DE19960350A1 - Werkzeugantrieb für Werkzeugmaschinen - Google Patents
Werkzeugantrieb für WerkzeugmaschinenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Werkzeugantrieb für Werkzeugmaschinen. Der Antrieb umfaßt eine Arbeitsspindel (16) zur Aufnahme eines Werkzeugkopfs (18), einen maschinenfest angeordneten Spindelmotor (26) für den Drehantrieb der Antriebsspindel (16), mindestens eine elektrische Motoranordnung (24) für den Stellantrieb einer im Werkzeugkopf (18) angeordneten Verstelleinrichtung (26) und eine Stromversorgung (28) für die Motoranordnung (24). Um eine kompakte Bauweise zu erzielen, ist die Motoranordnung (24) in der Arbeitsspindel (16) angeordnet und über mindestens eine Abtriebswelle (24) mit einem am Werkzeugkopf (18) angeordneten Drehantrieb (36) für die Verstelleinrichtung (16) kuppelbar.
Description
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugantrieb für Werk
zeugmaschinen mit einer Arbeitsspindel zur Aufnahme ei
nes Werkzeugkopfs mit einem maschinenfest angeordneten
Spindelmotor für den Drehantrieb der Arbeitsspindel,
mit mindestens einer elektrischen Motoranordnung für
den Stellantrieb einer im Werkzeugkopf angeordneten
Verstelleinrichtung.
Bei einem bekannten Werkzeugantrieb dieser Art
(WO 96/27468) ist die Motoranordnung für den Stellan
trieb im Werkzeugkopf angeordnet. Dadurch erhält man
einen relativ komplizierten Aufbau des Werkzeugkopfs
mit großer Baugröße. Da jeder Werkzeugkopf mit einem
Antriebsteil auszustatten ist, ergeben sich hohe Inve
stitionskosten.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurde bereits vorge
schlagen, die Arbeitsspindel und eine Stellspindel koa
xial ineinander zu schachteln und über getrennte, ma
schinenfeste Motoren anzutreiben (DE-A-32 18 083). Der
Aufbau der hintereinander angeordneten, maschinenfesten
Antriebe hat sich sowohl in baulicher Hinsicht als auch
für die Wartung als relativ aufwendig erwiesen. Auch
die Ansteuerung der beiden Spindelmotoren erfordert ei
nen erheblichen Aufwand.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, einen Werkzeugantrieb zu entwickeln, der einen
modulartigen Aufbau und eine einfache Nachrüstung in
vorhandenen Werkzeugmaschinen ermöglicht und der außer
dem die Verwendung von verhältnismäßig einfachen Werk
zeugköpfen mit geringer Baugröße ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die in den Patentansprü
chen 1, 14 und 19 angegebenen Merkmalskombinationen
vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter
bildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
Die erfindungsgemäße Lösung geht von dem Gedanken aus,
daß bei einer Anordnung der Motoranordnung für den
Stellantrieb in der Arbeitsspindel eine zwangsläufige
Synchronisierung der Spindeldrehung mit der Drehung des
Stellantriebs in dessen Ruhestellung erfolgt, so daß
die Positionierung der Stellorgane über den Stellan
trieb erleichtert wird. Um dies zu ermöglichen, wird
gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die mindestens
eine Motoranordnung in der Arbeitsspindel angeordnet
ist und über eine Abtriebswelle mit einem am Werkzeug
kopf angeordneten Drehanschluß für die Verstelleinrich
tung kuppelbar ist.
Gemäß einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung
ist die Abtriebswelle der Motoranordnung koaxial zur
Spindelachse angeordnet, während der Drehantrieb für
die Verstelleinrichtung koaxial am Werkzeugkopf ange
ordnet ist. Eine abgewandelte Ausführungsvariante mit
mehreren Verstelleinrichtungen sieht vor, daß minde
stens zwei Motoranordnungen in der Arbeitsspindel ange
ordnet sind, die über zur Spindelachse konzentrische
oder exzentrische Abtriebswellen mit je einem konzen
trisch oder entsprechend exzentrisch am Werkzeugkopf
angeordneten Drehantrieb für die zugehörige Verstell
einrichtung kuppelbar ist. Die exzentrischen Abtriebs
wellen sind zweckmäßig in gleichen Winkelabständen von
einander in der Arbeitsspindel angeordnet.
Die Stromversorgungseinrichtung weist zweckmäßig eine
induktive Übertragungsstrecke mit einer maschinenseiti
gen Primärspule und einer spindelseitigen Sekundärspule
auf. Grundsätzlich ist es auch möglich, daß die Strom
versorgungseinrichtung eine galvanische Übertragungs
strecke mit maschinenseitigen Schleifkontakten und
spindelseitigen Schleifringen umfaßt. Sofern mindestens
zwei Motoranordnungen vorgesehen sind, kann hierfür ei
ne Stromversorgungseinrichtung mit gemeinsamer indukti
ver oder galvanischer Übertragungsstrecke vorgesehen
werden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
daß die mindestens eine Motoranordnung einen spindel
fest angeordneten Stator und einen mit der Abtriebswel
le gekuppelten Rotor aufweist, wobei der Rotor koaxial
oder exzentrisch zur Drehachse der Arbeitsspindel dreh
bar sein kann und die Abtriebswelle starr oder über ein
Zwischengetriebe mit dem Rotor verbunden ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten oder alternativen Aus
gestaltung der Erfindung ist die Motoranordnung und der
sekundärseitige Teil der Stromversorgung in einer Ein
schubkassette für den lösbaren Einsatz in die Arbeits
spindel angeordnet. Die Motoranordnung kann dabei an
beliebiger Stelle längs der Arbeitsspindel oder der
Spindelkassette angeordnet sein. Vorteilhafterweise ist
die Motoranordnung zusammen mit dem sekundärseitigen
Teil der Stromversorgungseinrichtung an dem der Werk
zeugaufnahme gegenüberliegenden Ende der Arbeitsspindel
oder der Spindelkassette angeordnet.
Zweckmäßig ist der maschinenfest angeordnete Spindelmo
tor über Getriebemittel, beispielsweise einen Zahnrie
mentrieb, einen Kettentrieb oder ein Zahnradgetriebe
mit der Arbeitsspindel gekoppelt.
Alternativ hierzu kann die Arbeitsspindel als direkt
angetriebener Spindelrotor einer Motorspindel ausgebil
det sein, wobei der Spindelrotor den Stator der minde
stens einen elektrischen Motoranordnung bildet und wo
bei der die mindestens eine Motoranordnung enthaltende
Spindelrotor als in den Spindelstator der Arbeitsspin
del einsetzbare Einschubkassette ausgebildet sein kann.
Die Stromversorgungseinrichtung kann bei allen Ausfüh
rungsvarianten eine galvanische oder eine drahtlose,
insbesondere induktive Datenübertragungsstrecke für die
Ansteuerung der mindestens einen Motoranordnung umfas
sen, wobei im Spindelrotor eine an die Sekundärseite
der Stromversorgungseinrichtung und der Datenübertra
gungsstrecke angeschlossene Steuerungselektronik für
die Ansteuerung der mindestens einen Motoranordnung an
geordnet sein kann.
Die erfindungsgemäße Anordnung erlaubt es, daß der
Spindelrotor mindestens zwei getrennte, an den Werk
zeugkopf anschließbare Kanäle enthält, die von der Ma
schinenseite her über einen mindestens zweikanaligen
Drehverteiler mit Luft oder verschiedenen Kühl-
und/oder Schmiermitteln beaufschlagbar sind.
Der erfindungsgemäße Werkzeugantrieb wird vorteilhaf
terweise zur Drehung und Betätigung von Plandrehköpfen
oder Ausdrehköpfen verwendet.
Weiter kann der erfindungsgemäße Werkzeugantrieb zur
Ansteuerung eines Winkelantriebs, insbesondere für ei
nen Winkelbohrkopf, verwendet werden.
Der erfindungsgemäße Drehantrieb hat bei Plandrehschie
bern den Vorteil, daß Genauigkeitsprobleme, wie sie bei
Schubantrieben durch den Wärmegang der Schubstange auf
treten können, vermieden werden. Eine weitere Genauig
keitsverbesserung erzielt man aufgrund der in der Ar
beitsspindel integrierten Motoranordnung dadurch, daß
ein geschlossener Kraftfluß innerhalb des Antriebssys
tems vorliegt. Der Werkzeugkopf ist dazuhin automa
tisch wechselbar: Er verfügt über eine automatisch
handhabbare Schnittstelle zur Antriebsspindel und zu
der mindestens einen Antriebswelle.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher er
läutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht des Werkzeugantriebs einer
Werkzeugmaschine in teilweise geschnittener
Darstellung;
Fig. 2 eine Darstellung eines gegenüber Fig. 1 abge
wandelten Ausführungsbeispiels eines Werkzeug
antriebs mit Motorspindel und einer mit dieser
gekoppelten elektrischen Motoranordnung;
Fig. 3 eine weitere Schnittdarstellung eines Werk
zeugantriebs mit Motorspindel und mit mehreren
in dieser angeordneten elektrischen Motoran
ordnungen.
Die in der Zeichnung dargestellten Werkzeugantriebe be
stehen im wesentlichen aus einer in einem maschinenfe
sten Drehlager 10 um die Drehachse 12 drehbar gelager
ten Arbeitsspindel 16 zur Aufnahme eines Werkzeugkopfs
18 und einem Spindelmotor 20, 20', der im Falle der Fig.
1 über einen Zahnriementrieb 22 mit der Arbeitsspindel
16 gekuppelt ist und im Falle der Fig. 2 und 3 als in
tegrierter Spindelmotor 20' bestehend aus Spindelstator
16" und Spindelrotor 16' ausgebildet ist.
Im Falle der Fig. 1 und 2 befindet sich in der Arbeits
spindel 16 eine Motoranordnung 24 für den Stellantrieb
einer im Werkzeugkopf 18 angeordneten Verstelleinrich
tung 26. Weiter ist eine induktive Stromversorgungs-
und Datenübertragungseinrichtung 28 vorgesehen. Die
elektrische Motoranordnung 24 umfaßt einen spindelfest
angeordneten Stator 30 und einen mit einer durch eine
Zentralbohrung 32 der Arbeitsspindel 16 hindurchgrei
fenden Abtriebswelle 34 gekuppelten Rotor 35, der koa
xial zur Drehachse 12 der Arbeitsspindel 16 drehbar
ist. An ihrem werkzeugseitigen Ende ist die Abtriebs
welle 34 mit einem koaxial am Werkzeugkopf 18 angeord
neten Drehanschluß 36 für die Verstelleinrichtung 26
lösbar gekuppelt, während der Werkzeugkopf 18 mit sei
nem Gehäuse über Verbindungsbolzen 38 drehfest mit der
Arbeitsspindel 16 verbindbar ist.
Die in der Zeichnung dargestellte Stromversorgungs- und
Datenübertragungseinrichtung 28 umfaßt eine induktive
Übertragungsstrecke mit einer maschinenfest angeordne
ten Primärspule 40 und einer spindelfest angeordneten
Sekundärspule 42. Die Stromversorgungs- und Datenüber
tragungseinrichtung 28 ist im rückwärtigen Teil der Ar
beitsspindel 16 weit ab vom Eingriffsbereich 44 des
Werkzeugkopfs 18 für einen Werkzeugwechsler angeordnet.
Die Steuerungselektronik 46 für die Motoranordnung 24
befindet sich in einem Gehäuse 48 innerhalb der Ar
beitsspindel 16. Die Arbeitsspindel 16 enthält ferner
zwei getrennte, an dem Werkzeugkopf 16 unmittelbar an
schließbare Kanäle 50,52, die von der Maschinenseite
aus über einen nicht dargestellten zweikanaligen Dreh
verteiler mit verschiedenen Kühl- und/oder Schmiermit
teln oder mit Luft beaufschlagbar sind.
Bei dem beschriebenen Werkzeugantrieb wird der Stator
30 der Motoreinrichtung 24 zusammen mit der Arbeits
spindel 16 und dem Werkzeugkopf 18 in eine Drehbewegung
versetzt. Aufgrund der starren Kopplung zwischen dem
Stator der Motoranordnung 24 und dem Gehäuse des Werk
zeugkopfes 18 kann die Verstelleinrichtung 26 unabhän
gig von der Drehzahl der Arbeitsspindel 16 allein über
die Motoranordnung 24 betätigt werden. Die modulartige
Ausrüstung der Arbeitsspindel 16 mit der Motoreinrich
tung 24 und der Stromversorgungs- und Datenübertra
gungseinrichtung 28 ermöglicht es, vorhandene Werkzeug
maschinen einfach durch Austausch der Arbeitsspindel 16
und durch Anbau des Primärteils 40 der Stromversor
gungseinrichtung 28 mit dem Stellantrieb für einen ver
stellbaren Werkzeugkopf 18 auszurüsten.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Werk
zeugantriebs weist an der Arbeitsspindel 16 nicht nur
eine, sondern mindestens zwei elektrische Motoranord
nungen 24', 24" für den Stellantrieb von im Werkzeug
kopf 18 angeordneten Verstelleinrichtungen 26', 26"
auf, die an eine gemeinsame induktive Stromversorgungs-
und Datenübertragungseinrichtung 28 angeschlossen sind.
Die elektrischen Motoranordnungen 24', 24" umfassen ei
nen spindelfest angeordneten Stator 30 und einen über
je ein Zahnradgetriebe 60', 60" und eine durch eine ex
zentrische Bohrung 32, 32" der Arbeitsspindel 16 hin
durchgreifende Abtriebswelle 34', 34" gekuppelten Rotor
35', 35". An ihrem werkzeugseitigen Ende sind die Ab
triebswellen 34', 34" mit je einem exzentrisch am Werk
zeugkopf 18 angeordneten Drehanschluß 36', 36" für die
zugehörige Verstelleinrichtung 26', 26" lösbar gekup
pelt, während der Werkzeugkopf 18 mit seinem Gehäuse
über Verbindungsbolzen 38 drehfest mit der Arbeitsspin
del 16 verbindbar ist.
Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfin
dung bezieht sich auf einen Werkzeugantrieb für Werk
zeugmaschinen. Der Antrieb umfaßt eine Arbeitsspindel
16 zur Aufnahme eines Werkzeugkopfs 18, einen maschi
nenfest angeordneten Spindelmotor 26 für den Drehan
trieb der Antriebsspindel 16, mindestens eine elektri
sche Motoranordnung 24 für den Stellantrieb einer im
Werkzeugkopf 18 angeordneten Verstelleinrichtung 26 und
eine Stromversorgung 28 für die Motoranordnung 24. Um
eine kompakte Bauweise zu erzielen, ist die Motoranord
nung 24 in der Arbeitsspindel 16 angeordnet und über
mindestens eine Abtriebswelle 24 mit einem am Werkzeug
kopf 18 angeordneten Drehantrieb 36 für die Verstell
einrichtung 16 kuppelbar.
Claims (26)
1. Werkzeugantrieb für Werkzeugmaschinen mit einer Ar
beitsspindel (16) zur Aufnahme eines Werkzeugkopfs
(18), mit einem Spindelmotor (20, 20') für den
Drehantrieb der Arbeitsspindel (16), mit mindestens
einer elektrischen Motoranordnung (24, 24', 24") für
den Stellantrieb einer im Werkzeugkopf (18) ange
ordneten Verstelleinrichtung (26, 26', 26") und mit
einer Stromversorgungseinrichtung (28) für die Mo
toranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die min
destens eine Motoranordnung (24, 24', 24") in der
Arbeitsspindel (16) angeordnet ist und über minde
stens eine Abtriebswelle (34, 34', 34") mit einem am
Werkzeugkopf (18) angeordneten Drehantrieb
(36, 36', 36") für die Verstelleinrichtung
(26, 26', 26") kuppelbar ist.
2. Werkzeugantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mindestens eine Motoranordnung
(24, 24', 24") einen spindelfest angeordneten Stator
(30) und einen mit der Abtriebswelle (24) gekuppel
ten Rotor (35, 35', 35") aufweist.
3. Werkzeugantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rotor (35) koaxial zur Drehachse
(12) der Arbeitsspindel (16) drehbar ist.
4. Werkzeugantrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abtriebswelle (34) starr mit
dem Rotor (35) verbunden ist.
5. Werkzeugantrieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abtriebswelle (34, 34') über
ein Zwischengetriebe (60', 60") mit dem Rotor
(35, 35') verbunden ist.
6. Werkzeugantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (34)
der Motoranordnung (24) koaxial zur Spindelachse
(12) und der Drehantrieb (30) koaxial am Werkzeug
kopf (18) angeordnet sind.
7. Werkzeugantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Mo
toranordnungen in der Arbeitsspindel (16) angeord
net sind, die über zur Spindelachse (12) koaxiale
Abtriebswellen mit je einem konzentrisch am Werk
zeugkopf (18) angeordneten Drehantrieb (30) für ei
ne zugehörige Verstelleinrichtung (26) kuppelbar
sind.
8. Werkzeugantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Mo
toranordnungen (24', 24") in der Arbeitsspindel
(16) angeordnet sind, die über zur Spindelachse
(12) exzentrische Abtriebswellen (34', 34") mit je
einem entsprechend exzentrisch am Werkzeugkopf (18)
angeordneten Drehantrieb (36', 36") für eine zuge
hörige Verstelleinrichtung (26', 26") kuppelbar
sind.
9. Werkzeugantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtriebswellen (34', 34") in
gleichen Winkelabständen voneinander in der Ar
beitsspindel (16) angeordnet sind.
10. Werkzeugantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungs
einrichtung (28) eine induktive Übertragungsstrecke
(40, 42) mit einer maschinenseitigen Primärspule
(40) und einer spindelseitigen Sekundärspule (42)
umfaßt.
11. Werkzeugantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungs
einrichtung (28) eine galvanische Übertragungs
strecke (40, 42) mit maschinenseitigen Schleifkon
takten und spindelseitigen Schleifringen umfaßt.
12. Werkzeugantrieb nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Motoranordnungen
(24', 24") eine Stromversorgungseinrichtung (28)
mit gemeinsamer galvanischer oder induktiver Über
tragungsstrecke (40, 42) aufweisen.
13. Werkzeugantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Mo
toranordnung (24, 24', 24") mit dem zugehörigen Teil
(42) der Stromversorgungseinrichtung (28) in einer
Einschubkassette für den lösbaren Einsatz in die
Arbeitsspindel (16) angeordnet ist.
14. Werkzeugantrieb für Werkzeugmaschinen mit einer Ar
beitsspindel (16) zur Aufnahme eines Werkzeugkopfs
(18), mit einem Spindelmotor (20, 20') für den
Drehantrieb der Arbeitsspindel (16), mit mindestens
einer elektrischen Motoranordnung (24, 24', 24") für
den Stellantrieb einer im Werkzeugkopf (18) ange
ordneten Verstelleinrichtung (26, 26', 26") und mit
einer Stromversorgungseinrichtung (28) für die Mo
toranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die min
destens eine Motoranordnung (24, 24', 24") mit dem
zugehörigen Teil (42) der Stromversorgungseinrich
tung (28) in einer Einschubkassette für den lösba
ren Einsatz in die Arbeitsspindel (16) angeordnet
ist
15. Werkzeugantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens Motoran
ordnung (24, 24', 24") zusammen mit der Stromversor
gungseinrichtung (28) an dem der Werkzeugaufnahme
(36, 38) abgewandten Ende der Arbeitsspindel (16)
oder der Spindelkassette angeordnet ist.
16. Werkzeugantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spindelmotor (20)
über Getriebemittel, vorzugsweise über einen Zahn
riementrieb (22), einen Kettentrieb oder ein Zahn
radgetriebe mit der Arbeitsspindel (16) gekoppelt
ist.
17. Werkzeugantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspindel (16)
als direkt angetriebener Spindelrotor einer Motor
spindel (20') ausgebildet ist, wobei der Spindelro
tor mit dem Stator (30) der mindestens einen elek
trischen Motoranordnung (24, 24', 24") starr verbun
den ist.
18. Werkzeugantrieb nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der die mindestens eine Motoranord
nung (24, 24', 24") enthaltende Spindelrotor (16')
als in den Spindelstator (16") einsetzbare Ein
schubkassette ausgebildet ist.
19. Werkzeugantrieb für Werkzeugmaschinen mit einer Ar
beitsspindel (16) zur Aufnahme eines Werkzeugkopfs
(18), mit einem Spindelmotor (20, 20') für den
Drehantrieb der Arbeitsspindel (16), mit mindestens
einer elektrischen Motoranordnung (24, 24', 24") für
den Stellantrieb einer im Werkzeugkopf (18) ange
ordneten Verstelleinrichtung (26, 26', 26") und mit
einer Stromversorgungseinrichtung (28) für die Mo
toranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ar
beitsspindel als direkt angetriebener Spindelrotor
(16') einer Motorspindel (16) ausgebildet ist, wo
bei der Spindelrotor (16') mit dem Stator (30) der
mindestens einen elektrischen Motoranordnung
(24, 24', 24") starr verbunden ist und als in den
Spindelstator (16") der Arbeitsspindel (16) ein
setzbare Einschubkassette ausgebildet ist.
20. Werkzeugantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgungs
einrichtung (28) eine galvanische oder drahtlose,
insbesondere induktive Datenübertragungsstrecke für
die Ansteuerung der mindestens einen Motoranordnung
(24, 24', 24") umfaßt.
21. Werkzeugantrieb nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Spindelrotor (16') eine an die Se
kundärseite der Stromversorgungseinrichtung (28)
und der Datenübertragungsstrecke angeschlossene
Steuerungselektronik (46) für die Ansteuerung der
mindestens einen Motoranordnung (24, 24', 24") ange
ordnet ist.
22. Werkzeugantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspindel
(16, 16') mindestens zwei getrennte, an den Werk
zeugkopf (18) anschließbare Kanäle (50, 52) enthält,
die von der Maschinenseite aus über einen minde
stens zweikanaligen Drehverteiler mit Luft oder
verschiedenen Kühl- und/oder Schmiermitteln beauf
schlagbar sind.
23. Verwendung des Werkzeugantriebs nach einem der An
sprüche 1 bis 22 zur Drehung und Ansteuerung eines
Plandrehkopfs oder eines Ausdrehkopfs.
24. Verwendung des Werkzeugantriebs nach einem der An
sprüche 1 bis 22 zur Ansteuerung eines Winkelan
triebs, insbesondere für einen Winkelbohrkopf.
25. Verwendung des Werkzeugantriebs nach einem der An
sprüche 1 bis 22 zur Ansteuerung eines Werkzeug
kopfs mit mehreren unabhängig voneinander betätig
baren Verstelleinrichtungen.
26. Verwendung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich
net, daß die Verstelleinrichtungen als Axialschie
ber, Radialschieber, Schrägschieber und/oder An
schläge ausgebildet sind.
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