DD246896A3 - Automatische zusatzgeraetewechseleinrichtung fuer vorzugsweise waagerecht- bohr- und fraeswerke in kreuzbettausfuehrung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine automatische Zusatzgeraetewechseleinrichtung fuer vorzugsweise Waagerecht-, Bohr- und Fraeswerke in Kreuzbettausfuehrung, bestehend aus einem Zusatzgeraetemagazin, einer Zusatzgeraetetransporteinrichtung und einer Spindelstockankopplungs- und -spanneinrichtung fuer Zusatzgeraete. Ziel der Erfindung ist eine Erhoehung der technisch-oekonomischen Effektivitaet des Zusatzgeraetewechsels. Es wird die Aufgabe geloest, die Grundmaschine in ihrer urspruenglichen Ausfuehrung in jeder Baugroesse zu erhalten und die breite Automatisierung der bereits bestehenden Produktionstechnik durch Nachruesten zu ermoeglichen. Das Wesen der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spindelstockankopplungs- und -spanneinrichtung als separate Adapterbaugruppe ausgebildet und am Spindelstock befestigt ist. Fig. 2
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft eine automatische Zusatzgerätewechseleinrichtung für vorzugsweise Waagerecht-Bohr- und Fräswerke in Kreuzbettausführung, bestehend aus einem Zusatzgerätemagazin, einer Zusatzgerätetransporteinrichtung und einer Spindelstockankopplungs- und -spanneinrichtung für Zusatzgeräte. Weitere Anwendungen sind bei ähnlich aufgebauten Werkzeugmaschinen einschließlich Sondermaschinen und Fertigungszellen möglich.
Eine automatische Zusatzgerätewechseleinrichtung der vorstehend beschriebenen Art offenbart die DE-OS 3404838. Hier wird das Zusatzgerät durch die Zusatzgerätetransporteinrichtung vordem Spindelstock positioniert und durch denZ-Verfahrweg des Ständers sowie den y-Verfahrweg des Spindelstockes am Ständer direkt am Spindelstock und auf den beiden Spindeln angekoppeltundgespannt. Der Spindelstock selbst ist drehbar angeordnet. Die Betätigung des Spindelstockes sowie der beiden Spindeln und damit der Zusatzgeräte erfolgt durch numerisch gesteuerte Antriebe.
Der Nachteil dieser automatischen Zsuatzgerätewechseleinrichtung ist die geringe technisch-ökonomische Effektivität.
Die technischen Ursachen dieses Nachteiles sind die Schaffung einer Sonderausführung der Grundmaschine für einen speziellen Zweck und für besondere Bearbeitungsmöglichkeiten, da nicht jede Maschine mit einem automatischen Zusatzgerätewechsel ausgerüstet wird sowie die Nichteignung für die Breite Automatisierung der bereits bestehenden Produktionstechnik, da sie an diesen Maschinen nicht nachrüstbar ist.
Das Ziel der Erfindung ist eine Erhöhung der technisch-ökonomischen Effektivität der automatischen Zusatzgerätewechseleinrichtung.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine automatische Zusatzgerätewechseleinrichtung für vorzugsweise Waagerecht-Bohr- und Fräswerke in Kreuzbettausführung, bestehend aus einem Zusatzgerätemagazin, einer Zusatzgerätetransporteinrichtung und einer Spindelstockankopplungs- und -spanneinrichtung für Zusatzgeräte, erfinderisch so zu verbessern, daß die Grundmaschine in ihrer ursprünglichen Ausführung in jeder Baugröße erhalten wird und sich die automatische Zusatzgerätewechseleinrichtung für die breite Automatisierung der bereits bestehenden Produktionstechnik durch ihre Nachrüstbarkeit an diesen Maschinen eignet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spindelankopplungs- und -spanneinrichtung als separate Adapterbaugruppe ausgebildet und am Spindelstock befestigt ist.
Eine genaue Lageposition'ierung der Adapterbaugruppe wird dadurch erreicht, daß die Adapterbaugruppe am Spindelstock zentriert angeordnet ist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Zentrierung des Zusatzgerätes an der Adapterbaugruppe besteht darin, daß die Adapterbaugruppe koaxial zu ihrer Spindelstockaufnahme einen einem Innenkurzkegel des Zusatzgerätes formadäquaten Außenkurzkegel aufweist.
Jenach Platzverhältnissen kann es für die Spannung des Zusatzgerätes vorteilhaft sein, daß in der Adapterbaugruppe auf einem zu ihrer Spindelstockaufnahme konzentrischen Kreis vier Spanntöpfe achsparallel angeordnet sind.
Eine numerisch gesteuerte Vorschubachse für das Zusatzgerät wird dadurch realisiert, daß an der Adapterbaugruppe ein Motor
befestigt ist, der mit einer in der Adapterbaugruppe gelagerten Vorschubwelle mechanisch gekoppelt ist. *
Eine induktive Signalübertragung ausgewählter Zustände des Zusatzgerätes an die Steuerung der Maschine durch den im Zusatzgerät angeordneten Übertrager wird dadurch erreicht, daß in der Adapterbaugruppe im Bereich des Flansches des Zusatzgerätes ein induktiver Empfänger angeordnet ist.
Soll ein Stößel im Zusatzgerät bestimmte Winkel- bzw. Endlagen des Zusatzgerätes fixieren bzw. klemmen, so ist es zweckmäßig, daß in der Adapterbaugruppe im Bereich des Flansches des Zusatzgerätes ein hydraulischer Arbeitszylinder und ein Initiator achsparallel angeordnet sind, wobei der Initiator die jeweilige Stellung des Arbeitszylinders bzw. des Stößels an die Steuerung der Maschine meldet.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen automatischen Zusatzgerätewechseleinrichtung ist die hohe technisch-ökonomische Effektivität, bedingt durch die Erhaltung der Grundmaschine in ihrer ursprünglichen Ausführung in jeder Baugröße und die breite Automatisierungsmöglichkeit der bereits bestehenden Produktionstechnik durch ihre Nachrüstbarkeit an diesen Maschinen. Weiterhin ist vorteilhaft, daß jede Ankopplung von Energie- und Informationsleitungen an die Zusatzgeräte entfallen
Ausführungsbeispiel · c '
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen
Figur 1: die Vorderansicht des Spindelstockes mit daran befestigter Adapterbaugruppe ohne Zusatzgerät und Figur 2: den Vertikalschnitt durch die Adapterbaugruppe nach Figur 1 mit angedeutetem Spindelstock und Zusatzgerät. An einem Spindelstock 1 eines nicht dargestellten Waagerecht-Bohr- und Fräswerkes in Kreuzbettausführung ist eine Adapterbaugruppe 2 mittels Befestigungsschrauben 3 lagegesichert angeordnet. Die Zentrierung der Adapterbaugruppe 2 erfolgt auf einer Spindellagerhülse 4. Ein Zusatzgerät 5 wird durch einen koaxial zur Spindelstockaufnahme der Adapterbaugruppe 2 angeordneten Außenkurzkegel 6 an der Adapterbaugruppe 2 und einem dem Außenkurzkegel 6 formadäquaten Innenkurzkegel 7 des Zusatzgerätes 5 auf der Adapterbaugruppe 2 zentriert. Die Spannung des Zusatzgerätes 5 erfolgt über am Zusatzgerät 5 angeordnete vier Spannknäufe 8 mittels in der Adapterbaugruppe 2 auf einem zu ihrer Spindelstockaufnahme konzentrischen Kreis befindlichen vier Spanntöpfe 9. Die Arbeitsspindel 10 der Maschine ist mit der Spindel 11 des Zusatzgerätes 5 über Kegelaufnahme und Mitnehmersteine 12 gekoppelt. An der Adapterbaugruppe 2 ist ein Motor 13 befestigt, der mit einer in der Adapterbaugruppe 2 gelagerten Vorschubwelle 14 mechanisch gekoppelt ist. Im Zusatzgerät 5 ist ein Übertrager 15 und in der Adapterbaugruppe 2 ein Empfänger 16 angeordnet. Des weiteren sind in der Adapterbaugruppe 2 ein hydraulischer Arbeitszylinder 17 und ein Initiator 18 untergebracht, wobei der Arbeitszylinder 17 mit einem im Zusatzgerät £ angeordneten Stößel 19 korrespondiert.
Die Wirkungsweise ist folgende: Das Zusatzgerät 5 wird von der nicht dargestellten Zusatzgerätetransporteinrichtung vor der Adapterbaugruppe 2 positioniert. Es erfolgt die Zentrierung des Zusatzgerätes auf der Adapterbaugruppe 2 über Innenkurzkegel 7 des Zusatzgerätes 5 und Außenkurzkegel 6 der Adapterbaugruppe 2. Danach erfolgt die automatische Spannung des Zusatzgerätes 5 an den vier Spannknäufen 8 in den vier Spanntöpfen 9 mittels nicht dargestellter, dem automatischen Werkzeugspannen ähnlicher Mittel. Gleichzeitig erfolgt die Kopplung der Bewegungsübertragung von der Arbeitsspindel 10 der Maschine zur Spindel 11 des Zusatzgerätes 5 mittels Kegelaufnahme und Mitnehmersteinen 12. Bei Zusatzgeräten 5 mit numerisch gesteuerter Vorschubachse erfolgt wiederum gleichzeitig die Ankopplung der Vorschubwelle des Zusatzgerätes 5 an der Vorschubwelle 14 der Adapterbaugruppe 2, die vom Motor 13 angetrieben wird. Ausgewählte Zustände des Zusatzgerätes 5 werden durch induktive Signalübertragung vom Übertrager 15 des Zusatzgerätes und dem Empfänger 16 der Adapterbaugruppe 2 an die Steuerung der Maschine übermittelt. Für die Fixierung bzw. Klemmung des Zusatzgerätes wirkt der hydraulische Arbeitszylinder 17 in der Adapterbaugruppe 2 auf den im Zusatzgerät 5 befindlichen Stößel 19. Die Stellung des Arbeitszylinders 17 bzw. des Stößels 19 wird durch den Initiator 18 an die Steuerung gemeldet.
Claims (7)
- Erfindungsanspruch:1. Automatische Zusatzgerätewechseleinrichtung für vorzugsweise Waagerecht-, Bohr- und Fräswerke in Kreuzbettausführung, bestehend aus einem Zusatzgerätemagazin, einer Zusatzgerätetransporteinrichtung und einer Spindelstockankopplungs- und -spanneinrichtung für Zusatzgeräte, gekennzeichnet dadurch, daß die Spindelstockankopplungs- und -spanneinrichtung als separate Adapterbaugruppe (2) ausgebildet und am Spindelstock (1) befestigt ist.
- 2. Automatische Zusatzgerätewechseleinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Adapterbaugruppe (2) am Spindelstock (1) zentriert angeordnet ist.
- 3. Automatische Zusatzgerätewechseleinrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Adapterbaugruppe (2) koaxial zu ihrer Spindelstockaufnahme einen einem Innenkurzkegel (7) des Zusatzgerätes (5) formadäquaten Außenkurzkegel(6) aufweist.
- 4. Automatische Zusatzgerätewechseleinrichtung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß in der Adapterbaugruppe (2) auf einem zu ihrer Spindelstockaufnahme konzentrischen Kreis vier Spanntöpfe (9) achsparallel angeordnet sind.
- 5. Automatische Zusatzgerätewechseleinrichtung nach Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß an der Adapterbaugruppe (2) ein Motor (13) befestigt ist, der mit einer in der Adapterbaugruppe (2) gelagerten'Vorschubwelle (14) mechanisch gekoppelt ist.
- 6. Automatische Zusatzgerätewechseleinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in der Adapterbaugruppe (2) im Bereich des Flansches des Zusatzgerätes (5) ein induktiver Empfänger (16) angeordnet ist.
- 7. Automatische Zusatzgerätewechseleinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß in der Adapterbaugruppe (2) im Bereich des Flansches des Zusatzgerätes (5) ein hydraulischer Arbeitszylinder (17) und ein Initiator (18) achsparallel angeordnet sind.
Priority Applications (2)
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