DE19960687C2 - Verfahren zur Herstellung von medienführenden Leitungen mit einem Sichtfenster sowie medienführende Leitung mit einem Sichtfenster - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von medienführenden Leitungen mit einem Sichtfenster sowie medienführende Leitung mit einem SichtfensterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von medien
führenden Leitungen mit einem Sichtfenster unter Einsatz des Gas
innendruckverfahrens sowie eine derartige medienführende Leitung.
Medienführende Leitungen sind Leitungen, durch die ein Medium wie ein Gas
oder eine Flüssigkeit geleitet wird. Beispiele hierfür sind Wasserleitungen,
Benzinleitungen, aber auch Gasleitungen oder Rohrleitungen für die
Heiztechnik. Derartige medienführende Leitungen werden vielfältig eingesetzt
einerseits im Haushalt, andererseits aber auch industriell in der
Kraftfahrzeugtechnik, im Anlagenbau etc.. Herkömmlicherweise handelt es
sich hierbei um metallische Leitungen, beispielsweise Kupferrohre, aber auch
um Schläuche aus Gummi oder Kunststoff.
Da die heutzutage für medienführende Leitungen eingesetzten Materialien
nicht transparent sind, ist es nicht möglich, den Medienfluss innerhalb der
Leitung direkt zu beobachten. Prinzipiell besteht zwar die Möglichkeit, falls
Leitungen aus Kunststoff gefertigt werden, transparente Kunststoffe zu
verwenden, da diese jedoch sehr teuer sind, kommen sie nur für Spezialfälle
zum Einsatz, nicht jedoch für Massenartikel oder in Fällen, in denen
möglichst preiswert produziert werden soll, wie zum Beispiel bei Benzin
leitungen für die Kraftfahrzeugindustrie.
Häufig ist es jedoch wünschenswert, den Medienfluss in der Leitung direkt
beobachten zu können, beispielsweise bei der Wartung von Kraftfahrzeugen
oder Rohrleitungen in der Heiztechnik, um erkennen zu können, ob sich ein
Medium, eine Flüssigkeit, in der Rohrleitung befindet und dessen Reinheit,
Farbe oder Konsistenz beziehungsweise Strömungsverhalten bestimmen zu
können.
Bekannt ist hierfür ein Zwischenstück aus einem transparenten Material, zum
Beispiel Glas oder einem transparenten Kunststoff, in die Leitung mit Hilfe
eines Übergangstückes oder einer Muffe einzusetzen. Dieser Vorgang ist
jedoch umständlich und arbeitsintensiv und erfordert zusätzliche Materialien.
Es bestand daher ein genereller Bedarf nach einer Möglichkeit, den Medien
strom in einer Leitung in der Leitung direkt kontrollieren und beobachten zu
können, ohne dass in die Leitung auf umständliche Art und Weise ein
zusätzliches transparentes Zwischenstück eingeschaltet werden muss.
Als ein rationelles Verfahren zur Herstellung von medienführenden Leitungen
hat sich das Gasinnendruckverfahren erwiesen. Mit diesem Verfahren
können in einem Arbeitsgang Leitungen mit komplizierten Strukturen herge
stellt werden, wobei die Leitungen gleichzeitig mit zusätzlichen Funktions
elementen wie Befestigungselementen, Schellen, Anschlüsse etc. versehen
werden können.
Die Herstellung von medienführenden Leitungen durch das Gasinnendruck
verfahren ist allgemein bekannt und zum Beispiel in Kunststoffe 88 (1998) 1
"Herstellung medienführender Leitungen durch GIT" von W. Michaeli und
A. Brunswick, Aachen beschrieben.
Beim Gasinnendruckverfahren wird in ein Werkzeug, das mit einer Aushöh
lung, einer sogenannten Kavität, in Gestalt des auszubildenden Formteils,
hier einer medienführenden Leitung, versehen ist, über eine Zufuhrdüse eine
flüssige Kunststoffschmelze eingespritzt. Die Kunststoffschmelze füllt jedoch
nicht von sich aus die Kavität aus, sondern wandert in Art einer Front in der
Kavität voran, wobei sie von hinten durch ein zusätzlich zugesetztes Fluid,
üblicherweise ein Gas, angetrieben wird. Da die Kunststoffschmelze an der
Außenwand aufgrund der dort herrschenden niedrigeren Temperaturen eher
fest wird, als im Inneren, führt der herrschende Gasinnendruck dazu, dass
die jeweils noch flüssigen Anteile der Kunststoffschmelze im Inneren weiter
durch den Hohlraum getrieben werden und so den Hohlraum vollständig
auffüllen. Lediglich der Innenbereich wird schließlich vom Gas eingenommen,
er bleibt damit frei und bildet den Hohlraum der Leitung, durch den
anschließend das Medium strömt.
Aus dem Stand der Technik sind auch Verfahren zur Herstellung von
mehrschichtigen oder verschiedenfarbigen Gegenständen wie Hohlkörpern,
zum Beispiel Flaschen oder Behältern, mittels Spritzgusstechnik bekannt,
wobei unterschiedliche Kunststoffe oder unterschiedlich gefärbte Kunststoffe
als Schmelze nacheinander in eine Form eingespritzt werden (siehe zum
Beispiel DE 43 30 451 A1, US 5,595,799 A und US 4,798,697 A).
Hierbei macht man sich den Umstand zunutze, dass die als erstes eingefüllte
flüssige Kunststoffschmelze in den Außenbereichen, die mit den kühleren
Wänden der Form in Kontakt stehen, zuerst erstarrt und der Kern selbst noch
fließfähig bleibt. Wird nun eine zweite Kunststoffschmelze eingespritzt,
verdrängt diese den noch flüssigen Kern der ersten Kunststoffschmelze und
treibt den Kern in der Form weiter.
Je nach Menge des ersten und/oder zweiten Kunststoffes kann es hierbei nur
zur Ausbildung einer Zwischenschicht aus dem zweiten Kunststoff kommen
oder die Verdrängung erfolgt so weitgehend, dass der zweite Kunststoff aus
dem Bereich des ersten Kunststoffes austritt und in dem hinteren Bereich der
Form selbst die Oberfläche des beabsichtigten Gegenstandes ausbildet. Bei
dieser zweiten Alternative sind die beiden Kunststoffbereiche integral und
fest miteinander verbunden.
Hier setzt nun die Erfindung an.
Erfindungsgemäß wird das herkömmliche Gasinnendruckverfahren derart
ausgestaltet, dass auf einfache Art und Weise in einem Arbeitsgang
medienführende Leitungen mit einem transparenten Sichtfenster zur
Beobachtung des Medienstromes hergestellt werden können, wobei das
transparente Sichtfenster integraler Bestandteil der medienführenden Leitung
ist und mit dieser ein einziges Stück ausbildet.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung von medienführenden
Leitungen mit einem Sichtfenster unter Einsatz des Gasinnendruckverfahrens
zur Verfügung gestellt, wobei in einer ersten Stufe zusätzlich zu einer
Einspritzung von einer ersten Kunststoffschmelzekomponente an einem
Ende der Kavität für die Leitung mindestens an einer zweiten Stelle der
Kavität eine weitere zusätzliche Einspritzung mit der ersten Kunststoff
schmelzekomponente erfolgt unter Ausbildung von wenigstens zwei
Teilbereichen für die Leitung, die durch eine schmelzefreie Zone voneinander
getrennt sind, und in einer zweiten Stufe am ersten Einspritzpunkt eine
Schmelze einer zweiten Komponente aus transparentem Kunststoff
eingespritzt wird, wobei die Schmelze des transparenten Kunststoffes durch
ein in einer dritten Stufe zugesetztes Fluid angetrieben die noch flüssige
Schmelze der ersten Komponente im Innenbereich der Kavität vorantreibt
und dabei durch die schmelzefreie Zone unter Ausbildung eines Sichtfensters
wandert.
Die Erfindung macht sich hierbei das Prinzip des Gasinnendruckverfahrens
zunutze, wonach sich die zuerst eingespritzte Kunststoffschmelze zunächst
an der Außenwandung der Kavität verfestigt, im Inneren der Kavität aber
noch flüssig bleibt. Die in der zweiten Stufe eingespritzte zweite Schmelze
kann den noch flüssigen Teil der ersten Schmelze verdrängen und wandert
entlang der Ausdehnung der Kavität. Sobald die Front der zweiten Schmelze
den Bereich der Kavität erreicht hat, in dem die erste Schmelze noch keine
Außenhaut ausgebildet hat, kann sich die zweite Schmelze dort an der
Außenwand verfestigen und so ein transparentes Sichtfenster ausbilden,
wobei gleichzeitig die Teilbereiche in der ersten Stufe aus dem eingespritzten
Kunststoff miteinander verbunden werden und so die fertige Leitung gebildet
wird.
Zwar verfestigt sich zunächst in dem Teilbereich der Kavität, der nicht in der
ersten Stufe ausgespritzt worden ist, noch der Teil der ersten Schmelze, der
von der zweiten Schmelze verdrängt und vorangetrieben wird, jedoch können
durch entsprechende Wahl der Menge an Kunststoffschmelze, die in der
ersten Stufe eingespritzt wird, des Abstandes zwischen den zunächst nicht
miteinander verbundenen Teilbereichen der Leitung oder des
Leitungselementes, die in der ersten Stufe eingespritzt werden, und der
Menge an Schmelze der zweiten Komponente aus transparentem Kunststoff
die Verfahrensbedingungen so eingestellt werden, dass zumindest ein
Teilbereich des Leitungselements transparent ausgebildet wird.
Durch Zusatz eines Fluids werden die Schmelzen durch die Kavität vorange
trieben und füllen diese vollständig aus.
Bei den Kunststoffen für die Schmelze kann es sich um beliebige für das
Gasinnendruckverfahren geeignete Kunststoffe handeln.
Für die Ausbildung der nicht transparenten Bereiche kann ein beliebiger
konventioneller preiswerter Kunststoff, der nicht transparent ist, verwendet
werden.
Für die Ausbildung des Sichtfensters wird ein Kunststoff verwendet, der die
für den jeweiligen Anwendungszweck erforderliche Transparenz aufweist.
Das Einspritzen der Kunststoffschmelze in der ersten Stufe zur Ausbildung
von nicht miteinander verbundenen Teilbereichen kann hierbei über
verschiedene Einspritzdüsen erfolgen, wobei jeder Teilbereich über eine
separate Einspritzdüse mit Kunststoffschmelze beschickt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung kann die Beschickung mit Kunststoff
schmelze in der ersten Stufe über eine einzige Einspritzdüse erfolgen. Die
zusätzlichen Teilbereiche der Kavität, die zusammen mit dem an der
Einspritzdüse befindlichen Bereich mit Schmelze beschickt werden sollen,
sind hierbei über Querverbindungen oder Kurzschlüsse unter Umgehung des
oder der Teilbereiche, die für die Ausbildung des Sichtfensters vorgesehen
sind, miteinander verbunden, wobei die an der ersten Stelle eingespritzte
Schmelze über diese Querverbindungen die weiteren Teilbereiche erreicht.
Vorzugsweise setzen diese Querverbindungen nahe der ersten Einspritzdüse
an. Sobald in der zweiten Stufe die transparente Kunststoffschmelze
eingespritzt wird, werden diese Querverbindungen unterbrochen.
Das Beschicken der Teilbereiche mit der ersten Kunststoffschmelze kann
zeitlich versetzt oder gleichzeitig erfolgen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, einstückige Leitungen
herzustellen, die in das Leitungselement integriert einen transparenten
Teilbereich als Sichtfenster zur Kontrolle des Medienstroms aufweisen.
Für das Vorantreiben der Schmelze beziehungsweise der Schmelzen in der
Kavität kann ein beliebiges für das Gasinnendruckverfahren einsetzbares
Fluid verwendet werden. Das Fluid ist hierbei nicht auf ein Gas beschränkt,
sondern es kann auch ein Liquid wie zum Beispiel Wasser sein.
Die Form der Kavität als Abbildung des auszubildenden Leitungselements
unterliegt keinen Beschränkungen, sie kann beliebig ausgestaltet sein, so
dass auch Leitungen mit komplizierten Geometrien, die mit zusätzlichen
Funktionselementen versehen sind, in einem Arbeitsgang spritzgegossen
werden können.
Die zusätzlichen Funktionselemente können Befestigungselemente wie
Schellen, Anschlussstücke oder ähnliches sein.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können in einem Arbeitsgang
Leitungen aus verschiedenen Farben und Materialien hergestellt und mit
einem Sichtfenster ausgeführt werden.
Es ist auch möglich, Doppelleitungen herzustellen, indem eine entsprechend
ausgestaltete Kavität vorgesehen ist. Die Doppelleitung kann aus verschie
den gefärbten Kunststoffen bestehen, zum Beispiel zur Kenntlichmachung
von Vor- und Rücklauf.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figur im Einzelnen erläutert.
Die drei Abbildungen A, B und C der Figur zeigen die einzelnen Stufen des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Abbildung A zeigt die Einspritzung der ersten Kunststoffschmelzenkom
ponente gemäß der ersten Stufe mittels einer Einspritzdüse
und eine nahe der Einspritzdüse befindlichen Abzweigung.
Abbildung B zeigt die Einspritzung der zweiten Komponente aus transpa
rentem Kunststoff unter Verdrängung der noch nicht
verfestigten ersten Schmelze im Inneren der Kavität gemäß
der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Abbildung C zeigt die fertig spritzgegossene Leitung mit transparentem
Sichtfenster nach dem Einspritzen des Fluids gemäß der
dritten Stufe.
In der Figur dargestellt ist eine Ausführungsform, wobei das Einspritzen der
Kunststoffschmelze über eine einzige Düse 2 erfolgt und die Kunststoff
schmelze der ersten Komponente über eine Querverbindung 4 zu einem
weiteren Teilbereich 5 des auszubildenden Leitungselements geleitet wird, da
es ebenfalls aus der ersten Kunststoffkomponente bestehen soll.
Das Werkzeug 1 weist eine Kavität 10 in Form des auszubildenden
Leitungselements auf, die in dem Werkzeug 1 mäanderförmig ausgebildet
ist, um auf einfache Art und Weise einzelne Teilbereiche 5 des
Leitungselements über Querverbindungen 4 zu verbinden. Die
Querverbindungen 4 dienen zur Verteilung der Kunststoffschmelze, zum
Beispiel für die erste Komponente.
Die beiden mit erster Kunststoffkomponente angespritzten Bereiche 3 und 5
sind durch ein schmelzefreies Zwischenstück 6 voneinander getrennt.
Nach Einspritzung der ersten Komponente wird die Querverbindung 4 unter
brochen, in der Abbildung B der Figur gestrichelt dargestellt.
Nun erfolgt die Einspritzung der zweiten Kunststoffschmelze für die
Ausbildung des transparenten Sichtfensters 9 des Leitungselements.
In der Abbildung B der Figur ist schematisch der Fluss beziehungsweise die
Ausbreitung der zweiten Komponente durch Schraffur dargestellt. Durch die
Einspritzung der zweiten Komponente wird am Einspritzpunkt der noch
flüssige innere Kern der ersten Komponente verdrängt und wandert durch
den Druck der Kunststoffschmelze der zweiten Komponente geschoben in
der Kavität 10 entlang in das Zwischenstück 6 unter Ausbildung einer Hülle
aus nicht transparenter ersten Komponente für das Leitungselement entlang,
in der Abbildung B als dunkle Begrenzung des schraffierten Bereichs
dargestellt.
Sobald die Schmelze der ersten Komponente aufgebraucht ist, bildet
nunmehr die Schmelze der zweiten Komponente die Hülle des
Leitungselements und damit den transparenten Bereich, das Sichtfenster 9,
des Leitungselements.
Durch Einspritzung eines Fluids, wie eines Gases oder einer Flüssigkeit,
erfolgt die endgültige Ausbildung des Leitungelements - wie in Abbildung C
dargestellt - durch Austreiben von noch verbleibender Schmelze der ersten
Komponente, zum Beispiel in den in der ersten Stufe eingespritzten
zusätzlichen Teilbereichen 5 und der zweiten Komponente unter Ausbildung
der fertigen Hülle für das Leitungselement und des Hohlraums, durch den in
dem fertiggestellten Leitungselement im Einsatz eine Flüssigkeit oder Gas
strömen kann.
In den Abbildungen der Figur bedeuten die Bezugszeichen 7 Funktions
elemente, die gleichzeitig mit Ausbildung des Leitungselements mitgegossen
werden können und integrale Bestandteile des Leitungselements bilden.
Den hinteren Abschluss der Kavität 10 für das Leitungselement bildet ein
Reservoir 8 zur Aufnahme von überschüssiger Schmelze und Fluid.
Nach Aushärten der Schmelze wird das fertig gestellte Leitungselement aus
der Kavität 10 entnommen und gegebenenfalls das Abschlussstück des
Leitungselements, in dem sich noch restliche ausgehärtete Kunststoff
schmelze befinden kann, unter Öffnung des Leitungselements gekappt.
Die Lage und die Längenerstreckung des Sichtfensters 9 kann durch
Abstimmung der Verfahrensparameter wie der Menge an erster Komponente,
die in der ersten Stufe in die unterschiedlichen Teilbereiche eingespritzt wird,
sowie den Abstand zwischen diesen Teilbereichen und der Menge an zweiter
Komponente, die in der zweiten Stufe eingespritzt wird, bestimmt und variiert
werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, in einem einzigen
Arbeitsgang ein Leitungselement mit integriertem Sichtfenster herzustellen.
Durch die Wahl von Einspritzdüsen und Verzweigungen ist es möglich,
Leitungselemente aus mehreren Kunststoffkomponenten herzustellen.
Das erfindungsgemäß hergestellte Leitungselement kann neben dem
integrierten Sichtfenster 9 aus transparentem Kunststoff zusätzlich
Funktionselemente 7 als integralen Bestandteil enthalten, die zum Beispiel
für den Einbau des Leitungselements in eine Vorrichtung, in der das
Leitungselement verwendet werden soll, zum Beispiel einem Auto oder einer
Heizungsanlage, zweckmäßig sein können.
Das Leitungselement kann auch in Form einer Doppelleitung, zum Beispiel
aus verschiedenen Einfärbungen, ausgebildet sein. Die Doppelleitung kann
für den Vor- und Rücklauf eines Mediums, das durch die Leitung strömt,
dienen.
1
Werkzeug
2
Einspritzdüse
3
an die Einspritzdüse
2
angrenzender Teilbereich des
Leitungselements
4
Querverbindung
5
Zusätzlicher Teilbereich
6
Zwischenstück, schmelzefreie Zone
7
Funktionselemente
8
Reservoir
9
Sichtfenster
10
Kavität
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung eines Leitungselements unter Einsatz des
Gasinnendruckverfahrens,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einer ersten Stufe zusätzlich zu einer Anspritzung an einem Ende der Kavität (10) für das Leitungselement mindestens ein zweiter Bereich (5) mit einer Schmelze einer ersten Kunststoffkomponente beschickt wird, wobei die in der ersten Stufe mit Schmelze beschickten Teilbereiche (3, 5) durch schmelzefreie Zonen (6) voneinander getrennt sind,
in einer zweiten Stufe in die Kavität (10) für das Leitungselement über die Düse (2) am Einspritzpunkt die Schmelze einer zweiten Komponente aus transparentem Kunststoff in die Kavität (10) eingespritzt wird, die entlang der Kavität (10) unter Verdrängung der im Inneren noch flüssigen Schmelze der ersten Komponente und Ausbreitung in die schmelzefreien Zonen (6) durch die Kavität (10) unter Ausbildung eines transparenten Sichtfensters (9) wandert und
in einer dritte Stufe ein Fluid in die Kavität (10) unter Ausbildung des fertigen Leitungselements eingespritzt wird.
dadurch gekennzeichnet,
dass in einer ersten Stufe zusätzlich zu einer Anspritzung an einem Ende der Kavität (10) für das Leitungselement mindestens ein zweiter Bereich (5) mit einer Schmelze einer ersten Kunststoffkomponente beschickt wird, wobei die in der ersten Stufe mit Schmelze beschickten Teilbereiche (3, 5) durch schmelzefreie Zonen (6) voneinander getrennt sind,
in einer zweiten Stufe in die Kavität (10) für das Leitungselement über die Düse (2) am Einspritzpunkt die Schmelze einer zweiten Komponente aus transparentem Kunststoff in die Kavität (10) eingespritzt wird, die entlang der Kavität (10) unter Verdrängung der im Inneren noch flüssigen Schmelze der ersten Komponente und Ausbreitung in die schmelzefreien Zonen (6) durch die Kavität (10) unter Ausbildung eines transparenten Sichtfensters (9) wandert und
in einer dritte Stufe ein Fluid in die Kavität (10) unter Ausbildung des fertigen Leitungselements eingespritzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einspritzung der Teilbereiche (3, 5) in der ersten Stufe zeitversetzt
erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschickung der zusätzlichen Teilbereiche (5) mit Schmelze einer
ersten Kunststoffkomponente über Querverbindungen (4) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einspritzung von Kunststoffschmelze in die einzelnen Teil
bereiche (3, 5) über separate Einspritzdüsen (2) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Kavität (10) mindestens ein Bereich für ein Funktionselement (7)
gespritzt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fluid ausgewählt ist unter einem Gas oder einer Flüssigkeit.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der Kavität (10) eine Doppelleitung ausgebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einzelnen Leitungen der Doppelleitung aus Kunststoff mit
unterschiedlicher Einfärbung gegossen werden.
9. Leitungselement erhältlich unter Einsatz des Gasinnendruckverfahrens,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leitungselement mindestens zwei Bereiche (3, 5) aus nicht
transparentem Kunststoff aufweist, die durch einen Sichtbereich (9) aus
transparentem Kunststoff miteinander verbunden sind.
10. Leitungselement nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leitungselement zusätzlich mindestens ein Funktionselement (7) als
integralen Bestandteil enthält.
11. Leitungselement nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Leitungselement eine Doppelleitung ist.
12. Leitungselement nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die einzelnen Leitungen der Doppelleitung aus unterschiedlich
gefärbtem Kunststoff bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999160687 DE19960687C2 (de) | 1999-12-15 | 1999-12-15 | Verfahren zur Herstellung von medienführenden Leitungen mit einem Sichtfenster sowie medienführende Leitung mit einem Sichtfenster |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999160687 DE19960687C2 (de) | 1999-12-15 | 1999-12-15 | Verfahren zur Herstellung von medienführenden Leitungen mit einem Sichtfenster sowie medienführende Leitung mit einem Sichtfenster |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19960687A1 DE19960687A1 (de) | 2001-07-12 |
DE19960687C2 true DE19960687C2 (de) | 2001-11-22 |
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ID=7932877
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DE (1) | DE19960687C2 (de) |
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1999
- 1999-12-15 DE DE1999160687 patent/DE19960687C2/de not_active Expired - Fee Related
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