DE19959987A1 - Leichtgängige Steckverbinder-Baugruppe - Google Patents
Leichtgängige Steckverbinder-BaugruppeInfo
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Abstract
Leichtgängige Steckverbinder-Baugruppe, mit einem ersten Steckverbinderteil, der ein Gehäuse aufweist und einen Führungseinsatz, in dem eine Kurvenbahn ausgebildet ist, und einem zweiten Steckverbinderteil mit einem Nocken, der sich entlang und in der Kurvenbahn bewegen läßt. Beim Koppeln des ersten Steckverbinderteils mit dem zweiten Steckverbinderteil wird der Führungseinsatz in dem Gehäuse des ersten Steckverbinderteils aufgenommen. Der erste Steckverbinderteil weist an seinem Gehäuse einen ersten Ansatz auf, und der Führungseinsatz weist einen zweiten Ansatz auf. Jeder der Ansätze ist mit einer Durchgangsbohrung versehen, in der sich eine Halteschraube aufnehmen läßt, und die Ansätze überdecken einander, so daß die Durchgangsbohrungen aufeinander ausgerichtet sind, wenn der Führungseinsatz vollständig in dem Gehäuse des ersten Steckverbinderteils aufgenommen ist. In dem Ansatz des ersten Steckverbinderteils ist eine Aussparung ausgebildet, in die der zweite Ansatz des Führungseinsatzes genau hineinpaßt, wenn der Führungseinsatz vollständig in dem Gehäuse des ersten Steckverbinderteils aufgenommen ist. Der Führungseinsatz weist zwei Seitenplatten auf, in denen jeweils die Kurvenbahn ausgebildet ist, und eine Frontplatte, die mittels einer Versteifungsrippe mit jeder der beiden Seitenplatten verbunden ist. Der zweite Ansatz des Führungseinsatzes verläuft rechtwinklig zu der Frontplatte.
Description
Die Erfindung betrifft eine leichtgängige Steckverbinder-
Baugruppe, die einen Führungseinsatz zum Verringern einer Kopp
lungskraft zwischen Stecker- und Steckerbuchsenteil des Steck
verbinders aufweist, und insbesondere eine Steckverbinder-Bau
gruppe mit einem die Kopplungskraft vermindernden Führungsein
satz, bei der zuverlässig verhindert wird, daß der Führungsein
satz wieder aus dem Gehäuse der Steckverbinder-Baugruppe
herausrutscht, nachdem er vollständig in das Steckverbinder
gehäuse eingesetzt wurde. Ferner läßt sich bei der Steckver
binder-Baugruppe leicht erkennen, wenn der Stecker und die
Steckerbuchse unvollständig gekoppelt sind, und die Handhab
barkeit des Führungseinsatzes ist verbessert.
Zum Verringern einer großen Kopplungskraft zwischen einem
viele elektrische Anschlüsse aufweisenden Steckverbinder-Paar
aus Stecker und Steckerbuchse werden häufig herkömmliche
leichtgängige Steckverbinder-Baugruppen verwendet, die mit
einem Führungseinsatz versehen sind.
In der japanischen Patentanmeldungs-Veröffentlichung Nr.
H. 7-135046 ist z. B. eine derartige leichtgängige Steckverbin
der-Baugruppe beschrieben, die aus den Fig. 3A bis 3C er
sichtlich ist.
Wie aus Fig. 3A ersichtlich ist, weist eine leichtgängige
Steckverbinderbaugruppe 100 eine Steckerbuchse 110, einen in
der Steckerbuchse 110 aufgenommenen Stecker 120 und einen in
die Steckerbuchse 110 eingesetzten Führungseinsatz 130 auf, mit
deren Hilfe der Stecker und die Steckerbuchse gekoppelt werden.
Der Stecker 120 weist vier Nocken 121 auf, die jeweils
rechtwinklig von einer Seitenwand des Steckers 120 abstehen. In
dem Führungseinsatz 130 sind vier schräg verlaufende Kurven
bahnen 131 ausgebildet, die jeweils einem der Nocken zugeordnet
sind.
Wie aus Fig. 3B ersichtlich ist, wird der Führungseinsatz
130 vorab bis zur Hälfte in die Steckerbuchse 110 eingesetzt,
so daß der Eingang jeder der Kurvenbahnen 131 auf den zuge
hörigen Nocken 121 des Steckers 120 ausgerichtet ist.
Dann wird der Führungseinsatz 130 weiter in die Stecker
buchse 110 hineinbewegt, so daß sich jeder der aus Fig. 3A
ersichtlichen Nocken 121 des Steckers 120 entlang der zugehö
rigen Kurvenbahn 131 des Führungseinsatzes 130 bewegt und der
Stecker 120 weiter in die Steckerbuchse 110 hineinbewegt wird.
Anschließend wird der Führungseinsatz 130 vollständig in der
Steckerbuchse 110 aufgenommen, wie aus Fig. 3C ersichtlich ist,
so daß der Stecker 120 vollständig mit der Steckerbuchse 110
gekoppelt ist.
Wie ebenfalls aus Fig. 3A ersichtlich ist, weist der
Führungseinsatz 130 zwei elastische Verriegelungsarme 132 auf,
die sich jeweils in Eingriff mit einem Ausschnitt in der Wand
der Steckerbuchse 110 bringen lassen. Dadurch wird verhindert,
daß der vollständig in die Steckerbuchse 110 eingesetzte Füh
rungseinsatz 130 ungewollt wieder herausrutscht.
Der beschriebene herkömmliche leichtgängige Steckverbinder
100 hat jedoch den Nachteil, daß die von den elastischen Ver
riegelungsarmen 132 erzeugte Haltekraft nicht ausreicht, um den
Führungseinsatz 130 sicher zu halten. Wenn die Steckverbinder-
Baugruppe 100 z. B. in ein Kraftfahrzeug eingebaut ist, kann es
vorkommen, daß der vollständig in die Steckerbuchse 110 einge
setzte Führungseinsatz 130 bei einem Stoß oder Aufprall oder
infolge der beim Fahren erzeugten Vibrationen aus der Stecker
buchse herausrutscht.
Darüber hinaus wird bei unvollständig in die Steckerbuchse
110 eingesetztem Führungseinsatz 130 auch der Stecker 120 nicht
vollständig in die Steckerbuchse 110 eingesetzt. Daher läßt
sich bei der herkömmlichen Steckverbinder-Baugruppe 100 ein
unvollständiger Kopplungszustand des Steckers 120 daran erken
nen, daß eine Frontplatte 130A des Führungseinsatzes 130 von
der Baugruppe absteht. Es kann jedoch vorkommen, daß ein
geringfügiges Vorstehen der Frontplatte 130A des Führungsein
satzes 130 übersehen wird, so daß ein unvollständiger Eingriff
des Steckers 120 unbemerkt bleibt, was natürlich von Nachteil
ist.
Ferner läßt sich der Führungseinsatz 130 der herkömmlichen
Steckverbinder-Baugruppe 100 schwierig in der Hand halten, wenn
der Führungseinsatz 130 fast vollständig eingesetzt ist, da die
Frontplatte 130A des Führungseinsatzes 130 eine ebene Außenflä
che hat.
Dementsprechend ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine
leichtgängige Steckverbinder-Baugruppe mit Führungseinsatz zu
schaffen, bei der zuverlässig verhindert wird, daß der Füh
rungseinsatz nach dem vollständigen Einsetzen in das Steckver
bindergehäuse wieder aus diesem herausrutscht, bei der sich
leicht erkennen läßt, wenn der Führungseinsatz unvollständig
eingesetzt ist, und bei der sich der Führungseinsatz einfacher
handhaben läßt.
Dazu weist eine leichtgängige Steckverbinder-Baugruppe
nach einem ersten Aspekt der Erfindung einen ersten Steckver
binderteil auf mit einem Gehäuse und einem Führungseinsatz, in
dem eine Kurvenbahn ausgebildet ist, sowie einen zweiten Steck
verbinderteil mit einem Nocken, der sich entlang und in der
Kurvenbahn bewegen läßt. Der Führungseinsatz läßt sich in das
Gehäuse des ersten Steckverbinderteils einsetzen, so daß der
erste Steckverbinderteil mit dem zweiten Steckverbinderteil
gekoppelt wird. Der erste Steckverbinderteil weist an seinem
Gehäuse einen ersten Ansatz auf, und der Führungseinsatz ist
mit einem zweiten Ansatz versehen. Jede der Ansätze weist eine
Durchgangsbohrung auf, in der sich eine Halteschraube aufnehmen
läßt. Wenn der Führungseinsatz vollständig in dem Gehäuse des
ersten Steckverbinderteils aufgenommen ist, überlappen die
Ansätze einander, so daß die Durchgangsbohrungen aufeinander
ausgerichtet sind.
Mit einer derart konfigurierten Steckverbinder-Baugruppe
läßt sich der Führungseinsatz mittels einer Halteschraube
sicher in dem Gehäuse des ersten Steckverbinderteils halten,
wenn er vollständig in das Steckverbindergehäuse eingesetzt
ist. Dadurch wird auch bei einer in einem Fahrzeug verwendeten
Steckverbinder-Baugruppe verhindert, daß der Führungseinsatz
von einer Stoßkraft oder beim Fahren erzeugten Vibrationen
wieder aus dem Gehäuse des ersten Steckverbinderteils heraus
bewegt wird, nachdem er vollständig in die Steckerbuchse ein
gesetzt worden ist.
Wenn der Führungseinsatz unvollständig in dem ersten
Steckverbinderteil aufgenommen ist, d. h. wenn der erste und der
zweite Steckverbinderteil unvollständig miteinander gekoppelt
sind, sind die Bohrungen der beiden Ansätze nicht aufeinander
ausgerichtet, so daß sich die Halteschraube nicht durch die
Bohrungen hindurchführen läßt. Dadurch wird zuverlässig er
kannt, wenn der erste und der zweite Steckverbinderteil nicht
vollständig miteinander gekoppelt sind.
Ferner lassen sich die Ansätze als Handgriffe zum Ein
setzen des Führungseinsatzes in das Gehäuse des ersten Steck
verbinderteils verwenden, so daß sich der Führungseinsatz beim
Einsetzen besser handhaben läßt.
Nach einem zweiten, weiteren Aspekt der Erfindung ist in
dem Ansatz des Gehäuses des ersten Steckverbinderteils der
leichtgängigen Steckverbinderbaugruppe vorzugsweise eine Aus
sparung ausgebildet, in die der zweite Ansatz des Führungsein
satzes genau hineinpaßt, wenn der Führungseinsatz vollständig
in dem Gehäuse des ersten Steckverbinderteils aufgenommen ist.
Die vollständige Kopplung des ersten und zweiten Steckver
binderteils läßt sich somit zuverlässig daran erkennen, daß der
zweite Ansatz des Führungseinsatzes bündig abschließend in der
Aussparung der Halterung des ersten Steckverbinderteils aufge
nommen ist.
Da der zweite Ansatz des Führungseinsatzes bündig ab
schließend in der Aussparung des ersten Ansatzes des ersten
Steckverbinderteils aufgenommen ist, wird das Aussehen der
vollständig gekoppelten Steckverbinder-Baugruppe nicht
beeinträchtigt.
Nach einem dritten Aspekt der Erfindung weist der
Führungseinsatz der leichtgängigen Steckverbinderbaugruppe
vorzugsweise zwei Seitenplatten auf, in denen jeweils die
Kurvenbahn ausgebildet ist, und eine Frontplatte, die mittels
einer Versteifungsrippe mit jeder der beiden Seitenplatten
verbunden ist. Die zweite Ansatz des Führungseinsatzes verläuft
rechtwinklig zu der Frontplatte.
Bei der Baugruppe nach dem dritten Aspekt der Erfindung
wird mit der Versteifungsrippe eine Versteifung der Frontplatte
und des zweiten Ansatzes des Führungseinsatzes ermöglicht, die
eine ausreichende Stabilität gegen die beim Koppeln des ersten
und zweiten Steckverbinderteils wirkende Kraft gewährleistet,
so daß sich die beiden Steckverbinderteile leichter miteinander
koppeln lassen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten
Ausführungsform und unter Bezugnahme auf die Zeichnung be
schrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine leichtgängige Steckverbinder-Baugruppe nach
einer ersten Ausführungsform der Erfindung, perspektivisch in
Explosionsdarstellung,
die Fig. 2A und 2B jeweils einen Kopplungsschritt der
Steckverbinder-Baugruppe, aus der Perspektive,
Fig. 3A eine herkömmliche leichtgängige Steckverbinder-
Baugruppe, perspektivisch in Explosionsdarstellung, und die
Fig. 3B und 3C jeweils einen Kopplungsschritt der herkömm
lichen Steckverbinder-Baugruppe, aus der Perspektive.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist eine Steckverbinder-
Baugruppe 1 nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung eine Steckerbuchse bzw. einen ersten Steckverbinderteil 10
auf, der sich z. B. in einer elektronischen Steuereinheit ver
wenden läßt, drei Stecker bzw. zweite Steckverbinderteile 20,
30, 40, einen ersten Führungseinsatz 50 und einen zweiten Füh
rungseinsatz 60. Diese Bauteile sind jeweils einstückig aus
Kunstharz ausgebildet.
Die Steckerbuchse 10 weist ein Gehäuse 11 auf, das ent
sprechend einer Form im Inneren eines Gehäuses der Einheit
ausgebildet ist und in dem ein zur Vorderseite hin offener
Aufnahmehohlraum 11a für drei Stecker 20, 30, 40 ausgebildet
ist. Das Gehäuse 11 weist ferner in einer Seitenwand zwei Ein
stecköffnungen 11b für den ersten und den zweiten Führungs
einsatz 50 bzw. 60 auf.
Ferner ist an jeder der Seitenwände des Gehäuses 11 ein
Ansatz 12 einstückig mit der Wand ausgebildet, der zum Zusam
menschrauben der Steckverbinder-Baugruppe 1 dient. Jeder der
Ansätze 12 weist zwei Durchgangsbohrungen 12a auf, die jeweils
in der Nähe einer Ecke des Gehäuses 11 angeordnet sind und in
die sich eine aus der Zeichnung nicht ersichtliche Halteschrau
be einsetzen läßt.
In einem eingekreisten Abschnitt in Fig. 1 ist ein Aus
schnitt bzw. eine Aussparung 13 ersichtlich, die von der mit
den Öffnungen 11b versehenen Seitenwand und einem nach unten
abgesetzten Abschnitt des von der Seitenwand ausgehenden
Ansatzes 12 gebildet wird. Die Aussparung ist so geformt, daß
sie mit der Frontplatte 51 des ersten Führungseinsatzes 50 und
dem Ansatz 53 genau zusammenpaßt.
Die Stecker 20, 30, 40 weisen jeweils einen von ihrer
oberen Wand abstehenden oberen und einen von ihrer unteren Wand
abstehenden unteren Nocken 21, 31, bzw. 41 auf.
Die Nocken 21, 31, 41 bewegen den zugehörigen Stecker 20,
30 bzw. 40 jeweils mit einer Kraft, die durch die Bewegung des
ersten und zweiten Führungseinsatzes 50 bzw. 60 erzeugt wird,
und bewegen sich entlang einer der Kurvenbahnen 52a, 52b des
ersten Führungseinsatzes 50 oder entlang der Kurvenbahnen 62c
des zweiten Führungseinsatzes 60, so daß die Stecker 20, 30, 40
in den Aufnahmehohlraum 11a der Steckerbuchse 10 hineingezogen
werden.
Der erste und der zweite Führungseinsatz 50, 60 lassen
sich übereinanderschieben und bilden so eine zweiteilige, aus
ziehbare Führungs-Baugruppe. Der erste Führungseinsatz 50
bewegt die Stecker 20, 30, und der zweite Führungseinsatz 60
bewegt den Stecker 40.
Der erste Führungseinsatz 50 weist zwei einander gegen
überliegende Seitenplatten 52 auf, die jeweils mit einem oberen
bzw. einem unteren Abschnitt der Frontplatte 51 verbunden sind.
Der bereits erwähnte Verschraubungs-Ansatz 53 verläuft von
einem unteren Abschnitt der Stirnseite der Platte 51 aus nach
vorn.
Der Ansatz 53 weist eine Durchgangsbohrung 53a für eine
Halteschraube auf. Eine Versteifungsrippe 54 ist so angeordnet,
daß sie den Ansatz 53 und die Frontplatte 51 miteinander ver
bindet, so daß diese versteift werden.
In jeder der Seitenplatten 52 des ersten Führungseinsatzes
50 sind Kurvenbahnen 52a, 52b ausgebildet, die jeweils dem
Nocken 21 des Steckers 20 bzw. dem Nocken 31 des Steckers 30
zugeordnet sind. Jede der Seitenplatten 52 weist zwei innere
Führungsnuten 52c auf, die jeweils nahe ihres seitlichen Rands
angeordnet sind, wie nachfolgend im Zusammenhang mit dem zwei
ten Führungseinsatz 60 noch genauer beschrieben wird.
Der zweite Führungseinsatz 60 weist eine Frontplatte 61
auf und zwei einander gegenüberliegende Seitenplatten 62, d. h.
eine obere und eine untere Seitenplatte, die jeweils an einen
oberen bzw. unteren Abschnitt der Frontplatte 61 angefügt sind.
Der zweite Führungseinsatz 60 ist zwischen die Seitenplatten 52
des ersten Führungseinsatzes 50 eingeschoben.
Die Frontplatte 61 des zweiten Führungseinsatzes 60 weist
vier Anschlagnasen 61a auf, die jeweils in einer ihrer Ecken
angeordnet sind. Jede der Anschlagnasen 61a ist verschiebbar in
einer der Führungsnuten 52c des ersten Führungseinsatzes 50
aufgenommen, so daß sich der zweite Führungseinsatz 60 zum
Koppeln mit dem ersten Führungseinsatz 60 einsetzen und entlang
der Länge der Führungsnut 52c längsverschieben läßt.
Jede der Seitenplatten 62 des zweiten Führungseinsatzes 60
weist einen Freigabeabschnitt 62a auf, der die Kurvenbahn 52a
der ersten Führungseinsatz 50 überdeckt, einen die Kurvenbahn
52b des ersten Führungseinsatzes 50 überdeckenden Freigabeab
schnitt 62b, und eine dem Nocken 41 des Steckers 40 zugeordnete
Kurvenbahn 62c.
Jeder der Freigabeabschnitte 62a und 62b ist so ausgebil
det, daß er die Kurvenbahn 52a bzw. 52b des ersten Führungsein
satzes 50 überdeckt, so daß die entlang der Kurvenbahnen 52a,
52b beweglichen Nocken 21, 31 der Stecker 20, 30 nicht an den
zweiten Führungseinsatz 60 anstoßen.
Bezugnehmend auf die Fig. 1, 2A und 2B wird der Kopp
lungsvorgang der leichtgängigen Steckverbinderbaugruppe 1 der
o. g. Ausführungsform beschrieben.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, wird der zunächst von dem
ersten Führungseinsatz 50 überdeckte zweite Führungseinsatz 60
aus diesem herausgezogen, so daß das Führungseinsatz-Paar 50,
60 auf seine maximale Länge auseinandergezogen ist. Dann werden
die Seitenplatten 52, 62 des ersten und zweiten Führungseinsat
zes 50, 60 in die Öffnungen 11b im Gehäuse 11 der Steckerbuchse
10 eingesetzt.
Anschließend werden, wie aus Fig. 2A ersichtlich ist, die
Stecker 20, 30, 40 in dem Hohlraum 11a der Steckerbuchse 10
aufgenommen, so daß jeder der Nocken 21, 31, 41 der Stecker 20,
30, 40 auf einen zugehörigen Eingang der Kurvenbahnen 52a bzw.
52b des ersten Führungseinsatzes 50 oder den Eingang der Kur
venbahn 62c des zweiten Führungseinsatzes 60 ausgerichtet ist,
wie auch aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Dann wird der Führungseinsatz 50 durch Drücken gegen
seinen Ansatz 53 weiter in das Gehäuse 11 der Steckerbuchse 10
hineinbewegt, wobei sich der Ansatz 53 gut mit den Fingern
halten bzw. handhaben läßt. Dabei werden nur die Nocken 21, 31
von dem ersten Führungseinsatz 50 entlang der Kurvenbahnen 52a,
52b bewegt, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, so daß die Stecker
20, 30 in den Aufnahmehohlraum 11a hineingezogen werden.
Sobald die Frontplatte 51 des ersten Führungseinsatzes 50
gegen die Frontplatte 61 des zweiten Führungseinsatzes 60
stößt, beginnt sich auch der zweite Führungseinsatz 60 zu bewe
gen, wodurch der Nocken 41 entlang der Kurvenbahn 62c bewegt
und der Stecker 40 in den Aufnahmehohlraum 11a hineingezogen
wird, und zwar verzögert bzw. zeitlich versetzt zu den Steckern
20, 30.
Anschließend werden der erste und der zweite Führungsein
satz 50, 60 vollständig in das Gehäuse 11 eingesetzt, so daß
die Stecker 20, 30, 40 ganz in den Aufnahmehohlraum 11a hinein
bewegt werden, wie aus Fig. 2A ersichtlich ist.
Wenn der erste und der zweite Führungseinsatz 50, 60 voll
ständig in das Gehäuse 11 eingesetzt sind, liegen ferner die
Frontplatte 51 und der Ansatz 53 des ersten Führungseinsatzes
50 bündig in der Aussparung 13 des Gehäuses 11 an, wobei die
Durchgangsbohrungen 12a, 53a der Ansätze 12, 53 aufeinander
ausgerichtet sind.
Zuletzt wird die Schraube durch die Durchgangsbohrungen
12a, 53a gesteckt, um die Steckverbinder-Baugruppe z. B. in
einer Fahrzeugkarosserie festzulegen. Mit Hilfe der Verschrau
bung werden der erste und der zweite Führungseinsatz 50, 60 in
ihrer vollständig eingesetzten Position gehalten.
Die beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen
leichtgängigen Steckverbinders 1 hat folgende Vorteile:
Da der vollständig in das Gehäuse 11 der Steckerbuchse 10 eingesetzte Führungseinsatz 50 mittels der Halteschraube fest gelegt ist, sind die beiden Führungseinsätze 50, 60 in der Steckverbinder-Baugruppe 1 festgelegt. Auf diese Weise wird verhindert, daß der erste Führungseinsatz 50 und damit auch der zweite Führungseinsatz 60 bei Verwendung der Steckverbinder- Baugruppe 1 in einem Fahrzeug aus der Steckerbuchse 10 heraus rutschen, wenn während des Betriebs des Fahrzeugs erzeugte Stoßkräfte oder Vibrationen auf diese wirken.
Da der vollständig in das Gehäuse 11 der Steckerbuchse 10 eingesetzte Führungseinsatz 50 mittels der Halteschraube fest gelegt ist, sind die beiden Führungseinsätze 50, 60 in der Steckverbinder-Baugruppe 1 festgelegt. Auf diese Weise wird verhindert, daß der erste Führungseinsatz 50 und damit auch der zweite Führungseinsatz 60 bei Verwendung der Steckverbinder- Baugruppe 1 in einem Fahrzeug aus der Steckerbuchse 10 heraus rutschen, wenn während des Betriebs des Fahrzeugs erzeugte Stoßkräfte oder Vibrationen auf diese wirken.
Wenn der erste Führungseinsatz 50 nicht vollständig in dem
Gehäuse 11 der Steckerbuchse 10 aufgenommen ist, d. h. die
Stecker 20, 30, 40 unvollständig mit der Steckerbuchse 10 ge
koppelt sind, sind die beiden Durchgangsbohrungen 12a, 53a der
Ansätze 12, 53 nicht aufeinander ausgerichtet, so daß sich die
Halteschraube nicht durch sie hindurchführen läßt. Auf diese
Weise wird sicher erkannt, daß die Stecker 20, 30, 40 noch
nicht vollständig eingesetzt sind.
Da die Frontplatte 51 und der Ansatz 53 des ersten Füh
rungseinsatzes 50 bei vollständig in das Gehäuse 11 der
Steckerbuchse 10 eingesetztem ersten Führungseinsatz 50 bündig
abschließend in der Aussparung 13 des Gehäuses 11 aufgenommen
sind, läßt sich sicher erkennen, wenn die Stecker 20, 30, 40
vollständig eingesetzt sind.
Darüber hinaus wird mit der bündig abschließenden Aufnahme
der Frontplatte 51 und des Ansatzes 53 des ersten Führungsein
satzes 50 in der Aussparung 13 des Gehäuses 11 der Steckerbuch
se 10 erreicht, daß das Aussehen der Steckverbinder-Baugruppe 1
im vollständig gekoppelten Zustand nicht beeinträchtigt wird.
Beim Einsetzen des ersten Führungseinsatzes 50 in die
Steckerbuchse 10 läßt sich der Ansatz 53 zwischen den Fingern
fassen bzw. halten, so daß die Handhabbarkeit beim Einsetzen
des ersten Führungseinsatzes 50 verbessert ist.
Durch Vorsehen der Rippe 54 zum Versteifen der Frontplatte
51 und des Ansatzes 53 des ersten Führungseinsatzes 50 wird die
Steifigkeit des ersten Führungseinsatzes 50 erhöht, so daß das
Koppeln der Steckerbuchse 10 mit den Steckern 20, 30, 40
erleichtert wird.
Die beschriebene Ausführungsform weist eine einzelne
Steckerbuchse 10 und drei Stecker 20, 30, 40 auf, die mit Hilfe
der beiden Führungseinsätze 50, 60 zeitlich versetzt miteinan
der gekoppelt werden. Die Erfindung läßt sich jedoch auch auf
einen leichtgängigen Steckverbinder mit einer einzelnen
Steckerbuchse und einem einzelnen Stecker anwenden, die mittels
eines einzelnen Führungseinsatzes miteinander gekoppelt werden.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist
eine leichtgängige Steckverbinder-Baugruppe einen Stecker mit
einem Frontstutzen auf, in dem sich eine gegenüberliegende
Steckerbuchse aufnehmen läßt. In den Stecker ist ein Führungs
einsatz eingesetzt, mit dessen Hilfe sich die Steckerbuchse in
den Stutzen hineinziehen läßt.
Claims (5)
1. Leichtgängige Steckverbinder-Baugruppe, mit
einem ersten Steckverbinderteil mit einem Gehäuse und einem Führungseinsatz, in dem eine Kurvenbahn ausgebildet ist,
einem zweiten Steckverbinderteil mit einem Nocken, der sich entlang und in der Kurvenbahn bewegen läßt, wobei sich der Führungseinsatz so in das Gehäuse des ersten Steckverbinder teils einsetzen läßt, daß der erste Steckverbinderteil mit dem zweiten Steckverbinderteil gekoppelt ist,
wobei der erste Steckverbinderteil an seinem Gehäuse einen ersten Ansatz und der Führungseinsatz einen zweiten Ansatz auf weist, jeder der Ansätze mit einer Durchgangsbohrung versehen ist, in der sich eine Halteschraube aufnehmen läßt, und die Ansätze einander überdecken, so daß die Durchgangsbohrungen aufeinander ausgerichtet sind, wenn der Führungseinsatz voll ständig in dem Gehäuse des ersten Steckverbinderteils aufge nommen ist.
einem ersten Steckverbinderteil mit einem Gehäuse und einem Führungseinsatz, in dem eine Kurvenbahn ausgebildet ist,
einem zweiten Steckverbinderteil mit einem Nocken, der sich entlang und in der Kurvenbahn bewegen läßt, wobei sich der Führungseinsatz so in das Gehäuse des ersten Steckverbinder teils einsetzen läßt, daß der erste Steckverbinderteil mit dem zweiten Steckverbinderteil gekoppelt ist,
wobei der erste Steckverbinderteil an seinem Gehäuse einen ersten Ansatz und der Führungseinsatz einen zweiten Ansatz auf weist, jeder der Ansätze mit einer Durchgangsbohrung versehen ist, in der sich eine Halteschraube aufnehmen läßt, und die Ansätze einander überdecken, so daß die Durchgangsbohrungen aufeinander ausgerichtet sind, wenn der Führungseinsatz voll ständig in dem Gehäuse des ersten Steckverbinderteils aufge nommen ist.
2. Steckverbinder-Baugruppe nach Anspruch 1, wobei in dem
ersten Ansatz des ersten Steckverbinderteils eine Aussparung
ausgebildet ist, in die der zweite Ansatz des Führungseinsatzes
genau hineinpaßt, wenn der Führungseinsatz vollständig in dem
Gehäuse des ersten Steckverbinderteils aufgenommen ist.
3. Steckverbinder-Baugruppe nach Anspruch 1, wobei der
Führungseinsatz zwei Seitenplatten aufweist, in denen jeweils
die Kurvenbahn ausgebildet ist, und eine Frontplatte, die
mittels einer Versteifungsrippe mit jeder der beiden Seiten
platten verbunden ist, und der zweite Ansatz des Führungsein
satzes rechtwinklig zu der Frontplatte verläuft.
4. Steckverbinder-Baugruppe nach Anspruch 1, wobei die in
dem Ansatz des Gehäuses des ersten Steckverbinderteils ausge
bildete Durchgangsbohrung zum Aufnehmen der Halteschraube
dient, mit deren Hilfe auch die Steckverbinder-Baugruppe zum
Befestigen an einer Einheit festgelegt wird.
5. Leichtgängige Steckverbinder-Baugruppe, mit
einem ersten Steckverbinderteil mit einem Gehäuse und einem ersten und einem zweiten Führungseinsatz, in denen jeweils eine Kurvenbahn ausgebildet ist,
einer Mehrzahl von zweiten Steckverbinderteilen, die jeweils mit einem Nocken versehen sind, der sich entlang und in einer der Kurvenbahnen bewegen läßt, wobei der erste Führungs einsatz den zweiten Führungseinsatz mitbewegt, wenn er zum Koppeln des ersten Steckverbinderteils mit dem zweiten Steck verbinderteil in das Gehäuse des ersten Steckverbinderteils eingesetzt wird, der erste Führungseinsatz wenigstens einen der zweiten Steckverbinderteile bewegt, und der zweite Führungsein satz die übrigen zweiten Steckverbinderteile mit einer Zeitver zögerung gegenüber des wenigstens einen der zweiten Steckver binderteile bewegt,
wobei der erste Steckverbinderteil an seinem Gehäuse einen ersten Ansatz und der Führungseinsatz einen zweiten Ansatz auf weist, jeder der Ansätze mit einer Durchgangsbohrung versehen ist, in der sich eine Halteschraube aufnehmen läßt, und die Ansätze einander überdecken, so daß die Durchgangsbohrungen aufeinander ausgerichtet sind, wenn der Führungseinsatz voll ständig in dem Gehäuse des ersten Steckverbinderteils aufge nommen ist.
einem ersten Steckverbinderteil mit einem Gehäuse und einem ersten und einem zweiten Führungseinsatz, in denen jeweils eine Kurvenbahn ausgebildet ist,
einer Mehrzahl von zweiten Steckverbinderteilen, die jeweils mit einem Nocken versehen sind, der sich entlang und in einer der Kurvenbahnen bewegen läßt, wobei der erste Führungs einsatz den zweiten Führungseinsatz mitbewegt, wenn er zum Koppeln des ersten Steckverbinderteils mit dem zweiten Steck verbinderteil in das Gehäuse des ersten Steckverbinderteils eingesetzt wird, der erste Führungseinsatz wenigstens einen der zweiten Steckverbinderteile bewegt, und der zweite Führungsein satz die übrigen zweiten Steckverbinderteile mit einer Zeitver zögerung gegenüber des wenigstens einen der zweiten Steckver binderteile bewegt,
wobei der erste Steckverbinderteil an seinem Gehäuse einen ersten Ansatz und der Führungseinsatz einen zweiten Ansatz auf weist, jeder der Ansätze mit einer Durchgangsbohrung versehen ist, in der sich eine Halteschraube aufnehmen läßt, und die Ansätze einander überdecken, so daß die Durchgangsbohrungen aufeinander ausgerichtet sind, wenn der Führungseinsatz voll ständig in dem Gehäuse des ersten Steckverbinderteils aufge nommen ist.
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