anordnen, da Verdampfer und Verflüssiger beliebig voneinander
getrennt im Stromrichtergerät untergebracht werden können.
Das heißt, der Kühlort von verlustwärmeproduzierenden Bauele
menten ist von ihrem Montageort räumlich getrennt. Dadurch
kann das Bauvolumen des Stromrichtergerätes wesentlich redu
ziert werden. Praktisch ist es, wenn der Verflüssiger in un
mittelbarer Nähe einer Seitenwand bzw. Teil einer Seitenwand
des Stromrichtergerätes ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Stromrichtergerä
tes ist jedes verlustwärmeproduzierende Bauelement mit einem
Verdampfer der Zweiphasen-Wärmetransportvorrichtung wärmelei
tend verbunden. Zu diesen verlustwärmeproduzierenden Bauele
menten gehören Halbleiterbauelemente, Kondensatoren, Wider
stände, Drosseln und Transformatoren. Durch die Verwendung
weiterer Verdampfer bei der Zweiphasen-Wärmetransportvorrich
tung des Stromrichtergerätes dient das Bauvolumen nicht mehr
als Aufnahmereservoire für die von Kondensatoren, Drosseln
und Transformator produzierte Verlustwärme, wodurch eine wei
tere Reduzierung des Bauvolumens des Stromrichtergerätes vor
genommen werden kann. Außerdem erhält man ohne Zusatzaufwand
ein Stromrichtergerät mit hoher Schutzart.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Zweipha
sen-Wärmetransportvorrichtung des Stromrichtergerätes ist in
der zum Verflüssiger führenden Verbindungsleitung ein Tempe
raturregelventil angeordnet. Mit diesem Temperaturregelventil
erhält man ein Betauungsschutz für den Verflüssiger.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Strom
richtergerätes, das mit einem Motor eine Baueinheit bildet,
ist der Motor mit weiteren Verdampfern der Zweiphasen-Wärme
transportvorrichtung wärmeleitend verbunden. Dadurch wird
durch die Wärmetransportvorrichtung des Stromrichtergerätes
der Motor ebenfalls entwärmt, wodurch eine Leistungserhöhung
des Motors möglich ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
Bezug genommen, in der mehrere Ausführungsformen einer erfin
dungsgemäßen Zweiphasen-Wärmetransportvorrichtung schematisch
veranschaulicht sind.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer bekannten Loop
Heat Pipe, wobei die
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform dieser bekannten Loop
Heat Pipe darstellt, die
Fig. 3 zeigt eine vorteilhafte Ausführungsform der Wärme
transportvorrichtung eines Stromrichtergerätes, die
Fig. 4 veranschaulicht die Anbringung eines Verdampfers der
Wärmetransportvorrichtung bei einem Transformator des
Stromrichters und in der
Fig. 5 ist ein integrierter Umrichtermotor mit der Zweipha
sen-Wärmetransportvorrichtung nach der Erfindung ver
anschaulicht.
Die Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer bekannten
Loop Heat Pipe. Diese Loop Heat Pipe weist einen Verdampfer
2, einen Verflüssiger 4 und zwei Verbindungsleitung 6 und 8
auf. Die Verbindungsleitung 6 verbindet den Verdampfer 2 mit
dem Verflüssiger 4. In dieser Verbindungsleitung 6, die vor
zugsweise flexibel ist, strömt das Kältemittel in der Dampf
phase. Der Verdampfer 2 ist noch mit einer Kompensationskam
mer 10 versehen. Die Verbindungsleitung 8, die ebenfalls fle
xibel sein kann, verbindet den Verflüssiger 4 mit der Kompen
sationskammer 10, die mit dem Verdampfer 2 eine Baueinheit
bildet. In dieser Verbindungsleitung 8 strömt das Kältemittel
in der Flüssigphase. Der Verdampfer 2 ist mit einem verlust
wärmeproduzierenden Bauelement 12, beispielsweise einem Lei
stungsmodul, mit dem Verdampfer 2 wärmeleitend verbunden. Es
kann zwischen dem Leistungsmodul 12 und dem Verdampfer 2 eine
Montageplatte angebracht sein, die das Leistungsmodul 12 mit
dem Verdampfer 2 wärmeleitend verbindet. Die vom Leistungsmo
dul 12 abzuführende Wärmestromdichte ist mit Pin gekennzeich
net. Als Verflüssiger 4 ist ein Wärmetauscher in der Ausfüh
rungsform Fluid/Gas vorgesehen. Dieser Wärmetauscher 4 führt
eine Wärmemenge ab, die mit Pout bezeichnet ist. Die Strö
mungsrichtung der Luft ist mit dem Pfeil A gekennzeichnet.
In der Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der bekannten
Loop Heat Pipe näher dargestellt. Diese Ausführungsform un
terscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 dadurch,
daß als Wärmetauscher kein Fluid/Gas-Wärmetauscher, sondern
ein Fluid/Kühlmittel-Wärmetauscher verwendet wird. Bei dieser
Ausführungsform ist die Strömungsrichtung des Kühlmittels,
beispielsweise Wasser, mit dem Pfeil B gekennzeichnet.
Der Übersichtlichkeit halber ist die bekannte Loop Heat Pipe
nur mit einem Verdampfer 2 dargestellt. Diese bekannte Loop
Heat Pipe kann auch mehrere Verdampfer 2 aufweisen. Da die
Kompensationskammer 10 baulich mit dem Verdampfer 2 vereint
ist, sind dann auch mehrere Kompensationskammern 10 vorhan
den. Diese Loop Heat Pipe mit mehreren Verdampfern 2 kann
mehrere getrennte Kältemittelkreisläufe haben, die räumlich
am Verflüssiger 4 vereint sind. Es kann auch ein Kältemittel
kreislauf vorhanden sein, der Verzweigungen vor jeder Kompen
sationskammer 10 und nach jedem Verdampfer 2 aufweist. Bei
einer derartigen Ausführungsform ist der Verflüssiger 4 so
dimensioniert, daß die erforderliche Wärmemenge Pout abgeführt
werden kann.
Zum Betauungsschutz ist bei einer vorteilhaften Ausführungs
form ein Temperaturregelventil 14 in der Verbindungsleitung
6, die den Verdampfer 2 mit dem Verflüssiger 4 verbindet,
eingebaut. Dieses Temperaturregelventil 14 ist mittels einer
unterbrochenen Linie dargestellt, da es sich um eine Option
handelt.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der bekannten Loop Heat
Pipe mit mehreren Verdampfern 2 bei verlustwärmeproduzieren
den Bauelementen 16 eines Stromrichtergerätes. Bei diesen
verlustwärmeproduzierenden Bauelementen 16 handelt es sich um
Kondensatoren, beispielsweise einer Schutzbeschaltung
(Snubber Circuit) oder eines Zwischenkreiskondensators eines
spannungseinprägenden Umrichters. Wie diese Darstellung
zeigt, ist jeder Verdampfer 2 mittels der Verbindungsleitun
gen 6 und 8 mit dem Verflüssiger 4 verbunden. Dabei sind die
Verbindungsleitungen 6 bzw. die Verbindungsleitungen 8 je
weils mit einem Sammelstück 18 bzw. einem Verteilstück 20
verbunden. Ausgangsseitig ist das Sammelstück 18 mit dem Ver
flüssiger 4, wobei das Verteilstück 20 eingangsseitig mit dem
Verflüssiger 4 verknüpft ist. Der Verflüssiger 4 kann in der
Ausführungsform Fluid/Gas bzw. Fluid/Kühlmittel verwendet
werden. Um darzustellen, daß diese beiden Ausführungsformen
gleichberechtigt nebeneinander verwendet werden können, ist
in dieser Darstellung beide Möglichkeiten in einem Verflüssi
ger 4 dargestellt.
In der Fig. 4 ist ein Transformators eines Stromrichtergerätes
dargestellt, der einen Verdampfer 2 mit integrierter Kompen
sationskammer 10 der Loop Heat Pipe aufweist. Dieser Verdamp
fer 2 mit Kompensationskammer 10 ist einmal auf den Kern mon
tiert (durchgezogene Linie) und einmal in den Kern integriert
(unterbrochene Linie). Am Verdampfer 2 mit Kompensationskam
mer 10 sind die flexiblen Verbindungsleitungen 6 und 8 ange
schlossen, in denen das Kältemittel der Loop Heat Pipe in der
Dampfphase bzw. in der Flüssigphase transportiert wird. Durch
die wärmeleitende Verbindung zwischen Verdampfer 2 mit Kom
pensationskammer 10 und dem Transformator wird dieser zwangs
gekühlt und entlastet somit den Innenraum des Stromrichterge
rätes von seiner Verlustleistung. Da bei der Loop Heat Pipe
der Verdampfer 2 und der Verflüssiger 4 räumlich voneinander
getrennt sind, hat der Montageort verlustleistungsproduzie
render Bauelemente 12 keinen Einfluß auf seine Kühlungsart.
Dadurch kann jedoch das Bauvolumen des Stromrichtergerätes
erheblich reduziert werden, selbst bei einem Stromrichterge
rät mit hoher Schutzart.
In der Fig. 5 ist ein integrierter Umrichtermotor näher darge
stellt. Dieser Umrichtermotor ist ein Drehstrommotor 22 mit
integriertem Frequenzumrichter 24. Der Frequenzumrichter 24
ist in den Klemmkasten des Drehstrommotors 22 integriert.
Durch ihre kompakte Bauweise und somit kurze Kabelführung
weisen sie wesentlich geringere Störemissionen auf als her
kömmliche Antriebe mit einem Umrichter im Schaltschrank. Die
ser sogenannte integrierte Umrichtermotor eignet sich beson
ders für den Einsatz in der Industrie, beispielsweise als
Pumpen- oder Lüfterantrieb. Die Loop Heat Pipe des integrier
ten Frequenzumrichters 24 kann durch weitere Verdampfer 26
und 28 erweitert werden. Diese weiteren Verdampfer 26 und 28
sind wärmeleitend mit dem Statorgehäuse des Drehstrommotors
22 verbunden. Diese weiteren Verdampfer 26 und 28 sind mit
tels flexibler Verbindungsleitungen 6 mit dem Verflüssiger 4
der Loop Heat Pipe des Frequenzumrichters 24 verbunden, der
wiederum mittels flexibler Verbindungsleitungen 8 mit den
weiteren Verdampfern 26, 28 und dem Verdampfer 2 des Fre
quenzumrichters 24 verknüpft ist. Um dies zu verdeutlichen
ist der Verflüssiger separat dargestellt. Durch die Verwen
dung der Loop Heat Pipe als Zweiphasen-Wärmetransportvorrich
tung bei einem integrierten Umrichtermotor ist eine Lei
stungserhöhung des Drehstrommotors 22 möglich bzw. diese Aus
führungsform kann kompakter ausfallen. Eine derartige bekann
te Zweiphasen-Wärmetransportvorrichtung kann auch ohne den
integrierten Frequenzumrichter 24 zur Entwärmung des Motors
22 verwendet werden.
Durch die Verwendung der bekannten Loop Heat Pipe in der An
triebstechnik eröffnet sich eine Variablität der Montageorte
verlustwärmeproduzierender Bauelemente eines Stromrichterge
rätes. Das heiß, man kann nun diese verlustwärmeproduzierende
Bauelemente eines Stromrichtergerätes unabhängig von der pro
duzierten Verlustwärme im Stromrichtergerät anordnen und
gleichzeitig das Bauvolumen des Stromrichtergerätes minimie
ren. Die Dimensionierung des Stromrichtergerätes ist somit
nur noch von der auftretenden Spannung abhängig.
Claims (8)
1. Stromrichtergerät mit verlustwärmeproduzierenden Bauele
menten (16) und Leistungsmodulen (12), die miteinander elek
trisch leitend verbunden und voneinander räumlich getrennt
angeordnet sind, wobei die Leistungsmodule (12) mit einer
Zweiphasen-Wärmetransportvorrichtung wärmeleitend verbunden
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Zweiphasen-Wärmetransportvorrichtung eine Loop Heat
Pipe ist, die wenigstens einen Verdampfer (2) und einen Ver
flüssiger (4) aufweist, die mittels Verbindungsleitungen
(6, 8) miteinander verbunden sind, wobei der Verdampfer (2)
mit den Leistungsmodulen (12) wärmeleitend verbunden ist.
2. Stromrichtergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes verlustwärmeproduzierende Bauelement (16) mit einem
Verdampfer der Loop Heat Pipe wärmeleitend verbunden ist.
3. Stromrichtergerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdampfer (2) in einen verlustwärmeproduzierenden
Bauelement (16) integriert ist.
4. Stromrichtergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der zum Verflüssiger (4) führenden Verbindungsleitung
(6) ein Temperaturregelventil (14) angeordnet ist.
5. Stromrichtergerät nach einem der vorgenannten Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verflüssiger (4) ein Wärmetauscher ist.
6. Stromrichtergerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher ein Luftwärmetauscher ist.
7. Stromrichtergerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher ein Wasserwärmetauscher ist.
8. Stromrichtergerät nach einem der vorgenannten Ansprüche 1
bis 7, das mit einem Motor (22) eine Baueinheit bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (22) mit weiteren Verdampfer (26, 28) wärmelei
tend verbunden ist, die mittels Verbindungsleitungen (6, 8)
mit der Wärmetransportvorrichtung des Stromrichtergerätes
verknüpft sind.
Priority Applications (2)
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