DE4015261A1 - Vorrichtung zum erzeugen einer spannkraft an mit spindeln umlaufenden spannmitteln - Google Patents
Vorrichtung zum erzeugen einer spannkraft an mit spindeln umlaufenden spannmittelnInfo
- Publication number
- DE4015261A1 DE4015261A1 DE19904015261 DE4015261A DE4015261A1 DE 4015261 A1 DE4015261 A1 DE 4015261A1 DE 19904015261 DE19904015261 DE 19904015261 DE 4015261 A DE4015261 A DE 4015261A DE 4015261 A1 DE4015261 A1 DE 4015261A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spindle
- clamping
- spring
- screw drive
- drive
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/24—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means
- B23B31/28—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using electric or magnetic means in the chuck
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/24—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means
- B23B31/26—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using mechanical transmission through the working-spindle
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B2260/00—Details of constructional elements
- B23B2260/062—Electric motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gripping On Spindles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Erzeugen einer
Spannkraft an mit Spindeln, insbesondere mit
Werkzeugmaschinenspindeln umlaufenden Spannmitteln mit
den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Merkmalen. Eine solche Vorrichtung ist in der DE-PS 33 14
629 offenbart.
Derartige Vorrichtungen sind vor allem zum Spannen von
Werkstücken an Drehmaschinen vorgesehen.
In der Figur 5 der DE-PS 33 14 629 wird eine Anordnung
gezeigt, welche es gestattet, den Spindelantriebsmotor
für die Erzeugung der für einen Schraubtrieb benötigten
Antriebs-Drehbewegung einzusetzen. Eine derartige
Anordnung bietet den sehr erwünschten Vorteil, ein mit
der Arbeitsspindel mitumlaufendes Spannkraft-Aggregat
rein elektrisch betreiben und dabei auch den Komfort
eines Spindelantriebsmotors - wie z. B. seine
Regelbarkeit und seine hohen Drehmoment-Reserven - für
die Spannaufgabe mit einsetzen zu können. Gleichzeitig
wird dabei vermieden, einen kompletten elektrischen
Antriebsmotor mit der Spindel zusammen mitumlaufen zu
lassen, wie dies bei den heute noch für untergeordnete
Spannaufgaben häufig eingesetzten, sogenannten
Elektrospannern der Fall ist. Eine marktgängige
Ausführung eines Elektrospanners ist beispielsweise durch
die Firmendruckschrift Paul Forkardt GmbH & Co., KG
500.01.7 D-4 /SDF-6/87 "Elektrospanner" belegt.
Bei der zitierten Anordnung nach Figur 5 ist es aber
erforderlich, 2 Antriebsstränge parallel von der
Motorwelle zur Arbeitsspindel vorzusehen, von welchen
einer unter Zuhilfenahme von 2 schaltbaren Kupplungen
wechselweise mit der Motorwelle verbunden bzw. relativ
zum Maschinengehäuse blockiert werden muß. Dies stellt
für die praktische Einführung derartiger Spannkraft-
Aggregate an Werkzeugmaschinen ein großes Hindernis dar,
da die Werkzeugmaschine und der Spindelantriebsmotor
speziell für diese Art der Spannkraft-Erzeugung angepaßt
werden muß.
Der mit der Anordnung gemäß der Figur 5 angestrebte
Effekt ließe sich auch mit nur einem Antriebsstrang
zwischen Motor und Arbeitsspindel erzielen, was jedoch
mit einem enormen Mehraufwand von zusätzlich mit der
Spindel mitumlaufenden Teilen zur Realisierung von zwei
schaltbaren Kupplungs-Funktionen verbunden wäre. Daher
ist ein solcher Weg praktisch auch nicht gangbar.
In der EP-OS 02 28 007 wird mit den Figuren 3, 4 und 5
ein im Vergleich zu den bis heute marktgängigen
Elektrospannern weiterentwickeltes, elektrisch
betriebenes Spannkraft-Aggregat vorgestellt. Mit diesem
Aggregat können die den Elektrospannern herkömmlicher Art
anhaftenden Nachteile, wie z. B.
- - große Spannkraftschwankungen,
- - unpräzise Einstellung eines vorgegebenen Spannkraft- Wertes,
- - große polare Massenträgheitsmomente,
- - begrenzte Höchst-Drehzahl,
- - keine Durchgangsbohrungen für Stangen möglich.
überwunden werden.
Dazu ist es notwendig, über einen hochdynamisch,
regelbaren Antriebsmotor mit sehr hohem Drehmoment im
unteren Drehzahlbereich und mit sehr hoher
Maximaldrehzahl verfügen zu können.
Diese Anforderung wird in hohem Maße von Drehstrommotoren
erfüllt, die durch spezielle, mikroprozessor-gesteuerte,
und nach dem Prinzip der Frequenzumsetzung arbeitende,
Ansteuergeräte angesteuert werden.
Eine bevorzugte Anwendung findet die zuvor beschriebene
Antriebsart aber bei Motoren für den Antrieb von
Arbeitsspindeln für moderne Werkzeugmaschinen, weshalb
die Erfindung der EP-OS 02 28 007 auf eine kostensparende
Doppel-Verwendung der aufwendigen Ansteuergeräte abhebt.
Nachteilig bei dem zuletzt beschriebenen Spannkraft-
Aggregat ist, daß der benötigte Sondermotor hohe
Fertigungskosten bedingt, insbesondere, wenn der
Schraubtrieb ein Gleitschraubtrieb ist und wenn der
Durchmesser für die Durchlaßbohrung des Spann-Aggregates
groß ist. Letztere Merkmals-Kombination erfordert nämlich
trotz der hohen Leistungsdichte des Drehstrommotors durch
die Verwendung des speziellen Ansteuergerätes noch eine
beachtlich große Dimensionierung des Drehstrommotores.
Als Nachteil ist auch anzusehen, daß bei Verwendung eines
umschaltbaren Ansteuergerätes der Zeitbedarf für den
gesamten Spannvorgang in nicht zu vernachlässigendem Maße
wächst, und zwar dadurch, daß vor dem Umschalten des
Ansteuergerätes der Spindelantriebsmotor zunächst
entmagnetisiert und nach dem Umschaltvorgang der
Spannmotor zuerst magnetisiert werden muß, und umgekehrt.
Die vierfach anzusetzende Magnetisierungs-
Entmagnetisierungszeit addiert sich dabei zu einer
Gesamt-Verlustzeit von ca. 2 Sekunden.
Um den hohen Drehmomentenbedarf bei der Anwendung eines
Gleit-Schraubtriebes und bei gleichzeitig vorzusehenden
großen Durchlaß-Durchmessern nicht zu extrem geraten zu
lassen, sieht die Erfindung nach der EP-OS 02 28 007 für
diesen Anwendungsfall eine besondere, reibungsmindernde
Beschichtung des Gleitschraubtriebes vor, die auch an dem
nicht zu beschichtenden Gleitreibungs-Partner besondere
fertigungstechnische Maßnahmen erfordert. Diese Eigen
schaften sind aber nur mit erheblichem Kostenaufwand zu
erreichen.
Ein Spann-Aggregat gemäß der vorliegenden Erfindung soll
praktisch die gleichen Spannaufgaben lösen und dabei auch
die gleichen Probleme beim Einsatz eines
Gleitschraubtriebes bewältigen können wie das Spann-
Aggregat gemäß der EP-OS 02 28 007 und bevorzugt soll
dabei auch als Spannmotor ein Drehstrommotor mit einem
Ansteuergerät zur Anwendung des Prinzips der
Frequenzumsetzung zum Einsatz gelangen. Bezüglich des
insoweit maßgeblichen Standes der Technik wird der
Einfachheit halber auf die in der EP-OS 02 28 007 gegebe
nen weiteren Erläuterungen hingewiesen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das elektrisch
ansteuerbare Spannkraft-Aggregat nach der EP-OS 02 28
007 unter Verwendung des Grundgedankens der
Miteinbeziehung des Spindelantriebsmotors in den
Spannvorgang aus der DE-PS 33 14 629 derart zu verbessern
und weiterzubilden,
- (a) daß auch Gleitschraubtriebe mit bewährten chemischen Gleitwerkstoffen, die gleichzeitig preiswerter, aber auch mit einem höheren Reibungskoeffizienten behaftet sind, einsetzbar sind,
- (b) daß gleichzeitig mit dem Kriterium nach (a) auch noch Gleitschraubtriebe mit großen Durchgangsbohrungen realisierbar sind,
- (c) daß die Konstruktion der Maschinen nicht auf die Bedürfnisse des Spannkraft-Aggregates speziell zugeschnitten sein muß (Markt-Akzeptanz), mit Ausnahme von optional anbaubaren Bauteilen, und
- (d) daß vor allem eine Verringerung der Herstellkosten erzielt werden kann.
Die Kriterien nach (a) und (b) der Aufgabenstellung
zeigen dem Fachmann an, daß insgesamt gesehen der
motorische Antrieb ein noch höheres Drehmoment zu liefern
hat.
Von den Gleitschraubtrieben wird verlangt, daß sie auch
bei absoluter Abwesenheit von Schmierstoffen dauerhaft
arbeiten können müssen. Bei den verfügbaren bewährten
Gleitwerkstoffen darf jedoch wenigstens für die erwähnten
chemischen Gleitwerkstoffe angenommen werden, daß sie
"stick-slip-arm" oder gar "stick-slip-frei" arbeiten, was
den Vorgang des Einregelns einer vorgegebenen Spannkraft
wesentlich erleichtert.
Die in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen
erfindungsgemäß zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehenen
Merkmale ergeben sich aus dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1.
Die Erfindung beruht auf den folgenden Überlegungen:
Ein preiswertes, robustes, und dennoch präzise bezüglich
der einstellbaren Spannkraft arbeitendes Spannkraft-
Aggregat auf der Basis eines Gleitschraubtriebes,
geeignet auch für große Durchgangsbohrungen, bedarf eines
Antriebsmotors mit einem enormen Drehmoment (bei
niedrigen Drehzahlen) und mit hoher Regeldynamik.
Über genau diese Eigenschaften verfügen moderne
Spindelantriebsmotoren, wie sie zunehmend vor allem bei
Drehmaschinen zum Einsatz gelangen, und speziell kommen
hier Drehstrommotoren mit Ansteuergeräten mit
Frequenzumsetzung in Frage.
Beim wünschenswerten Einsatz dieser Motoren für den
Spannvorgang soll jedoch keine Veränderung an den
Kraftübertragungs-Organen zwischen Spindelantriebsmotor
und Arbeitsspindel vorgenommen werden. Es sollen für die
Drehmomentübertragung vom Motor zur Spindel auch keine
besonderen Zusatz-Aufwendungen vorgenommen werden, welche
beim Einsatz eines andersartigen Spannkraft-Aggregates
ohne Nutzen sind.
Die letztgenannten Forderungen können erfüllt werden,
wenn man das von dem Spindelantriebsmotor auf die
Arbeitsspindel aufgebrachte Drehmoment bei sich
mitdrehender Arbeitsspindel auf den Schraubtrieb leitet
und das bei der Relativdrehung der Schraubtriebspindel
relativ zur Schraubtriebmutter erforderliche Reaktions-
Drehmoment gegen stationäre Teile der Maschine abstützt.
Diese Abstützung des Reaktions-Drehmomentes kann im
einfachsten Falle derart geschehen, daß man bei sich
drehender Schraubtriebspindel die Schraubtriebmutter an
einer Rotationsbewegung hindert (Funktionsprinzip der
Fig. 1). Alternativ kann man beim Einsatz eines
Planetengetriebes mit stationär gelagerten Planeten
rädern, wobei das Planetengetriebe zwischen
Arbeitsspindel und Schraubtriebmutter angeordnet ist, ein
zur Spannkraft proportionales Reaktions-Drehmoment über
die Planetenräder abstützen (Funktionsprinzip der
Fig. 2).
Das insoweit beschriebene Verfahren des Einsatzes eines
vom Spindelantriebsmotor abgeleiteten Drehmomentes für
den Schraubtrieb-Antrieb weist jedoch zunächst noch den
in der Praxis nicht akzeptablen Nachteil auf, daß sich
das mit dem Spannkraft-Aggregat angetriebene Spannmittel,
z. B. ein Backenfutter, während der Festspannbewegung (bei
welcher z. B. ein Werkstück von Hand einzulegen ist)
dreht.
Zur Eleminierung dieses Problems sieht die Erfindung eine
besondere Lösung vor, deren Grundidee anhand des
Diagrammes der Fig. 3 erläutert wird.
In Fig. 3 ist der sich für einen normalen Spannvorgang
ergebende Verlauf 318 der von einem Spannkraft-Aggregat
zur Betätigung des Spannmittels aufzubringenden
Spannkraft F über den Spannweg S angegeben.
Dabei wird als Spannweg S zunächst einmal die am
Abtriebsglied des Spannkraft-Aggregates erzeugte
Verlagerung verstanden, die z. B. auf ein angeschlossenes
Zug-/Druck-Rohr übertragen wird, welches seinerseits
wieder mit dem zentralen Betätigungsorgan eines Spann
mittels verbunden ist.
Bei Durchführung eines Spannvorganges muß zuerst ein
Spannweg 302 als Anpaßhub mit einer relativ geringen
Spannkraft 310 zurückgelegt werden. Der Anpaßhub 302 ist
beendet, wenn die das Werkstück zentrierenden Spannorgane
(z. B. Spannbacken bei einem Backenfutter) alle mit dem
Werkstück Kontakt bekommen haben. Die während des
Anpaßhubes 302 aufzubringende Kraft dient z. B. zur
Überwindung von Reibungskräften und zum Anheben des
Werkstückes während des Zentriervorganges.
Anschließend an den Anpaßhub erfolgt der Spannhub 304, an
dessen Ende die eigentliche Spannkraft 312 am Zug-/Druck-
Rohr voll aufgebaut ist. Der Spannweg 304 repräsentiert
die elastische Defomation von diversen, in den Kraftfluß
der Spannkraft mit einbezogenen Bauteilen, einschließlich
der Deformation eines zwischen dem Abtriebsglied des
Spannkraft-Aggregates und dem Spannmittel mit
einbezogenen Federspeichers und der Deformation des
Werkstückes, wobei es sich am Werkstück auch um
plastische Deformation handeln kann, wenn z. B.
Spannbacken-Zähne in das Werkstück eindringen.
Sofern der Federspeicher im Kraftfluß der Spannkraft
zwischen dem Spannkraft-Aggregat und der Arbeitsspindel
angeordnet ist (Fig. 2), hat man den Spannhub 304 als
Summe des Verlagerungsweges des Abtriebsgliedes des
Spann-Aggregates und der axialen Deformation des
Federspeichers zu interpretieren.
Das Verhältnis der Spannkraft 312 zur Spannkraft 310 kann
z. B. 5000 daN zu 30 daN ausmachen und das Verhältnis von
Anpaßhub 302 zum Spannhub 304 kann ohne bzw. mit
Berücksichtigung der Deformation des Federspeichers z. B.
20 mm zu 1 mm bzw. 20 mm zu 8 mm betragen.
Nach der Durchführung des Anpaßhubes 302 ist das
Werkstück jedoch noch nicht wirklich festgespannt. Um
z. B. beim Einlegen eines Werkstückes von Hand dieses
loslassen zu können, ohne, daß es sich dabei während des
Stillstandes der Arbeitsspindel oder gar während einer
Rotation der Arbeitsspindel mit geringer Drehzahl noch
verlagern könnte, muß jedoch eine gewisse Mindest-
Spannkraft 314 aufgebracht worden sein, welche mit einem
Mindest-Spannhub 306 verbunden ist. Das Verhältnis von
Spannkraft 312 zur Mindest-Spannkraft 314 könnte in der
Praxis z. B. 5000 daN zu 100 daN betragen.
Nach Aufbringung der Mindest-Spannkraft 314 beim
Spannvorgang kann z. B. das Werkstück losgelassen oder die
Arbeitsspindel langsam rotiert werden, ohne, daß das
Werkstück seine vorbestimmte Spannposition verlieren
würde. Eine Vollendung des Spannhubes 304 mit der
Durchführung des Rest-Spannhubes 308 zur Erzeugung der
vollen, vorgegebenen Spannkraft 312, kann aus dem
beschriebenen Spannzustand der "Vor-Spannung" heraus zu
einem beliebigen Zeitpunkt durchgeführt werden, ohne, daß
das einzuspannende Werkstück noch einmal manipuliert
werden müßte.
Die Erfindung nutzt die zuvor beschrieben mögliche Vor-
Spannung eines Werkstückes bewußt aus und dabei speziell
den Umstand, daß die bei der Einstellung der Vor-Spannung
zu erzeugende Mindest-Spannkraft 314 nur einen Bruchteil,
z. B. 1/50 der endgültigen Spannkraft 312 ausmacht.
Bei der bevorzugten Ausführung eines Spann-Aggregates
gemäß der Erfindung mit der Erzeugung des Anpaßhubes 302
und des Spannhubes 304 durch die gleiche
Schraubtriebspindel bzw. Schraubtriebmutter bedeutet dies
(um bei dem Beispiel zu bleiben), daß das zur Erzeugung
der Mindest-Spannkraft 314 für die Betätigung des
Schraubtriebes aufzubringende Drehmoment auch nur 1/50
des zur Erzeugung der endgültigen Spannkraft 312
aufzubringenden Drehmomentes beträgt.
Gemäß der Erfindung wird der gesamte Spannvorgang in zwei
Spannabschnitten durchgeführt.
Im ersten Spannabschnitt wird bei stillstehender
Arbeitsspindel der Schraubtrieb mit Hilfe eines Zusatz-
Motors angetrieben und es wird ein Spannweg 316
zurückgelegt, der sich zusammensetzt aus dem Anpaßhub 302
und dem Mindest-Spannhub 306, so daß am Ende des ersten
Spannabschnittes eine Vor-Spannung des Werkstückes mit
einer Mindest-Spannkraft 314 erfolgt ist.
Da die Mindest-Spannkraft 314 mit einem geringen Wert -
und vorzugsweise für alle in Frage kommenden
Werkstückarten in gleicher Höhe - anzusetzen ist, kann
ein kleiner, stationär anzubringender Zusatz-Motor
vorgesehen werden, welcher nicht bezüglich seiner
Drehzahl oder seines Drehmomentes geregelt sein muß und
dessen Drehmoment die Größe der Mindest-Spannkraft
bestimmt. Es kann sich dabei deshalb um einen preiswerten
Serienmotor oder einen serienmäßig verfügbaren
Getriebemotor handeln. Das am Schraubtrieb entstehende
Reaktions-Drehmoment wird bevorzugt über den in diesem
Zustand gebremst gehaltenen Spindelantriebsmotor, der ja
mit der Arbeitsspindel drehmomentübertragend verbunden
ist, abgestützt.
Bei der Durchführung des zweiten Spannabschnittes
übernimmt der Spindelantriebsmotor den Antrieb des
Schraubtriebes und erzeugt den Rest-Spannhub 308, der
mit der Einstellung der vorgegebenen Spannkraft 312
endet. Bei diesem Vorgang dreht sich die Arbeitsspindel
bei einer Anordnung gemäß Fig. 1 um einen Drehwinkel, ent
sprechend etwa 1 bis 2 Umdrehungen (je nach der
Gewindesteigung des Schraubtriebes und der Feder-
Charakteristik des eingesetzten Federspeichers) mitsamt
dem inzwischen sicher vorgespannten Werkstück. Während
dieses Vorganges wird das Reaktions-Drehmoment des
Schraubtriebes gegen stationäre Teile abgestützt.
Die Regelung des Spindelantriebsmotors zwecks Einstellung
der vorgegebenen Spannkraft 312 kann derart geschehen,
daß bei dem als vorhanden vorausgesetzten Federspeicher
zur Speicherung von Spannenergie die die erzeugte
Spannkraft 312 repräsentierende Feder-Deformation über
einen speziellen Sensor abgetastet wird und das Sensor-
Signal fortlaufend vom Ansteuergerät für den Spindelan
triebsmotor verarbeitet wird.
Die Einstellung der vorgegebenen Spannkraft 312 kann aber
auch über eine Regelung der Winkelposition des
Spindelantriebsmotors erfolgen, da mit der
Gewindesteigung des Schraubtriebes ein festes Verhältnis
von Spannweg S und Drehwinkel gegeben ist.
Da das Reaktions-Drehmoment des Schraubtriebs in der
Regel über schaltbare, stationär angeordnete
Kupplungsteile geleitet wird, müssen diese
Kupplungsteile vor Durchführung des Spannhubes in den
Kraftfluß eingeschaltet und nach Vollendung des
Spannhubes wieder ausgeschaltet werden. Der Schalt-
Mechanismus kann jedoch konstruktiv derart gestaltet
werden, daß die Schaltzeiten im Bereich von Sekunden-
Bruchteilen liegen.
Beim Entspannen eines Werkstückes laufen die Vorgänge
natürlich in umgekehrter Reihenfolge ab.
Weitere Ausgestaltungen im Rahmen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen. Als besonders bemerkenswert
ist dabei die Beschreibung der Konstruktionsweise eines
Federspeichers gemäß den Ansprüchen 7 bis 12 zu nennen:
Ganz allgemein kann festgestellt werden, daß ein
verbreiteter Einsatz von elektrisch angetriebenen
Spannkraft-Aggregaten auf der Basis von Schraubtrieben
für anspruchsvollere Spannaufgaben, insbesondere für den
Einsatz an modernen Drehmaschinen mit hohen Ma
ximaldrehzahlen bis jetzt nicht stattgefunden hat, obwohl
die rein elektrische Lösung der Spannaufgabe vielseitig
gewünscht wird. Die dafür verantwortlichen negativen
Eigenschaften von auch heute noch marktgängigen
Elektrospannern sind beispielsweise in der DE-PS 33 14
629 genauer beschrieben. Ein bisher in Veröffentlichungen
nocht nicht deutlich genug beschriebener Nachteil ist der
Mangel an speicherbarer Spannenergie.
Selbst ein bei einem Verzicht auf eine Nutzung der
Durchgangsbohrung durch die Arbeitsspindel in der
Durchgangsbohrung unterbringbarer Tellerfeder-
Spannkraftspeicher (etwa gemäß der Fig. 4 in der EP-OS 0
2 28 007) vermag nicht die für gehobene Ansprüche
benötigte Energie zu speichern. Erst recht problematisch
wird der Versuch, mit herkömmlichen Federelementen einen
Spannkraftspeicher ausreichenden Energievolumens für ein
elektrisch betriebenes Spannkraft-Aggregat mit einer
größeren Durchgangsbohrung zur Verfügung zu stellen.
Der Einsatz eines Federspeichers mit großer speicherbarer
Federenergie ist aber auch eine notwendige Voraussetzung
für das Erreichen einer ausreichenden Regelungsgüte bei
der Regelung des einzusetzenden Elektromotors (in diesem
Falle des Spindelantriebsmotors) zur Einstellung der
vorgegebenen Spannkraft. Bei der Betrachtung des
Spannhubes 304 (in Fig. 3) kann man leicht einsehen, daß
es von großer Bedeutung ist, ob beim Einstellen einer
beliebig vorgebbaren Spannkraft zwischen dem Betrag 314
und dem Betrag 312 der Spindelantriebsmotor einen
Drehwinkel von z. B. 45° oder von z. B. 360° zurücklegen
kann. Auch für die Erfassung des Ist-Wertes der Spannkraft
312 mittels eines die Feder-Deformation abtastenden
Sensors ist ein ausreichend großer Deformationsweg von
großer Bedeutung.
Zur Bewältigung der angesprochenen Problematik sieht die
Erfindung daher in ihrer weiteren Ausgestaltung einen
neuartigen Federspeicher mit den Merkmalen gemäß den
Patentansprüchen 7 bis 12 vor.
Derartige Federspeicher eignen sich besonders gut für
die Integration in Spannkraft-Aggregate mit großer
Durchgangsbohrung, und bei kleiner Baugröße und geringem
polaren Massenträgheitsmoment liefern sie große Federwege
in Wirkrichtung der Spannkraft, bzw. eine große
Speicherkapazität für Spannenergie.
Detaillierte Angaben über das Wesen und die
Leistungsfähigkeit der den neuartigen Federspeichern
zugrunde liegenden Federelemente aus
Faserverbundwerkstoffen finden sich in den
Patentanmeldungen P 39 29 902 bzw. P 40 13 773 und werden
der Einfachheit halber an dieser Stelle nicht erneut
aufgeführt.
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile können durch
die nachfolgend aufgeführten Kriterien beschrieben
werden:
- - Geringere Anzahl und Masse der mit der Arbeitsspindel mitumlaufenden Bauteile und damit auch geringere Baulänge.
- - Geringere Fertigungskosten durch die Möglichkeit des Einsatzes eines preiswerteren Gleitschraubtriebes und durch die Substitution eines Spezialmotors durch einen kleinen marktgängigen Serienmotor.
- - Miteinbeziehung der gleichzeitig für andere Maschinenfunktionen verwendbaren Spindelantriebsmotor- Eigenschaften und Steuerungs-Intelligenz, auch bezüglich des Vorganges zur Umschaltung des Schraubtrieb-Antriebes beim Übergang vom Anpaßhub zum Spannhub (Winkelpositionierung mit dem Spindelantriebsmotor).
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen im einzelnen erläutert.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch die Arbeitsspindel
einer Werkzeugmaschine.
Fig. 2a stellt einen Längsschnitt durch die
Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine gemäß der
Schnittführung C-D in Fig. 2b dar. In dem durch den
Doppelpfeil 200 gekennzeichneten Bereich der
Längserstreckung der Spindelachse entspricht die Schnitt-
Darstellung der Schnittführung E-F in Fig. 2b.
Fig. 2b ist ein Schnitt senkrecht zur Spindelachse
gemäß der Schnittführung A-B in Fig. 2a.
In Fig. 1 ist der Spindelkasten 110 einer Drehmaschine
erkennbar, mit einer darin über Wälzlager 104 gelagerten
Arbeitsspindel 102. Am Spindelkopf 106 hat man sich in
einer für den Fachmann bekannten Weise ein Spannmittel
befestigt vorzustellen, dessen zentrales Betätigungsorgan
(z. B. Futterkolben) mit der Zug-/Druckstange 108
verbunden ist. Am linken Spindelende ist eine
Riemenscheibe 112 mit sowohl dem Antrieb der
Arbeitsspindel als auch dem Antrieb des Schraubtriebes
116 des Spann-Aggregates dienenden Antriebsriemen 114
befestigt.
Die Antriebsriemen 114 verbinden die Arbeitsspindel 102
mit einem nicht dargestellten Spindelantriebsmotor, von
dem angenommen wird, daß er mittels eines geeigneten
Ansteuergerätes wenigstens bezüglich seines Drehwinkels
und/oder Drehmomentes in vorgebbarer Weise regelbar ist.
Ein an die Riemenscheibe 112 angeschlossener Lager-
Flansch 118 übernimmt eine Doppelfunktion: Einerseits
stellt er den Innenring eines Vierpunkt-Wälzlagers mit
Zylinder-Wälzkörpern 126 dar. Zum anderen weist er eine
mittige Ausnehmung 128 mit zwei Gleitflächen auf, die
zusammen mit zwei Gleitflächen 124 an einer Verdickung
der Schraubtriebspindel 122 eine Gleitführung bilden,
welche bei einer axialen Relativverschiebung der
Schraubtriebspindel 122 eine Rotation derselben relativ
zur Arbeitsspindel 102 verhindert.
Das Antriebsorgan 120 ist über die Zylinder-Wälzkörper
126 relativ zum Lager-Flansch 118 verdrehbar gelagert,
wobei über das durch die Zylinder-Wälzkörper gebildete
Vierpunkt-Wälzlager sowohl Radialkräfte, wie auch von der
Spannkraft abgeleitete Axialkräfte aufgenommen werden. Am
Umfang weist das Antriebsorgan 120 einen Zahnkranz 132
auf, während der innere Teil als Schraubtriebmutter aus
gebildet ist, mit einer Gewindebohrung 134, welche mit
dem Außengewinde der Schraubtriebspindel 122
korrespondiert. Eine Rotation des Antriebsorgans 120
relativ zur Arbeitsspindel 102 stellt die Betätigung des
Schraubtriebes zur Erzeugung einer Spannbewegung und
einer axialen Spannkraft dar.
Zwischen der Schraubtriebspindel 122 und der Zug-
/Druckstange 108 ist ein in zwei Richtungen wirksamer
Federspeicher 136 zur Speicherung einer Spannenergie
geschaltet, welcher genauso aufgebaut sein soll, wie der
Federspeicher in Fig. 4 der EP-OS 02 28 007. In diesem
Federspeicher kann die zur Spannkraft proportionale
Feder-Deformation über eine Sensor-Stange 124 erfaßt
werden, welche durch die mittige Bohrung der
Triebschraube 78 nach außen geführt ist (siehe Fig. 3 der
EP-OS), und deren Relativbewegung zur Triebschraube 78
von einem stationär gelagerten Sensor 92 erfaßt werden
kann. Eben dieselbe Funktion zur Abtastung der Feder-
Deformation ist auch in Fig. 1 der vorliegenden Erfindung
vorgesehen, wobei die in der Mittenbohrung der
Schraubtriebspindel 122 gelagerte Stange 138 als
Sensorstange dient, deren die Spannkraft repräsentierende
Relativbewegung den Abstand 138 zu dem Sensor 140
verändert.
Der Sensor ist in einem stationär gelagerten
Aufnahmezylinder 142 untergebracht, der über ein
Wälzlager 144 mit der Schraubtriebspindel 122 verbunden
ist und damit die Axialverlagerung der
Schraubtriebspindel mitvollzieht. Auf die eben
geschilderte Weise kann der Sensor 140 ein Signal über
den Ist-Zustand der Spannkraft liefern, und zwar
unabhängig von der axialen Stellung der Schraub
triebspindel und unabhängig von der Drehung der
Arbeitsspindel 102. Das über die Wälzlager 144
übertragene Drehmoment wird über eine Stange 146 gegen
ein stationär gelagertes Bauteil 148 abgestützt.
Das Gehäuse 152 eines Schneckengetriebes mit der Schnecke
154, dem Schneckenrad 156 und dem Zusatz-Motor 158 (als
Antriebsmotor) ist mit Hilfe einer Konsole 150 mit dem
Spindelkasten 110 verbunden. Die in das Schneckenrad
eingepreßte Getriebewelle 160 ist im Gehäuse mit
Lagerbuchsen 162 gelagert und weist am rechten Ende eine
Keilwellen-Verzahnung 164 auf, welche in die
korrespondierende Verzahnung eines axial
verschieblichen Zahnrades 166 eingreift.
Die Verschiebung des Zahnrades 166 von der gezeigten
linken Endstellung in die rechte Endstellung 168 erfolgt
über einen in zwei Richtungen steuerbaren Stößel 170
eines Hub-Magneten 172. Die Übertragung der Bewegung vom
Stößel auf das Zahnrad geschieht unter Einbeziehung eines
Wälzlagers 174.
Mit einem stationär angeordneten Positionssensor 176
(hinter dem Antriebsorgan 120 liegend) kann die
Winkelposition der Zähne des Zahnkranzes 132 ermittelt
werden, so daß eine vorbestimmte Winkelposition der Zähne
unter Einsatz des Spindelantriebsmotors auch gezielt
eingestellt werden kann. Sofern das Zahnrad 166 mit dem
Zahnkranz 132 in der gezeigten Verschiebestellung des
Stößels 170 gekuppelt ist, kann mit Hilfe des
Positionssensors 176 auch die Ist-Position der Zähne des
Zahnrades 166 ermittelt bzw. auch mittels des
Spindelantriebsmotors auf eine Soll-Position eingestellt
werden.
Die Durchführung eines Spannvorganges zum Einspannen
eines Werkstückes in ein geöffnetes Spannmittel nach dem
Einschalten der Maschinen-Steuerung kann wie folgt
ablaufen:
Das Zahnrad 166 befindet sich zunächst in der durch die
Linie 168 gekennzeichneten rechten Endstellung, und zwar
in einer vorgegebenen Winkelposition eingestellt.
Der Spindelantriebsmotor dreht die Arbeitsspindel, bzw.
die Zähne des Zahnkranzes 132 in eine vorbestimmte
Raster-Winkelposition, bei welcher eine Kupplung mit dem
Zahnrad 166 möglich ist.
Nach Erreichen der vorbestimmten Winkelposition wird die
Arbeitsspindel mit Hilfe des Spindelantriebsmotors in
dieser Winkelposition festgehalten, derart, daß auch von
außen einwirkende Drehmomente die Winkelposition der
Arbeitsspindel nicht verändern können. Gleichzeitig wird
das Zahnrad 166 durch Betätigung des Hubmagneten in die
dargestellte linke Endposition verschoben, so daß es mit
dem Zahnkranz 132 gekuppelt ist.
In dieser Situation ist das Spannmittel bereit für die
Aufnahme eines Werkstückes. Nach der Einführung des
Werkstückes in das Spannmittel wird auf ein
entsprechendes Signal hin der Zusatz-Motor 158 in
Bewegung gesetzt und durch die Drehung des Antriebsorgans
120 relativ zur Arbeitsspindel 102 wird der Schraubtrieb
betätigt. Dabei führt die als Abtriebsorgan fungierende
Schraubtriebspindel 122 zunächst einen Anpaßhub 302
(Fig. 3) und danach ohne Zeitverzögerung einen Mindest-
Spannhub 306 aus. Das Ende des Mindest-Spannhubes 306
stellt sich von selbst ein, dadurch, daß die erreichbare
Mindest-Spannkraft 314 durch das maximale Drehmoment des
Zusatz-Motors 158 bestimmt ist.
Das Ende des Mindest-Spannhubes 306 kann der
übergeordneten Steuerung entweder über die Größe des
Motor-Stromes oder über das vom Sensor 140 gegebene
Signal übermittelt weden, woraufhin die Steuerung eine
Rotation des Spindelantriebsmotors in der die Spannkraft
weiter erhöhenden Richtung veranlaßt. Eine Relativdrehung
von Arbeitsspindel 102 und Antriebsorgan 120, und damit
die Durchführung des Rest-Spannhubes 308 kommt nun
dadurch zustande, daß das Antriebsorgan 120 an einer
Drehung gehindert wird, und zwar dadurch, daß das
Schneckengetriebe selbsthemmend ist, oder, daß ein
Rückwärtsdrehen des Schneckengetriebes durch die gemein
same Wirkung des Drehmomentes des Zusatz-Motors 158 und
der Getriebe-Reibung verhindert wird.
Die Rotation der Arbeitsspindel wird durch die Steuerung
beendet, und das Drehmoment des Spindelantriebsmotors auf
den Wert Null gestellt, sobald der durch den Sensor 140
ermittelte Ist-Wert der Spannkraft einen vorgegebenen
Wert erreicht hat. Bevorzugt wird die Spindelrotation
dabei bis zu einem in einem Winkelraster liegenden
Winkelwert geführt. Die Anzahl der Rastpunkte des
Winkelrasters entspricht der Anzahl der Zähne des
Zahnkranzes 132. Danach erfolgt die Verschiebung des
Zahnrades 166 in die rechte Endstellung 168. Sobald die
Endstellung 168 erreicht ist, was z. B. durch einen (nicht
dargestellten) Sensor signalisiert werden könnte, kann
die Arbeitsspindel zwecks Bearbeitung des Werkstückes in
Rotation gesetzt werden.
Der Vorgang des Entspannens eines Werkstückes läuft in
umgekehrter Reihenfolge ab. Er beginnt mit der
Positionierung der Arbeitsspindel in einer Rast-Position
des Winkelrasters, womit die Voraussetzung für ein
behinderungsfreies Einkuppeln des Zahnrades 166 in den
Zahnkranz 132 gegeben ist.
Das in Fig. 2 vorgestellte Spannkraft-Aggregat
unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 vor allem
- - durch den andersartigen Antrieb für den Schraubtrieb,
- - durch einen um die Spindel herum gebauten Federspeicher und
- - durch eine durchgehende Bohrung durch das Spannkraft-Aggregat zur Ermöglichung der Durchführung von Stangenmaterial.
Der Spindelkasten 210 ist nur angedeutet, da
vorausgesetzt wird, daß er ebenso wie auch der vordere
Teil der Arbeitsspindel 202 genau wie der Spindelkasten
bzw. die Arbeitsspindel in Fig. 1 ausgebildet ist.
Die Arbeitsspindel 202 ist jedoch am linken Ende länger
ausgeführt und sie ist gleichzeitig der Träger für die
diversen Elemente des Spannkraft-Aggregates. Anstelle
einer Zug-/Druck-Stange ist ein Zug-/Druck-Rohr 208
vorgesehen, an welches das zentrale Betätigungsorgan des
(nicht dargestellten) Spannmittels angeschlossen ist.
Der Antrieb der Arbeitsspindel 202 über die
Antriebsriemen 214 und die Riemenscheibe 212 soll durch
ebendenselben Spindelantriebsmotor mit ebendenselben
Steuer- und Regeleigenschaften erfolgen, wie er für die
Anordnung nach Fig. 1 vorgesehen ist.
Das Zug-/Druck-Rohr 208 ist mittels eines Gewinderinges
225 mit der topfförmigen Schraubtriebspindel 222
verschraubt, welche auf der Zylinderoberfläche 224 der
Arbeitsspindel 202 längsverschieblich, jedoch durch die
Wirkung einer Paßfeder 226 verdrehfest angeordnet ist.
Das Außengewinde 228 der Schraubtriebspindel steht im
Eingriff mit dem Innengewinde der hülsenförmigen
Schraubtriebmutter 220. Zwecks Herabsetzung der Reibkraft
und zur Verhinderung eines stick-slip-Effektes ist das
Innengewinde der Schraubtriebmutter mit einem speziellen
Gleitwerkstoff 230 ausgelegt, der Anteile des Chemie-
Werkstoffes PTFE enthält. Der Gleitwerkstoff ist in Form
einer Lager-Folie mit eingelegtem Stützgewebe gefertigt
und wird in die Gewinderillen des Innengewindes
eingewalzt und verklebt.
An ihrer rechten Seite bildet die Schraubtriebmutter
über Zylinder-Wälzkörper 232 mit dem Abstützring 218 ein
Vierpunkt-Wälzlager, über welches die bei Drehung der
Schraubtriebmutter 220 erzeugte Spannkraft in beiden
Richtungen gegen den nicht relativ zur Arbeitsspindel 202
verdrehbaren Abstützring 218 abgestützt wird.
Man beachte, daß innerhalb des durch den Doppelpfeil 200
gekennzeichneten Bereiches die dargestellten Bauelemente
in einer Art und Weise geschnitten sind, wie sie der in
Fig. 2b dargestellten Schnittführung E-F entspricht.
Der Abstützring 218 ist ein ringförmiges Teil, welches
mit seiner durchgehend vorhandenen Innenbohrung 232 auf
dem Außenzylinder der Arbeitsspindel 202 in Axialrichtung
gleitbeweglich angeordnet ist. Die Sicherung gegen
Verdrehung ist gegeben durch die Verbindung mit dem
Federspeicher 216, welcher bei einer axialen Einfederung
auch ein Drehmoment auf die Arbeitsspindel 202 übertragen
kann.
Der Federspeicher 216 besteht aus den System-
Bestandteilen Federelement 236 und Bewegungs-Wandlungs-
Getriebe 238. Das Federelement 236 besteht aus einem
Wickelkörper aus einem Faserverbundwerkstoff mit Fasern
aus hochfestem und gleichzeitig in hohem Maße federela
stischen Werkstoff, vorzugsweise Hochleistungs-
Chemiefasern, wie z. B. Aramid-Fasern. Das Federelement
speichert die Spannenergie durch elastische Dehung der
Fasern in Richtung ihrer Faserachse. Durch die
gleichzeitige Inanspruchnahme einer besonders hohen zu
lässigen Zugspannung und einer hohen zulässigen
elastischen Dehnung (auch für den Betrieb mit Dauer-
Wechselbelastung) vermag ein derartiges Federelement bei
kleiner Baugröße und geringer Masse eine enorme Menge an
Federenergie zu speichern.
Die Dehnung der Fasern des Federelementes erfordert eine
synchrone radiale Bewegung der 3 Abstützkörper 240 in
Richtung der Pfeile 237 (siehe auch Fig. 2b). Die Wandlung
der in Richtung der Spindelachse 246 wirkenden äußeren
Federbewegung 248 in die innere Federbewegung 237 (und
umgekehrt) ist Aufgabe des Bewegungs-Wandlungs-Getriebes
238, welches im Prinzip ein Keilgetriebe ist, mit sich
zwischen den Keilflächen abwälzenden zylindrischen
Wälzkörpern 250.
Das Bewegungs-Wandlungs-Getriebe besteht im wesentlichen
aus den bereits erwähnten radial beweglichen
Abstützkörpern 240 und aus je 3 gleichzeitig auf die
Abstützkörper einwirkenden verschiebbaren Keilkörpern 242
und festen Keilkörpern 244. Während die festen Keilkörper
244 mit Schrauben 252 mit der Arbeitsspindel 202 ver
schraubt sind, sind die verschiebbaren Keilkörper 242
über spezielle Gewindebolzen 254 (mit 2 Abschnitten mit
entgegengesetzter Gewindesteigung) mit dem Abstützring
218 verbunden.
Die Keilkörper 242 und 244 weisen ebenso wie die
Abstützkörper 240 Wälzbahnen 256, 258 mit gegen die
Spindelachse 246 geneigten Wälzebenen auf. Fig. 2a zeigt
den Federspeicher 216 in seiner Ruhestellung ohne von
außen eingeleitete Federkräfte. In dieser Ruhestellung
liegen die Wälzkörper 250 - bedingt durch eine in dieser
Stellung bereits vorhandene Vorspannung des
Federelementes 236 - in Wälzbahn-Mulden 260 eingespannt,
die durch die gegenläufigen Steigungen der Wälzbahnen
entstehen.
Bei Einleitung einer äußeren Federkraft mit einer
Federbewegung 248 wälzen sich alle Wälzkörper 250
gleichzeitig auf ihren Wälzbahnen ab und bewirken dabei
eine steigende Federkraft, deren Größe und Verlauf (z. B.
progressive Federkennlinie) von dem Verlauf der Steigung
der Wälzbahnen abhängt. Während der Durchführung der
Federbewegung legen die Abstützkörper 240 einen axialen
Federhub mit nur der Hälfte des Betrages der äußeren
Federbewegung 248 zurück.
Es ist ersichtlich, daß der Federspeicher 216 äußere
Federbewegungen 248 in zwei Richtungen aufnehmen und
abgeben kann.
Die Schraubtriebmutter 220 und der Abstützring 218 weisen
an ihrem äußeren Umfang Zahnkränze 262 bzw. 264 auf, die
bei der Durchführung eines Spannvorganges in
unterschiedlicher Weise im Eingriff mit dem Zahnrad 266
sein können. Beide Zahnkränze verfügen über Zähne
gleichen Moduls, jedoch in geringfügig unterschiedlicher
Anzahl, was durch eine entsprechende Profilverschiebung
ermöglicht wird. Das Zahnrad 266 ist mittels zweier
Lagerbuchsen 265, 268 in einem zweiteiligen Gehäuse 270
gelagert und kann durch eine Welle 272 zur Rotation
angetrieben werden. Die Welle 272 überträgt das von einem
elektrischen Zusatz-Motor 276 erzeugte und einem an das
Gehäuse 270 angeflanschten Getriebe 274 verstärkte
Drehmoment zum Antrieb des Schraubtriebes (220/222).
Das Gehäuse 270 ist (in nicht dargestellter Weise) über
entsprechende Bohrungen auf zwei in den Spindelkasten
eingepreßte Stangen 278 gleitbeweglich gelagert und kann
durch einen nicht dargestellten Antriebsmechanismus, der
durch den Doppelpfeil 280 symbolisiert wird, in zwei
Richtungen parallel zur Spindelachse 246 verschoben
werden. Dabei können drei Rastpositionen, gekennzeichnet
durch die Lage der Gehäusekante 286, eingefahren werden.
In Position 282 ist das Zahnrad 266 mit keinem der
Zahnkränze 262 und 264 im Eingriff. In Position 284 ist
das Zahnrad 266 nur mit dem Zahnkranz 262 und in Position
286 - wie gezeigt - mit beiden Zahnkränzen gleichzeitig
im Eingriff.
Mit zwei hinter der Schnittebene liegenden und stationär
angeordneten Positionssensoren 288 bzw. 290 kann die
Winkelposition der Zähne der Zahnkränze 262 bzw. 264
ermittelt werden und mit Verwertung der Sensor-Signale
ist das Ansteuergerät für den Spindelantriebsmotor in der
Lage, die Arbeitsspindel bezüglich ihres Drehwinkels
derart zu positionieren, daß die Zähne der Zahnkränze 262
oder 264 dabei in eine beliebig vorgebbare Winkelposition
gelangen.
Die Durchführung eines Spannvorganges mit einem Spannhub
in Richtung des Pfeiles 234 zum Einspannen eines
Werkstückes in ein geöffnetes Spannmittel nach dem
Einschalten der Maschine-Steuerung kann wie folgt
ablaufen:
Das Zahnrad 266 befindet sich zunächst in Position 282,
und zwar in einer vorgegebenen Winkelposition
eingestellt.
Der Spindelantriebsmotor dreht die Arbeitsspindel in eine
vorgeschriebene Winkelposition. Das Zahnrad 266 wird in
Position 284 gefahren. Die Arbeitsspindel wird in der
eingenommenen Winkelposition festgehalten, so daß auch
von außen einwirkende Drehmomente diese Winkelposition
nicht verändern können. In dieser Situation ist das
Spannmittel bereit für die Aufnahme eines Werkstückes.
Nach der Einführung des Werkstückes in das Spannmittel
wird auf ein entsprechendes Signal hin der Zusatz-Motor
276 in Bewegung gesetzt, und durch die Drehung der
Schraubtriebmutter 220 relativ zur Schraubtriebspindel
222 wird das Zug-/Druck-Rohr 208 in Richtung des Pfeiles
234 bewegt. Diese Bewegung endet mit der Einstellung der
Mindest-Spannkraft 314 (Fig. 3), was der Maschinensteue
rung beispielsweise durch Überschreiten eines bestimmten
Schwellen-Wertes durch den Motorstrom des Zusatz-Motors
276 signalisiert wird.
Nach der Signalisierung dieses Betriebszustandes wird der
Zusatz-Motor 276 abgeschaltet und der
Spindelantriebsmotor eingeschaltet. Letzterer läßt die
Arbeitsspindel 202 um einen zuvor errechneten Winkel-Wert
rotieren, wobei mit der dann erreichten Position das
Zahnrad 266 in die gezeigte Position 286 verschoben
werden kann. Nach Erreichen der Position 286 wirkt bei
einer weiteren Drehung der Arbeitsspindel 202 durch den
Spindelantriebsmotor des Zahnrads 266 im gleichzeitigen
Eingriff mit den Zahnkränzen 262, 264 - welche
definitionsgemäß geringfügig unterschiedliche Zähnezahlen
aufweisen - wie das Planetenrad eines Planetengetriebes
(mit den Zahnkränzen 262, 264 als Sonnenräder).
Dabei wird dem Spindelantriebsmotor nur ein geringes
Drehmoment abverlangt, um bei der Relativdrehung der
Schraubtriebmutter 220 relativ zur Arbeitsspindel 202 ein
großes Drehmoment erzeugen zu können, welches über das
Zahnrad 266 zum Zahnkranz 264 abgestützt wird. Während
dieser Drehmoment-Erzeugung an der Schraubtriebmutter
werden nur kleinere, von der Drehmoment-Erzeugung
herrührende Reaktionskräfte auf die Lagerung des
Zahnrades 266 übertragen.
Die Einstellung der vorbestimmten Spannkraft 312 durch
die Rotation der Arbeitsspindel kann derart erfolgen, daß
die Arbeitsspindel 202 unter Auswertung der bekannten
Steigung des Schraubtriebes, der bekannten Feder-
Charakteristik und der bekannten Differenz der
Zähnezahlen der Zahnkränze 262, 264 durch die Steuerung
um eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen rotiert wird.
Die Einstellung der vorbestimmten Spannkraft 312 könnte
alternativ auch in Abhängigkeit von der Feder-
Deformation, welche sich in einer bestimmten
Axialbewegung des Abstützringes 218 äußert, erfolgen.
Dazu müßte ein stationär anzubringender Positions-Sensor
vorgesehen werden, der diese Axialbewegung
(berührungslos) abtastet. Eine derartige Lösung hätte
noch den Vorteil, daß die Spannkraft auch bei Drehung der
Spindel permanent überwacht werden kann.
Bemerkenswert ist, daß - je nach vorhandener Feder-
Charakteristik des Federspeichers 216 - ab einem
bestimmten Wert für die Spannkraft F (Fig. 3) mit der
Verlagerung des Zug-/Druck-Rohres 208 in Richtung des
Pfeiles 234 gleichzeitig auch (proportional zur Feder-
Deformation) eine Verlagerung der Schraubtriebmutter 220
und des Abstützringes 218 in Richtung des Pfeiles 288
erfolgt.
Nach vollzogener Einstellung der Spannkraft 312 wird das
Zahnrad 266 wieder in die Position 282 verschoben, wonach
die Arbeitsspindel 208 bereit ist zur Rotation für die
Durchführung der Bearbeitungsaufgabe am Werkstück.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Erzeugen einer Spannbewegung
und einer Spannkraft für die Betätigung eines
Spannmittels an einer durch einen Spindelantriebsmotor
zum Umlauf antreibbaren Arbeitsspindel, umfassend,
- - einen Schraubtrieb (116; 220/222) mit wenigstens einer Schraubtriebspindel (122, 222) und wenigstens einer Schraubtriebmutter (120, 220) zur Durchführung eines Anpaßhubes (302) und eines Spannhubes (304),
- - einen mitumlaufenden Federspeicher (136, 216) zur Speicherung einer Spannenergie, und
- - eine motorische Antriebseinrichtung für den Schraubtrieb unter Miteinbeziehung des Spindelantriebsmotors als Lieferant einer mechanischen Antriebsenergie,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die motorische Antriebseinrichtung für den Schraubtrieb neben dem Spindelantriebsmotor noch einen Zusatz-Motor (158, 276) umfaßt,
- - daß der Anpaßhub (302) und der Beginn des Spannhubes (306) durch die Betätigung des Zusatz-Motors durchgeführt ist, und
- - daß die Vollendung (308) des Spannhubes durch eine Rotation des Spindelantriebsmotors durchgeführt ist unter Ableitung der Schraubtrieb-Drehbewegung bzw. des Schraubtrieb-Drehmomentes von der Drehbewegung bzw. von dem Drehmoment der Arbeitsspindel (102, 202).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das von
dem Drehmoment der Arbeitsspindel (102, 202) abgeleitete
Reaktions-Drehmoment des Schraubtriebes (116; 220/222)
über stationär gelagerte, mit dem Schraubtrieb kuppelbare
Kupplungsteile (166, 266) abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ankupplung der Kupplungsteile (166, 266) durch eine
schaltbare Kupplungsbewegung (280) bewirkt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Feder-Deformation des Federspeichers (136, 216) zur
Einspeicherung einer Spannenergie im wesentlichen von der
Drehbewegung der Arbeitsspindel (102, 202) abgeleitet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Feder-Deformation des Federspeichers (136, 216) durch
einen Sensor (140) berührungsfrei abtastbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
schaltbare Kupplungsbewegung in Abhängigkeit von der
Überschreitung eines definierbaren Schwellen-Wertes des
durch den Zusatz-Motor (158, 276) auf den Schraubtrieb
(116; 220/222) übertragenen Drehmomentes eingeleitet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Federspeicher (216) Teil eines Federsystems mit
wenigstens einem Federelement (236) mit federelastischen
Hochleistungsfasern ist, und daß die im Federspeicher
gespeicherte Spannenergie im wesentlichen durch die
federelastische Deformation der Hochleistungsfasern in
Richtung der Faserachsen erzeugt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochleistungsfasern in einem ringförmigen Wickelkörper
(236) endlos aufgewickelt sind und daß durch die
federelastische Deformation der Hochleistungsfasern im
wesentlichen eine Dehnung des Wickelkörpers in
Umfangsrichtung bewirkt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Federsystem ein Keilgetriebe umfaßt, zur Umwandlung der
Energie eines über Getriebeorgane von außen in das
Federsystem eingeführten Federweges (248) und einer dem
Federweg zugeordneten Federkraft in die durch die
federelastische Deformation der Fasern in dem
Federelement (236) (Federelementen) gespeicherte Energie,
und umgekehrt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Keilflächen des Keilgetriebes als Wälzbahnen (256, 258)
ausgebildet sind, zwischen denen sich Wälzkörper (250)
befinden, die auf den Wälzbahnen abwälzbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steigungen der Wälzbahnen (256, 258) über deren
Längserstreckung gesehen, veränderlich angelegt sind,
wobei die Steigungen auch den Wert Null oder negative
Werte aufweisen können.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Federelement (236) von der Kreisring-Form abweichend
polygonfähig ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Schraubtrieb als Gleitschraubtrieb (220/222) ausgebildet
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleitschraubtrieb (220/222) wenigstens auf den
Gleitflächen entweder der Schraubtriebmutter (220) oder
der Schraubtriebspindel (222) mit einer
reibungsmindernden Schicht (230) oder mit einem
reibungsmindernden Werkstoff (230) versehen ist,
vorzugsweise derart, daß die Kombination der
Gleitreibungspartner (228/230) ein Reibungs-Verhältnis
ergibt, bei welchem der Reibungskoeffizient der Haftrei
bung μ o gleich oder kleiner ist als der
Reibungskoeffizient der Gleitreibung μ.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleitschraubtrieb (116; 220/220) unter der Einwirkung der
Spannkraft selbsthemmend ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das von
der Arbeitsspindel (202) abgeleitete Drehmoment für die
Betätigung des Schraubtriebes (220/222) vor der
Einleitung in die Schraubtriebmutter (220) bzw.
Schraubtriebspindel (222) durch einen Drehmomentenwandler
(262, 266, 264) gewandelt worden ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehmomentenwandler (262, 266, 264) Bauteile (266)
umfaßt, welche stationär angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Spindelantriebsmotor zur Einstellung einer vorgegebenen
Spannkraft bezüglich seines Drehwinkels in Abhängigkeit
von dem Signal eines die Deformation des Federspeichers
abtastenden Sensors (140) gesteuert oder geregelt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Spindelantriebsmotor ein bezüglich des Drehwinkels
und/oder bezüglich des Drehmomentes regelbarer Motor ist
und daß Spannkraft durch Regelung des
Spindelantriebsmotors auf einen vorgegebenen Wert ein
gestellt ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß einer
vorgebbaren Spannkraft (312) ein bestimmtes Drehmoment
oder ein bestimmter Drehwinkel des Spindelantriebsmotors
bei der Durchführung des Spannhubes (308) zugeordnet ist,
und daß die Spannkraft (312) durch Regelung des
Spindelantriebsmotors eingestellt ist, derart, daß dessen
Rotationsbewegung nach Erreichen des zugeordneten Dreh
momentes oder des zugeordneten Drehwinkels beendet ist.
21. Vorrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch, daß das
gesamte Spannkraft-Aggregat (220, 222, 218, 216) zwischen
beiden Lagerstellen (204) der Arbeitsspindel (202)
angeordnet und die durch das Spannkraft-Aggregat erzeugte
Spannbewegung (234) durch in dem Hohlzylinder der
Arbeitsspindel (202) vorhandene Ausnehmungen auf das Zug-
/Druck-Rohr übertragen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der
schaltbaren Kupplungsbewegungen (280) nur in Kombination
mit einer vorbestimmten Drehwinkel-Position der
Arbeitsspindel (202) durchführbar ist, und daß die
vorbestimmte Drehwinkel-Position durch eine nach dem
Winkel-Weg der Drehbewegung der Arbeitsspindel oder des
Spindelantriebsmotors geregelte Drehbewegung des
Spindelantriebsmotors eingestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904015261 DE4015261A1 (de) | 1989-05-18 | 1990-05-12 | Vorrichtung zum erzeugen einer spannkraft an mit spindeln umlaufenden spannmitteln |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3919733 | 1989-05-18 | ||
DE19904015261 DE4015261A1 (de) | 1989-05-18 | 1990-05-12 | Vorrichtung zum erzeugen einer spannkraft an mit spindeln umlaufenden spannmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4015261A1 true DE4015261A1 (de) | 1990-11-29 |
Family
ID=25882011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904015261 Withdrawn DE4015261A1 (de) | 1989-05-18 | 1990-05-12 | Vorrichtung zum erzeugen einer spannkraft an mit spindeln umlaufenden spannmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4015261A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19960350A1 (de) * | 1999-12-14 | 2001-06-21 | Komet Stahlhalter Werkzeuge | Werkzeugantrieb für Werkzeugmaschinen |
EP1927418A1 (de) * | 2005-09-20 | 2008-06-04 | Pascal Engineering Corporation | Vorrichtung zur werkzeugausspannung |
EP2837451A1 (de) * | 2013-08-16 | 2015-02-18 | SMW-AUTOBLOK Spannsysteme GmbH | Verfahren zur Durchführung eines Kopplungsvorgangs |
DE102014117571B3 (de) * | 2014-12-01 | 2016-02-18 | Ott-Jakob Spanntechnik Gmbh | Spannvorrichtung |
EP3040144A1 (de) * | 2015-01-05 | 2016-07-06 | MTH GbR Markus und Thomas Hiestand | Spanneinrichtung |
-
1990
- 1990-05-12 DE DE19904015261 patent/DE4015261A1/de not_active Withdrawn
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19960350A1 (de) * | 1999-12-14 | 2001-06-21 | Komet Stahlhalter Werkzeuge | Werkzeugantrieb für Werkzeugmaschinen |
EP1927418A1 (de) * | 2005-09-20 | 2008-06-04 | Pascal Engineering Corporation | Vorrichtung zur werkzeugausspannung |
EP1927418A4 (de) * | 2005-09-20 | 2008-06-04 | Pascal Eng Corp | Vorrichtung zur werkzeugausspannung |
US8419325B2 (en) | 2005-09-20 | 2013-04-16 | Pascal Engineering Corporation | Tool unclamping device |
EP2837451A1 (de) * | 2013-08-16 | 2015-02-18 | SMW-AUTOBLOK Spannsysteme GmbH | Verfahren zur Durchführung eines Kopplungsvorgangs |
DE102014117571B3 (de) * | 2014-12-01 | 2016-02-18 | Ott-Jakob Spanntechnik Gmbh | Spannvorrichtung |
EP3028795A1 (de) | 2014-12-01 | 2016-06-08 | Ott-Jakob Spanntechnik GmbH | Spannvorrichtung |
EP3040144A1 (de) * | 2015-01-05 | 2016-07-06 | MTH GbR Markus und Thomas Hiestand | Spanneinrichtung |
CN105750578A (zh) * | 2015-01-05 | 2016-07-13 | 马库斯及托马斯·希施坦德Mth公司 | 夹紧机构 |
CN105750578B (zh) * | 2015-01-05 | 2019-01-08 | 马库斯及托马斯·希施坦德Mth公司 | 夹紧机构 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0228007B1 (de) | Werkzeugmaschine und deren Betriebsverfahren | |
EP2384839B1 (de) | Spanneinrichtung | |
EP2081717B1 (de) | Elektrospanner | |
EP2311589B1 (de) | Spannaggregat | |
DE3218084A1 (de) | Vorrichtung zum erzeugen einer stelldrehbewegung | |
WO1990006210A1 (de) | Handwerkzeugmaschine mit einer mehrteiligen handbetätigbaren schnellspanneinrichtung | |
DE3603618C1 (en) | Clamping device for use on machine tools | |
DE102006028728B4 (de) | Honwerkzeug und Verfahren zum Fertig-Honen von Bohrungen | |
EP0580639B1 (de) | Spannfutter | |
DE3314629C2 (de) | Vorrichtung zum Erzeugen einer axialen Spannkraft für das radiale Verstellen der Spannbacken von Kraftspannfuttern für umlaufende Arbeitsspindeln | |
EP0436769B1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung einer Stellkraft für die Spannglieder einer Spanneinrichtung | |
DE4015261A1 (de) | Vorrichtung zum erzeugen einer spannkraft an mit spindeln umlaufenden spannmitteln | |
DE10101095A1 (de) | Spanneinrichtung für Werkzeuge, Werkzeughalter oder dergleichen | |
EP0436768B1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung einer Stellkraft für die Spannglieder einer Spanneinrichtung | |
DE10101093B4 (de) | Spanneinrichtung für Werkzeuge, Werkzeughalter oder dergleichen | |
EP2363223B1 (de) | Spanneinrichtung für Werkzeugmaschinen | |
DE2114980A1 (de) | Kraftübertragungseinrichtung | |
DE3727445C1 (en) | Arrangement for adjusting the jaws in power-operated chucks | |
EP2837450B1 (de) | Spanneinrichtung | |
DE102019105643A1 (de) | Spanneinrichtung | |
DE2354742A1 (de) | Werkzeugmaschine mit einer fuehrung fuer werkstoffstangen | |
DE4308738A1 (de) | Spann- und Löseeinrichtung für Schaftwerkzeuge | |
DE3546252A1 (de) | Werkzeugmaschine und deren betriebsverfahren | |
DE2814228A1 (de) | Antrieb fuer axial- und rotationsbewegungen, insbesondere fuer handhabungsgeraete | |
DD213147A1 (de) | Elektrospanner, insbesondere fuer futter an werkzeugmaschinen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |