DE19960454A1

DE19960454A1 - Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe von Videodateien

Info

Publication number: DE19960454A1
Application number: DE1999160454
Authority: DE
Inventors: Reinhold Geiling; Alain Bertoni
Original assignee: Cm Community Media & Co K GmbH
Current assignee: Cm Community Media & Co K GmbH
Priority date: 1999-12-15
Filing date: 1999-12-15
Publication date: 2001-07-12
Also published as: WO2001049035A3; WO2001049035A2; AU5211801A; EP1243140A2

Abstract

Die Erfindung beschreibt ein kostengünstiges Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe verschlüsselter komprimierter hochwertiger digitalisierter, verschiedenartiger Videodateien, die durch eine kommerzielle Community (2) von einem Provider (5) abgefordert wurden und eine insbesondere von Supervisorn (1) kommerzieller Communities (2) vorgegebene Programmzusammenstellung unter dynamischer Einbindung von Commercials bei Einhaltung spezifisch definierter Bedingungen ermöglicht, wobei zusätzlich zentral oder dezentral gesteuert, während der Wiedergabe spezifische aktuelle Texttafeln als Videodatei, ebenso ereignisnahe Fremddaten, wie Telemetriedaten zu Umwelt und Verkehr sowie ein Nachrichtenticker gleichzeitig, abhängig gesteuert von Daten zu spezifischen Bedingungen in den Dateien des wiedergegebenen Contents, in die Wiedergabe implementiert werden können. Erfindungsgemäß erfolgt durch den Provider (5) eine vom Empfänger nicht beeinflussbare Zuordnung von Commercials zu Videoclips, wobei die Header (14) der übertragenen Datenpakete (15) Informationen zu spezifisch definierten Bedingungen aufweisen, die eine abhängige Steuerung der Wiedergabe der empfangenen Dateien der Videoclips als auch der Commercials sowie der Einblendungen sichern.

Description

Die Erfindung bezeichnet ein Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe von digitalisierten Videodateien, die durch eine kommerzielle Community von einem Provider abgefordert wur den.

Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist die paketvermit telte Übertragung verschlüsselter, komprimierter, qualitativ hochwertiger Videodateien an über seine empfängerspezifi sche Identifizierung berechtigte Empfänger bekannt. Hierzu existieren unterschiedliche Übertragungs- und Verschlüs selungsverfahren, die eine unberechtigte Nutzung ausschlie ßen.

Des Weiteren ist aus dem allgemeinen Stand der Technik die Übertragung von Dateien bekannt, die als Bild mit polymor phen Informationen auf einem Display wiedergegeben werden, wobei die Integration aller Einzeldateien in eine zu über tragende Datei erfolgt, so daß bei deren Wiedergabe spezi fische lokale Daten nicht zusätzlich, abhängig gesteuert von Daten in den aktuell wiedergegebenen Dateien, mit dar gestellt werden können.

Aus der Druckschrift DE 196 49 813 A1 ist eine Einrichtung und ein Verfahren zur interaktiven Übertragung von digita lisierten Videodateien bekannt, die einen Rechner als Ser ver mit Speichermedium aufweist, der über eine angekoppelte digitale Übertragungsstrecke an einen Nutzrechner mit Wie dergabeeinrichtung Videodateien überträgt, die dort spei cherbar und abrufbar sind. Das Verfahren bezieht sich ins besondere auf den Heimbereich als eine Form von Video on Demand, bei dem interaktiv mittels E-Mail aus zur Verfügung stehenden Videodateien eine Auswahl getroffen wird und die gewählten Dateien zur Wiedergabe an den User übertragen werden, die auch bei entsprechenden Übertragungsstrecken online wiedergegeben werden können. In der Regel sind der artige Dienste kostenpflichtig und für den gezielten Ein satz im Bereich einer kommerziellen Community mit einer Vielzahl von Outlets mit unterschiedlichen Programmzusam menstellungen bei Einbindung von Commercials nicht sinnvoll nutzbar, da keine spezifischen und/oder aktuellen Dateien gleichzeitig zusätzlich, abhängig gesteuert von Daten der Dateien des wiedergegebenen Programms, dargestellt werden können.

Die automatisierte Übertragung von Dateien und Aktualisie rung einer Datenbank mit Videodateien ist aus der Druck schrift EP 0502246 A2 bekannt, bei der eine automatische Download-Vorrichtung periodisch mit einer zentralen Daten bank kommuniziert, neue Dateien sucht und diese auf das in einem Terminal beim User integrierte Speichermedium lädt. Der User kann Dateien aus der Datenbank zur Wiedergabe wäh len. Die Zugriffshäufigkeit wird saldiert und Dateien mit geringem Zugriff nach gewisser Zeit gelöscht. Nachteilig ist hierbei insbesondere, daß die User nur aus den auf ih rem Terminal abgelegten Dateien wählen und nicht bestimmen können, welche Dateien sie downloaden möchten. Ebenso ist es durch die Automatik nicht möglich, selten gewählte Da teien weiter im Speicher zu belassen. Das Ordern von be stimmten Dateien ist ebenfalls nicht möglich.

Ein System und Verfahren zur selektiven Verbreitung von Commercials über ein Kommunikationsnetzwerk wird in der Druckschrift US 5,515,098 beschrieben. Hierbei werden in einem Video-on-Demand-Übertragungssytem in Abhängigkeit von spezifischen Eigenheiten des Haushalts von Teilnehmern zu sätzlich zum abgeforderten Programm auf Basis von insbeson dere demografischen Daten ausgewählte Commercials adres siert übertragen. Den vom User individuell ausgewählten Da teien werden demnach vom Provider für ihn relevant erschei nende Commercials zugeordnet, wobei es nicht möglich ist, ein Programmcontent aus Dateien mit Videos und zugeordnetem Commercials für eine Gruppe von Usern einer kommerziellen Community zusammenzustellen und aktuelle Dateien gleichzei tig zusätzlich, abhängig gesteuert von Daten der Dateien des wiedergegebenen Contents, darzustellen. Das Implemen tieren von individuellen Texttafeln und regionalen Informa tionen in den Programmablauf durch den User selbst ist nicht realisierbar.

Mit der Druckschrift US 5,566,353 wird ein System zur Wie dergabe von Videos in Form von Werbung am Point of Sale of fenbart, das die Übertragung von Videoprogrammensegmenten mit einer zugeordneten Kennung, von einer Zentrale adres siert zu einer Vielzahl von Einzelhandelsgeschäften in ei nem großen geografischen Gebiet ermöglicht, wobei es den Usern am Point of Sale möglich ist, das Videoprogramm Ziel gruppen oder Märkten anzupassen, indem individuelle Stati stiken der Warenbewegungen mit den wiedergegebenen Dateien in Beziehung gesetzt werden.

Für die am Wiedergabeort notwendige Erstellung von Listen der Wiedergabeabfolge zur Anpassung des Programmablaufs aus den von der Zentrale erhaltenen Videos durch den User ent steht ein erheblicher, mit hohen Kosten verbundener Auf wand. Nachteilig ist zudem, daß die Wiedergabe von durch eine Zentrale zusammengestellter Programmcontents mit zuge ordneten Commercials nicht erfolgen kann und eine durch vorgegebene Bedingungen definierte Verknüpfung unterschied licher Dateien zur Wiedergabe nicht möglich ist.

Eine Lösung zur Lieferung von Contents in Form von Dateien, insbesondere Commercials durch eine Zentrale über Kommuni kationsverbindungen an eine Vielzahl von Usern zur Wieder gabe auf Bildschirmen eines Terminalsystems wird in der Druckschrift EP 0 933 941 A2 beschrieben. Ein Zentralsystem stellt eine Lieferliste mit Contents zusammen, die an aus der Vielzahl gewählte, anhand von spezifischen Merkmalen wie Adresse und Aufstellungsort identifizierbare Terminal systeme per Datenleitung zu einem kostengünstigen Zeitpunkt übertragen werden. Mit der Übertragung einer Anzahl von Contents an die Terminals wird deren Wiedergabeabfolge mit tels einer mitübertragenen Liste festgelegt, wobei auch nur für einzelne Terminals individuell relevante Contents über tragen und wiedergegeben werden können. Änderungen der Zu sammenstellung der Contents und deren Abfolge für die Wie dergabe an den Terminals werden durch erneute Übertragung einer Liste realisiert.

Das Verknüpfen unterschiedlicher Dateien von Contents unter Berücksichtigung definiert vorgegebener Bedingungen zur Wiedergäbe ist bei diesem beschriebenen System nicht aus führbar. Mit der nur zentral möglichen Implementation von individuell relevanten Contents zur Wiedergabe auf dem Ter minal sind Einblendungen von am Aufstellungsort vom User gewünschter, aktuell erstellter Texttafeln sowie aktueller regionaler Daten nicht möglich, da das System dafür eine zu starte Hierarchie aufweist. Hinderlich für eine ereignisna he Aktualität der wiedergegebenen Contents wirkt sich zu sätzlich das gewählte Übertragungsverfahren, das nur wäh rend Zeiträumen mit niedrigem Kostenniveau über eine Kommu nikationsleitung erfolgt, aus.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein kostengünsti ges Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe verschlüssel ter, komprimierter, hochwertiger, digitalisierter, verschie denartiger Videodateien, die durch eine kommerzielle Commu nity von einem Provider abgefordert wurden, zu entwickeln, das eine insbesondere von Supervisorn kommerzieller Commu nities vorgegebene Programmzusammenstellung unter dynami scher Einbindung von Commercials bei Einhaltung spezifisch definierter Bedingungen für deren Anordnung und Wiedergabe ermöglicht, wobei zusätzlich zentral oder dezentral gesteu ert, während der Wiedergabe spezifische aktuelle Texttafeln als Videodatei, ebenso ereignisnahe Fremddaten, wie Teleme triedaten zu Umwelt und Verkehr sowie ein Nachrichtenticker gleichzeitig, abhängig gesteuert von Daten zu spezifischen Bedingungen in den Dateien des wiedergegebenen Contents, in die Wiedergabe implementiert werden können. Weiterhin sol len Programmzusammenstellungen für mehrere parallel zu übertragende Streams mit unterschiedlicher Programmabfolge realisierbar sein.

Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, verschiedenartige digitalisierte Videodateien in Form von Videoclips, wie beispielsweise Musikvideos und Commercials in professionel ler Bildqualität, verschlüsselt an durch ihre empfängerspe zifische Identifizierung berechtigte kommerzielle Communi ties und/oder deren Outlets mittels paketvermittelter Da tenübertragung zu übertragen, die auf Basis einer interak tiven Programmvorschau bei einem Provider, der gleichzeitig als Commercialprovider fungiert, bestellt wurden. Die Über tragung der insbesondere von einem Supervisor einer kommer ziellen Community ausgewählten Dateien erfolgt über eine Kommunikationsverbindung gemeinsam, nicht beeinflußbar durch den Empfänger, mit Commercials, deren Zuordnung vom Provider anhand der mit der empfängerspezifischen Identi fizierung bekannten Individualität des Geschäftsfeldes so wie Klientels vorgenommen wurde, wobei die Gesamtheit der Dateien vor der Übertragung mittels bekannter Hard- und Software encodet als auch adressiert auf einem Speicherme dium, insbesondere der Harddisk eines PC, gespeichert sind und nach Aufbau der Datenverbindung zum Empfänger die Über tragung erfolgt. Die Header der übertragenen Datenpakete enthalten neben Codeinformationen auch Dateiinformationen für die von vorgegebenen, spezifisch definierten Bedingun gen abhängigen Steuerung der Wiedergabe der abgeforderten Dateien in Form von bspw. Videoclips sowie der mitübertra genen Dateien der Commercials. Bedingungen zur Steuerung der Wiedergabe von abgeforderten Dateien sind beispielswei se aus rechtlichen Gründen nicht zugelassene oder begrenzte Implementationen von zusätzlichen Informationen während der Wiedergabe, der Wiedergabezeitraum und Angaben zur zulässi gen Altersklasse des Auditoriums. Dateiinformationen der Commercials beinhalten zum Beispiel den Wiedergabezeitraum, die Verknüpfung mit anderen Dateien sowie einen Löschter min.

Die übertragenen, verschiedenartigen Dateien werden in ih rer Gesamtheit verschlüsselt auf einem Speichermedium, ins besondere einer Harddisk eines Terminals, vorzugsweise in Form eines PC des Supervisors, abgelegt. Aus diesen Dateien werden vom Supervisor bspw. Musikvideos in Form von Dateien ausgewählt und zu einem Programm zusammengestellt, dessen Abfolge in einem Programmablaufspeicher auf einem Speicher medium abgelegt ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, nur einzelne Dateien mit Videoclips zur Wiedergabe auf ei nem Display aufzurufen, wobei in jedem Fall die durch den Provider den Dateien zugeordneten Commercials automatisch, vom Supervisor unbeeinflußbar, den Videoclips zugeordnet sowie nach Dekodierung und Dekompression wiedergegeben wer den.

Günstigerweise werden von einem Supervisor einer kommer ziellen Community mit verschiedenartigen Outlets Programme unterschiedlicher Contents erstellt, die adressiert in se paraten Ablaufspeichern in Form von Dateien auf einer Hard disk abgelegt sind und deren Übertragung als spezifische Datenstreams, vorzugsweise verschlüsselt, an die Wiederga beorte erfolgt, indem vom Programmablaufspeicher die zu übertragenden Dateien vom Speichermedium aufgerufen und mit bekannten Mitteln in bekannter Weise an die jeweiligen Emp fänger in Form eines Outlets übertragen, dort in Realtime in einem Dekoder entschlüsselt und einem Display wiederge geben werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit vom Su pervisor mit einem Textgenerator erstellte, outletspezifi sche Texttafeln als digitalisierte Datei zu encoden, im Speichermedium seines PC abzulegen und als Content in das Programm zur Wiedergabe im Outlet zu implementieren.

Es besteht auch die Möglichkeit einer individuellen Zusam menstellung von Contents als Programm für einzelne Outlets einer kommerziellen Community durch den Supervisor, wobei das Programm im Programmablaufspeicher als Datei abgelegt wird, die per Datenübertragung an den Provider übermittelt wird, der dann das Programm mit festgelegter Abfolge durch Abruf der Dateien von einem Speichermedium mittels der übermittelten Programmablaufdatei direkt adressiert über eine Datenverbindung an vorbestimmte Outlets übertragen, dort jeweils im Programmspeichermedium abgelegt, in Realti me entschlüsselt und mittels Display wiedergegeben werden. Eine zusätzliches Feature liegt in der Möglichkeit, durch den Supervisor einer kommerziellen Community aus gegebenem Anlaß eine Änderung der Programmzusammenstellung aus Con tents von verschiedenen oder einzelnen Outlets vornehmen zu können, indem eine veränderte Zusammenstellung der Contents aus der Gesamtheit der auf dem Speichermedium vorhandenen Dateien erfolgt, diese neuen Programmabläufe an die einzel nen Outlets adressiert, encodet zu übertragen, dort die vorhandenen Programmspeicher zu überschreiben oder die neu en Programme zusätzlich abzulegen.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, dem zur Wiedergabe der entschlüsselten und dekomprimierten Dateien in einem Termi nal, vorzugsweise einem PC, generierten Videosignal, Infor mationseinblendungen in Form einer oder mehrerer Tickerlei sten mit aktuellen regionalen Daten oder/und anderen Nach richten, die online aus externen Netzen übertragen werden, zu überlagern.

Es ist ebenso im Sinne der Erfindung, durch den Supervisor einer kommerziellen Community beispielsweise allgemein in teressierende Nachrichten als encodete Dateien in die Pro grammabfolge zu implementieren, die mit den verschiedenar tigen Dateien an die einzelnen Outlets übertragen, dort nach dem Empfang das Videosignal im Dekoderausgang zusätz lich mit aktuellen regionalen Daten in Form einer zweiten Tickerleiste überlagert und auf einem Display wiedergegeben werden.

Die Möglichkeit zur Überlagerung des aktuellen Videosignals wird abhängig von den im Header der wiederzugebenden Datei enthaltenen spezifisch definierten Bedingungen zu deren Wiedergabe gesteuert, da aus rechtlichen Gründen nicht jede Datei eines Commercials oder Videoclips mit anderen Infor mationen verknüpft werden darf.

Ein weiterer Aspekt besteht in der automatisierten Steue rung von Programmen, die eine Wiedergabe während der Öff nungszeiten von Outlets sicherstellt, ebenso wie eine Onli ne-Wartung des Systems der Outlets aus insbesondere Empfän ger, Dekoder, Terminal mit Programmspeicher, Textgenerator und Displays.

Vorteilhaft lassen sich auf dem Speichermedium des Termi- nals des Supervisors Logdateien anlegen, die statistisch insbesondere Betriebszeiten des gesamten Wiedergabesystems einer kommerziellen Community, Zeiten und Ursachen von Stö rungen, Wiedergabezeiten sowie -häufigkeiten protokolliert, wobei die Logdatei während einer interaktiven Bestellung beim Provider oder zu einem vorgegebenen Zeitpunkt automa tisch übertragen, vom eigenen System archiviert und von diesem Zeitpunkt an für einen Abrechnungszeitraum wieder neu aufgebaut wird, wobei nach erfolgter Abrechnung durch den Provider die archivierte Logdatei gelöscht wird. Es ist zudem vorstellbar, die vom Provider mit den Dateien der Videoclips zugeordnet übertragenen, auf dem Speicherme dium des Terminals des Supervisors abgelegten Dateien der Commercials dynamisch, durch deren Dateiinformationen im Header gesteuert, in den im Programmablaufspeicher abgeleg ten Abfolgen für den Aufruf von Contents aus dem Speicher medium variabel anzuordnen.

Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere in den Möglichkeiten:

- der zentralen Programmzusammenstellung aus verschiedenar tigen Dateien für unterschiedliche Outlets von kommerziel len Communities,
- unterschiedliche Datenstreams mit Contents und deren Ab folge als auch Programmen aus Videoclips mit angeordneten Commercials an einzelne, Gruppen oder alle Outlets einer kommerziellen Community zu übertragen,
- der Programmzusammenstellung aus Dateien mit Zuordnung von spezifischen Commercials aufgrund des aus der empfän gerspezifischen Identifizierung bekannten Individualität des Empfängers,
- in die Wiedergabeabfolge eines Programms encodete aktuel le Textdateien zu implementieren,
- der von Dateiinformationen abhängigen Steuerung der Wie dergabe der verschiedenartigen Dateien,
- der von Dateiinformationen im Header abhängigen Steuerung der Überlagerung der Wiedergabe von Dateien mit aktuellen Informationen aus regionalen und/oder überregionalen Daten netzen,
- der automatischen Wiedergabesteuerung während der Öff nungszeiten von Outlets,
- der dynamischen Zuordnung von Commercials zu Videoclips,
- der statistischen Auswertung der Dateiwiedergabe und
- der Online-Wartung der Wiedergabesysteme.

Die Erfindung wird als Ausführungsbeispiel anhand von Fig. 1 als Darstellung des Verfahrens zur Übertragung und Wiedergabe von Videodateien näher erläutert.

Nach Fig. 1 ordert ein Supervisor 1 einer kommerziellen Community 2 mit unterschiedlichen Outlets 3 mittels inter aktiver Programmvorschau 4 bei einem gleichzeitig als Com mercialprovider fungierenden Provider 5 Dateien, beispiels weise in Form von Videoclips. Der Provider 5 stellt die ge orderten Dateien zusammen und ordnet diesen Commercials an hand der aus der empfängerspezifischen Identifikation be kannten Individualität zu, die mittels einer bekannten, ver schlüsselten, paketvermittelten, digitalen Datenübertragung 6 adressiert auf kostengünstigem Weg, beispielsweise satelli tengestützt, zu einem Speichermedium 7 des Supervisors 1, bei direkter Bestellung für ein Outlet 3 zu einem dort an geordneten Programmspeichermedium 8 übertragen und abge speichert werden. Der Supervisor 1 wählt aus den im Spei chermedium 7 vorhandenen Dateien, stellt daraus Programme für die kommerzielle Community 2 mit unterschiedlichen Con tents für unterschiedliche Outlets 3 zusammen, denen auto matisch dynamisch identitätsspezifisch Commercials zugeord net und in einem Programmablaufspeicher 9, der auch für mehrere Streams unterteilt sein kann, abgelegt werden. Als weiteren Bestandteil des abgelegten Programms kann der Su pervisor mittels eines Textgenerators 10 (10.1 und 10.2) generierte Informationen in den gespeicherten Pro grammablauf encoded integrieren. In den Programmablauf als auch in die Programmwiedergabe lassen sich zusätzlich Tic kerleisten einblenden, die aus einem Datennetz 11 (11.1 bis 11.3) online bezogen werden, indem diese zentral durch den Supervisor eingespeist werden. Im weiteren Verfahrensablauf werden die Dateien mittels des Programmablaufspeichers 9 aus dem Programmspeichermedium 7 abgerufen, an die kommer zielle Community 2 bzw. an Outlets 3 adressierte Datenstre ams gemeinsam mit den eingeblendeten Daten zur Online-Wie dergabe mittels Displays 12 (12.1 bis 12.5) übertragen, wo bei die Dateien vor ihrer Wiedergabe in Realtime mittels eines in bekannter Weise arbeitenden Decodermoduls 13 (13.1 bis 13.3) entschlüsselt werden. Mittels des Decodermoduls 13 lassen sich zusätzlich Informationen aus Datennetzen 11, insbesondere mit Inhalten aktueller lokaler Art, einschleu sen und wiedergeben. Auch die in einem Outlet 3 mittels des Programmspeichermediums 8 direkt gespeicherten Programme lassen sich mittels eines angeschlossenen Textgenerators 10 mit aktuellen Informationen ergänzen.

In einer möglichen Variante lassen sich die Datenstreams auch entschlüsselt an die Displays 12 in Outlets 3 übertra gen, wobei das Decodermodul 13 unmittelbar dem Ausgang des Programmablaufspeicher 9 zugeordnet ist.

Die Textinformationen sind vorzugsweise als Programmbe standteil zwischen der Wiedergabe von Dateien in Form von Videoclips als auch Commercials angeordnet, wogegen die Tickerleisten als Einblendungen in das laufende Programm dargestellt werden.

Die Wiedergabe der Programme einer kommerziellen Community 2 in ihren Outlets 3 erfolgt automatisch während der Öff nungszeiten. Die Systemverfügbarkeit, die Zugriffshäufig keit auf Dateien sowie weitere Daten werden in einer Logda tei gespeichert, die während des nächsten Ordervorgangs an den Provider 5 oder zu einem vorgegebenen Zeitpunkt über tragen, vom eigenen System archiviert und von diesem Zeit punkt an für einen Abrechnungszeitraum wieder neu aufgebaut wird, wobei nach erfolgter Abrechnung durch den Provider die archivierte Logdatei gelöscht wird.

Aus rechtlichen Gründen oder aufgrund von Vereinbarungen ist es bei bestimmten Dateien notwendig, diese im Original ohne zusätzliche Informationen wiederzugeben. Die Steuerung der Wiedergabe von Dateien erfolgt in Abhängigkeit der dazu im Header 14 integrierten Dateiinformationen der vom Provi der 5 übertragenen Datenpakete 15. Der Header 14 enthält des Weiteren Informationen zum Decodieren, Vorgaben zu be stimmten Wiedergabezeiten, zum zulässigen Auditorium (FSK), Löschanweisungen sowie weitere spezifische Daten.

In einer weiteren Ausführungsvariante sind in den Outlets 3 einer kommerziellen Community 2 zusätzlich zum Decodermodul 13 ein Programmspeichermedium 8 als auch ein Pro grammablaufspeicher 9 angeordnet, so daß die Dateien der Contents des Programm der individuellen Zusammenstellungen des Supervisor 1 für Outlets 3 vom Provider 5 direkt adres siert mittels paketvermittelter Datenübertragung 6 ver schlüsselt an vorbestimmte Outlets 3 übertragen, im Pro grammspeichermedium 8 abgelegt und mittels Display 12 wie dergegeben werden können. 1 Supervisor
2 kommerzielle Community
3 Outlets
4 interaktive Programmvorschau
5 Provider
6 paketvermittelte Datenübertragung
7 Speichermedium
8 Programmspeichermedium
9 Programmablaufspeicher
10 Textgenerator
11 Datennetz
12 Display
13 Decodermodul
14 Header
15 Datenpaket

Claims

1. Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe digitalisierter verschiedenartiger Videodateien in Form von Videoclips und Commercials in professioneller Bildqualität, die verschlüs selt nach Abforderung durch einen Supervisor (1) einer kom merziellen Community (2) von einem Provider (5), der gleichzeitig als Commercialprovider fungiert, an durch ihre empfängerspezifische Identifizierung berechtigte Empfänger mittels paketvermittelter Datenübertragung übertragen, die Dateien in ihrer Gesamtheit verschlüsselt auf einem Spei chermedium (7) eines Terminals, vorzugsweise eines PC des Supervisors (1), abgelegt werden, aus denen eine Auswahl von Contents zur Erstellung von Programmabfolgen oder/und einzelner Dateien zur Wiedergabe erfolgt und die Contents sowie deren Abfolge in einem Programmablaufspeicher (9) zum Abruf der Dateien zur Wiedergabe abgelegt sind, die am Wie dergabeort in Realtime entschlüsselt und wiedergegeben wer den, dadurch gekennzeichnet,
dass durch den Provider (5) eine vom Empfänger nicht beein flussbare Zuordnung von Commercials zu Videoclips erfolgt und
dass die Header (14) der übertragenen Datenpakete (15) In formationen zu spezifisch definierten Bedingungen beinhal ten, mittels derer eine abhängige Steuerung der Wiedergabe der empfangenen Dateien der Videoclips als auch der Commer cials erfolgt.

2. Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe digitalisierter verschiedenartiger Videodateien in Form von Videoclips und Commercials in professioneller Bildqualität, die verschlüs selt nach Abforderung durch einen Supervisor (1) einer kom merziellen Community (2) von einem Provider (5), der gleichzeitig als Commercialprovider fungiert, an durch ihre empfängerspezifische Identifizierung berechtigte Outlets (3) mittels paketvermittelter Datenübertragung übertragen, die Dateien in ihrer Gesamtheit verschlüsselt auf einem Programmspeichermedium (8) eines Terminals, vorzugsweise eines PC des Outlets (3), abgelegt, in Realtime entschlüs selt und wiedergegeben werden, dadurch gekennzeichnet, dass für eine kommerzielle Community (2) mit verschiedenen, unterschiedlichen Outlets (3) Programme unterschiedlicher Contents durch einen Supervisor (1) auf Basis einer inter aktiven Programmvorschau (4) erstellt und bei einem Provi der (5), der als Commercialprovider fungiert, geordert sind,
dass eine vom Empfänger nicht beeinflussbare Zuordnung von Commercials zu den Videoclips durch den Provider (5) vor liegt,
dass die Übertragung der zusammengestellten Programme aus Videoclips und zugeordneten Commercials adressiert direkt an die Outlets (3) erfolgt und
dass die Header (14) der übertragenen Datenpakete (15) In formationen zu spezifisch definierten Bedingungen beinhal ten, mittels derer eine abhängige Steuerung der Wiedergabe der empfangenen Dateien der Videoclips als auch der Commer cials erfolgt.

3. Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe von Videodatei en nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass durch einen Supervisor (1) einer kommerziellen Commu nity (2) mit unterschiedlichen Outlets (3) spezifische Ab folgen mit unterschiedlichen Contents erstellt, in einem Programmablaufspeicher (9) als separate Dateien gespeichert und adressiert sind und
dass die Übertragung der vom Programmablaufspeicher (9) aufgerufenen Dateien als spezifische Datenstreams an die Outlets (3) erfolgt.

4. Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe von Videodatei en nach Anspruch 1 oder 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnung von Commercials zu den von einem Super visor (1) einer kommerziellen Community (2) abgeforderten Dateien durch den Provider (5) an Hand der mit der empfän gerspezifischen Identifizierung bekannten Individualität des Geschäftsfeldes sowie Klientels der kommerziellen Com munity (2) und/oder des Outlets (3), von diesen nicht be einflußbar, erfolgt.

5. Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe von Videodatei en nach Anspruch 1 oder 2 und 3 sowie 4, dadurch gekenn zeichnet,
dass durch einen Supervisor (1) einer kommerziellen Commu nity (2) mit einem Textgenerator (10) zentral outletspezi fische Texttafeln erstellt werden, die als digitalisierte Datei encoded und als Content zur Wiedergabe in das Pro gramm implementiert sind und
dass die Steuerung der Wiedergabe der Texttafeln von den in den Headern (14) der Dateien enthaltenen Informationen ab hängig ist.

6. Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe von Videodatei en nach den Ansprüchen 1 oder 2 sowie 3 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass dem zur Wiedergabe der Dateien erzeugten Videosignal Informationseinblendungen in Form einer oder mehrerer Tic kerleisten mit aktuellen regionalen Daten oder/und anderen Nachrichten überlagert sind, die Online aus einem Datennetz (11) bezogen vorliegen.

7. Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe von Videodatei en nach den Ansprüchen 1 oder 2 sowie 3 bis 5, dadurch ge kennzeichnet,
dass Informationseinblendungen in Form einer oder mehrerer Tickerleisten mit Informationen als Content zur Übertragung an die Outlets (3) encodet vorliegen und
dass das Videosignal bei der Wiedergabe zusätzlich in Real time mit regionalen Daten in Form einer weiteren Tickerlei ste überlagert ist, wobei die Überlagerung des aktuellen Videosignals jeweils von Dateiinformationen in den Headern (14) der wiederzugebenden Dateien abhängt.

8. Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe von Videodatei en nach den Ansprüchen 1 oder 2 sowie 3 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Wiedergabe von Programmen eine automatisierte Ter minsteuerung aufweist.

9. Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe von Videodatei en nach den Ansprüchen 1 oder 2 sowie bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Online-Wartung des Systems implementiert ist.

10. Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe von Videoda teien nach den Ansprüchen 1 oder 2 sowie 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Dateien übertragenen Commercials dynamisch mit einer durch deren Dateiinformationen im Header (24) ge steuerten Abfolge dem zusammengestellten Programm aus Con tents zugeordnet sind.

11. Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe von Videodatei en nach den Ansprüchen 1 oder 2 sowie 3 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, dass Logdateien angelegt werden, die insbesondere Betriebs zeiten des gesamten Wiedergabesystems einer kommerziellen Community (2), Störungszeiten und -ursachen, Wiedergabezei ten sowie -häufigkeiten protokolliert, wobei eine automati sche Übertragung der Logdatei während einer interaktiven Bestellung beim Provider (5), die Löschung vom eigenen Sy stem und von diesem Zeitpunkt an wieder der Neuaufbau er folgt.

12. Verfahren zur Übertragung und Wiedergabe von Videoda teien nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Löschung der archivierten Logdatei nach Bestäti gung der erfolgreichen Abrechnung erfolgt.